Porsche Cayenne schluckt bei Vollgas 66,7 Liter
Habe soeben einen interessanten Artikel bei Spiegel Online gefunden, wer hier mit dem Gedanken spielt sich einen Cayenne Turbo S zu holen, sollte sich diesen vielleicht mal kurz durchlesen 🙂
Gruß
proXimaus
P.S.: Der Cayenne gefällt mir wesentlich besser als der Q7 :P
80 Antworten
Im Vergleich zu den 66,7 Litern sind die 70 bis 80 Liter Verbrauch bei einem Formel 1 ja noch recht passabel. 😁
Zitat:
Original geschrieben von DEG_Wolle
Im Vergleich zu den 66,7 Litern sind die 70 bis 80 Liter Verbrauch bei einem Formel 1 ja noch recht passabel. 😁
Die haben dafür (i.d.R.) aber auch freie Fahrt😁😁
Verstehe garnicht warum ihr euch wegen den paar Sekunden der Vollgaszeit und dem daraus resultierenden horrenden Verbrauch so aufregt.
Es gibt Tankstellen an jeder Ecke🙂
und wenn ich meine Mercs (7,4l) so anschaue verballern die bei Topspeed ca. 90l/Std. und erreichen dabei "nur" 42 Knoten..
Also Leute immer 😎 bleiben und nicht alles sooo ernst nehmen, das Leben ist schon hart genug mit den Fahrern, die weit weniger verbrauchen... aber ständig vor mir her schleichen😁
Schönen Gruß Lothar
PS: Power is nothing without Petrol!
Zitat:
Original geschrieben von DEG_Wolle
Im Vergleich zu den 66,7 Litern sind die 70 bis 80 Liter Verbrauch bei einem Formel 1 ja noch recht passabel. 😁
Die sind aber sicher nicht bei Topspeed. Da dürfte deutlich weniger rauskommen.
Wart mal ab, was ein Cayenne auf dem Ring schluckt. Da knackt der sicher ganz locker die 100er Marke, weil er den Sprit dauernd verbremst.
Meine Kiste schluckt zwischen ~5l und ~12l auf der BAB, je nach dem, ob man schleicht oder den Fuß unten lässt. Will mans auf der Landstraße wissen gehen aber auch sicher 15l, jedoch bedeutet das dann "Punktabzug" 😁
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Mazda 626 2liter Motor:
Bei Vollgas im ersten und zweiten Gang zeigt der BC 99,99liter pro 100km, soll ich mir nen Cayenne kaufen?!
Wer sich einen Cayenne TurboS kauft, kann auch das Benzin dafür bezahlen, ständig 270km/h geht auch nicht und wer mit dem Auto mehr wie 25l/100km verbraucht ist selbst schuld.
Zitat:
Die sind aber sicher nicht bei Topspeed. Da dürfte deutlich weniger rauskommen.
Wird eher umgekehrt sein. Höher als bei einer Vollgasfahrt kann der Verbrauch nicht kommen. Vorausgesetzt es liegen keine Defekte wie Loch im Tank vor... 😉
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Wird eher umgekehrt sein. Höher als bei einer Vollgasfahrt kann der Verbrauch nicht kommen. Vorausgesetzt es liegen keine Defekte wie Loch im Tank vor... 😉
Mumpitz und grundlegendst falsch!
Den Motor interessieren für den Verbrauch nur zwei Dinge: Drehzahl und Last. Last bestimmt die Menge pro Verbrennung, Drehzahl die Anzahl der Verbrennungen pro Zeit.
Damit lässt sich der Verbrauch eines Motors nur sinnvoll in Kraftstoffmenge pro Zeit angeben, nicht pro Strecke.
Da die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf den Motor keinen relevanten Einfluss hat, braucht er bei n Umdrehungen und m Prozent Last immer die gleiche Menge Sprit. Beispiel: 5500 Umdrehungen und Vollgas.
Das kann er einmal in Gang V tun, bei rundabout 270 km\h. Da verbraucht er sagen wir mal 66 2\3l per 100km. Oder ungefähr 180l pro Stunde.
Tun wir das Gleiche in Gang II fährt der Wagen sagen wir 90km\h. Er hat wieder 5500 Umdrehungen und Volllast. Ergo braucht er wieder 180l pro Stunde. Aber halt, er fährt nur mit einem Drittel der Geschwindigkeit! Das bedeutet, dass der Verbrauch pro Wegstrecke drei mal so hoch sein muss. Das sind dann ungefähr 200l auf 100km.
Wenn man also den Cayenne dauernd von 150 auf 50 abbremst und wieder Gas gibt sind sicher mehr als 100l\100km drin. Passiert auf der BAB in dem Ausmaß sicher nicht so oft, ist aber Kernbestandteil jeder Rennstrecke.
Warum kann der Cayenne doppelt so viel verbrauchen wie ein Formel 1 Auto?
1. Aerodynamik. Er ist eine Schrankwand. Bei gleicher Geschwindigkeit muss er ein Vielfaches der Energie investieren, um nicht von der Luft abgebremst zu werden. Man halte bei 200 die Hand aus dem Fenster. Geht noch. Man halte bei 200 mal einen Straßenatlas aus dem Fenster. Mit beiden Händen dürfte das gerade noch gehen, vermutlich fliegt er dir aber aus der Hand. Die "Kraft" durch die Luft ist in beiden Fällen die nahezu gleiche (wir vernachlässigen hier den cW Wert von Hand und Atlas). Jedoch summiert sich diese Kraft per Fläche auf. Wenn du Pranken hast, kommst du mit einer auf die Fläche einer Postkarte. Der Atlas toppt das geschätzt um den Faktor 5. Daraus folgt die fünffache Kraft.
2. Masse. Für die Endgeschwindigkeit nahezu vollkommen zu vernachlässigen, ist die Trägheit der Masse Hauptkriterium für die notwendigerweise aufzubringende oder umzuformende Energie beim Bremsen und Beschleunigen.
Hubwagen und beladene Europalette zur Hand? Los gehts!
Hubwagen schnappen und mit dem Ding hinter dir auf 20km\h hochsprinten. Geht einfach, ebenso ist das Stoppen kein Problem.
Jetzt hau mal eine Palette und die Großmutter drauf. Palette sind 10kg, Großmutter 65, ihr Sessel weitere 25. Wenn er eine ausklappbare Fußauflage oder Massagefunktion hat, dann wird es noch übler 😁
Wir sind also bei rund 100kg mehr. Die Bestzeit mit leerem Hubwagen dürftest du schwerlich wieder erreichen. Auf jeden Fall solltest du mit der Oma drauf, so du sie magst, nicht all zu kurz vor einer Wand oder sowas anhalten. Sonst knallt dir der Hubwagen auf die Füße und die Oma fliegt in deine Richtung.
Du kannst nämlich nur eine gewisse Energiemenge pro Zeit aufbringen oder "vernichten". Die benötigte Energiemenge zur Beschleunigung oder Verzögerung des Hubwagens ist aber proportional zu seinem Gewicht. Wiegt er doppelt so viel, brauchst du ungefähr doppelt so lange um ihn auf 20 hochzuziehen und ebenso, um ihn wieder anzuhalten.
Und jetzt dürfte auch klar sein, warum der Cayenne so dicke Bremsscheiben hat 😉
Du sagst es selber:
Zitat:
Den Motor interessieren für den Verbrauch nur zwei Dinge: Drehzahl und Last. Last bestimmt die Menge pro Verbrennung, Drehzahl die Anzahl der Verbrennungen pro Zeit.
Fahrzeuge bewegen sich aber, daher hat es sich eingebürgert den Verbrauchsdurchschnitt pro zurückgelegte Strecke anzugeben. Natürlich wäre es problemlos möglich den Verbrauch pro Betriebsstunde anzugeben. Nur würde das einiges an Umgewöhnen erfordern.
Aber auch wenn du den Verbrauch pro Zeiteinheit betrachtest, wird ein Motor in dem Moment den grösten Verbrauch pro Zeiteinheit haben wenn er das antreibende Fahrzeug mit Vmax bewegt. Wenn man von sich bewegenden Fahrzeugen und eben nicht stationärbetrieb spricht.
Warum? Weil in diesem Moment unter maximaler Last ohne Unterbruch läuft. Wenn ich einen Gang tiefer schalte, und den Motor konstant in den Begrenzer laufen lasse steht der Motor weniger unter Last, da die bei Vollast zur Verfügung stehende Leistung höher ist als zur Überwindung aller Wiederstände erforderlich ist.
Wenn du den Verbrauch eines F1 im Schnitt pro Runde oder Rennen als maximalen Verbrauch betrachtest, liegst du faslch.
Wieviel % Zeit pro Rennen/Runde ist wohl die DK voll offen? Was man noch genau betrachten muss ist der Grad der Überfettung im Bereich um Vollast. Das ist aber Herstellerabhängig und nicht pauschal zu sagen. Ein Turbo Motor wird tendenziell recht viel mehr anreichern als ein Grossvolumiger Sauger.
glaubt Ihr Ernsthaft, dass sich ein Cayenne Turbo S- Fahrer um den Verbrauch kümmert?????????????????????????
@ aurian
Den Verbruach pro Betriebsstunde bei einem Fahrzeug anzugeben ist im Bereich von PKWs nicht sinnvoll. Deshalb tut man es nicht.
Nein. Der Verbrauch des Motors ist vollkommen unabhängig von der Geschwindigkeit.
Dein Beispiel mit dem Begrenzer ist irrelevant und an der Sache vorbei. Der Motor braucht bei vmax zwar am meisten Sprit, das ist aber nicht mit dem möglichen Maximalverbrauch des Fahrzeugs gleichzusetzen.
Bemerke bitte meine gegebenen Bedingungen zu Last und Drehzahl. Diese sind im Falle des Begrenzers nicht erfüllt, da die Last nach unten geregelt wird.
Ebenso verbraucht der F1 Wagen garantiert weniger, wenn er nicht die ganze Zeit bremst. Er hat wohlgemerkt in den Beschleunigungsphasen den gleichen Verbrauch wie bei Vmax, jedoch nur einen Bruchteil der Geschwindigkeit. Zudem verpustet er diese Energie andauernd zu den Bremsen hin, die nicht umsonst glühen.
Sicher könnte man den Verbrauch noch beliebig weiter erhöhen. Bei einem Cayenne bspw. mit einem 10t Anhänger mit halbfester Bremse, der bei 180l per hora die Geschwindigkeit auf einen beliebig kleinen Wert beschränkt. In der Praxis ist aber der auf einer Rennstrecke zu erreichende Verbrauch eine kaum zu durchbrechende Schallmauer. Das gilt für einen Daihatsu wie für einen Porsche, wie für einen Formel 1 Motor.
Der Grad der Überfettung spielt hier eine untergeordnete Rolle, da auch bei einem Formal 1 Wagen nach verbrauchter Benzinmenge (nicht Zeit!) die Drosselklappe zu einem sehr großen Prozentsatz der Zeit offen ist.
Der Sprit geht beim Rausbeschleunigen aus der Kurve drauf. Und wenn das nicht gerade ein Stadtkurs ist, dann ist die Klappe da ganz schnell offen 😉
Um es aber auf den Punkt zu bringen:
Zitat:
Höher als bei einer Vollgasfahrt kann der Verbrauch nicht kommen.
Diese Aussage ist schlichtweg und grundlegend falsch. Hättest du sie auf den Motor, nicht auf das Fahrzeug eingeschränkt, wäre sie richtig. Da hier aber durchgehend über Verbräuche pro Strecke gesprochen wurde und der Kontext die oben genannte Interpretation nicht nahelegt, bleibt auch der Gedanke dahinter falsch.
Edit:
@ Thknab
Ja. Bei einer so mickrigen Reichweite würde mich der Verbrauch stören. Ein größerer Tank wäre aber vermutlich eine ebenso akzeptierte Lösung
Zitat:
Hättest du sie auf den Motor, nicht auf das Fahrzeug eingeschränkt, wäre sie richtig.
Eigentlich meinte ich das. Logisch gibt es höhere Verbrauchsmöglichkeiten. Ein parkiertes Auto im Standgas verbraucht eine unendliche Menge auf 0 km. Wenn du auf Verbrauch pro Zeiteinheit beharrst so kann die Geschwindigkeit gänzlich weggelassen werden.
Da wir aber von Autos sprechen die zum Fahren da sind bin ich damit nicht einverstanden.
Ich dachte wir sprechen von einigermassen realistischen Fahrzuständen. Nicht theoretischen Situationen.
Zitat:
Ebenso verbraucht der F1 Wagen garantiert weniger, wenn er nicht die ganze Zeit bremst. Er hat wohlgemerkt in den Beschleunigungsphasen den gleichen Verbrauch wie bei Vmax, jedoch nur einen Bruchteil der Geschwindigkeit. Zudem verpustet er diese Energie andauernd zu den Bremsen hin, die nicht umsonst glühen.
Diese Aussage ist so nicht richtig. Das abbremsen beeinflusst den Gesamtwirkungsgrad als Fahrzeug. Ein Fahrzeug das immer wieder abbremst und beschleunigt verbraucht für die selbe Strecke mehr als eins das diese mit konstanter Geschwidigkeit fährt.
Rein vom Verbrauch her geht dieser aber in der Bremsphase zurück. Ich weiss nicht ob F1 Motoren über Schubabschaltung verüfügen, wenn ja geht dieser sogar auf null.
Ihm fehlt also Zeit um Leistung zu bringen. Leistung ist Arbeit mal Zeit. Weniger Leistungsabruf = weniger Verbrauch.
Ein F1 der 1 Std konstant mit Vmax im Kreis fährt wird deutlich mehr verbrauchen als derselbe Renner der 1 Std. lang Rundkurs fährt.
P.S. Ach ja, die Bremsen haben beim Rundkurs auch Leistung erbracht, negative Beschleunigung. Drum sind sie heiss. Das hat aber mit dem im Fahrzustand höchstmöglich erreichbahren Verbrauch nichts zu tun.
Aber ich glaube irgendwo sind wir und schon einig. Desshalb: Trotzdem schönen Sonntag... 😉
diese retorischen ergüsse sind schön zu lesen 🙂
weiter so =)
von meinem bruder der chef fährt den cayenne mit 450 ps (gesteigert auf ca. 550 ps)
der m3 der tochter blieb in münchen liegen (ca. 100 km von hier).
also hänger an den cayenne, nach münchen, mit dem m3 am rücken retoure, der tank war leer.
der verbrauch ist absolut weltfremd, aber das ist so vieles andere auch.
wer sich den großen cayenne leisten kann und sich um die spritkosten sorgen macht ist ein kaufmännischer trottel.
dennoch ist der test der autobild interessant, so sieht man wieviel ein dachgepäckträger (ok, hier im porscheforum wohl eher nicht passend) mehr verbraucht.
auch die verbrauchsunterschiede zwischen diesel/benzin sind interessant.
der gt-motor von vw offenbart sich ebenfalls als drehzahlhungriger schlucker, was nicht wirklich überrascht.
und wer von euch hätte denn bitte gedacht dass der cayenne weniger verbraucht?!
ist doch naheliegend. bei jedem auto mit boardcomputer schnellt der verbrauch beim beschleunigen sichtbar in die höhe, besser gesagt bis zum anschlag.
und da ich auch der meinung bin dass vollast mehr sprit verbraucht als die reine beschleunigung (dank dem luftwiderstand) ist das ganze auch logisch und ab jetzt auch BILDlich bewießen 😉
ciao
tele
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Ein F1 der 1 Std konstant mit Vmax im Kreis fährt wird deutlich mehr verbrauchen als derselbe Renner der 1 Std. lang Rundkurs fährt.
Das ist absolut falsch! Ich fahre zwar keinen Formel 1 sondern nur einen Porsche, aber um mal hier den Verbrauch zu vergleichen:
Vollgas auf der Autobahn: ca. 30 Liter
Rundstrecke, je nach Layout: 35-45 Liter.
Also würde ich an der Stelle mal behaupten, EvilJogga hat Recht!
Gruß
Konni
Soweit ich mich erinnere, hast Du an anderer Stelle mir vehement widersprochen und erklärt, Du hättest nicht einmal den GT3 über 26ltr bekommen, und zwar auf der Rennstrecke!!!
Erinnere ich das fehl??? 😁
b) Du stehst um 15:45 am Start und luderst um 12 noch im motor-talk herum??? tsss😉
@ aurian
Dann tust du dir schwer damit, Kontexte zu erfassen. Es ging hier von Anfang an um den Verbrauch auf 100km. Wenn du da dann explizit auf den Momentanverbrauch des Motors Bezug nimmst, musst du das auch bitte kenntlich machen.
Ich spreche auch nicht davon, den stehenden Wagen herzunehmen. Es geht mir darum, dass der Verbrauch bei Bleifuß nicht der maximal mögliche im Fahrbetrieb ist. Stadtverkehr mit Stop and Go interessiert auch nicht, da quasi Stand.
Sehr wohl themenbezogen sehe ich es aber, den Verbrauch eines Porsches im Renneinsatz zu beleuchten. Das Cayenne wird doch als Sportwagen verkauft.
Bei der Formel 1 schmeißt du auch wieder jegliche Bezüge durcheinander. Auch hier geht es um den Verbrauch pro Strecke. Und eben der ist bei vmax nicht am höchsten. Dazu habe ich schon alles geschrieben, ich tus nicht noch mal. Lies doch bitte noch mal mit Augenmerk darauf, worum es nun genau geht 🙂
Wenn du die Sache als bezogen auf den Verbrauch per Strecke wahrnimmst, wirst du auch feststellen, dass Bremsen hierbei in der Tat Sprit frisst. Es verzögert den Wagen und wandelt die aus dem Sprit gewonnene Energie in Abwärme um, während gleichzeitig die zurückgelegte Strecke geringer wird. Natürlich betätigt die Bremse nicht direkt den Tank.
Zitat:
und da ich auch der meinung bin dass vollast mehr sprit verbraucht als die reine beschleunigung (dank dem luftwiderstand) ist das ganze auch logisch und ab jetzt auch BILDlich bewießen
Falsch. Der Verbrauch des Motors alleine hängt nur von Gaspedal und Drehzahl ab, der des Gesamtfahrzeuges dazu von der Geschwindigkeit. Beschleunige mal zügig aus dem Stand von 0 auf 100 mit resettetem Bordcomputer. Den Verbrauch per km wirst du kaum erreichen können.
Mit dem Luftwiderstand hat das alles noch nichts zu tun.