Polo 86C, AAU, Motor während der Fahrt ausgegangen, springt nicht mehr an, Hallgeber defekt!?

VW Polo 2 (86C)

Ich habe einen VW Polo 86C, Baujahr 1993, 1043 cm³ mit KAT, 33 kW/45 PS, Motorcode AAU, ca 90000 km.

Nun zum Problem: Der Motor ist mir während der Fahrt ausgegangen und springt nun nicht mehr an. Das ganze ist schon 6 Monate her. Das Auto steht seitdem an der Straße.

Monate vor dem Vorfall hatte ich schon sporadisch Startprobleme beim Anlassen des Motors, die mit der Zeit immer häufiger aufgetreten sind. Eines Tages sprang der Wagen dann nach dem Einkaufen gar nicht mehr an. Habe es dann am nächsten Tag wieder probiert, allerdings ohne Erfolg. Daraufhin habe ich den ADAC gerufen. Der Techniker vom ADAC hat dann nach einigem Messen gemeint, dass wahrscheinlich der Hallgeber defekt ist und hat diesen kurzgeschlossen. Daraufhin sprang der Wagen sofort an und ich hatte in den darauffolgenden Wochen keinerlei Startprobleme mehr.

Der ADAC-Techniker meinte, ich könne den Hallgeber selber austauschen und sagte er hätte auch schon Fälle erlebt, wo 86C-Besitzer über 1 Jahr mit kurzgeschlossenem Hallgeber weitergefahren sind.

Ich vermute, dass sich der kurzgeschlossene Hallgeber endgültig verabschiedet hat. Zwei freie Werkstätten, die ich heute angerufen habe, wollen für den Austausch des Hallgebers zwischen 250 bis 300 EUR inkl. 2,5 km Abschleppen bis zur Werkstatt haben.

Da mir der Werkstattpreis in Anbetracht des Restwertes des Autos viel zu hoch ist, will ich die Reparatur nun selber vor Ort vornehmen. Ggf. muss ich nach der Reparatur den Züntzeitpunkt dann vom Bosch-Service oder einer Werkstatt einstellen lassen.

Ich habe keine KFZ-Ausbildung, bin aber technisch begabt und habe früher an meinem BMW 523i kleinere Dinge, wie Tacho reparieren oder Scheinwerfer austauschen auch selber gemacht. Außerdem machen mir Autoreparatuen Spaß.

Eine der Werkstätten meinte heute auch, es könnte sich nun die Zündspule verabschiedet haben.

Ich habe nun heute geschaut was die Preise für die Teile sind. Einen gebrauchten original Bosch- Zündverteiler bekomme ich für 15 Euro mit Funktionsgarantie von einem Autoverwerter. Die Zündspule kostet gebraucht in etwas gleich viel.

Nun meine Fragen:

1. Ist es einfacher den gesamten Zündverteiler auszutauschen oder nur den Hallgeber separat?
2. Eine Werkstatt, die ich heute angerufen habe, will den Bosch-Hallgeber mit der Teilenummer 0986237669 einbauen. Die Teilenummer von dem Bosch-Hallgeber, den ich mir rausgesucht habe, lautet 0237521050. Laut Anbieter passt das Teil ebenfalls. Ist das richtig?
3. Wie kann ich im Vorfeld feststellen, ob wirklich der Hallgeber oder die Zündspule defekt ist.
4. Könnte ggf. auch nur der Austausch des Verteilerfingers reichen?
5. Ggf. könnte ich noch das Startgeräusch aufnehmen und als MP3-Datei hier hochladen, wenn dies nützlich ist. Es ist aber meiner Erinnerung nach nur das Geräusch des Anlassers.
7. Was könnte sonst noch defekt sein?

Ich bedanke mich schon mal im Vorfeld für die Unterstützung in diesem Forum und entschuldige mich, falls einige Fragen überflüssig erscheinen!

Viele Grüße,
Niels

120 Antworten

Zitat:

@DomiAleman schrieb am 21. Februar 2016 um 17:48:34 Uhr:


Zu deinem Polo fällt mir noch folgendes ein:
Hat der Euro 2? Oder E2=Euro1 ?

Im Fahrzeugschein steht: "Schadstoffarm E2". Ich zahle irgendwas zwischen 130 und 150 € KFZ-Steuer pro Jahr.

Es gibt für 60.- Euro einen sog. Minikat zum Nachrüsten.
http://www.ebay.de/.../400726812205
Das Rohr zwischen Kat und Vorschalldämpfer wird durchgesägt, der Kat dazwischen geschraubt.

Die TÜV-Abnahme kostet ca. 45.- Euro, und die Zulassungsstelle trägt das dann für ca. 15.- in den Fahrzeugbrief ein.
Jetzt kostet er 166.- jährlich, danach nur noch 80.- Euro.

Wenn du einen guten Draht zu einer AU-Werkstatt hast, kannst du dir den TÜV sparen und stattdessen den Einbau von der AU-Werkstatt auf der mitgelieferten Einbaubescheinigung bestätigen lassen.

Bei der Bestellung muss man unbedingt die Rohrdurchmesser angeben, denn es gibt verschiedene.

DoMi

Nachdem ich jetzt die Funktionsweise des Zündverteilers ziemlich genau im Detail verstanden habe, möchte ich noch folgenden Diagnoseschritt einlegen:

1. Ich ziehe das 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe ab und lege den Stecker 5 mm von Masse entfernt hin.
2. Zündung für 10 Sekunden anstellen und abfilmen ob es zu Zündfunken kommt.
3a. Wenn ja, funktioniert der alte Hallgeber und mein Startproblem liegt an einem anderen Bauteil, wie z.B. Verteilerfinger oder Verteilerkappe.
3b. Wenn nein, ist der Hallgeber defekt.

Diese Schlußfolgerungen sind möglich, da ich ja bereits die Hochspannungs-Komponenten der Zündung komplett geprüft habe und diese funktionieren.

Demnach ist es möglich das Bauteil Hallgeber ohne Ausbau zu testen.

Irgendwelche Fehler?

Zitat:

@tigercat2016 schrieb am 21. Februar 2016 um 18:02:42 Uhr:


Ich habe gerade noch einen interessanten Artikel zum Zündverteiler beim VW-Bus T4 gefunden, wo der Zündverteiler bei der 4-Zylinderausführung wohl sehr ähnlich aufgebaut ist:
...
Muss ich bei meinem Polo vor Ausbau des Zündverteilers den Moter auf OT des 1. Zylinders drehen?

Nein..die Verteilerwelle lässt sich nur in einer Position in die Nockenwelle stecken und das Gehäuse lässt sich nur in einem begrenzten Bereich verdrehen. (Langlöcher)

Beim Tausch solltest du zunächst das Verteilergehäuse in der gleichen Position anschrauben wie das alte, und ausgehend von dieser Position den Zündzeitpunkt einstellen.

Beim Anblitzen mit der Lampe muss die Markierung der Riemenscheibe an der ROT markierten Position (=5° vor OT) stehen. (Siehe Bild)

DoMi

Zuendung-markierung-aau-aav
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Zitat:

@tigercat2016 schrieb am 21. Februar 2016 um 19:20:13 Uhr:


....
1. Ich ziehe das 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe ab und lege den Stecker 5 mm von Masse entfernt hin.
2. Zündung für 10 Sekunden anstellen und abfilmen ob es zu Zündfunken kommt.
3a. Wenn ja, funktioniert der alte Hallgeber und mein Startproblem liegt an einem anderen Bauteil, wie z.B. Verteilerfinger oder Verteilerkappe.
3b. Wenn nein, ist der Hallgeber defekt.
.....
Irgendwelche Fehler?

Korrekt außer:
Punkt 2: Es reicht nicht, die Zündung anzustellen...du musst "orgeln".

DoMi

Zitat:

@DomiAleman schrieb am 21. Februar 2016 um 19:29:30 Uhr:



Zitat:

@tigercat2016 schrieb am 21. Februar 2016 um 19:20:13 Uhr:


....
1. Ich ziehe das 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe ab und lege den Stecker 5 mm von Masse entfernt hin.
2. Zündung für 10 Sekunden anstellen und abfilmen ob es zu Zündfunken kommt.
3a. Wenn ja, funktioniert der alte Hallgeber und mein Startproblem liegt an einem anderen Bauteil, wie z.B. Verteilerfinger oder Verteilerkappe.
3b. Wenn nein, ist der Hallgeber defekt.
.....
Irgendwelche Fehler?

Korrekt außer:
Punkt 2: Es reicht nicht, die Zündung anzustellen...du musst "orgeln".

DoMi

Logisch, natürlich muss ich den Zündschlüssel vorher in Stellung Anlassen bringen, da ja sonst der Anlasser nicht den Motor dreht und sich somit auch nicht die Verteilerwelle dreht.

Würde es irgendeinem Bauteil schaden, wenn ich länger den Anlasser anlasse, z.B. 60 Sekunden? Habe dann ja 60 Sekunden lange Zündfunken.

Zitat:

@tigercat2016 schrieb am 21. Februar 2016 um 19:35:13 Uhr:


Würde es irgendeinem Bauteil schaden, wenn ich länger den Anlasser anlasse, z.B. 60 Sekunden? Habe dann ja 60 Sekunden lange Zündfunken.

Ich kenne Leute die im Winter deutlich länger orgeln müssen. Da kann höchstens die Batterie schlapp machen.

WENN JEDOCH die Zündung funktioniert aber nicht angeschlossen ist, dann wird auch Kraftstoff eingespritzt der dann unverbrannt in den Auspuff gelangt. Der kann dann im ungünstigen Fall beim nächsten echten Startversuch mit lautem Knall verpuffen, was angeblich auch dem Kat schaden kann.
Also bei ausdauernden Orgelorgien besser den Stecker von der Einspritzeinheit abziehen.

Übrigens: Beim Verteilertausch solltest du zunächst mal die ALTE Verteilerkappe mit ihren Kabeln verwenden und die Zündkabel gar nicht erst abziehen. Du vermeidest dadurch ein unbeabsichtigtes Vertauschen der Zündfolge.
(Oder eben genau drauf achten wo die Kabel dran waren.)

DoMi

DIESER Stecker ist gemeint: (siehe Foto)

edit: Bild 180° gedreht

Spritze-2915417914210185442-4383808092604422459

Zitat:

@DomiAleman schrieb am 21. Februar 2016 um 19:44:15 Uhr:



Zitat:

@tigercat2016 schrieb am 21. Februar 2016 um 19:35:13 Uhr:


Würde es irgendeinem Bauteil schaden, wenn ich länger den Anlasser anlasse, z.B. 60 Sekunden? Habe dann ja 60 Sekunden lange Zündfunken.

Ich kenne Leute die im Winter deutlich länger orgeln müssen. Da kann höchstens die Batterie schlapp machen.

WENN JEDOCH die Zündung funktioniert aber nicht angeschlossen ist, dann wird auch Kraftstoff eingespritzt der dann unverbrannt in den Auspuff gelangt. Der kann dann im ungünstigen Fall beim nächsten echten Startversuch mit lautem Knall verpuffen, was angeblich auch dem Kat schaden kann.
Also bei ausdauernden Orgelorgien besser den Stecker von der Einspritzeinheit abziehen.

Hast Du mal ein Bild vom Stecker der Einspritzeinheit? Ist die Einspritzeinheit das schwarze große Teil über der Drosselklappe? (siehe Bild)

Zitat:

Übrigens: Beim Verteilertausch solltest du zunächst mal die ALTE Verteilerkappe mit ihren Kabeln verwenden und die Zündkabel gar nicht erst abziehen. Du vermeidest dadurch ein unbeabsichtigtes Vertauschen der Zündfolge.
(Oder eben genau drauf achten wo die Kabel dran waren.)

DoMi

Ich hatte vor die Stecker der Zündkabel und die Buchsen der Verteilerkappe von 1 bis mit mit Edding durchzunummerieren außerdem habe ich bereits ein Foto davon.

Hier was vom Minikat und hallgeber
Minikat kannst du auch selber einbauen ..

Img-20160218-190317
Img-20160205-175625
Img-20160130-180959
+1

Ist der Stecker der Einspritzeinheit der graue Stecker oben rechts im Bild?

Nein. Das ist das Magnetventil für die Kraftstoffdunst-Rückführung.
Dämpfe aus dem Tank werden in einem Aktivkohlebehälter gesammelt, und dann in Intervallen dem Motor zur Verbrennung zugeführt. Immer wenn das Magnetventil öffnet, werden die gesammelten Dämpfe aus dem Aktivkohlebehälter zum Motor geleitet.

Der Stecker für die Einspritzdüse sitzt unterhalb der rot markierten Stelle (siehe Bild)

DoMi

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Mein Plan für morgen:

I. Alten Hallgeber testen.

1. 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe abziehen und Stecker 5 mm von Masse entfernt hinlegen und das Kabel mit Zange beschweren, damit der Stecker nicht verrutschen kann.
2. Stecker von der Einspritzeinheit abziehen.
3. Zündschlüssel für 30 Sekunden in Stellung Anlassen bringen und abfilmen ob es zu Zündfunken kommt.
4a. Wenn ja, funktioniert der alte Hallgeber. Dann weiter mit Schritt II. Der Fehler liegt an einem anderen Bauteil, wie z.B. Verteilerfinger oder Verteilerkappe.
4b. Wenn nein, ist der Hallgeber defekt. Dann weiter mit Schritt III.

II. Zündfinger testen und tauschen (Schritt nur wenn Hallgeber funktioniert)

1. 3er-Stecker vom Hallgeber abziehen. (Ist der Schritt notwendig?)
2. Klemmen der Verteilerkappe lösen und Verteilerkappe abziehen.
3. Alten Zündfinger abziehen und Widerstand durchmessen (rein aus Interesse)
4. Neuen Zündfinger aufstecken.
5. Verteilerkappe aufstecken und Klemmen einrasten.
6. 3er-Stecker vom Hallgeber aufstecken.
7. Stecker 4 auf die Verteilerkappe aufstecken.
8. Stecker von der Einspritzeinheit aufstecken.
9. Zündschlüssel für 60 Sekunden in Stellung Anlassen bringen und beobachten ob der Motor startet.
10a. Wenn ja, ist die Reparatur vorerst erledigt und der Zündzeitpunkt muss nicht neu eingestellt werden!? Müsste den Hallgeber oder den kompletten Zündverteiler aber später auch tauschen, da der alte ja vom ADAC kurzgeschlossen wurde und nur noch provisorisch funktioniert.
10b. Wenn nein, Verteilerkappe ebenfalls austauschen und wieder Anlassen. Wenn es dann immer noch nicht geht liegt es nicht an Bauteilen des Zündverteilers.

III. Neuen Hallgeber testen (Schritt nur wenn alter Hallgeber defekt)

1. 3er-Stecker vom alten Hallgeber abziehen.
2. 3er-Stecker an den neuen Zündverteiler, der nicht eingebaut ist, aufstecken.
3. 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe abziehen und Stecker 5 mm von Masse entfernt hinlegen und das Kabel mit Zange beschweren, damit der Stecker nicht verrutschen kann.
4. Stecker von der Einspritzeinheit abziehen.
5. Zündung einschalten.
6. Neuen Zündverteiler in die Hand nehmen und Verteilerwelle per Hand drehen. (Ist das nicht gefährlich wegen der späteren Hochspannung, die sich über Masse entlädt oder ist der Zündverteiler dann nicht mir Masse verbunden?)
7a. Wenn Zündfunken kommen, ist der neue Hallgeber funktionsfähig und ich kann diesen einbauen. (Schritt IV).
7b. Wenn keine Zündfunken kommen, ist auch der neue Hallgeber defekt und ich kann mir den Einbau sparen.

Bitte korrigieren!

Na wenn DAS kein durchdachter Plan ist...den könnte man glatt in einem Fehlersuchdiagramm verewigen.
Offensichtlich willst du morgen NICHTS dem Zufall überlassen...ich bin gespannt, ob Murphy's Gesetz auch in Bremen gilt.

Deine Überlegungen und Vorhaben sind alle zielführend.

II 1 ist nicht notwendig.

III 6 ist nicht gefährlich.

III 4 kannst du dir sparen..es sei denn, du willst minutenlang am Verteiler drehen. Mit angeschlossener Einspritzung hörst du dann auch mal das Geräusch der Einspritzdüse.

Viel Erfolg!

DoMi

Mein vollständiger Plan für morgen:

I. Alten Hallgeber testen.

1. 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe abziehen und Stecker 5 mm von Masse entfernt hinlegen und das Kabel mit Zange beschweren, damit der Stecker nicht verrutschen kann.
2. Stecker von der Einspritzeinheit abziehen.
3. Zündschlüssel für 30 Sekunden in Stellung Anlassen bringen und abfilmen ob es zu Zündfunken kommt.
4a. Wenn ja, funktioniert der alte Hallgeber. Dann weiter mit Schritt II. Der Fehler liegt an einem anderen Bauteil, wie z.B. Verteilerfinger oder Verteilerkappe.
4b. Wenn nein, ist der Hallgeber defekt. Dann weiter mit Schritt III.

II. Zündfinger testen und tauschen (Schritt nur wenn Hallgeber funktioniert)

1. Klemmen der Verteilerkappe lösen und Verteilerkappe abziehen.
2. Alten Zündfinger abziehen und Widerstand durchmessen (rein aus Interesse)
3. Neuen Zündfinger aufstecken.
4. Verteilerkappe aufstecken und Klemmen einrasten.
5. 3er-Stecker an den Hallgeber aufstecken.
6. Stecker 4 auf die Verteilerkappe aufstecken.
7. Stecker von der Einspritzeinheit aufstecken.
8. Zündschlüssel für 60 Sekunden in Stellung Anlassen bringen und beobachten ob der Motor startet.
9a. Wenn ja, ist die Reparatur vorerst erledigt und der Zündzeitpunkt muss nicht neu eingestellt werden!? Müsste den Hallgeber oder den kompletten Zündverteiler aber später auch tauschen, da der alte ja vom ADAC kurzgeschlossen wurde und nur noch provisorisch funktioniert.
9b. Wenn nein, Verteilerkappe ebenfalls austauschen und wieder Anlassen. Wenn es dann immer noch nicht geht liegt es nicht an Bauteilen des Zündverteilers.

III. Neuen Hallgeber testen (Schritt nur wenn alter Hallgeber defekt)

1. 3er-Stecker vom alten Hallgeber abziehen.
2. 3er-Stecker an den neuen Zündverteiler, der nicht eingebaut ist, aufstecken.
3. 4-er-Kabel, das vom Zündtransformator kommt, an der Verteilerkappe abziehen und Stecker 5 mm von Masse entfernt hinlegen und das Kabel mit Zange beschweren, damit der Stecker nicht verrutschen kann.
4. Zündung einschalten.
5. Neuen Zündverteiler in die Hand nehmen und Verteilerwelle per Hand drehen.
6a. Wenn Zündfunken kommen, ist der neue Hallgeber funktionsfähig und ich kann diesen einbauen. (Schritt IV).
6b. Wenn keine Zündfunken kommen, ist auch der neue Hallgeber defekt und ich kann mir den Einbau sparen.

IV. Neuen Zündverteiler einbauen (vorerst nur, wenn alter Hallgeber defekt war)

1. 3er-Stecker vom alten Hallgeber abziehen.
2. Klemmen der Verteilerkappe lösen und Verteilerkappe abziehen. Alle 5 Zündkabel an der Verteilerkappe dran lassen.
3. Position des alten Zündverteilers mit Edding markieren.
4. Die zwei Inbusschrauben des Zündverteilers lösen und Schrauben sorgfältig beiseite legen.
5. Zündverteiler vorsichtig aus dem Zylinderkopf ziehen. Wie viel Kraft braucht man da? Geht der ganz leicht raus oder muss man schon etwas ziehen oder drehen?
6. Neuen Zündverteiler vorsichtig in den Zylinderkopf einschieben Wie viel Kraft braucht man da? Geht der ganz leicht rein oder muss man schon etwas drücken?
7. Die zwei Inbusschrauben leicht festdrehen.
8. Neuen Zündverteiler so drehen, dass die Markierungen passen.
9. Die zwei Inbusschrauben festdrehen. Wie fest muss ich die drehen? Einen Drehmomentschlüssel habe ich nicht.
10. Verteilerkappe aufstecken und Klemmen einrasten.
11. 3er-Stecker an den Hallgeber aufstecken.
12. Zündschlüssel für 60 Sekunden in Stellung Anlassen bringen und beobachten ob der Motor startet.
13a. Wenn ja, ist die Reparatur fast abgeschlossen und es muss nur noch der Zündzeitpunkt eingestellt werden (Schritt V).
14. Wenn nein, Verteilerkappe gegen neue austauschen.
15. Zündschlüssel für 60 Sekunden in Stellung Anlassen bringen und beobachten ob der Motor startet.
16. Wenn ja, ist die Reparatur fast abgeschlossen und es muss nur noch der Zündzeitpunkt eingestellt werden (Schritt V).
17. Wenn nein, ist zwar der neue Zündverteiler in Ordnung aber es liegen weitere Defekte an anderen Bauteilen vor

Bitte IV korrigieren, bei I bis III wurden nur überflüssige Schritte und Anmerkungen entfernt!

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