Piaggio X9 250ccm Lenkkopflager
Moin..
Bei meinem X9 habe ich eine Rastung in der Lenkung und ein schwammiges Fahrgefühl festgestellt..
Einen passenden Lagersatz (oben und unten) sowie einen Hakenschlüssel habe ich schon bestellt.
Kompliziert ist der Lagertausch an sich nicht, wie ich das sehe.
Lust habe ich da nicht zu, aber muss wohl sein und der TÜV ist auch bald fällig.
Muss man noch irgend etwas Besonderes beachten wenn man die Lager tauscht?
z.B. bei Demontieren des ganzen Gedöns drum herum?
Gruß,
Micha
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33 Antworten
Es sollte ja eigentlich nur den X9 erste (Pannen)Serie und dann den verbesserten 9er, also bei Pia heißt das dann i.d.R. EVO, geben. Leider hat Piaggio bei einigen Modellen auf die billigste Version von LKL umgestellt. Spart vielleicht ein paar Cent und der leidgeprüfte Vorbesitzer dieses 250ers hat diese Sparpolitik schon ausbaden müssen und für teuer Geld auf bessere Lager gewechselt. Und wenn alles nicht geht, würde ich ganz nett und freundlich den Vorbesitzer mal fragen, welches Lager er denn verbaut hat, wenn offenbar nicht mehr die Originallager drin sind...
Das LKL sollte doch auch regelmässig nachgestellt werden ,wer macht das?
Das wird weg optimiert und dann kommt irgendwann die Rechnung.
Mein Eindruck: einfache Kugellager im Lenkkopf muss man wirklich immer mal nachstellen, die Kegelrollenlager dagegen höchstens einmal nach dem Einbau und dann nochmal nach einigen Fahrten. Aber wenn man nachstellt, dann bitte auch sorgfältig ...
Weil der X8 erwähnt wurde: da passt eher weniger etwas vom Lenkkopf der anderen "X"er, weill der 8er eine Aprilia-Entwicklung ist. Der X8 ist quasi ein anders eingekleideter Aprilia Atlantic und in Punkto Fahrwerk und Lenkung besser, als die Pias dieser Zeit...
Kegelrollenlager hab ich übrigens sogar schon für Chinesen-Roller gesehen. Da sollte doch was gehen, beim 9er-X... Unten sieht unkritisch aus, das würde ich so lassen und oben einfach nicht die Nerven verlieren und bloß nichts kurzlebiges einbauen. Man ärgert sich sonst schnell wieder...
Tina !! Da bist du auf dem Holzweg,schräge Rollenlager nutzen langsamer ab wie Kugellager,das bedeutet aber nicht das sie keine Wartung brauchen.
Der TE ist doch das beste Beispiel ,erst wenn der Verschleiss spürbar wird ,wird was unternommen.
Vielleicht hätts ja auch schon gereicht das Lager mal nach zu ziehen.Davon war aber bis jetzt keine Rede.
Ein wirklich sichtbarer Schaden war auch nicht zu sehen.
So in etwa.
Haste ja Recht, Kodi, die schrägen Dinger sind nicht ohne Verschleiß, ich werde mal das Wochenende in der Sache nutzen und meinem Fuhpark mal an der Stelle prüfen... aber wie Du schon selber sagst, es guckt keiner mal, ob die Lager zuviel spielen und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird erst nachgestellt, aber dann ist alles zu spät....
Zu so in etwa hab ich auch das Gegenstück schon wie oben bemerkt "verspielt".
Moin..
Ich habe mir das Bild angesehen und vergrössert. Da ist dann als Hersteller KBC zu sehen und eine Nummer. Mit dieser Nummer googeln und Abmessungen suchen. Diese passen nicht zu meinen abgemessenen Werten. Wobei es müßig ist das Lager im eingebauten Zustand zu messen.
Mich wundert es auch dass es so viele gibt.. und vor allem dass nicht mal in einer Vertragswerkstatt von Piaggio bekannt ist dass bei dem Ding ein Kegellager drin ist.
ich werde es wohl pflücken müssen, damit ich genauer messen und neu googeln oder eine Nummer entdecken und dann neu googeln kann. Raushauen wollte ich es erst wenn ich Ersatz hier habe um nicht ganz ohne dazustehen.
Der Hondamotor läuft soweit gut, Ventile einstellen von außen ist.. naja.. aber sonst ok.
Bei Teile-Händlern findet man aber viel mehr für evo usw.
Gruss,
MM.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 9. Juni 2022 um 00:16:56 Uhr:
Tina !! Da bist du auf dem Holzweg,schräge Rollenlager nutzen langsamer ab wie Kugellager,das bedeutet aber nicht das sie keine Wartung brauchen.
Der TE ist doch das beste Beispiel ,erst wenn der Verschleiss spürbar wird ,wird was unternommen.
Vielleicht hätts ja auch schon gereicht das Lager mal nach zu ziehen.Davon war aber bis jetzt keine Rede.
Ein wirklich sichtbarer Schaden war auch nicht zu sehen.
So in etwa.
Baujahr 2001. gelaufen ca 12.000km, also noch nicht wirklich so viel.
Als ich die Rastpunkte beim Lenken bemerkt habe, habe ich direkt Dr. Google befragt was neue kosten. Da mir anhand der Fahrgestellnummer, Baujahr und Motorstärke alle Händler die Kugelringe ausgworfen haben und diese praktisch nix kosten, habe ich über ein Nachstellen gar nicht nachgedacht. Wenn ich schon das ganze Plastik abmontiere usw..kann ich auch gleich die Gabel rausholen und ein neues rein bauen.
Bis dann die Überraschung kam.. es muss offenbar mal getauscht worden sein. Kann ich mir auch gut vorstellen wenn da die Kinderlager laut WHB drin waren
Wenn ich nx finde, lasse ich das untere so - sieht ja so noch brauchbar aus- und fette es nur neu. Das alte Fett unten war auch hart und oll.
Das obere wird komplett erneuert, das sollte bis zum WE hier sein. Ich muss nur bald zum Tüv und da dürfen null Rastpunkte oder so auftreten.. noch einmal möchte ich diese Aktion nicht machen müssen.
Hab ich auch schon hinter mir,tröstet vielleicht ein wenig.
Servus Micha,
hast Du mal geschaut, ob sich in der Gabelbrücke nicht doch Bohrungen befinden
(oft durch Lack oder Dreck verschlossen), durch die man mit einem Durchschlag
(heute Splintentreiber genannt) die Lagerschale von unten heraustreiben kann ?
Unten ein Beispiel vom Lenkungslager meines "Touristen"
Moin Leute..
Das Scheiss-Lager nervt mich kolossal an.. aber zumindest bin ich etwas weiter:
Nach tagelangem Gefummel habe ich endlich die Lagerschale heraus bekommen.
Es handelt sich hierbei um ein KOYO 32007 JR mit Innen (d)=35mm, Aussen (D) =62mm und Höhe 18mm oder 18,5mm (es gibt 2).
Ich habe es in den letzten Tagen im Netz nicht gefunden weil 1. die Nummer oben auf der Lagerschale geprägt ist - die man also nur sieht wenn das Ding aus dem Rahmen raus ist und 2. weil das Lenkrohr einen Durchmesser von 34mm hat. Erst gang knapp über dem Lager weitet sich das Rohr auf 35mm. Das konnte ich auch erst messen als der käfig mit den Rollen ab war. Ich habe das Lager jetzt doch getötet weil nun klar ist um welches es sich handelt und weil man in der Schale Riefen sieht und mit dem Fingernagel deutlich spüren kann. Ist also eh fällig gewesen. Siehe Bild.
Die Riefen haben wohl die Rastpunkte dargestellt.
Der Rest vom Lager sitzt aber knüppelstramm auf dem Lenkrohr. Nächstes Problem: Wie kriege ich den Scheiss da runter?? Kloppen von unten bring nix- damit habe ich mir nur den Fett-Teller verbogen.. Heiss machen mit Heisslüfter bringt auch nix.. rührt sich nicht und ich habe Bedenken dass sich das Lenkrohr noch aus der Gabelbrücke löst= Supergau. 200 Euronen oder so für eine grosse Abziehvorrichtung mag ich für einmaligen Gebrauch auch nicht ausgeben. Ausserdem sind bei großen Abziehern die Arme so dick dass die kaum unter den Lagerrand fassen können, bzw. abrutschen.
Dann habe ich mit dem Dremel daran herum gesägt, wollte einen kleinen Splat schneiden- ist aber auch für den A...
Ausserdem wollte ich nicht womöglich noch ins Gabelrohr sägen.
Wie bekomme ich den Dreck ab und das neue drauf wenn es da ist?
Das obere Lager ist auch immer noch nicht da.. sollte heute kommen, aber eine Mail von DHL kam nur.. verpätet sich.. nerv. DHL ist genauso schlecht wie die Bahn..
Wenn ich alles endlich habe, ziehe ich das mit einer Gewindestange rein.. das alte lager oben und die alte Schale unten um das jeweils neue in den Rahmen zu würgen. Das sollte gehen.
Danach nie wieder so eine Aktion.. was würde das in einer Werkstatt wohl kosten??
Gruss, MM
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 9. Juni 2022 um 23:50:25 Uhr:
Servus Micha,
hast Du mal geschaut, ob sich in der Gabelbrücke nicht doch Bohrungen befinden
(oft durch Lack oder Dreck verschlossen), durch die man mit einem Durchschlag
(heute Splintentreiber genannt) die Lagerschale von unten heraustreiben kann ?
Unten ein Beispiel vom Lenkungslager meines "Touristen"
Die Lagerschale sitzt bei mir oben im Rahmen.. auf dem Gabelrohr ist das Lager press drauf.
Wo finde ich einen neuen Fett-Teller für unten? Dichtscheibe oder wie auch immer das heissen mag. Innen min 35mm, aussen min 62mm.
Durch das Kloppen uns Sägen ist der alte nicht mehr so schön.. Locker ist der auch inszwischen. würd lieber einen neuen da rein machen.. und wenn ich Ersatz habe, sgäge ich den alten weg um mehr Angriffsfläche zum Abkloppen der Lagerleiche zu haben.
Das neue untere habe ich übrigens hier bestellt:
https://dswaelzlager.de/...nlager-32007JR-HI-CAP-KOYO-Japan-35x62x18mm
So wie es aussieht, habe ich das letzte Exemplar ergattert..
Nochmal ich. Ich habe eben ein Trennmesser zum Abziehen von Lagern bestellt. Soll schon Montag kommen, ich bin gespannt... und werde schreiben was es gebracht hat.
Mit diesem Ding kann man den kleinen Kragen am Lager gut packen.. und dann mit den Federspannern die ich eh herum liegen und bislang nur 2 x benutzt habe, nach oben ziehen. Muss nur noch im Keller eine stabile Platte/Scheibe mit 30er Loch finden/ basteln die ich dann oben als Gegenpunktverwenden kann.
MM
Moin.
Und noch einmal MrMicha.
Das Trennmesser ist inzwischen da und ich muss sagen: Nie wieder ohne so etwas! Das Lager konnte man nach 5 Minuten drehen an den Federspannern (immer schön abwechselnd) easy herunter ziehen.
Federspanner und so ein Trennmesser mag man ja nicht oft brauchen, sind aber jeden Euro wert!
Die Spanner habe ich mal vor 3 Jahren bei Amazon für ca. 20 Euro gekauft und damit die Domlager am Auto getauscht, das Trennmesser jetzt 22 Euro.
Mit beiden Dingen umgedreht kann ich auch das neue Lager wieder drauf ziehen wenn es da ist.
Ein neues Lager mitsamt Deckel (Nilosring) ist in der Post und der Rest wird nur noch Formsache sein.
Moin.
Die untere Lagerschale reinzubekommen war ne ordentliche Fummelei! Nun ist alles zusammen gebaut und ich staune: EIn völlig anderes Fahrgefühl! Es war höchste Zeit dieses Lager zu wechseln.
Es ist wirklich erstaunlich was das ausmacht!
Die ganze Aktion mit Ausbau, Suchen, Bestellen, Einbauen usw dauerte jetzt knapp 2 Wochen- zwischendurch musste ich ja auch schuften.
Dadurch habe ich nun ein neues Problem:
Der Roller stand im Garten und war mit einer Haube abgedeckt. Die hat aber ein Loch und da kam Regen durch, genau auf die Stecker der weg geklappten digitalen Instrumenteneinheit..nerv.. diese ist wie ein "Bordcomputer" und steuert über ein Verbindungskabel auch die analogen Anzeigen.
Ich habe die Platine ausgebaut, trocken gefönt und mit Kontaktspray usw behandelt..
Seitdem spinnt meine Tankanzeige: Bei Zündung an geht der Zeiger durch die Decke- also weit über "Voll" hinaus. Leer, bzw. Zündung aus, ist bei dem irgendwo in der Mitte. Die analoge Anzeige wird von einem Schrittmotor dargestellt der vom Computer angesteuert wird.
Diesen Schrittmotor habe ich manuell verstellt, - nun geht der Bereich von Null bis Voll innerhalb der Skala.
-zeigt aber nichts mehr dazwischen an. Nerv..
Kann man da etwas "retten", Steuergerät resetten oder die Anzeige kalibrieren oder so?
Oder muss ich eine neue Platine haben?