Phaeton gegen S-Klasse
Der 2te Versuch.
Wer hat Erfahrungen mit der neuen S-Klasse.
MfG
Pambour
124 Antworten
Danke für den Bericht - während sich im MB-Forum die "Spezialisten" an Prospektbildern das Maul zerreissen...
Ich kenne den Phaeton im Fahrbetrieb nicht sehr gut, ein paar Dinge haben mich dennoch verwundert:
1. Die 7G-Tronic. Es gab zwar bestimmte Kombinationen, die mit älterer Software nicht so gut harmonierten - aber eigentlich ist diese Automatik das non-plus-ultra! Da sind Schaltvorgänge (solange nicht die vollen 530Nm dran zerren) nicht zu spüren - die adaptive Steuerung hat allerdings Probefahrer schon häufiger ins Bockshorn gejagt, sie muss sich erst an den Fahrstil anpassen.
2. Fahrverhalten schwammig? ABC lässt (ich kenne es nur vom 215/220/R230) den Wagen wie ein brett auf der Straße liegen - diese Technik gibt es auch 6 Jahre nach Markteinführung nur bei MB (einziges wirklich aktives Fahrwerk) - aber "schon" die Airmatic hat mich beim 211er und erst recht beim 221er überzeugt - nur ganz zu Beginn im 220er empfand ich sie als ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es gibt allerdings Leute, die reagieren extrem empfindlich auf eine sanfte Abstimmung und brauchen Grundhärte für ein sicheres Fahrgefühl - ich habe allerdings auch schon kritische Situationen/Fahrsicherheitstrainings absolviert - da ist objektiv gesehen auch bei 250km/h absolut nichts dran zu mäkeln, die aktive Sicherheit ist gegeben!
3. Zum Geräuschniveau kann ich bei höchsten Tempi nichts sagen, Kollegen und Presse waren aber äußerst euphorisch? Ich schätze da wurde an den Reifen rumgewerkelt...
4. Qualität. Man darf nicht vergessen, dass der 221er erst seit ein paar Wochen auf dem Markt ist, man hat zwar wirklich ungewöhnlich viel getestet, aber die Reifung über Jahre lässt sich nicht "herbeizaubern" - auch wenn mir die derzeitigen Fahrzeuge verarbeitungstechnisch auf Phaeton/A8-Niveau erschienen, würde ich dennoch min. auf MJ2007 warten.
Die Kofferraumleiste ist wie bei der gesamten Konkurrenz (außer Phaeton ;-) auf Kunststoff - finde auch ich schade.
Dafür punktet der 221er auf anderen Gebieten gegenüber den Platzhirschen von VW/Audi.
Das Türschloß (bzw. der Bügel) ist dagegen von höherer Qualität! MB hat hat stückweise die Schlösser immer stärker gekapselt (Geräusche) bis hin zum 220er, bei dem sie dann vollständig kunststoffummantelt (der Bügel selbst ist natürlich Metall!) waren. Jeder "echte" MB hat heute dieses Schlosssystem, ganz im Gegenteil, die billig-Benzen W169 (A) und W164 (M) haben 0815-Schlösser im Stile von VW, BMW, Lexus, bei denen der Bügel eher aus einem Rundstahl besteht und so keine Führungsaufgaben (Keilform) übernehmen kann...
5. Wie groß bist du?
Die Kniefreiheit bekomme ich auch hin, vorderen Sitz auf Nowitzki-Liegeposition einstellen und fertig! Aber die Kopffreiheit!? Nimm' den Kindersitz runter ;-) !
Nee, vom Platzangebot unterscheiden sich alle großen Oberklasse-Limos nicht mehr allzu stark (eher Raumgefühl).
Stimmt, gewisse Innovationen stammen pratisch vollkommen von Zulieferern, dazu gehört meines Wissens das besagte Dorstop-System (wird wirklich so geschrieben) vom Dämpfer-Hersteller Stabilus, welches beim 7er und Maybach eingeführt wurde.
Die Distronic Plus z.B. wird zwar von Siemens gefertigt (?) entstammt aber in der Entwicklung größtenteils den Schwaben.
Die neue S-Klasse setzt meines Erachtens Maßstäbe in:
Sicherheit - ein klassisches MB-Genre, glaubt mir, es gibt viele Dinge die hier berücksichtigt werden, die anderswo nicht interessieren, weils keine Sterne für gibt...
Komfort - das Fahrwerk ist konstruktiv absolut spitze, das wird schon beim Betrachten der aufwändigen Mechanik (Vierlenker/Fünflenker) und erst recht mit ABC deutlich
Bedienung - Hut ab vor dem Mut von BMW und der grundlegenden Konzeption eines zentralen Bediensystems - aber erst hier ist sie wirklich ausgereift
Umwelt - wer sich das Umwelt-Zertifkat durchliest, dem wird bewusst, wie sehr man sich Gedanken um eine ganzheitliche Betrachtung dieses Themas gemacht hat - das was in den Tank reinkommt und ausm Auspuff raus ist nur die Spitze des Eisbergs. Trotzdem, MB hat es mal so formuliert: KEIN Auto ist umweltfreundlich, höchstens umweltverträglich
Innovation - na gut, beim 220er hat man zur Elektronik-Blüte noch ein paar mehr Wow-Effekte herbeigezaubert, aber je mehr man sich mit den technischen Details beschäftigt, umso mehr lernt man die hiesige Ingenieurskunst zu schätzen.
Qualität - ist uncool sowas heute noch einem deutschen Auto nachzusagen - aber es gibt einige konstruktive Details (z.B. Dupex-Steuerkette) die noch MB vom alten Schlage durchschimmern lassen, selbst der geschmähte 220er fährt trotz seines Plaste-Interieurs horrende Laufleistungen...
Peinlichkeiten wie den Rost kann man zum Glück ebenfalls abschreiben (wers nicht glaubt, kann sich gerne einmal Nahtbdichtungen und andere Konservierungsmaßnahmen ansehen).
Man muss sich allerdings immer bewußt sein, dass nach der Toyota-Rendite-Wahn-Brecheisen-Methode kein Autohersteller mehr vollkommen auf Billig-Lohn-Fertigung (ich schätze es beim 221er auf 10%, beim Phaeton je nach Motor zwischen 15% und 25%) und überzogenen Rotstiftmaßnahmen verzichtet - man baut jetzt Autos um Geld zu verdienen und nicht weil man es kann (und zu überleben). Wer das nicht akzeptieren kann/will, der muss sich das letzte Modell dieses Schlages zulegen: den W140!
Trotzdem würde ich dem Phaeton einen größeren Markterfolg wünschen, er hätte es verdient - nur "Blähton"-Sager haben IHN nicht verdient ;-)
Hallo
@George
Natürlich ist kein Oberklassefahrzeug wirklich schlecht und man wird mit jedem von ihnen zufrieden werden können. Das zeigt sich schon darin, dass in den Einzeltests der Autozeitschriften praktisch alle zum Beispiel bezüglich Fahrkomfort, Innengeräuschniveau und Fahrstabilität in den höchsten Tönen gelobt werden. Für den Jenigen aber, der wirklich das beste Fahrzeug zum Beispiel zur Verwendung als Langstreckenreiselimousine sucht, führt an einem direkten Vergleich der Fahrzeuge kein Weg vorbei. Da hilft es dann wenig, wenn zum Beispiel das Fahrwerk "konstruktiv absolut spitze" ist und mit "aufwändiger Mechanik" beeindruckt. Wichtig ist doch letztendlich nur das Ergebnis und das konnte mich schon beim W220 im Konkurrenzumfeld nicht mehr überzeugen. Nach dem Fahrbericht oacis scheint auch der W221 bei schneller Autobahnfahrt dem Vergleich mit dem Phaeton nicht gewachsen. Der W221 mag das innovativere und im Federungskomfort bei langsamer Fahrt bessere Fahrzeug zu sein. Als Hochgeschwindigkeitsreiselimousine bleibt er aber wohl bestenfalls zweite Wahl.
mit freundlichen Grüßen
Meine Fresse habt ihr hier die Markenbrille auf.
Der Testbericht von oaci strotzt ja nur so von plattgetretenen Vorurteilen und enthält dazu noch fachliche Fehler.
Zum Glück bezieht George da eine objektivere Haltung.
@JB1: Dass man sowas nicht in Fachzeitschriften liest hat wohl seinen guten Grund...
@ 1781cm³ Welche fachlichen Fehler? Nenne doch bitte mal einen.
Ich konnte nichts entdecken.
Bist Du schon einmal beider Fahrzeuge gefahren? Nur dann kann man sich ein umfassendes Urteil erlauben. Das hat dann doch nicht unbedingt was mit "Markenbrille auf" zu tun.
Momo
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Ich finde sowohl den Bericht von ocai als auch george in ordnung.
Beide bemühen sich dies fair zu beurteilen, aber man muß beiden trotzdem eine gewisse Subjektivität zugestehen, so ist das bei uns Menschen nun Mal.
Richtig schlecht sind ja nun alle Oberklasseautos nicht, und wer aus subjektiven Gründen einen vorzieht hat ja im Alltagsbetrieb keine Nachteile, es sei denn die Fahrzeuge bleiben wirklich liegen. Aber das ist ja bei allen traurigen Einzelschicksalen ja zum Glück nicht die Regel.
Erstaunlich finde ich in diesem Zusammenhang den Erfolg des Großen Phaeton Bruders, des Bentley, der ja bald die Stückzahlen des Phaeton erreicht.
Je teurer es wird desto mehr treten die detaillierten Technik punkte in den Hintergrund (Gute Basis natürlich vorausgesetzt).
gruß
neutralo
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Innovationen:
Ok , der Benz hat einige Features , die der Phaeton nicht hat. Er ist aber auch das neueste aller Oberklasselimos. Und ob das alles wirklich so toll ist , wird erst mal die Zukunft beweisen müssen.
Fakt ist , das der hier vorgestellte S-Klasse Benz jetzt schon ein aussterbender Dinosaurier ist. Es ist die letzte Entwicklung nach der unsehligen E-Klasse und von den Herren Schremp und Hubbert , die vollgestofft mit Elektronik wurde , egal wofür , Hauptsache rein mit den tollen überfrachteten Platinen.Die neue DC Philosophie hat längst eine ganz andere Richtung eingeschlagen.
AutoMotorSport die neueste und MotorPress die Neueste:
Zetsche hat persönlich ( im Gegensatz zu Schremp ) vor der Präsentation die neue S-Klasse abgenommen. Das Urteil soll laut DC Insidern gerade beim Bedienkomfort VERNICHTEND gewesen sein. Desweiteren monierte er die Verarbeitungsqualität !! Es soll intern heftigst geknallt haben !!
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Ich glaube nicht , das hier ein einziger geschrieben hat , das der S-Klasse Benz ein schlechtes Auto ist.
Er markiert momentan das modernste Oberklasse-Fahrzeug.
Ich bin jedoch der Meinung , das das Preis-Leistungsverhältniss beim S-Klasse Benz überhaupt nicht passt.
Ob jedoch das Modernste jedoch immer das Beste ist , wage ich zu bezweifeln.
Man sollte sich nicht von der DC Werbelawiene überrollen lassen und ganz objektiv das Endprodukt ansehen.
Dabei fällt auf , das viele geniale Dinge , die bei dem Phaeton serienmässig sind ( Luftfederung , Allradantrieb , 10Zyl.Diesel ,Doppelscheibenverglasung, die Verarbeitungsqualität , seriöse und dezente Erscheinung ) teilweise nicht (oder noch nicht ) für Geld und gute Worte bei Mercedes zu erhalten sind.
Fakt ist , das bei aller Autoliebe uns eines klar sein sollte:
Wir haben nach dem Dieselpartikelfilter die nächste Innovation bei unseren deutschen Produkten schon wieder verschlafen. Alternative Antriebskonzepte sind dringend erforderlich und da machen uns gerade und auch langfristig gesehen die Japaner ein X vor ein U.
Und in Folge solcher kommenden Innovationen sind doch wohl "Night-View" oder ein TFT Tacho doch wohl wirklich Peanuts. Wenn man das von dieser Seite betrachtet , macht sich Mercedes mit seiner "Neuvorstellung" S-Klasse doch echt lächerlich !!
Grüße dsu
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffuser
Dabei fällt auf , das viele geniale Dinge , die bei dem Phaeton serienmässig sind ( Luftfederung , Allradantrieb , 10Zyl.Diesel , Verarbeitungsqualität , seriöse und dezente Erscheinung ) teilweise nicht (oder noch nicht ) für Geld und gute Worte bei Mercedes zu erhalten sind.
Luftfederung - serienmäßig, optional Active Body Control
Allradantrieb - demnächst optional. Wenigstens hat man die Wahl und muss ihn nicht nehmen bloß weil der Hersteller keine Heckantriebsplattform besitzt.
10 Zylinder Diesel - demnächst etwa gleich starker V8 Diesel erhältlich.
Verarbeitungsqualität - die W221 die ich bisher gesehen habe waren diesbezüglich alle in Ordnung
Erscheinungsbild - liegt in den Augen des Betrachters. Man wird es nie schaffen wirklich alle zufriedenzustellen
Zitat:
Original geschrieben von cpp
Luftfederung - serienmäßig, optional Active Body Control
Allradantrieb - demnächst optional. Wenigstens hat man die Wahl und muss ihn nicht nehmen bloß weil der Hersteller keine Heckantriebsplattform besitzt.
10 Zylinder Diesel - demnächst etwa gleich starker V8 Diesel erhältlich.
Verarbeitungsqualität - die W221 die ich bisher gesehen habe waren diesbezüglich alle in Ordnung
Erscheinungsbild - liegt in den Augen des Betrachters. Man wird es nie schaffen wirklich alle zufriedenzustellen
Ach so werden jetzt Minder- und Spar- oder Mageraussattungen argumentiert !! ????
Da hat ja die DC Werbelawiene bei dir voll eingeschlagen ...
smartelman
Ausserdem scheinst du andere Kriterien zu setzen als ein Zetsche.
Ich habe die S-Klasse zwar noch nicht gefahren , jedoch habe ich dringesessen und war masslos enttäuscht über die Verarbeitungsqualität. Selbst wenn einige Dinge in der laufenden Produktion noch verbessert werden , die Materialauswahl wird erst mal so bleiben.
smartelman
@ george
Danke für deinen guten "technischen" Bericht.
@ all
Wegen der Kopffreiheit: Ich bin nicht ein Riese mit 1,86m, jedoch fällt mir oft auf, daß ich beim Sitzen etwas größer ausfalle (Kleiner Sitzriese).
Aber ich sollte mal später ein Bild posten, wenn ich im Phaeton hinten sitze, so zum Vergleich.
Verarbeitung / Materialien:
Ich habe evtl. mit dem Wort "Plastealarm" etwas übertrieben.
Ich habe schlicht einen wichtigen Absatz bei meiner persönlichen Beurteilung vergessen.
S-Klasse mit Plasstikquietschen und -knarren.
Die letzten etwa 800m zu mir nach Hause sind leider Kopfsteinpflaster (ich hasse diese Teile).
Asl ich mit der S-Klasse drüber fuhr quietschte und knarrte es in dem Wagen. Nicht zu laut, aber störend. Wenn ich mit dem Phaeton drüber fahre vernehme ich kein Plastickquietschen.
Ich finde ein Quietschen und Knarren für die Oberklasse peinlich.
Evtl. hatte ich auch nur gerade ein schlecht verbautes Modell der S-Klasse.
Vorurteil:
Ein bisschen nimmt man als zufriedener, ich sollte ehrlich sein, als begeisterter Phaeton-Fahrer anderes sehr kritisch.
Aber nicht mit einem Vorurteil! Niemand sagt mir nach, dass ich ein Vorurteil hätte!
Ich selber war früher begeisterter S-Klasse Fahrer, wie *george* es sagt bis zum W140! Das war noch ein Wagen!
Den habe ich in Verarbeitung und Materialien, sowie Verlässlichkeit geschätzt. Ca. 280.000 km und nur 1x (!!!) ein Defekt. Und das war die Wasserpumpe. WOW!
Grüße
aci
Halo Oaci
In welchem Modus der Luftfederung bist du diese 800m Kopfsteinpflaster gefahren?
Ich finde wenn MB jetzt von manchen Oldtimern eine Kleinserie auflegt(sie begannen mit dem benz Patentmotorwagen) könnten sie doch auch den W140 auflegen. Ich bin ein grosser Fan dieser Fahrzeuge.
MfG
Pambour
P.S. Ich würde ebenfalls erst ab Mj2007 einen W221 bestellen.
Was gefällt euch an der Verarbeitung/Materialqualität des Phaetons, was dem 221er fehlt? Über längere Zeiträume habe ich eher negative Erfahrungen gemacht, aber mir ist auch bewusst, dass der Phaeton als reines Piech-Kind eine Sonderrolle einnimmt.
Ich kann da keine großen Unterschiede erkennen - sehr wohl im Stil und in der reinen Haptik - aber nicht an der tatsächlichen Ausführung.
Was mir an den Fahrzeugen material/verarbeitungstechnisch NICHT gefällt:
MB:
- "störrisches" Standardleder mit nicht sonderlich feinen Nähten
- Kunststoff, wo nicht unbedingt notwendig (besagte Ladeleiste)
- simple Sitzfachklappen
Natürlich sind mir Fahrzeuge aufgefallen, bei denen gewisse kritische Teile beim Anpacken geknarzt haben - aber kein Serien-Fehler sondern Folge der geringen Reifung
VW:
- simple Türgriffe (man vergleiche mit der Metallführung des 221ers) und besagte 0815-Schlösser
- Softlacke, welche meiner Erfahrung nach langzeitqualitativ kritisch sind
- wenig ausgefeilte Materialien der Sitzverstellung, Lenkstockhebel
- technisch machen mir gewisse Standard-VW-Komponenten Sorgen, besonders die Motoren. Nun gut, der alte V8-CDI war für ein MB-Aggregat kein Musterbeispiel, aber der V10-TDI aus zwei zusammengebastelten Fünfzylindern ist noch kritischer, von einem V8 aus Billig-Produktion in Ungarn ganz zu schweigen.
Trotzdem ist dies Meckern auf hohem Niveau, beide Fahrzeuge sind für Großserie schon außergewöhnlich gut verarbeitet.
Die Wählbarkeit zwischen Heckantrieb und Allrad finde ich auch angenehm. Ich persönlich finde Allrad in unseren Breitengraden eher als hinderlich. Der Verbrauch ist in dieser Klasse ebenso wie der Aufpreis beim 221er kein wirkliches Thema, aber ich empfinde die strikte Trennung zwischen Lenkung und Antrieb gerade bei stärkeren Fahrzeugen als sehr angenehm (auch wenn es beim Allrad dank variabler Verteilung nicht so schlimm wie in einem Fronttriebler ist) und auch der Wendekreis ist in der Regel ein ganzes Stück kleiner.
Für Leute in Gebirgsregionen ist dagegen Allrad nicht zu schlagen, keine Frage!
Diskussionen um Design finde ich lächerlich - besonders wenn man diese Stammtischdiskussionen über die letzten MB-Generationen hinweg verfolgt. Natürlich sollte der Wagen gefallen und beide Fahrzeuge besitzen völlig unterschiedliche Charaktere, lasst auch den 221er ein wenig auf euch wirken, in verschiedenen Farben, auf der Straße - aber Leute, die darüber seitenlang diskutieren, ohne nur ein Wort über Fahrverhalten etc. zu verlieren, sind in der Regel "Prospektvergleicher" und nicht im entferntesten potenzielle Kunden.
Der Phaeton ist ebenso ein "Elektronik-Monster" wie die neue S-Klasse.
MB ist in Sachen Innovation immer top gewesen - was natürlich nicht heißt, dass alles was gut ist aus dem Schwabenländle kommt - sieht man sich jedoch die S-Klasse-Historie an, ist die Auflistung schon beeindruckend (ABS, Airbag für Fahrer/Beifahrer/Kopf sowie adaptiv, ESP, schlüsselloser Zugang, Abstandsradar, präventive passive Sicherheitstechnik, Turbodiesel, aktives Fahrwerk bis hin zu im Grunde nicht vollständig neuen, aber dennoch massiv verbesserten Systemen wie dem zentralem Bediensystem, dem Nachtsichtgerät, BAS-Plus...).
Auch über den Niedergang der deutschen Autoindustrie zu lamentieren, ist keineswegs neu und typisch deutsch.
Natürlich sollte man billig-Produkten mit deutschem Label kritisch gegenüber stehen (allerdings sind Billig-Produktion und Outsourcing etc. globale Effekte und treffen AUSNAHMSLOS alle Autohersteller) - aber wenn ich mir die Oberklasse ansehe und was für Gechütze hier in der letzten Zeit von der hiesigen Industrie aufgefahren wurden: S-Klasse, 7er, A8, Phaeton... - da müssen diese Diskussion von ausländischer Seite betrachtet höchst merkwürdig erscheinen (und das tun sie auch).
Die deutschen Autohersteller haben schon sehr früh mit Hybrid-Technik begonnen und haben ihn mit Bedenken (ganzheitliche Umweltbilanz) teilweise sogar auf den Markt gebracht. Der Kunde wollte ihn nicht haben und hat stattdessen zur massiv verbesserten Dieseltechnik gegriffen. Toyota/Honda fehlte Diesel-KnowHow und ihr Hauptabsatzmarkt liegt in Japan/USA - extrem Diesel-feindliches Gebiet, deswegen haben sie die Hybrid-Technik wieder aufgegriffen. Gratulation zwar an die Ausdauer aber nicht an die Innovationskraft oder dem Umweltdenken und schon gar nicht an die Marketingpolitik.
Diesel und Hybrid sind zwei derzeit konkurrierende Technologien - anstatt also einen vernünftigen Mittelweg zu gehen (Diesel + Starter-Generator) drängt die Kundschaft dank ihres unglaublichen Sachverstands (den sie schon beim Umkrempeln des Hifi- und PC-Marktes sowie der Popularität von VHS etc. bewiesen hat) auf Show-Lösungen. Also haben wir jetzt zwei Extreme: Auf der einen Seite den effizienteren Diesel mit altertümlicher Lichtmaschine/Anlasser inkl. schlechter Ausnutzung dieser Effizienz (Start/Stop, Bremsenergierückgewinnung...) und auf der anderen Seite ein starkes Hybrid-System, welches zwar die gegebene Effizienz gut ausnutzt, auf der anderen Seite aber auf Kundenfang mit lautlosem Stadt-Rollen etc. geht - die Folge sind leicht 150kg Mehrgewicht für eine zur Umweltschonung (!) gedachte Technik und E-Motoren, welche zwar stark sind, deren Leistung aber durch die Bremsenergie meist nicht abgedeckt werden kann (man denke an all die anderen Verbraucher) und so am Ende doch wieder vom (ineffizienten) Saugbebenziner aus dem Kraftstoff gezogen werden muss.
Man muss sich einfach bewußt sein, dass ein ingenieurs-orientiertes Denken zwar häufig herbeigesehnt wird aber die daraus resultierende Technik (und ihre Unspektakularität) nicht entsprechend gewürdigt wird und stattdessen Marketing wieder die Oberhand gewinnt.
Genau diese Verfahrensweise hat schon ganze Endkunden-Industrien in den qualitativen Abgrund gestoßen, aber der Kunde war ja zufrieden, solange es billig war und blinkt...
Hallo!
Es macht sehr viel Spaß die verschiedenen Bereichte zu lesen. Leider geht es wirklich nicht, dass einer nur das Objektive wieder gibt. So muss man sich halt immer sein eigenes Bild drüber machen. Das macht dann auch noch Spaß!
Der Hybrid würde in Deutschland erfolgreich sein, wenn man einen Diesel mit Hybridtechnik verbinden würde. Dann müsste natürlich auch ein Rußpartikel Serienmäßig sein. Aber wie schon angesprochen wurde, würde dann der Wagen wieder schwerer werden. Da ja der Diesel schon immer schwerer ist, würde das mit dem Hybrid auch nicht so einfach sein. Naja wir werden sehen was passieren wird
Gruß
Leon
meiner meinung nach kann man die beiden autos nicht vergleichen da der phaeton (3D) schon etwas älter ist als ein neuer mercedes S....
2. kann man es sowieso nicht vergleichen.
einen S350 mit 280PS (?) und ein phaeton V10 TDI CP mit 313PS.
ist klar das oaci den mercedes gleich wieder zurückgeben wollte.... gut. man kann sagen der schickschnack der in der S-klasse drin ist ist besser aber ich glaub der schickschnack im phaeton ist auf jedenfall ausreichend um dann doch zu dem fahrzeug mit mehr drehmoment zu wechseln.
3. muss ich sagen das ich nicht wirklich mercedes-fan bin sondern mehr so VW/Audi bevorzuge und BMW immer noch vorziehen würde statt einen mercedes.
gruss jan
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VW LUPO 3L (6E) 1.2 TDI PD (ANY) 66kW (chipped), deepblack, schw. interieur, getönte scheiben (schw.), schw. rückleuchten, MFD vers. D (Navi).
@ ROW19m
es handelte sich dabei, wie geschrieben, um den S500 mit 388 PS (?).
Und der geht höllisch gut ab!
Ich sagte schon, dass ich mit dem V10 hinterher Dieseln muss 🙂
Gruß
aci