Phaeton ein 2,9 Billionen $ Verlustgeschäft???
Bin nun über einen Bericht gestolpert, der von einem Verlust von 40800$ pro verkauftem Phaeton ausgeht. Wie man auf diese Zahlen gekommen ist, hätte ich gerne mal gewußt.
Anbei der Link: IndianAutosBlog
Grüße GerneFahrer1
Beste Antwort im Thema
Hallo,
aus Sicht eines zufriedenen Phaetonsbesitzer kann ich natürlich denjenigen die damals entschieden haben,diese Projekt zu verwirklichen nur dankbar sein,durch deren Entscheidung konnte ich vor ein paar Monaten,meinen Phaeton überhaupt erst realisieren.
Somit kam und komme ich jeden Tag in den Genuss diese Qualität geniessen zukönnen und danke Herrn Piech an dieser Stelle gerne.
Das der Phaeton unter Umständen ein Verlustgeschäft ist,das liegt daran das viele aus Unkenntnis der Qualität dieses Auto´s,dieses Auto gar nicht erst zur Kenntnis nehmen und lieber sich bei den Stuttgartern oder Münchern Produzenten umschauen,der ein-oder andere würde seine Meinung dahingehend ändern,wenn der nur mal eine Probefahrt mit dem Phaeton gemacht hätte.
Sei´s drum am Ende entscheidet der VW-Vorstand wie es mit der Zukunft mit dem Phaeton aussieht,immerhin läuft der seit 2002 vom Band,in seine unverwechselbarer Form,was das Auto etwas zeitloser macht,meiner Meinung nach,da die anderen Hersteller ja alle 6-7 Jahre der Meinung sind was neues auf die Beine stellen zumüssen umbedingt.
Die hätten auch das ein-oder andere Modell besser ein paar Jahre länger gebaut und das ältere Modell mit den Jahren ausgereifter hingestellt,das sich dann auch noch hätte verkaufen lassen,ohne etlich Millarden an Entwicklungskosten in den Sand zusetzen,denn das können die Konkurrenten von VW auch,mir würde da der W-140 von Mercedes spontan einfallen,der sich auch nicht sogut bei der betuchten Kundschaft hat verkaufen lassen,oder der hässlich 7er BMW mit dem schönen Buckel auch ein Beispiel das Neuentwickelt das Auto nicht schöner macht.
Ich finde den Phaeton schön und Zeitlos und ich hoffe das ich meinen Phaeton noch viele Jahre fahren kann,sofern der Vorstand von VW dieses Auto herstellen vermag,wünsche ich denen mit dem Nachfolger mehr Erfolg,denn mich hat die Qualität sehr überzeugt,was ich vor ein paar Jahren noch nicht für möglich gehalten habe......man lernt ja nie aus
gruss Uwe
14 Antworten
Denken wir uns mal einen NP von rund 115'000 Euro. Nehmen wir weiter an, der Erstkäufer macht ein 1%-Leasing - geht das bei Neuwägen eigentlich?
Er fährt das Auto 1 Jahr, stellt es VW wieder hin. VW hat also 13'800 Euro eingenommen.
Dann steht das Auto im Netz: sh hier
Der ist jetzt nicht unbedingt im 1%-Leasing-Angebot, aber nehmen wir das mal an: 36 Monate zu 580: Euro = knapp 21'000 Euro.
Als Vierjähriger wird er aber nicht mit mehr als 25'000 wieder vom Hof gehen - den letzten beißen die Hunde, er kann das Auto nur fahren fahren fahren, sonst hat er bald einen höheren Wertverlust als der Erstkäufer.
So, nun mal frisch zusammengezählt: 13'800 + 21'000 + 25'000 -> da hat VW doch glatt 59'800 Euro eingenommen. Rechnen wir mal die MwSt ab, bleiben 50'200. Nun die spannende Frage: was kostet die Herstellung eines Phaeton?
Ich hab da mal eine Zahl von 30'000 Euro gehört. Ob die stimmt, weiß ich natürlich nicht, aber könnte doch sein. Da kann jeder, der mehr weiß, diese gerne durch korrekte(re) Zahlen ersetzen.
Nun lassen wir die Händler noch was verdienen und die Aufbereiter und wer noch so alles daran beteiligt ist: alles in Allem glaube ich das Verlustgeschäft nicht wirklich. Ich halte es eher für ein Nullsummenspiel, bei dem vielleicht noch ein klein wenig Profit für den Hersteller rausschaut.
Bin aber auf Diskussionen zu diesem Thema sehr gespannt, da ich mir diese Frage schon öfter gestellt habe: wie kalkulieren die WOBs dieses Auto eigentlich? Ich habe ja z.B. einen 07/2011er auf 36 Monate geleast, zahle 520 Euro, in meinen 3 Jahren also 18'720 Euro. Wie leicht zu errechnen ist, stand das Auto also zu 52'000 Euro auf dem Hof. In glaube nicht, dass der in 3 Jahren für 33'280 weggeht - also, wer zahlt den Rest? Die vielen Golf- und Passat-Fahrer??? Der Steuerzahler? Die Aktionäre? Klärt mich auf!
Schöne Grüße
Petra
Warum kostet beim Phaeton das ACC fast 2.500 Euro und beim neuen Golf gerade mal 550 Euro? 😉
Momo
Ich glaube auch, das im dargestellten Artikel die Rechnung nicht ganz stimmt. Da bekanntermaßen in der Oberklasse für die Hersteller die größte Gewinnmarge zu holen ist, wie Momo vortrefflich mit dem ACC dargestellt hat, kann es nicht so dramatisch beim Phaeton aussehen. Außerdem werden im Konzern ja Synergieeffekte bei den angebotenen höherwertigen Fahrzeugen genutzt.
Nun kommt aber der Punkt, an dem ich verzweifle.
Warum pflegt und entwickelt VW sein Flaggschiff nicht weiter und läßt es sich entfalten in seiner ihm ursprünglich angedachten Marktnische.
Die Marktpositionierung mit all seinen Attributen Schritt für Schritt zu demontieren ist beispiellos stümperhaft. Der Rettungsanker hätte schon lange geworfen werden müssen. Wann ist es endlich soweit? Will man in Zukunft kein Geld mehr in WOB verdienen?
Dann entwickelt weiterhin einzig nur überteuerte Kleinwagen, die sich in der Klasse keiner mehr leisten will oder aufgrund besserer Qualität, ergänzt durch z.B. 7-jähriger Garantieversprechen woanders ordert.
Ohne Flaggschiff mit außerordentlicher Qualität und Zugkraft ist es deutlich schwerer, die darunterliegenden Produkte mit einem segmentunüblichen Preisaufschlag zu versehen.
Und ein einmal verlorener Kunde ist wahrscheinlich nur erschwerlich zurückzugewinnen. Bei dieser Annahme gehe ich mal nicht nur von mir aus.
Grüße GerneFahrer1
Zitat:
Original geschrieben von Petra0711
Denken wir uns mal einen NP von rund 115'000 Euro. Nehmen wir weiter an, der Erstkäufer macht ein 1%-Leasing - geht das bei Neuwägen eigentlich?
Er fährt das Auto 1 Jahr, stellt es VW wieder hin. VW hat also 13'800 Euro eingenommen.
Dann steht das Auto im Netz: sh hier
Der ist jetzt nicht unbedingt im 1%-Leasing-Angebot, aber nehmen wir das mal an: 36 Monate zu 580: Euro = knapp 21'000 Euro.
Als Vierjähriger wird er aber nicht mit mehr als 25'000 wieder vom Hof gehen - den letzten beißen die Hunde, er kann das Auto nur fahren fahren fahren, sonst hat er bald einen höheren Wertverlust als der Erstkäufer.
So, nun mal frisch zusammengezählt: 13'800 + 21'000 + 25'000 -> da hat VW doch glatt 59'800 Euro eingenommen. Rechnen wir mal die MwSt ab, bleiben 50'200. Nun die spannende Frage: was kostet die Herstellung eines Phaeton?
Ich hab da mal eine Zahl von 30'000 Euro gehört. Ob die stimmt, weiß ich natürlich nicht, aber könnte doch sein. Da kann jeder, der mehr weiß, diese gerne durch korrekte(re) Zahlen ersetzen.
Nun lassen wir die Händler noch was verdienen und die Aufbereiter und wer noch so alles daran beteiligt ist: alles in Allem glaube ich das Verlustgeschäft nicht wirklich. Ich halte es eher für ein Nullsummenspiel, bei dem vielleicht noch ein klein wenig Profit für den Hersteller rausschaut.Bin aber auf Diskussionen zu diesem Thema sehr gespannt, da ich mir diese Frage schon öfter gestellt habe: wie kalkulieren die WOBs dieses Auto eigentlich? Ich habe ja z.B. einen 07/2011er auf 36 Monate geleast, zahle 520 Euro, in meinen 3 Jahren also 18'720 Euro. Wie leicht zu errechnen ist, stand das Auto also zu 52'000 Euro auf dem Hof. In glaube nicht, dass der in 3 Jahren für 33'280 weggeht - also, wer zahlt den Rest? Die vielen Golf- und Passat-Fahrer??? Der Steuerzahler? Die Aktionäre? Klärt mich auf!
Schöne Grüße
Petra
Ob die Zahlen stimmen weis ich nicht, aber wie schaut es mit den reperaturen auf Kulanz aus? Da müsste noch ein Minus in deiner Berechnung sein
Gruß emporio
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Hallo Petra,
Sehr interessantes Thema. Zwei wichtige Punkt wurden nicht mit beleuchtet:
VW Sachsen hat mit Hilfe von Staatsmitteln etc... eine GMD in Dresden auf die grüne Wiese gestellt bekommen...
Und
Die Entwicklungskosten wurden mit dem Bentley geteilt , und da dieses innerhalb des Modelzyklus nicht auseinander gerechnet werden kann, - und der Bentley schon fast annähernde Produktionszahlen hat wie der Fättn, wird quergerechnet der Verlust pro Einheit nicht so hoch sein, wie einige annehmen.
Dsu
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffuser
...
Die Entwicklungskosten wurden mit dem Bentley geteilt , und da dieses innerhalb des Modelzyklus nicht auseinander gerechnet werden kann, - und der Bentley schon fast annähernde Produktionszahlen hat wie der Fättn, wird quergerechnet der Verlust pro Einheit nicht so hoch sein, wie einige annehmen.
Dazu kommt noch, daß es beim Bentley die Regel ist, daß dort der aufgerufene Preis einfach gezahlt wird. Dieses extreme Gefeilsche wie im D-Segment ist dort nicht üblich, d.h. BLP=Verkaufspreis - und das meist Bar und ohne Leasing oder ähnliochem. Wenn da in Summe kein netter Gewinn rauskommt...
MfG
Zitat:
Original geschrieben von pamic
Dazu kommt noch, daß es beim Bentley die Regel ist, daß dort der aufgerufene Preis einfach gezahlt wird. Dieses extreme Gefeilsche wie im D-Segment ist dort nicht üblich, d.h. BLP=Verkaufspreis - und das meist Bar und ohne Leasing oder ähnliochem. Wenn da in Summe kein netter Gewinn rauskommt...MfG
Mit sarkastischen Worten könnte man das auch so deuten: Das D-Segment mit seinen Feilschern hat keinen Phaeton verdient!
Aber wem auch immer sei Dank - Mercedes hat den Stern neu erfunden und zum neuerlichen Duell im D-Segment aufgerufen. Wenn jetzt VW kneift, na dann - Gute Nacht VW.
Grüße GerneFahrer1
Jetzt will doch aber bitte niemand den P. mit dem Bentley vergleichen?
Die tatsächlichen Verlustzahlen pro P. wurden bereits postuliert.
Ob dabei die Produktionsstädte zu x-Prozent subventioniert wurde spielt lediglich eine untergeordnete Rolle....das wurden schon einige Produktionsstädten...
Zumindest werden Bentley und Phaeton wiedermal demnächst, nach der neuesten Meldung von DSU, gemeinsam in Dresden auf einem Band produziert.
Grüße GerneFahrer1
Zitat:
Original geschrieben von Der_Kay
Geldverbrenner!
Leider sind solche Beiträge häufig nur das Zeugnis, dass der Niedergang des Zeitungswesen von der Qualitätsentwicklung im Fachjournalismus unterboten wird.
Eine reißerische Schlagzeile wird mit netten Bildern und Milchmädchenrechnungen hinterlegt.
Zu solch plakativen Aussagen kommt man besonders schnell, wenn man zu den Kosten des erstens Brötchens gleich noch den Ofen addiert.
Ciao, Allesquatsch
Zitat:
Original geschrieben von Allesquatsch
Leider sind solche Beiträge häufig nur das Zeugnis, dass der Niedergang des Zeitungswesen von der Qualitätsentwicklung im Fachjournalismus unterboten wird.Zitat:
Original geschrieben von Der_Kay
Geldverbrenner!Eine reißerische Schlagzeile wird mit netten Bildern und Milchmädchenrechnungen hinterlegt.
Zu solch plakativen Aussagen kommt man besonders schnell, wenn man zu den Kosten des erstens Brötchens gleich noch den Ofen addiert.
Ciao, Allesquatsch
Hallo,
sehe ich genauso. Kommt immer darauf an wie man es rechnet und ohne die Rechnung gesehen zu haben oder zumindest einigermaßen aufgeschlüßelt zu haben hacke ich sowas als blabla ab
Gruß
Wusler
Hallo,
aus Sicht eines zufriedenen Phaetonsbesitzer kann ich natürlich denjenigen die damals entschieden haben,diese Projekt zu verwirklichen nur dankbar sein,durch deren Entscheidung konnte ich vor ein paar Monaten,meinen Phaeton überhaupt erst realisieren.
Somit kam und komme ich jeden Tag in den Genuss diese Qualität geniessen zukönnen und danke Herrn Piech an dieser Stelle gerne.
Das der Phaeton unter Umständen ein Verlustgeschäft ist,das liegt daran das viele aus Unkenntnis der Qualität dieses Auto´s,dieses Auto gar nicht erst zur Kenntnis nehmen und lieber sich bei den Stuttgartern oder Münchern Produzenten umschauen,der ein-oder andere würde seine Meinung dahingehend ändern,wenn der nur mal eine Probefahrt mit dem Phaeton gemacht hätte.
Sei´s drum am Ende entscheidet der VW-Vorstand wie es mit der Zukunft mit dem Phaeton aussieht,immerhin läuft der seit 2002 vom Band,in seine unverwechselbarer Form,was das Auto etwas zeitloser macht,meiner Meinung nach,da die anderen Hersteller ja alle 6-7 Jahre der Meinung sind was neues auf die Beine stellen zumüssen umbedingt.
Die hätten auch das ein-oder andere Modell besser ein paar Jahre länger gebaut und das ältere Modell mit den Jahren ausgereifter hingestellt,das sich dann auch noch hätte verkaufen lassen,ohne etlich Millarden an Entwicklungskosten in den Sand zusetzen,denn das können die Konkurrenten von VW auch,mir würde da der W-140 von Mercedes spontan einfallen,der sich auch nicht sogut bei der betuchten Kundschaft hat verkaufen lassen,oder der hässlich 7er BMW mit dem schönen Buckel auch ein Beispiel das Neuentwickelt das Auto nicht schöner macht.
Ich finde den Phaeton schön und Zeitlos und ich hoffe das ich meinen Phaeton noch viele Jahre fahren kann,sofern der Vorstand von VW dieses Auto herstellen vermag,wünsche ich denen mit dem Nachfolger mehr Erfolg,denn mich hat die Qualität sehr überzeugt,was ich vor ein paar Jahren noch nicht für möglich gehalten habe......man lernt ja nie aus
gruss Uwe
Ich sag nur Eins dazu: Wer kann, der kann!