Peugeot Jetforce 125 4T EFI Defekt
Hallo liebe Community,
ich habe mir gestern einen Peugeot JetForce 125 4T EFI aus dem Baujahr 2005 gekauft. Ich wollte ein kleines Projekt und habe den sehr günstig gefunden. Ich habe nur 270€ bezahlt und der Roller hat noch TÜV bis Juli 2020 außerdem ist er bisher nur 6600 Kilometer gelaufen.
Jetzt kommt aber das große ABER, der Roller springt im Moment nicht an deshalb wurde er mir auch als Defekt verkauft. Der Verkäufer war sehr ehrlich zu mir. Er hat gesagt das er den Roller aus für sein Sohn gebraucht gekauft hat, nur um den Roller auf ihn zu Versichern, dass die Prozente runter gehen.
Sie haben sich dann aber dazu entschlossen den Roller zum laufen zu bringen also hat er seinen Freund der Mechaniker ist bezahlt um mal drüber zu schauen. Dieser Mechaniker sagte dann dass die Einspritzdüse fehlt und sagte ihm dass er ihm für ca. 350€ Zum laufen bringen könnte. Das war ihm aber zu teuer also hat er ihn verkauft.
Jetzt komm ich ins Spiel ich hab ihn ja relativ günstig gekauft, erstmal was haltet ihr von dem Preis? Nur mein Problem ich hab schon an paar Rollern geschraubt und auch zum laufen gebracht nur hatte bisher immer Vergaser Modelle und noch nie ein Einspritzer so wie es jetzt meine Jet Force ist. Ich lade euch mal die Bilder hoch, habe das Helmfach bereits ausgebaut. Ich wäre euch sehr Dankbar wenn ihr mir sagen könnt was alles fehlt und vielleicht habt ihr ja noch paar Tipps an mich.
Danke schonmal im Voraus für eure Hilfe
74 Antworten
Moin Nico,
fein dass Du noch dabei bist und bleiben wirst, ich ergänze nur kurz - der Masterschlüssel ist zum Auslesen der Fehlercodes mit einem Diagnosegerät wie Peugeot Orbital (für GameBoy) oder Point Diag erforderlich und für alle weiteren Servicearbeiten wie nen neuen Schlüssel programmieren, Steuergerätewechsel etc. .
Schon mal gut, dass Du das Auslesen nach der Gasgriffmethode kennst und eine Fehlercodeliste hast.
Noch ein Tip, halte ein Batterieladegerät bereit oder verstärke die Batterie des Jetforce mit einer Autobatterie, die JF-Batterie zieht sich nach x-maligem Auslesen und vergeblichen Startversuchen ruckzuck leer.
Melde Dich, wenn Du eine Anleitung zum Selberauslesen brauchst, dann brauchst Du das nicht machen lassen.
Grüße vonner Geest
PS nicht alle Masterschlüssel sind rot, es gibt auch schwarze, entscheidend ist der entnehmbare Chipeinsatz im Griff
Hey wollte mich kurz melden als TE,
Also die Ersatzteile kamen leider immer noch nicht an somit gibt es da nicht neues aber ihr hattet ja geschrieben wegen den Schlüsseln. Habe hier jetzt mal ein Bild für euch was ich alles dazu bekommen habe.
Der rechte ist der Gebrauchsschlüssel und das linke nur ein Band von Peugeot. Nur was genau ist das in der Mitte weil ihr hattet ja was gesagt mit dem Chipeinsatz, nur wo kann ich dann damit etwas machen?
Lg Nico
Kein Masterschlüssel? oh oh
Dann hoff mal das du keinen Ärger mit der Wegfahrsperre kriegst ,denn dann ist ein neues System notwendig.
Das wird teuer.
Welche Wegfahrsperre haste denn?
Es gibt/gab aber Ersatz ohne WFS.
Ähnliche Themen
Hey Kodiac, ich weiß leider nicht welche Wegfahrsperre ich hab. Wo kann ich dass den nachschauen oder ablesen?
Und nun an alle, also die Teile kamen heute noch an und ich war schon fleißig. Habe die Einspritzdüse eingebaut und den Luftfilterkasten und habe alle Kabel/ Schläuche wieder angeschlossen. Wie gesagt habe ich nun auch die Fehler mal auslesen lassen. Hierbei kam folgendes raus:
1
8
9
3
6
19
15
17
20
23
21
Das waren alle, danach hat es sich wiederholt. Nun zu den Codes, 1 macht doch eigentlich kein sind wenn die Liste richtig ist wo ich nachgeschaut habe bedeutet er Motor überhitzt, dieser war ja aber nichtmal an.
Den anderen Fehlern muss ich jetzt mal nach gehen nur weiß einer von euch was Fehler 19 ist? Da dieser in meiner Liste nicht belegt ist.
Lg Nico der TE
Zitat:
@NicoYamahaMt schrieb am 17. April 2020 um 16:23:03 Uhr:
...
Den anderen Fehlern muss ich jetzt mal nach gehen nur weiß einer von euch was Fehler 19 ist? Da dieser in meiner Liste nicht belegt ist.
Hi Nico,
wozu möchtest du denn die ganzen Fehlercodes nachforschen, du hast diese doch aufgeschrieben.
Der nächste logische Schritt ist es, die gespeicherten Fehlercodes zu löschen, indem du die Fehlercodeliste viermal “durchlaufen“ läßt, erst nach dem vierten Durchlauf die Zündung ausschalten.
Gruß Wolfi
PS: Wenn an einem (Bastel-)Fahrzeug ohne bekannte Historie der Fehlerspeicher voll ist, muß dieser zunächst gelöscht werden. Alles andere bringt nichts.
Edit: Die Fehlercodeliste ist doch im verlinkten Service Manual drin. Code Nr. 19 ist der Ansauglufttemperatursensor, welcher mit dem Saugrohrdrucksensor eine Einheit bildet.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 17. April 2020 um 19:01:58 Uhr:
Wie Wolfi schreibt erstmal löschen, dann sehen was übrig bleibt.
Der TE Nico sollte sich konsequent mit Hilfe der verlinkten Werkstattunterlage in die Einspritz-Thematik einarbeiten. Das ist meines Erachtens der einzig gangbare Weg.
Ob die ECU des Peugeotrollers bereits Fehlercodes durch bloßes Durchdrehen mit dem Anlasser im Speicher ablegt, das kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Wichtig ist zuallererst der korrekte “Zusammenbau“ des Einspritz-/Zündsystems und da gehört am vorliegenden Bastelobjekt wohl mehr dazu, als einfach nur die offenkundig fehlende Einspritzdüse einzubauen und ein paar Kabel/Schläuche anzuschließen. 🙄
Übrigens: Nach dem Löschvorgang ist der Fehlerspeicher normalerweise leer, was soll denn da übrig bleiben. 😁
Gruß Wolfi
PS: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein komplett zusammengebautes Fahrzeug vor kurzem noch lief - oder ein “Teilespender“ wieder zum Laufen gebracht werden soll, an dem schon etliche Hände dran waren.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 17. April 2020 um 20:01:55 Uhr:
....
Übrigens: Nach dem Löschvorgang ist der Fehlerspeicher normalerweise leer, was soll denn da übrig bleiben. 😁
.....
Genau.
Also löschen, nachsehen.
Und dann noch mal etwas versuchen und noch mal nachsehen.
Je mehr Informationen zum aktuellen Zustand, desto besser kann man den/die Fehler eingrenzen.
Zitat:
Gruß Wolfi
PS: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein komplett zusammengebautes Fahrzeug vor kurzem noch lief - oder ein “Teilespender“ wieder zum Laufen gebracht werden soll, an dem schon etliche Hände dran waren.
Genau, nichts als gegeben annehmen.
Also aktuelle Fehlermeldungen als Basis nehmen.
Zitat:
@Alexander67 schrieb am 17. April 2020 um 21:03:54 Uhr:
Genau, nichts als gegeben annehmen.
Also aktuelle Fehlermeldungen als Basis nehmen.
Hi Alexander,
würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Es sind womöglich im Vorfeld durch ausgiebige Bastelei zusätzliche Fehler eingebaut worden.
Tina hat ja gleich zu Beginn auf die nicht sonderlich vertrauenserweckende Verkabelung auf einem der Fotos hingewiesen.
Gruß Wolfi
PS: Im Einzelfall mag zwar die Try-und-Error Methode funktionieren, das ist aber nicht mein Ding. Der Fehlerspeicher der ECU ist definitiv nicht dazu gedacht, ein “zerrupftes“ Zünd-/Einspritzsystem anhand der Fehlermeldungen wieder aufzubauen.
Hey Leute, wollte eig mal die Neuigkeiten sagen. Also habe ja gestern die Einspritzdüse und den neuen Luftfilterkasten eingebaut. Nur die Batterie war zu schwach. Nachdem ich heute meine Motorrad Batterie eingebaut habe ist er tatsächlich angesprungen. Ich habe mich sehr gefreut darüber.
Habe die Fehlercodes dann gelöscht und jetzt zeigt er mir nur noch Fehlercode 3 an also Falsche Einstellung der Drosselklappe. Trotzdem läuft er rund und geht nicht aus. Meiner Meinung nach hat er bisschen viel Drehzahl dafür dass man nicht Gasgegeben hat war diese glaub bei 4000. nach dem ersten starten hat auch etwas leicht gequalmt, vermute mal dass ich paar Kabel erneuern muss aber beim zweiten anmachen war das nicht so, naja ich beobachte es mal weiterhin und halte euch auf dem Laufenden.
Lg Nico
Sieht doch nicht schlecht aus.
Den Problemen (oder ist es doch nur eines?) sollte man trotzdem nachgehen.
Falsche Einstellung der Drosselklappe.
Und "eher zu hohe" Drehzahl.
Das hängt vermutlich zusammen.
Wie kann man also die Drosselklappe auf weniger Gas einstellen?
Versuch es mal damit
Drosselklappe anlernen Peugeot Elystar 125 EFI
Verfahren:
1. Schalten Sie die Zündung ein
2. Trennen Sie die Drosselklappeneinheit.
3. Warten Sie, bis die Diagnosewarnlampe aufleuchtet (mindestens 2 Sekunden).
4. Schalten Sie die Zündung aus.
5. Schließen Sie die Drosselklappe wieder an und schalten Sie die Zündung wieder ein.
6. Gashebel ganz öffnen (Gaszug richtig eingestellt) und in die Leerlaufstellung zurückkehren (voll Drosselklappenhub von der ECU identifiziert).
7. Stellen Sie sicher, dass kein Fehlercode mit dem manuellen Verfahren aufgezeichnet wird.
8. Löschen Sie ggf. die Fehlercodes.
9. Schalten Sie die Zündung aus.