Petition gegen Deutsche Umwelthilfe - mitmachen :-)

Es kann nicht sein, dass ein kleiner Verein eine Verbotsklage nach der nächsten gegen Diesel und Benziner anstrengt und damit die Verkehrspolitik in D bestimmt und den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv beschädigt. Eine kleine Gruppe will der Gemeinschaft ihren Willen aufzwingen - daher muss diesem Verein die Gemeinnützigkeit entzogen werden. Auch weil dieser Verein jede Verhältnismäßigkeit missachtet und jedes Gegenargument nicht gelten lässt.

Daher habe ich die Petition unterschrieben:

Link entfernt Moorteufelchen MT-Moderation

Etwas Hintergrundinfo anbei:

Feinstaubdebatte: Deutsche Lungenärzte zweifeln an Grenzwerten

Deutsche Umwelthilfe will Tempo 120 auf deutschen Autobahnen

Link verstösst gegen die NUB daher wurde er gelöscht
Moorteufelchen

Beste Antwort im Thema

Diese Petition ist Schwachsinn. Natürlich darf dieser Verein klagen. Weil Klagen ein Bestandteil des Rechtsstaates ist. Ob dass dann geltenden Rechts ist, entscheiden die Gerichte.

Man sieht anhand der erfolgreichen Klagen, dass Die Politik gesteuert von der KFZ-Industrie-Lobby diese Rechtlichkeit untergräbt.

Über den Sinn und Unsinn diverser Grenzwerte oder Geldbeschaffungsmaßnahmen der DUH mittels Abmahnungen kann man sich Streiten, aber die Klagen um endlich saubere Luft voranzutreiben sollte man in einem Rechtstaat nicht kritisieren, dafür haben wir Gerichte.

844 weitere Antworten
844 Antworten

Das "so gut wie belegt" (Tazio1935) würde mich näher interessieren. Mir ist es bisher jedenfalls nicht gelungen, einen eindeutigen Beweis in irgendeiner Publikation zu finden. Es ist mir z. B. auch nicht bekannt, dass beispielsweise LKW-Fernfahrer vermehrt an gesundheitlichen Problemen durch NOx leiden, wo sie doch täglich Höchstdosen ausgesetzt sind.

Die Einhaltung von Grenzwerten ist trotzdem zu begrüßen- solange sie wissenschaftlich einwandfrei belegbar sind und keinem politischen Geschachere entspringen. Da hapert es in meinen Augen jedoch. Sollte dies aber gelingen, sollten alle an notwendigen Maßnahmen beteiligt werden und nicht nur einzelne Zielgruppen.

Es ist seit Jahren sicher allen bekannt, daß Städte und Gemeinden im Rahmen des Luftreinhalteplans auf vielen Straßen (Hauptstraßen bzw. Durchgangsstraßen) Tempo 30 eingeführt haben.
Wo der Verkehr vor ein paar Jahren noch "zügig" mit 50 durch die Ortschaft gerollt ist, ist heute bei Tempo 30, welches Aufgrund des "Luftreinhalteplans" eingeführt wurde, nur ein "Stop & Go" möglich. Das hat zur Folge, daß der Abgasausstoß nicht reduziert, sondern erhöht wurde.
Seit der Einführung von Tempo 30 auf der Bundesstraße in der Nachbargemeinde herrscht hier ein Verkehrschaos. Verstärkt wird das Chaos zusätzlich noch, da am Straßenrand geparkt werden darf. Der Verkehr wird so zusätzlich ausgebremst, weil die Fahrzeuge ständig die Spur wechseln und LKW den Gegenverkehr passieren lassen, da zu wenig Platz herrscht.
Es gab noch einen Teilbereich in dieser Gemeinde, da herrschte nur von 22.00 bis 6.00 Tempo 30. Das wurde jetzt auch aufgehoben und nun ist dort ebenfalls ganztägig 30 erlaubt.

Wenn sich doch also die DUH so für die Einhaltung der Grenzwerte stark machen möchte und die Städte und Gemeinden mit Klagen dazu bewegen will, daß die Werte eingehalten werden, dann wäre es doch in ihrem Interesse den Verkehr am Laufen zu halten.
Stattdessen bremst man den Verkehr aus, erhöht den Verbrauch der Fahrzeuge und somit auch die Abgase und serviert das dem dummen Bürger als "Maßnahme der Luftreinhaltung"

Zitat:

@Ostelch schrieb am 26. Dez. 2018 um 13:42:46 Uhr:


Nicht jeder ist auch aus dem Stand in der Lage, einen ungeplanten Autokauf zu finanzieren.

Die kommunalen Maßnahmen kommen nun genauso überraschend wie der jährliche Wintereinbruch.

Wer sich de facto kein Auto leisten kann, für den kommen Autokäufe immer ungeplant. Nur dass er diesmal einen Sündenbock für seine finanzplanerische Unfähigkeit vorweisen kann.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 27. Dezember 2018 um 10:05:03 Uhr:


Es ist seit Jahren sicher allen bekannt, daß Städte und Gemeinden im Rahmen des Luftreinhalteplans auf vielen Straßen (Hauptstraßen bzw. Durchgangsstraßen) Tempo 30 eingeführt haben.
Wo der Verkehr vor ein paar Jahren noch "zügig" mit 50 durch die Ortschaft gerollt ist, ist heute bei Tempo 30, welches Aufgrund des "Luftreinhalteplans" eingeführt wurde, nur ein "Stop & Go" möglich. Das hat zur Folge, daß der Abgasausstoß nicht reduziert, sondern erhöht wurde.

Da hätte ich doch eine Idee. Lasst den Durchgangsverkehr einfach mit 80-100 optimal zügig durch die Ortschaft rollen. Dann ist die Schadstoffbelastung garantiert geringer.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Geisslein schrieb am 27. Dez. 2018 um 10:5:03 Uhr:


Wenn sich doch also die DUH so für die Einhaltung der Grenzwerte stark machen möchte und die Städte und Gemeinden mit Klagen dazu bewegen will, daß die Werte eingehalten werden, dann wäre es doch in ihrem Interesse den Verkehr am Laufen zu halten.

Nach welcher gesetzlichen Regelung soll die DUH einen flüssigeren Verkehr durchklagen?

Zitat:

@Geisslein schrieb am 27. Dezember 2018 um 10:05:03 Uhr:


Es ist seit Jahren sicher allen bekannt, daß Städte und Gemeinden im Rahmen des Luftreinhalteplans auf vielen Straßen (Hauptstraßen bzw. Durchgangsstraßen) Tempo 30 eingeführt haben.
...
@Geisslein

Tempo 30 war größtenteils immer eine Massnahme zur Lärmreduzierung und Steigerung der Verkehrssicherheit/Verkehrsberuhigung.
Tempo 30 zur Luftreinhaltung gibts erst, seit dem man hofft, damit Fahrverbote umgehen zu können.

Tempo 30 in den Städten ist kein Allheilmittel.
In Frankfurt wurde dies längere Zeit auf einigen Straßen getestet mit dem positiven Effekt, dass sich der Straßenlärm deutlich reduzierte. Trotz des Erfolges wurde vor einer generellen Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 jedoch vom städtischen Umweltamt gewarnt: in diesem Fall muss mit einer Erhöhung der Stickoxidbelastung gerechnet werden.

@ Bahnfrei
Es freut mich sehr für Dich und die beiden "Danke"-Button-Drücker, wenn Ihr finanziell so gut ausgestattet seid, finanzplanerische Fähigkeit besitzt und den nötigen Weitblick für politische Entscheidungen habt.

Zitat:

@reox schrieb am 27. Dezember 2018 um 10:33:38 Uhr:



Tempo 30 war größtenteils immer eine Massnahme zur Lärmreduzierung und Steigerung der Verkehrssicherheit/Verkehrsberuhigung.
Tempo 30 zur Luftreinhaltung gibts erst, seit dem man hofft, damit Fahrverbote umgehen zu können.

Der Hauptgrund um Fahrverbote zu umgehen ist nach wie vor die angeblich erhöhten Luftwerte, bzw. Grenzwerte.
Schon allein aus diesem Grund wäre doch die Einführung von Tempo 30 geradezu kontraproduktiv.

Gerade die Stimmen aus der von mir am Bsp. genannten Nachbargemeinde lässt erklingen, daß die Anwohner nun über mehr Lärm und deutlich mehr Gestank klagen als vorher es bei Tempo 50 der Fall war.
Aber die Anwohner dort waren schlauer und beratungsresistent und wollten "unbedingt" Tempo 30 um dem Lärm und Gestank ein Ende zu setzen.
Heute freue Ich mich für das Kaff, weil es jetzt im Verkehr erstickt.
Auch sind meine Erfahrungen so, daß sich mein Spritverbrauch seit Einführung von Tempo 30 um einen Liter erhöht hat.
Mehr Verbrauch = mehr Abgase !

Wieso sollen die NOX und CO2 Werte bei 30km/h höher sein als bei 50km/h?

Zitat:
„Wer sich de facto kein Auto leisten kann, für den kommen Autokäufe immer ungeplant. Nur dass er diesmal einen Sündenbock für seine finanzplanerische Unfähigkeit vorweisen kann.“

Ganz schön arrogant.

@der_Nordmann

In der Tat verwunderlich, weil sich physikalischen und chemischen Gesetzen zufolge die Schadstoffe mindern müssten. Soweit die Theorie.
In der Realität sieht es durch verändertes Fahrverhalten, verändertem Verkehrsfluss und unter Berücksichtigung des Streckenverlaufs jedoch genau anders herum aus. So haben das jedenfalls u. A. das Bundesamt für Straßenwesen und Institutionen wie der ADAC festgestellt.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 27. Dezember 2018 um 11:46:05 Uhr:


Wieso sollen die NOX und CO2 Werte bei 30km/h höher sein als bei 50km/h?

Äh naja, weil ich, wenn ich 'ne bestimmte Strecke mit 30 statt 50km/h durchfahre, halt ~66% mehr Zeit dafür brauche. Währenddessen sinken die Emissionen garnicht oder nur wenig. Aber sicher keine 66%.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 27. Dezember 2018 um 07:40:24 Uhr:


Das "so gut wie belegt" (Tazio1935) würde mich näher interessieren. Mir ist es bisher jedenfalls nicht gelungen, einen eindeutigen Beweis in irgendeiner Publikation zu finden.

Einen eindeutigen Beweis finden? Hier muss ein Missverständnis vorliegen:

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 26. Dezember 2018 um 22:49:13 Uhr:


Es gibt dabei nicht den einen, endgültigen Beweis wie er in der Mathematik. Sondern es gibt mehr oder weniger gesicherte Erkenntnisse aus verschiedenen Studien.
(...)
Der Zusammenhang zwischen der Schadstoffexposition durch Autoabgase und bestimmten Krankheiten gilt als so gut belegt, dass das Einziehen von Grenzwerten die notwendige Konsequenz war.

Wenn Du dazu nichts findest, müsstest Du intensiver suchen. Es gibt viel Material, auch im Web. Allerdings macht es Zeit und Mühe, das alles herauszusuchen und für dieses Forum passend aufzubereiten. Dafür, dass dann sowieso alles geleugnet wird ("Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast"😉, mache ich mir die Arbeit nicht.

Findest Du gute Originalquellen, dann gibt es ein neues Problem: Studien sind manchmal mehrere hundert Seiten lang. Einige haben auch mehr als tausend Seiten und sind dazu auf Englisch. Und sie richten sich hauptsächlich an ein Fachpublikum, nicht an den interessierten Laien. Irgendwann ist man an dem Punkt, an dem man seinen Job aufgeben und erstmal Umweltmedizin o. ä. studieren müsste, um den Inhalt zu verstehen.

Es gibt zwar Zusammenfassungen, in denen die wichtigsten Punkte einer Studie halbwegs allgemeinverständlich dargestellt werden. Aber an den Kurzfassungen wird dann sicher bemängelt, dass es sich nur um Kurzfassungen handelt, welche zwangsläufig eine genaue, komplizierte Herleitung der Erkenntnisse weglassen müssen. Sonst würde aus der verständlichen Kurzfassung wieder eine unverständliche Langfassung.

Letztlich muss man sich als Laie darauf verlassen, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler es besser weiß als man selbst oder als die wenigen Sektierer auf dem Gebiet.

Manche Teilnehmer dieser Debatten verhalten sich aber so: Sie bekommen vom Arzt eine ernste Diagnose gestellt, trauen aber der Diagnose nicht und gehen zum nächsten Arzt, der ihnen das gleiche sagt. Sie konsultieren noch einen dritten, vierten und fünften Arzt, immer so weiter, bis sie schließlich einen Arzt finden, der Entwarnung gibt. Und dem glauben sie, weil sie ihm glauben wollen. Das wäre in unserem Fall dann z. B. der Herr Köhler.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 27. Dezember 2018 um 07:40:24 Uhr:


Es ist mir z. B. auch nicht bekannt, dass beispielsweise LKW-Fernfahrer vermehrt an gesundheitlichen Problemen durch NOx leiden, wo sie doch täglich Höchstdosen ausgesetzt sind.

Wo wird denn belegt, dass Lkw-Fahrer keine gesundheitlichen Probleme durch NOx haben? Hast Du einen Link dazu?

Außerdem ist es schwierig, eine bestimmte Krankheit ausschließlich einer bestimmten Ursache zuzuschreiben. Das ist wie mit dem Lungenkrebs und dem Kettenrauchen: Manche werden damit alt und manche Kettenraucher bekommen womöglich deshalb Lungenkrebs, weil sie vor vielen Jahren mal mit Asbest gearbeitet haben. Woran es wirklich gelegen hat, lässt sich nicht "beweisen". Der Zusammenhang zwischen Kettenrauchen und Lungenkrebs ist trotzdem belegt, auch wenn interessierte Kreise dies natürlich jahrelang bestritten haben und dafür auch einzelne Wissenschaftler beibringen konnten, die den Zusammenhang leugneten.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@v8.lover schrieb am 27. Dezember 2018 um 12:51:37 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 27. Dezember 2018 um 11:46:05 Uhr:


Wieso sollen die NOX und CO2 Werte bei 30km/h höher sein als bei 50km/h?

Äh naja, weil ich, wenn ich 'ne bestimmte Strecke mit 30 statt 50km/h durchfahre, halt ~66% mehr Zeit dafür brauche. Währenddessen sinken die Emissionen garnicht oder nur wenig. Aber sicher keine 66%.

Und umwieviel sinkt deine Drehzahl?

Edit: um wieviel sinkt dein Verbrauch?

Ähnliche Themen