PD Elemente abdichten - PD Sitz im Ventildeckel frei fräsen?

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen,

im Zuge der Neuabdichtung und Neufixierung der PD Elemente (Mengenabweichung ist das Zauberwort...) im AXR Motor machte ich mir Gedanken um den Sitz ganz am Grund des Injektorsitzes im Ventildeckel, wo die PD Elemente abdichten. Sollte dieser mittels eines im Screenshot gezeigten Injektorenfräsersets sauber fräsen oder ist das übertrieben?!

Vielen Dank für eure Einschätzungen und einen schönen Abend!

PD Element Kupferdichtung
Injektorenfräserset
12 Antworten

Fräsen ist nicht reinigen.
Beim Fräsen bekommst du ein Übermaß.
Wenn du Pech hast handelst du dir dort zu viel Spiel ein.
Ich wäre da sehr Vorsichtig.
So zumindest meine Theorie.

Zitat:

Fräsen ist nicht reinigen.
Beim Fräsen bekommst du ein Übermaß.
Wenn du Pech hast handelst du dir dort zu viel Spiel ein.
Ich wäre da sehr Vorsichtig.
So zumindest meine Theorie.

Hallo Markus,

danke für deine Rückmeldung und deine Theorie. Es ist logisch, dass, wenn ich einen Span abnehme, ich untermaßig werde.

Mir geht es um die Entfernung von möglichen Ruß- oder sonstigen Rückständen, die sich mittlerweile (nach 460000 km) zwischen Kupferdichtung des PD-Elementes und Ventilkopf abgelagert haben.

Wie würdest du den Sitz reinigen, damit eine gute Abdichtung gewährleistet ist?

Es gibt ja so rotierende Bürsten für den Akkuschrauber. Das sollte für Verkokungen reichen.

Hast du eventuell einen Link für mich zu einem vergleichbaren Produkt, damit ich weiß, was du meinst?

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Echt schwer zu sagen, da ich so etwas selbst noch nicht gebraucht habe. Aber ich denke eher an so etwas:

https://www.werkstatt-produkte.de/...schacht-reinigungs-satz-bgs-72098

https://www.amazon.de/.../B0BG88G3RD

https://www.amazon.de/.../B00FJ36J62

Vielleicht ist etwas passendes dabei?

Danke für deine Beispiele! Okay, dass sieht sehr viel weniger spanabhebend aus 😉

Kann dir aus langjähriger PD-Erfahrung = PDE HAH!! 😁 folgendes sagen:

1. Fang blos nicht an mit irgendwelches verschissenen Fräsern, Bürsten oder der gleichen, es gibt keinen Übertrag von Gasen (und somit Dreck) über die Wärmeschutzscheibe in den PDE Schacht, alles was du dort reinigst versaut den Sitz zusätzlich.

2. Handelt es sich um den Zylinderkopf, nicht um den Ventildeckel

3. Würde ich mir viel mehr Gedanken um die Schächte selbst machen, die PDE kippen im Schacht etwas hin und her, und fräsen in die Schächte an den Dichtungsstegen Nuten ein. Sind nuten zu fühlen ist der Kopf meisten schrott, welch selbst neue PDE Dichtsätze beim Einsetzen beschädigt werden, oder aber sich nicht komplett einsetzen lassen.

Abhilfe schafft hier nur ein neuer Kopf oder Buchsen der Schächte.

Beste Grüße

Bei Nummer 3 kann ich dir nicht zustimmen. Sollte es Kanten geben im Schacht können die mit Schleifpapier geglättet werden und die PDE mit neuen evtl. Übermasdichtringen eingesetzt werden. Und das hält auch. Ich hatte da keinerlei Probleme bisher. Und die Arbeit ist auch nicht so wild. Auf m Hof ist das in ca. 3 Stunden erledigt mit neu einstellen. Hebebühne brauchts ja nicht. Und n Kopf tauschen nur wegen Riefen, da kann ich einige male die Ringe neu machen.
War bis jetzt aber wie geschrieben nicht nötig.

ich habe komplett andere erfahrungen gemacht. Meietens dann nach STandzeit schlecht anspringen und diesel im Öl.

Anschleifen und hoffen halte ich für Pfusch weil dadurch ja die Passung die das PDE stützen soll noch labberiger wird und noch mehr arbeitet.

Zitat:

@felix945 schrieb am 2. Dezember 2024 um 15:05:56 Uhr:


Kann dir aus langjähriger PD-Erfahrung = PDE HAH!! 😁 folgendes sagen:

1. Fang blos nicht an mit irgendwelches verschissenen Fräsern, Bürsten oder der gleichen, es gibt keinen Übertrag von Gasen (und somit Dreck) über die Wärmeschutzscheibe in den PDE Schacht, alles was du dort reinigst versaut den Sitz zusätzlich.

2. Handelt es sich um den Zylinderkopf, nicht um den Ventildeckel

3. Würde ich mir viel mehr Gedanken um die Schächte selbst machen, die PDE kippen im Schacht etwas hin und her, und fräsen in die Schächte an den Dichtungsstegen Nuten ein. Sind nuten zu fühlen ist der Kopf meisten schrott, welch selbst neue PDE Dichtsätze beim Einsetzen beschädigt werden, oder aber sich nicht komplett einsetzen lassen.

Abhilfe schafft hier nur ein neuer Kopf oder Buchsen der Schächte.

Beste Grüße

Hallo lieber Felix,

vielen Dank für deine Gedanken zu diesem Thema. Prinzipiell denke ich auch, dass sich da nichts groß angesammelt haben kann, aber ein kleines Bisschen würde ich den Sitz schon gerne frei putzen. Allerdings stellte sich mir die Woche die Frage, wie ich verhindern kann, dass Fremdkörper (Schmutzstückchen oder auch Teile der Drahtbürste) in den Brennraum fallen.

Zu deinem zweiten Punkt: danke für die Klarstellung!

Bei deinem dritten Punkt sehe ich es tatsächlich so wie speedy:

Zitat:

@speedy_blueone schrieb am 5. Dezember 2024 um 14:10:50 Uhr:


Bei Nummer 3 kann ich dir nicht zustimmen. Sollte es Kanten geben im Schacht können die mit Schleifpapier geglättet werden und die PDE mit neuen evtl. Übermasdichtringen eingesetzt werden. Und das hält auch. Ich hatte da keinerlei Probleme bisher. Und die Arbeit ist auch nicht so wild. Auf m Hof ist das in ca. 3 Stunden erledigt mit neu einstellen. Hebebühne brauchts ja nicht. Und n Kopf tauschen nur wegen Riefen, da kann ich einige male die Ringe neu machen.
War bis jetzt aber wie geschrieben nicht nötig.

.

Ich würde es auch erst mal mit Fühlen im Schacht probieren: wenn dort Nuten fühlbar sind, werde ich probieren diese wegzuschleifen und die PD-Elemente kommen mit Übermaß-O-Ringen wieder rein + PDE "Brücke".

@speedy_blueone: welches Schleifpapier verwendest du dafür? Mit Öl im Schacht während des Schleifen? Wie verhinderst du, dass Schleifpartikel in den Brennraum kommen?

@felix945: Ich habe derzeit das Problem, dass der Golf im kalten Zustand und wenn es draußen ebenfalls kalt ist, zwischen 1300 und 1500 Upm das Ruckeln anfängt. Das ist nicht soooo cool. Teilweise ist er mir im Leerlauf auch schon ausgegangen, wenn er kalt war und es draußen ebenfalls kalt war. Die Leerlaufdrehzahl schwankt und irgendwann geht er aus und lässt sich nur mit einiger Geduld durch dauerhaftes Orgeln wieder zum Laufen bringen. Teilweise klingt es auch, als ob er nur auf 3 Pötten läuft - wird dann aber nach wenigen km besser und läuft dann ganz normal.

Schau erst mal wie er nach dem neu abdichten läuft bevor du weiterer Fehler suchst die dann vielleicht gar nicht mehr da sind. Vielleicht dehnt sich der Kopf ja auch so weit aus beim warm fahren das die PD Elemente dann im Kopf abgedichtet werden und sich der Diesel nicht mehr an den O-Ringen vorbei drückt.
Ich hab dazu glaub 240ger Schleifpapier genommen und einfach mit m Finger rein und nur die Kanten geglättet. Das wichtigste ist die O-Ringe sehr gut zu schmieren und auch ein bisschen was im Schacht zu fetten, dann fluppen die gut rein ohne sich an den Kanten aufzureiben.
Über das bisschen Alustaub hab ich mir gar keine Sorgen gemacht bei dem ganzen Ruß das beim Betrieb durch den Brennraum geblasen wird. Ist ja sehr fein. Hauptsache du putzt den Schacht gut und auch der Sitz unten ist sauber.
Wenn du magst kannst ja nen Strohhalm an Staubsauger machen und damit in den Schacht fahren.

Hi @speedy_blueone: danke für deine Ausführungen! Okay, so werde ich es machen. Im Sommer habe ich gar keine Probleme, bloß wenn es unter 4°C geht, dann fängt er auf den ersten km das ruckeln in niedriger Drehzahl (1200 - 1500 Upm) an - und manchmal (eher selten) geht er auch aus, weil die Drehzahl schwankt. Das aber auch nur im kalten Zustand, sobald er warm ist, ist alles tutti!
Danke auch für die Idee mit dem Strohhalm - aber ich gebe dir Recht: das bisschen Alustaub sollte bei dem ganzen Wust an Dieselpartikeln untergehen.

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