Passat Variant 2.0 TDI 150PS - besser mit DSG oder mit Schaltgetriebe?
Hallo,
wie schon in einem anderen Thema erwähnt, möchte ich mir demnächst einen Passat Variant mit der 150PS Diesel Maschine zulegen. Und seit längerem bin ich am Überlegen, ob dieser mit DSG oder mit Schaltgetriebe ausgestattet sein soll.
Wie sind hier eure Erfahrungen? Ist das DSG seinen Aufpreis Wert? Schaltet die Automatik harmonisch und weich und vorallem zum richtigen Zeitpunkt?
Wie sind die Verbrauchswerte in der Praxis? Sowohl mit DSG als auch mit Schaltgetriebe?
Gibt es Unterschiede beim Ölverbrauch?
Der freundliche Verkäufer kann mir viel erzählen. Aber eure Erfahrungswerte sind mir da wesentlich wertvoller!
Beste Antwort im Thema
Einmal ein langer Stau mit DSG und ACC und ich garantiere Dir, dass Du nicht mehr über einen Handschalter nachdenkst.
101 Antworten
Ich habe mich 2019 bei meinem neuen bewusst für Handschalter entschieden, weil ich plane meinen Passat wie auch schon seine Vorgänger bis über 300tkm zu fahren. Bei allen Vorgängern habe ich mit erster Kupplung, ohne Wartung des Getriebes locker an die 300 tkm geschafft. Ich hätte gerne den 190PS Passat genommen, der war aber leider nur noch mit Automatik bestellbar.
Ich wollte nicht die DSG Wartungen ggfs. mit Spülung mindestens 4x bezahlen.
Ich bin noch kein aktuelles DSG gefahren, kann also nicht vergleichen. Bei heute 60tkm habe ich meine Entscheidung nicht bereut. Ich würde ihn wieder so kaufen.
Servus liebe Gemeinde,
wir fahren unseren Passat 150 Ps mit 7 Gang Nass-DSG nun seit 5 Monaten, alles läuft top, auch das DSG schaltet weich und unmerklich. Jetzt in der kalten Jahreszeit mit bereits viel Schnee liegt unser Verbrauch so um die 6,5 Liter bei viel Stadt und Kurzstrecke.
LG aus Bayern
Für den Handschalter sprechen:
- Bremswirkung im bergigen
- man kann z.B. im 3 Gang einfach Vollgas geben, das Drehmoment nutzen, ohne das sofort runtergeschaltet wird. Insbesondere beim Überholen finde ich es beim DSG nervig, wenn es erst mal runterschaltet, um einen Augenblick später wieder hochzuschalten.
- das geringere Reparaturkostenrisiko, wenn man das Auto länger fährt.
- Handschalten macht einfach Spass. Vor der Kurve mit Bremswirkung runter zu schalten und dann nach der Kurve im eingelegten Gang einfach Vollgas geben können und den Schub genießen.
Wem das keinen Spass macht, der ist besser mit dem DSG bedient:
- im Stadtverkehr angenehmer
- auf der Autobahn im Stau oder im stockenden Verkehr sehr entspannend.
- man hat immer beide Hände am Lenkrad (ich selbst auch bei Automatik komischer weise nie) und man braucht sich über den gewählten Gang keine Gedanken zu machen.
Wie bereits festgestellt, verändern sich die Autofahrer und die "Hand-Fans" nehmen ab. So rapide, das selbst BMW als "Hüter der Freude am Fahren" nur noch den 318d als Handschalter anbietet und - abgesehen von Exoten - im Bereich 3-er, 5-er und 7-ner nur noch Automatik anbietet. (Was ich Schade finde, bin aber auch seit 20 Jahren kein BMW-Käufer mehr und damit auch nicht Zielgruppe der Marke.)
Ich kann nur für mich als Alten sprechen.
So bis 40 nur Schaltung, Automatik nur für Opas.
Dann aber einen DSG Passat bekommen und seit dem nur noch Automatik oder DSG. Lediglich richtige Sportwagen wie 911er müssen bei mir weiterhin handgeschaltet sein, aber die fahre ich ausschließlich in der Freizeit.
Und bei sehr häufigem Hängerbetrieb wäre mir auch eine Handschaltung lieber.
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Mit den Schalt Wippen bzw. in "M" kann ich auch beim DSG die Gänge beim überholen wählen, wie ich will.
Ich fahre regelmäßig Schalter und Automatik, beides Ok, würde aber immer Automatik vorziehen.
Ja, das DSG will idealerweise gerne manuell überstimmt werden.
Im Gesamtpaket daher lieber Handschalter.
Geringer Verbrauch, bessere Fahrleistungen, geringere Kosten.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. Dezember 2021 um 11:23:22 Uhr:
Geringer Verbrauch, bessere Fahrleistungen, geringere Kosten.
Reine Theorie.
Der deutliche Vorteil des Automaten ist doch, dass ich mich eben nicht mehr darauf konzentrieren muss, den 5. Gang in der Stadt einzulegen, weil ich dann sparsamer bin. Oder in der richtigen Millisekunde zu schalten, damit ich schneller bin.
Der Automat macht immer alles gleich gut, ohne dass ich in irgendeiner Form meinen Fokus darauf legen muss.
Wie viel EUR spare ich mir unter realen Gesichtspunkten über 5 Jahre, wenn ich schalte anstatt schalten lasse?
Was sagt denn der Prospekt zum Verbrauchsunterschied?
Glaube auch nicht an große Unterschiede in Theorie und Praxis
Verbrauchsunterschiede sind da meiner Meinung nach zweitrangig. Entscheidend sind zumindest bei privater und längere Haltedauer wohl die Wartungs- und ggf. Reparaturkosten. Ob die dann bei den Gesamtkosten den Kohl fett machen, muss jeder selbst wissen. Alleine der Wertverlust dürfte über Jahre bei weitem höher liegen.
Alltagsverbrauch:
TDI 150PS Handschalter 5,9l 441 Nutzer
Quelle:
https://www.spritmonitor.de/.../456-Passat.html?...
DSG entweder geführt so: 6,5l 270 Nutzer
https://www.spritmonitor.de/.../456-Passat.html?...
oder:
390 Nutzer mit 6,1l Verbrauch
https://www.spritmonitor.de/.../456-Passat.html?...
noch fragen zum höheren Verbrauch?
Die beiden "Automatik" kann ich nicht unter 5,9 des HS rechnen.
Also Verbrauchsmehrkosten, dazu Ölwechsel und höhere Anschaffungskosten.
Die Werte kenne ich, die Werksangaben wie auch die Angaben bei Spritmonitor, wurde ich schon mal irgendwo gepostet.
Über was sprechen wir? Über 0,4L Differenz auf 100km und das eben auch nur, wenn ich bewusst darauf achte?
Vor meinem jetzigen Passat fuhr ich für 6 Monate einen Handschalter als Übergang. Und habe dabei gegenteilige Erfahrungen gemacht. Um nicht permanent wie ein Orgelspieler im Auto zu sitzen, bleibt bei 50 in der Stadt der dritte drin, geschaltet wird nicht bei 2, sondern bei 3400 Umdrehungen und so weiter und so fort. Der jetzige Automat verbraucht weniger.
Und dann sprechen wir über einen Wert von 0,4 L bei dem Bruchteil, die ihren Verbrauch überhaupt erfassen.
Deswegen schrieb ich, in der Theorie mag das stimmen. In der Praxis kann doch niemand ernsthaft von einem Argument des geringeren Verbrauchs sprechen, wenn im besten Fall dabei 0,4 L / 100km herausspringen.
Kraftstoffverbrauch fällt sicher nur bei vielen Km im Jahr etwas auf.
da finde ich die anderen Kosten schlimmer.
alleine das DSG Getriebeöl kostet schon 100€ wenn man es günstig kauft. Dann noch der Wechsel und Kupplungen neu anlernen kostet auch Zeit. Kann schnell so viel kosten wie ein Zahnriemenwechsel.
Was ist wenn das DSG nicht gut läuft? Mechatronik defekt? Oder doch nur die Ölpumpe oder sind es die verschlissenen Kupplungen? Oder die Software läuft nicht wie sie soll.
kostet alles viel Geld beim Wechsel. Ich habe das alles schon durch beim B6. Klar wird die Technik idR besser aber ewig hält es auch nicht.
beim Schaltgetriebe gibt's nur die Hydraulik (günstig zu kaufen <100) und eine Kupplung (300-400). Dann hat man alles getauscht was man tauschen kann.
ZMS haben ja beide.
mein Schaltgetriebe beim B7 hat 351tkm. nie Probleme gehabt bis auf einmal Kupplung und ZMS was man ja wirklich zum Verschleiß zählen kann. Bei ca 220tkm habe ich mal das Öl gewechselt. Die Schaltgetriebe sind im B8 dieselben bis auf Kleinigkeiten wie Übersetzung zb.
deshalb glaube ich auch weiterhin, daß ein Schaltgetriebe problemloser ist. zumindest wenn ich das MQ350 im Passat betrachte bei den 2.0 TDIs. gibt ja auch andere Schaltgetriebe, die nicht so gut sind im Konzern.
Das ist doch bitte keine Frage des Verbrauchs oder der Wartungs- oder Anschaffungskosten sondern ob man ein DSG haben will oder nicht! Ist doch ähnliches beim Allrad! Die wenigsten von uns brauchen einen!
Das ist nur eine Frage, ob ich mir eines gönnen möchte oder nicht. Wer es will, dem sind die oben genannten Kosten doch egal bzw. nimmt sie in kauf! Der der meint, er müsste Verbrauchsrekorde aufstellen bzw. geringe Wartungs- Reparaturkosten haben, der wird sich aus diesen Gründen auch kein DSG bestellen! Wir müssen hier keinen von der eigenen Meinung überzeugen, den jeder hat für sich in seiner Konstellation Recht! Lg yaabbaa
Wie @yaabbaa schon schreibt, ist es eine Frage was möchte ich mir gönnen. Die Assistenzsysteme werden immer mehr und speziell mit ACC und Travel Assist macht das DSG wirklich Sinn. Es ist bei der aktuellen Verkehrsdichte sehr angenehm im zähen Verkehr mit ACC und DSG einfach nur mit zu schwimmen. Die Entwicklung geht weiter richtig teilautonomes Fahren und da ist der Handschalter ein Auslaufmodell.
Wer risikolos und günstig fahren will und dazu gerne gerne die Gänge selbst sortiert, darf solange es noch Handschalter gibt diese gerne nutzen.