Passat mit Anhänger, Traktionsprobleme?

VW Passat B6/3C

Wie verhält sich der 3C mit einem Anhänger (Wohnwagen 2000kg). Man hört hier ja, das der 170ps schon ohne Hänger kräftig durchdrehen soll. Bringt er also noch genügend Traktion auf die Strasse, man muß ja auch mal am Berg oder auf sandiger Strasse anfahren können. Sagt mir jetzt bitte nicht, nimm doch den 4Motion, denn den gibt es leider nicht mit 170ps. Und wer hat Erfahrungen mit Anhänger und DSG?
Ich könnte mein 170PS DSG Highline seit gestern abholen, hatte diesen zwar im Januar storniert, aber mein Händler hat den Wagen weiter laufen lassen. Jetzt rief er mich an und teilte mir mit, das der Wagen eingetroffen ist und ich den Wagen noch nehmen könne. Würde ich auch sofort machen, wären da nicht die Zweifel mit dem Anhängerbetrieb.

29 Antworten

Hab zwar nur den 140er, aber der fährt sich wie ein klassischer Fronttriebler, wenn man es drauf anlegt und aus engen Kurven oder bei feuchter Witterung "halbstark" mit dem Gas umgeht, dann haste halt auch mal durchdrehende Räder. Das ist aber so wie bei jedem anderen Fronttriebler, nicht mehr und nicht weniger. Nun sind 170PS + 350Nm sicher am oberen Limit für Fronttriebler.

Aber mit Hänger fährt man ja nicht so, etwas Gefühl im Gaspedal ist sicherlich angebracht, und dabei helfen auch die elektronischen Helferlein. Kann mir schwer vorstellen, warum nun ausgerechnet der 170er Passat KEINE gute Zugmaschine sein soll. Sicher, 4WD ist für sowas nicht verkehrt, aber wie Du schon meintest, gibts den halt in der Kombi nicht.

Der 170PS is sicher eine gute wahl.

Gehst du in das Hochgebirge mit Schnee (komme aus CH) würde ich dir auf alle fälle den Allradler empfehlen den mit 2000kg auf ner steile (wirlich steile nicht nur so ne hügelstrasse) strasse versuchst anzufahen wirst du nurnoch die gelbe lampe blinken sehen. Wenn du nur gelegentlich den anhänger dran hast dan empfehle ich dir den 170PS trotz fonttribler hast auf der AB oder auch auf der Landstrasse mehr zug. Und mehr Fahrspass sicher auch.

Ja ich weiß, warum soll der Passat meinen Wohnwagen nicht ziehen können, aber nach fünf Jahren Nissan Patrol als Zugwagen hat man da halt so seine Bedenken, vorallem ob das DSG das alles mitmacht. Anderswiederum fahre ich im Jahr ca. 3 Wochen mit WoWa und den Rest des Jahres solo. Da ist mir der Patrol auf Dauer zu behäbig. Wo steht eigentlich in den neuen Fahrzeugscheinen die Anhängelast und vorallem dann die 2000kg bei 8% ? Muß ich da eine extra Herstellerfreigabe mitführen?

Hallo OB1100,

Hast du ihn genommen?
Ich stehe im Moment auch vor so einer Frage. Allerdings nur mit 1700kg Wohnwagen.
Übrigens...ich würde niemals auf die Idee kommen, mit der Zulassung von 2000kg bei 8% solch einen Wohnwagen ernsthaft zu ziehen. Es sei denn, du fährst nur ebene Strecke.
Denk immer daran, Reserve sollte 20% der maximalen Zuglast sein. Da bin ich auch schon geringfügig drüber und mache mir deswegen auch so meine Gedanken...aber mein LandCruiser geht weg und ich habe auch meinen alten 2000kg Wohnwagen verkauft...
gruss
19FC

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Es wird nicht zur Lösung des Problems beitragen, aber ich verstehe nicht warum gerade bei den starken Triebwerken, nicht die 4-Motion angeboten wird, sondern nur bei den schwachen Triebwerken. Das Potenzial als Zugmaschine, wird völlig verschenkt, Kundenwünsche regelrecht mit Füssen getreten.

Hi,
fahre dan 140PS und habe häufig nen Anhänger dran. Das max. Gewicht was ich gezogen habe waren 2100Kg über 200 Km (Quer durch die Eifel). Ich muss sagen einfach nur Perfekt. Klar ist das Anfahren im Berg mit solch einem Gewicht etwas anders, aber hatte bisher überhaupt keine Probleme und es waren mit Sicherheit auch mal über 8% Steigung dabei.

MfG

.... hallo.... ich glaube nicht das es mit einem 4-motion unbedingt besser gehen würde zumindest nicht beim an(weg)fahren am berg.... wenn es wirklich steil berauf geht mit so einem "ding" hinten drann dann ist mir schlupf auf den vorderrädern lieber wie permanentes abwürgen weil die kraft immer 100% auf den boden kommt..... die kupplung macht das NICHT lange mit, zumal dann mit hoher drehzahl angefahren werden muss! ein DSG sollte das schon abkönnen da die reibscheiben ja in öl laufen und gekühlt werden, wohnwagen und schnee, na ja dann würde ich lieber einen Landcruiser oä. nehmen.... ( sind aber alle mein pers. empfehlungen... ) grüsse *alevuz*

hi,

ich würde dir zu einem 4-Motion raten. Die Vorderreifen sind beim 170er doch sehr überfordert und bei Nässe muß man sich schon sehr zurück halten.

Gruß,
Mark

Hallo,
sicher haette (bin im Dienst, nur engl. Tastatur,leider) ich den 4motion genommen wenn er mit DSG und 170PS Diesel lieferbar gewesen waere.
Ich hatte den Sharan VR6 mit Automatik und ohne 4motion als Zugwagen fuer meinen 2000kg Haenger und eigentlich keine Probleme auch an steilen Auffahrten mit Kopfsteinpflaster und Sand.
Es kommt fuer mich niemals ein Zugwagen ohne Automatik in Betracht auch weil man nur so einigermassen entspannt auf der Urlaubsfahrt bei den allgemein ueblichen Stop-and-go Strecken mitrollen kann. Sicher kann es auf nassen Rasen beim Anfahren Probleme geben - dann kann aber noch einer (oder zwei) am Wohnwagen kurz mal mithelfen.
gruss
19FC

Hallo,

Wir haben eine Passat Variant 2.0 TFSI mit automat. Wir haben auch eine boot von 1500/1600 Kg. Mit aus das wasser holen haben wir keine probleme mit der traktion, und ist er veil besser wie der voriger Passat, wir sind sehr zufrieden.

PS Entschuldigung fur mein Deutsch, ich bin von die Niederlande.

Hallo,

ich fahre ja nur selten mit wirklich schweren Anhängern. Ich kann die Wohnwagen- und Bootsbesitzer durchaus verstehen, wenn sie sich Gedanken über die Traktion ihres Autos machen, gerade wenn es ein Fronttriebler ist.

Ich verstehe aber nicht, was das mit der Motorisierung zu tun hat. Auch der 170 PS TDI hat ja ein Gaspedal, welches man voll durchtreten kann aber nicht muss.
Selbst der kleinste Motor im Passat bringt die Kraft nicht auf den Boden, wenn man einfach nur Vollgas gibt.

Somit ist der 170 PS Passat sicher nicht schlechter als ein Passat mit kleinerem Motor.

Gruß
toli

Grundsätzlich:
Bei schweren Anhängern auf jeden Fall Heckantrieb oder einen Allradler nehmen. Fronttriebler sehen hier nun mal
konstruktionsbedingt immer schlechter aus, da durch das
hohe Gewicht auf der Anhängerkupplung die vordere (Antriebs-)Achse entlastet wird und so die Traktion stark leidet.

Hinzukommt nun beim Passat, dass er durch die großen
Korosserieüberhänge hinten, schon von vornherein eine nicht
ganz ideale Gewichtsverteilung mitbringt; d.h. es befindet sich
schon recht viel Gewicht auf der Hinterachse (= nicht Antriebsachse). Mit diesem Problem haben aber alle vergleichbaren
Kombis in dieser Klasse zu kämpfen.

Speziell zum Passat 2.0 TDI kommt hinzu, dass die Pumpe-Düse-Technik
eine sehr ruppige Leistungsentfaltung gegenüber modernen
Common-Rail-Diesel haben. D.h. die Leistung setzt alles andere
als harmonisch ein, was auch durch den Gasfuß nicht wirklich
geregelt werden kann. U.a. aus diesem Grund stellt VW ja
im nächsten Jahr auf moderne Common-Rail-Diesel um.
Bei Audi ist diese Umstellung ja bereits bei den 6-Zylinder-Diesel vollzogen worden.

Wenn nun noch wie beim 170 PS noch mehr Drehmoment und
Leistung hinzukommt, wird dieses Problem nur noch verschärft.

Ich persönlich würde Dir in Deinem Fall von dem 170 PS abraten und Dir einen Hecktriebler oder Allradler mit
einer richtigen Automatik empfehlen.

@wobber

das stimmt so nicht ganz. Man kann den 170er (oder auch andere Diesel) ohne diesen extremen Leistungsschub bewegen. Einfach mal nicht Vollgas geben und schon läuft es sehr harmonisch. Ich gebe sowieso in den seltensten Fällen Vollgas, da man diese Hohe Beschleunigung in den wenigsten Fällen braucht. Die hohe Leistungsentfaltung ab einem bestimmten Punkt beim TDI, liegt auch nicht zwangsläufig am Motorenkonzept (TDI vs. Common Rail), sondern hängt mit dem Turbolader zusammen. Ein BMW 320d fährt sich auch nicht harmonischer als ein 2.0 TDI mit 170 PS. Viele Hersteller von Common Rail Motoren, verbauen jedoch häufig schon zwei Turbolader, wodurch eine noch harmonischere Kraftentfaltung erreicht wird.
Das Problem beim Passat mit Frontantrieb liegt einfach darin, dass man Drehmoment ohne Ende zur Verfügung hat, es im 1. bis teilweise 3. Gang nicht auf die Straße bekommt. (wenn man schnell beschleunigen muss, z.B. Einbiegen auf eine Bundesstraße). Im Alltagsbetrieb lässt sich der Diesel aber wie gesagt sehr harmonisch bewegen, einfach nicht Vollgas geben und die Beschleunigung reicht trotzdem mehr als dicke aus.

Gruß,
Mark

Interessanter thread da ich vielleicht auch mal ein schweres Boot ziehen will.
Ich habe die Erfahrung (im Gew. bereich bis 1400kg mit G IV 115 PS) gemacht, dass moderne Autos bis ans Limit problemlos ziehen können. Die Gewichte sind immer durch die Bremsen bedingt! Schaut mal was die (gleich grossen) Japaner (Avensis, Mazda 6er, Honda accord) ziehen dürfen: so viel wie ein Golf!

Daher würde ich mal die einzigen echten Erfahrungen hier werten (WoWa mit 2100kg und Boot sogar an der Rampe 1600kg): Kein Problem.

Mit DSG und 170 PS sollten 2000kg kein Problem sein. Niveauregulierung wäre nicht falsch und zulässiges Gespanngesamtgewicht beachten. Aber wo bekommt man noch die Eintragung bis 8%/10% her?

Alex

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