Passat B8 WLTP

VW Passat B8

Hallo,

habe mir Ende März einen Passat Variant Highline 1,4 TSI ACT bestellt. Dafür habe ich meinen 2.0 TDI für die Umweltprämie verwertet. Von WLTP etc. war in den Verkaufsgesprächen nicht die Rede. Nun ist der Abholtermin für den 25.08. avisiert. Wie ich jetzt über die VW Hotline erfahren habe, hat mein Passat Euro 6b. Ab dem 01.09 gilt die Euro 6d Temp.

Im Forum habe ich gelesen, dass Kunden die in diesem Zeitraum bestellt haben, auf WLTP hingewiesen wurden. Die Hotline sagte auch, dass der 1,4 TSI ab dem 01.09 nicht mehr geliefert wird. Dieser wird durch einen 1.5 abgelöst.

Finde die ganze Sache schon etwas ärgerlich, da ich am 25.08 einen Neuwagen bekomme der eine Woche später schon nicht mehr dem modernsten Standard entspricht. Kann ich denn Passat nach dem 01.09 ohne WLTP eigentlich noch zulassen?

Hätte hier nicht eine Info vom Verkäufer kommen sollen?

Entstehen Käufern hier Nachteile? Wertverlust, höhere Steuern, Nachrüstung OPF.

Was würdet ihr machen?

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@RaiSk schrieb am 1. August 2018 um 14:37:11 Uhr:


Zu dem Zeitpunkt war das Thema in den Medien auch nicht präsent. Denke das der Verkäufer darauf Hinweisen könnte.

So so ...

https://www.google.de/search?...

Du hattest, wie vermutlich alle anderen Umweltprämienlemminge, doch eh nur die Dollarzeichen, von vermeintlich "geschenkten" 8 k€ vor Augen ...

Also bin/seit doch bitte dann wenigstens einmal ehrlich zu dir/euch selbst ...

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Die reinen Grenzwerte der Euro 6 bleiben immer gleich.
NOX 80mg.
Mit dem ersten Schritt wird im Fahrbetrieb eine Erhöhung auf etwa 160-170mg erlaubt, im zweiten Schritt dann auf etwa 115-130mg. Habe die genauen Werte grade nicht parat.
Wenn man aber bedenkt, daß vor langer Zeit, also als der Diesel Skandal akut war, durch Tests damals schon die Euro 6 vw Motoren im real Fahrbetrieb zwischen 70-110mg hatten durch die Modell Palette. Wären die sogar am Stand, der erst in der Zukunft verpflichtend ist.
Daher verstehe ich die Panik nicht.

Bei der Bestellung meines Arteon vom Juni 2018 steht unter anderem folgendes in der Zusatzvereinbarung:
„...Zusätzlich hält ihr Fahrzeug den Konformitätsfaktor von 2,1 für die RDE-Messungen ein...“

Demnach würde ich nicht ausschließen, dass VW die neuen Fahrzeuge gleich nach 6d-TEMP zertifiziert und 6c auslässt. Denn genau dieser Konformitätsfaktor ist meines Wissens der Unterschied zwischen 6c und 6d-TEMP.

In der Praxis sollte das jedoch für die meisten Besitzer nicht von Relevanz sein, es sei denn, es kommen Fahrverbote für alles unter 6d-TEMP.

Asset.JPG

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 7. August 2018 um 08:39:14 Uhr:


Auch wenn es etwas OT wird - kann mir vielleicht wer erklären, was dann für den "Endverbraucher" der große Unterschied zwischen Euro 6c (nach WLTP, Buchstabe AD, Datum letzte Erstzulassung 31.08.2019, ohne RDE Messung) und Euro 6d-Temp (nach WLTP, Buchstabe AG, Datum letzte Erstzulassung ebenfalls 31.08.2019, mit RDE Messung) ist?

Unterschied ist die RDE Messung samt dem entsprechenden Konformitätsfaktor.

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 7. August 2018 um 08:39:14 Uhr:


Den einzigen Unterschied den ich sehe (und der ist eher für Hersteller relevant) ist jener, dass die Typgenehmigung neuer Fahrzeugtypen/Modellen ab 01.09.2017 nur noch nach Euro 6d-Temp möglich ist, ein bestehendes Modell kann aber während des Produktlebenszyklus sehr wohl beispielsweise jetzt auf Euro 6c (AD, WLTP) umgestellt werden.

Nach meinem Kenntnisstand ist für neue Typenzulassungen ab 09/17 auch Euro 6c nach WLTP möglich.

Weiß jemand welche Kombinationen vom Passat beim wltp-test schon durch sind?

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Im Konfigurator nachschauen was VW derzeit anbietet.

Fast nix, nur die ganz wichtigen Diesel.

Zitat:

@Passat-GTE schrieb am 10. August 2018 um 19:48:29 Uhr:


Im Konfigurator nachschauen was VW derzeit anbietet.

War gestern Abend im Konfigurator, mir wär dort aber nichts aufgefallen, woran ich eine bereits getestete Variante erkennen könnte.

Beispiele: letzte Woche war der TDI 150 PS DSG noch da, jetzt weg. Wird jetzt wohl getestet.

TDI 190 PS DSG ist wieder drin (auch ohne 4Motion).

Welche kranken Bürokratenhirne haben sich so einen WLTP-Mist nur ausgedacht?Was kommt als nächstes für ein Schwachsinn um nur wieder eine neue Sau durch das Dorf treiben zu können?EURO 6e-Speed...oder was darf es dann als nächstes sein?

Laut Konfigurator ist der NEFZ-Wert 114 g/km, der WLTP-Wert beträgt 140 g/km für den 150PS TDI Handschalter.

Der CO2-Wert wird in Deutschland für die KFZ-Steuer und bei uns in Österreich für die Normverbrauchsabgabe herangezogen.

Anscheinend wird der WLTP-Wert dann mit EU-Tool CO2MPAS irgendwie wieder auf einen NEFZ-Wert zurückgerechnet, der dann wieder als Basis für KFZ-Steuer und NoVA dient.

Weiß jemand, ob der NEFZ-Wert 114 bereits der zurückgerechnete Wert ist?

Zitat:

@YAESULAUSCHER schrieb am 11. August 2018 um 21:42:30 Uhr:


Welche kranken Bürokratenhirne haben sich so einen WLTP-Mist nur ausgedacht?Was kommt als nächstes für ein Schwachsinn um nur wieder eine neue Sau durch das Dorf treiben zu können?EURO 6e-Speed...oder was darf es dann als nächstes sein?

Wenn ich so was lese

Zitat:

Bei der Bestellung meines Arteon vom Juni 2018 steht unter anderem folgendes in der Zusatzvereinbarung:
„...Zusätzlich hält ihr Fahrzeug den Konformitätsfaktor von 2,1 für die RDE-Messungen ein...“

darf ich dann bei Geschwindigkeitsbegrenzung z.B. auf 100 dann mit Konformitätsfaktor von 2,1 210 km/h fahren ?😁

Zitat:

EURO 6e-Speed...oder was darf es dann als nächstes sein?

EVAP, (Achtung

keine Satire

, das ist ernst gemeint😉)

Ab 01.09.19 ist Euro 6d-Temp-EVAP vorgeschrieben.

Das heißt alle die jetzt voll Stolz und mühsam Euro 6d-Temp erreicht haben, können ihre Fahrzeuge gleich wieder verschrotten (Achtung diesmal Satire, das ist nicht ernst gemeint😉)

Steigt doch auch kaum noch jemand durch... so lange ein Fahrzeug zulassungsfähig ist und die Kosten sich in Grenzen halten, ist es dem Deutschen Autofahrer doch egal. Ob nun d , temp oder evap...wird bei Einführung von euro7 egal sein.... dann werden alle euro6 über einen Kamm geschoren. Meiner Meinung nach werden die Daumenschrauben zu schnell angezogen so das die Fahrzeug Industrie da nicht mehr mit schritt halten kann. Momentan gibt es beim passat nur 3 diesel zu kaufen.... die wohl den wltp test hinter sich haben. Was ein Desaster!

Bewusst überspitzt und provokant: Wenn die Autoindustrie zu doof ist, den Änderungen hinterherzukommen (weil nämlich fast immer nur das Nötigste gemacht wird und nicht das Mögliche), sollten sie aufhören, Fahrzeuge mit Verbrenner auf die Straße zu bringen und rein auf Elektromobilität umsteigen. Da gibt es dann keine Probleme mit Abgastests.

Zitat:

@mobafan schrieb am 13. August 2018 um 09:42:41 Uhr:


Bewusst überspitzt und provokant: Wenn die Autoindustrie zu doof ist, den Änderungen hinterherzukommen (weil nämlich fast immer nur das Nötigste gemacht wird und nicht das Mögliche), sollten sie aufhören, Fahrzeuge mit Verbrenner auf die Straße zu bringen und rein auf Elektromobilität umsteigen. Da gibt es dann keine Probleme mit Abgastests.

So einfach ist es wie so oft leider nicht.

Zitat:

@mobafan schrieb am 13. August 2018 um 09:42:41 Uhr:


Bewusst überspitzt und provokant: Wenn die Autoindustrie zu doof ist, den Änderungen hinterherzukommen (weil nämlich fast immer nur das Nötigste gemacht wird und nicht das Mögliche), sollten sie aufhören, Fahrzeuge mit Verbrenner auf die Straße zu bringen und rein auf Elektromobilität umsteigen. Da gibt es dann keine Probleme mit Abgastests.

Mit den Abgastests gibts dann keine Probleme mehr. Die Probleme gibts dann
- an den Ladesäulen,
- bei den Bauern, die keine Windräder auf ihren Feldern haben wollen(/können),
- bei den Ökos, denen die Natur durch Solarpanele zu sehr verschandelt wird,
- bei den Atommüllendlagern, die tonnenweise neuen Atommüll irgendwo lagern müssen,
- bei den Stadtwerken, die so dicke Leitungen gar nicht schnell genug in den Boden kriegen,
- bei den Recyclingbetrieben, die tonnenweise Altakkus fachgerecht entsorgen müssen,
- bei den Statistikbüros, deren Studien sich gegenseitig im Kreis wiederlegen, ob E-Mobilität nun besser oder schlechter ist,
- und, und, und...

Das Problem ist nicht der Verbrenner, oder die Luftverschmutzung, oder der Fleischkonsum, sondern die Überbevölkerung. Und solange dieses Problem weiter besteht, wird es für alles andere keine Lösung geben und man kann nur von links nach rechts, und von rechts nach links verschieben.

Außerdem darf man sehr bezweifeln, dass wenn die Autoindustrie jetzt gleich das technisch Mögliche umsetzt, die Politik nicht sofort mit der nächsten technisch "unmöglichen" Vorgabe um die Ecke kommt.

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