Passat 2,5TDI V6 orgelt ausschließlich bei dem ersten Starten nach Standzeit
Guten Tag Zusammen,
ich bin neu hier, heiße Benjamin und bin 36 Jahre alt. Bin selber Hobbyschrauber, komme aber aus der W126/W140 Reihe bei Mercedes und da dann auch ausschließlich Benziner.
Meine neue Errungenschaft, ein 2004er Passat 3BG, 2,5er TDI BDH als 6 Gang Schalter.
Ich bin der 2.Besitzer, davor wurde er von einer älteren Frau gefahren und hat 94000km gelaufen.
Dementsprechend seltener Innenraumzustand, Neuwertig trifft es gut. Aber wo viel Licht ist, ist auch Schatten:
Zwischen den letzten beiden TÜV Terminen, ist der Wagen keine 4000km bewegt worden.
Dies sah man leider auch bei Kauf, zwar war der Wagen bis 80k.km bei VW, aber gefühlt hat da keiner mehr großartig was dran gemacht.
Bei Kauf, gab es dann natürlich erstmal eine große Inspektion von mir, incl kompl. Zahnriemensatz, alle Filter und Flüssigkeiten sowie der "Knackfrosch" und einen Satz neue Reifen.
Dies war bitter Nötig, alles war natürlich noch von 2004. Der Zahnriemen hätte vermutlich noch gehalten, der Keilrippenriemen war aber schon arg zerfleddert. Das war knapp.
Da es durchaus wichtig sein kann: Riemensatz von Conti, Filter MANN; Knackfrosch orig. VW, G62 orig. VW, Vorförderpumpe VDO, Öl 0W40 Rowe. LMM Hitachi
Dann Dieselleck in der Garage höhe Tank --> Vorförderpumpe im Tank hatte einen Haarriss am Vorlauf. Diese dann gegen einen neue VDO getauscht. Leck beseitigt.
Der Motor läuft super, hat nach dem LMM (Hitachi) tausch (war noch der erste aus 2004) und G62 Geber wieder seine Leistung und läuft schön. Keine Fehlermeldungen im Speicher.
VP44 steht auf 1,8°n.OT dyn. also im Soll.
Leider hat er seit ich ihn habe folgendes Phänomen (auch schon direkt bei Kauf)
Steht der Wagen über Nacht, springt er beim ersten Anlassen erst nach ca. 4-6sec. an. Orgelt also. Springt er dann an, läuft er sofort rund, kein vibrieren oder "U/min hochklettern" wie man es bei defekten Glühkerzen kennt.
Ansonsten gibt es keine Startschwierigkeiten und der V6 springt wie es sich gehört direkt an und läuft sauber. Mache ich ihn direkt wieder aus und starte erneut, ist er sofort da. (was ja wieder für Luft sprechen würde)
Dann etwas eingelesen, erste Vermutung: Luft über Nacht im System.
- keine offensichtlichen Dieselaustritte
- Leckölleitungen dicht und sehr fest auf den Anschlüssen.
- Keine Luftblasen im durchsichtigen Teil der Vorlaufleitung.
- Auch beim Starten keine Luftblasen
- Dieselfilter ist auch nach Standzeit randvoll
- Verhalten bei +10°C und -4°C gleich (somit schließe ich Glühkerzen erst einmal aus)
Dann habe ich morgens vor dem ersten Start die Rücklaufleitung am Dieselfilter abgeklemmt und und gemäß VW Leitfaden am Rücklauf rechte Bank an der VP44 Diesel gezogen um sie zu entlüften.
Zu meiner Verwunderung kam direkt Diesel und ich konnte direkt nen 1/4 Liter ohne Probleme ziehen.
Danach wieder verschlossen, keine Veränderung des ersten Startens.
Das verstehe ich nicht. Dort hätte ich jetzt erst einmal Luft erwartet.
Ich würde jetzt mal an dem Rücklaufanschluss VP44 Überdruck drauf geben und schauen, ob er gehalten wird, wenn ja, wäre doch das Kraftstoffsystem außer der rechten Leckölleitungen dicht, oder nicht?
Zweiter Ansatz, die Pumpe verliert innerhalb den Druck durch einen defekten O-Ring an einer Schraube linke Seite. Nur habe ich in dem Zusammenhang immer nur gelesen, wenn der defekt ist, startet der Wagen ohne Entlüften gar nicht mehr.
Vielleicht hat jemand eine Idee.
Lg Benni
17 Antworten
Ja das hörte ich schon, habe eh nie verstanden (aus technischer Sicht) wieso man auf die Idee kommt Steuergeräte auf oder an heißen Bauteilen im Motor zu bauen. Ist ja bei Neueren noch schlimmer geworden.
Wenn NoWe dann natürlich komplett, ist ja auch wieder nen Aufriss. Wollte das eigentlich im Zusammenhang mit dem Zahnriemen machen, bietet sich ja an, aber irgendwann muss man auch mal aufs Geld gucken und meiner Frau ist es auch schwer zu erklären, wieso das Alltagsfamilienauto seit Wochen in der Halle, dann beim Lacken und dann wieder in der Halle zum Zusammenbau steht :-D
Gibt es eigentlich wieder Vollgusswellen für den BDH?
neue Batterie und Glühkerzen BERU bestellt, werde berichten. Hoffe ich brauche bei dem BDH nichts abbauen für den Wechsel. Manche GK sind ja recht versteckt.
124er sind sehr gute Autos, welche Maschine?
Zitat:
@Ubootdiesel schrieb am 11. Januar 2024 um 15:03:36 Uhr:
Gibt es eigentlich wieder Vollgusswellen für den BDH?
Hatte ich nicht nach gesucht, da meine trotz 250K Km gut aussahen.
Glühkerzen hatte ich gemacht als die Köpfe runter waren. Keine Ahnung ob da jetzt was im weg war.
Zitat:
@Ubootdiesel schrieb am 11. Januar 2024 um 15:03:36 Uhr:
124er sind sehr gute Autos, welche Maschine?
M102 2,3L 132PS. Ist ein Mopf0.
Hallo Zusammen,
Eine Rückmeldung, ich habe die Batterie erneuert, das brachte schonmal eine schnellere Anlasserdrehzahl. Motor brauchte aber trotzdem 5 sec. zum starten. Dann bin ich endlich dazu gekommen die Glühkerzen zu tauschen.
Ist echt keine schöne Arbeit. Habe 4 Stück gewechselt bekommen, die letzte unterm Ansaugschlauch Turbo und die Erste direkt unter dem Ansaugkanal Richtung AGR. werde ich am Wochenende machen, ich muss erst die Dichtungen bestellen und will das Gummiformteil am Turbo dann direkt neu machen, wenn ich es eh schon ausbaue.
Alle 4 waren defekt, Wagen startet jetzt schon wieder auf Schlüsseldreh und läuft sofort sauber ohne groß zu rußen.
So muss das.
Danke für Eure Hilfe.