Partikelmessung / AU nicht bestanden
Mein FTC hat die AU nicht bestanden. Seit 01. Juli gilt die Partikelmessung. Ich habe 2,5 Mill. Partikel und bin nicht durch die AU gekommen. Ich habe jetzt 75 000 km gefahren und das Fahrzeug ist Baujahr 2018.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Ich war natürlich schon in der Ford Werkstatt. Die haben den DPF freigebrannt manuell am Fahrzeug. Hat nix gebracht. Jetzt 3 Mill. Partikel. Die Werkstatt hat jetzt Unterstützung von Ford in Köln angefordert.
114 Antworten
Hallo, na ja ! Also das Gute ist das du AU hast . Was ich nicht ganz teilen kann, ist die Aussage der Werkstatt und dem neuen Partikelfilter. aber ok, ich denke, ohne der Werkstatt was zu unterstellen zu wollen, aber das Ford Problem ist bekannt und es gibt einige Möglichkeiten bei der AU zu tricksen, was natürlich der TÜV oder Prüfdienst nicht tun kann. Daher sei glücklich und hoffentlich klappt das auch noch in 2 Jahren.
Zitat:
@willow schrieb am 13. Oktober 2023 um 16:08:44 Uhr:
Hallo zusammen,ich bin mit meinem Fahrzeug (Bj. 2017, 88.000 km) Anfang September mit Pauken und Trompeten durch die AU geknallt. (5.500.000 Partikel). Mein Fahrzeug war bei meinem Schrauber in der freien Werkstatt und der Prüfdienst kam mit seinem AU-Messgerät zur Prüfung. Mein Schrauber hat mir danach erklärt, dass wenn der DPF sich zugesetzt hätte, dann wäre die Durchlässigkeit geringer. Heißt im Umkehrschluss, ein neuer DPF lässt noch mehr Partikel durch, da sich hier ja noch nichts zugesetzt hat. Klingt für mich schlüssig.
Ich bin dann in eine Ford Werkstatt gefahren und habe mein Problem geschildert. Diese Werkstatt führt die AU selber durch mit dem eigenen AU-Messgerät. Und siehe da, die AU war bestanden. Die haben mir gesagt, dass sie mein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum hochtourig, mind. 3.500-4.000 u/Min. laufen ließen. Konnte ich auch an meinem Durchschnittsverbrauch ausmachen (vorher 5,4 l danach 6,9 l). Danach waren angeblich die Werte in Ordnung. Das AU-Dokument mit der bestandenen AU wurde dann dem Prüfdienst vorgelegt und zack, neue Plakette am Fahrzeug.
Das Ford Probleme hat, hat mir mein Schrauber auch gesagt. Was Ford bei meinem Fahrzeug genau gemacht hat, kann ich nur spekulieren und vermuten. Ich schaue mich gerade nach einem neuen Fahrzeug, da ich vermutlich in 2 Jahren wieder ein Problem mit meinem Ford haben werde.
Mal ne vielleicht blöde Frage zwischendurch:
Kann man irgendwo schon vor dem TÜV Termin eine AU machen lassen um festzustellen, was beim eigenen Fahrzeug Sache ist?
Ich möchte es ungern drauf ankommen lassen und dann evtl Monate lang auf mein Auto verzichten müssen, da keine DPFs lieferbar sind und das Fahrzeug ohne TÜV nicht bewegt werden darf.
Zitat:
@MUC_G31 schrieb am 18. Oktober 2023 um 15:42:40 Uhr:
Mal ne vielleicht blöde Frage zwischendurch:
Kann man irgendwo schon vor dem TÜV Termin eine AU machen lassen um festzustellen, was beim eigenen Fahrzeug Sache ist?
Ich möchte es ungern drauf ankommen lassen und dann evtl Monate lang auf mein Auto verzichten müssen, da keine DPFs lieferbar sind und das Fahrzeug ohne TÜV nicht bewegt werden darf.
Es gibt z. B. freie Werkstätten, die ein AU-Messgerät vorhalten und die AU durchführen dürfen. Man kann ja grundsätzlich die AU separat zur HU machen. Wenn man den bestandenen AU-Bericht zur Hauptuntersuchung mitnimmt, entfällt die erneute AU und es wird nur die HU beim Prüfdienst abgerechnet. Allerdings muss die HU dann zeitnah auf die AU folgen. Den meisten ist das zu aufwendig und sie lassen daher beides zusammen vornehmen.
Aber wenn eine zertifizierte Werkstatt ein AU-Messgerät hat, dann können die bestimmt auch einen Vorabcheck durchführen.
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Wenn der rrüssel nicht im Auto steckt sondern dahinter gehalten wird sind die Werte plötzlich toll aber beim nächsten richtigen messen gibt's wieder die böse Realität....bei Partikeln im Millionenbereich ist zu 102% der Filter gerissen und muss neu.
Diese Ergebnisse zeigen die Schwächen der Technik oder der Prüfgeräte auf.
Fazit 😁er Kunde ist der Betrogene.
Lösungen . Die Sonde in ein sauberes Auto stecken und die AU durchführen.
Nicht korrekt aber wirksam,oder?
Ich hab den Thread hier gerade "vorsorglich" gelesen, da ich ebenfalls einen 2019er EcoBlue fahre und die letzte AU zum Glück noch vor der Einführung des neuen Messverfahrens hatte. Ich wollte hier aber kurz was schreiben, weil dieser Thread wohl weithin verlinkt ist und ihn mehr Leute lesen werden.
Meines Erachtens sind heute bei den Euro6-Fahrzeugen nur noch sogenannte "geschlossene" DPF-Filter im Einsatz, da mit Wandstromfiltern die geforderten Werte schon vor mehr als 10 Jahren nicht mehr erreichbar waren. Die geschlossenen Systeme arbeiten aber so, dass die Russpartikel aufgrund ihrer Größe wirklich wie beim Kaffeefilter mechanisch abgefangen werden, während das gasförmige Abgas durch die poröse Struktur hindurch entweichen kann. Sobald der Filter voll ist und der Abgasgegendruck antsprechend ansteigt, wird der Ruß über die Regeneration zu gasförmigen Produkten (CO2, H2O, etc.) abgebrannt, die dann ebenfalls durch die Poren entweichen können.
Wenn ein DPF-Fahrzeug jetzt bei der HU Partikelwerte von mehreren Millionen aufweist, dann ist der DPF schlichtweg mechanisch defekt und weist wohl ein Leck auf, durch das die Partikel ungefiltert entweichen können. Es gibt beim geschlossenen DPF jedenfalls keinen Überdruck-Bypass oder dergleichen. Ein Leck wird sich aber selbst durch zigmalige Regenerationsfahrten nicht mehr schließen, insofern kann man sich den ganzen Aufwand zum Freibrennen und wiederholte Messungen dann wahrscheinlich auch gleich sparen. Da ein Diesel immer neue Partikel erzeugen wird, bringt auch ein komplett entleerter Filter nichts, wenn dieser eine Leckstelle aufweist. Die Werte werden vielleicht minimal besser, sobald der Gegendruck im Filter geringer ist und dann etwas mehr Abgas durch die intakte Filterfläche und etwas weniger durch das vorhandene Leck strömt, aber ein Leck bleibt halt trotzdem ein Leck und das Abgas wird sich immer auch den einfachsten (ungefilterten) Weg suchen. Es ist in der Theorie sogar eher andersrum, sprich ein DPF braucht erstmal eine gewisse Beladung mit großen Partikeln, um dann auch die kleineren besser filtern zu können. Bei einem mechanisch intakten Filter hat man also mit einem gewissen Füllgrad tendentiell sogar die besseren Partikelmesswerte als mit einem komplett entleerten, insofern muss man den DPF auch nicht zwingend direkt vor der AU freibrennen.
Weniger technisch ausgedrückt: wenn Kaffeepulver in der Tasse landet, weil der Filter unten aufgerissen ist, dann bringt es auch nichts, den Filter 8x auszuwaschen und es mit neuem Pulver nochmal neu zu probieren.
Bei einer knappen Grenzwertverfehlung mag ja vieles noch helfen, aber bei einer massiver Überschreitung oder gar optisch sichtbaren Rußwolken im Abgas kann bei Euro6-Fahrzeugen eigentlich nur ein Filterdefekt vorliegen und es gibt dann keine billige Lösung. Soweit jedenfalls meine persönliche Interpretation der Dinge, und vielleicht hilft es jemandem, unnötige Aufwände und Kosten für Hokuspokus-Versuche zu vermeiden, die am Ende nichts bringen (können).
Für mich bedeutet das, dass es in der aktuellen Lage wohl tatsächlich Sinn macht, den AU-Termin nicht bis ultimo auszusitzen, sondern lieber etwas vorzuziehen, um ggf. noch etwas länger handlungsfähig zu bleiben.
Ich poste noch mal ein paar Links:
SKN Chemnzitz - aber auch keine Lösung: https://www.youtube.com/watch?v=wCIqg-iQz8s
Gleiches Problem - leider auch keine Lösung: https://tourneo-forum.de/.../
Rechtliche Hebel sind mau: https://tourneo-forum.de/.../
Sollte ich bei der nächsten AU auch betroffen sein und Ford keine adequate Lösung anbieten, muss ich mal mit nem Schrauber reden, ob ich mir 1 DPF hole, der nur für die AU alle 2 Jahre drunter kommt, damit der nicht auch noch kaputt geht und alle 2 Jahre 2k€ für nen neuen DPF kommen. Ich hoffe aber, dass ich spät genug mit der AU dran bin, dass der Druck bis dahin auf Ford so groß ist, dass sie sich bewegen.
In den Bedingungen meiner Garantieverlängerung steht und Ausschlüsse u.a. Folgendes:
Zitat:
Reparaturen / Austausch an nachfolgend aufgeführten
Verschleißteilen:
• Verschleißteile: Antriebsreimen, Batterien,
Bremsscheiben/Bremsklötze, Glühlampen (inkl. Xenonlampen,
LED), Auspuffanlage (DPF abgedeckt), Sicherungen,
Stoßdämpfer und Mac Pherson Federbeine, Reifen,
Wischerblätter, Wartungen Überprüfungen jeglicher Art
Damit müsste ich doch auf der sicheren Seite sein, was den DPF angeht, oder?
Meiner ist aus 2018 und Anfang Dezember problemlos durch gekommen. Getestet hat eine Ford Werkstatt selber (die dürfen das scheinbar)
Zitat:
@willow schrieb am 13. Oktober 2023 um 16:08:44 Uhr:
Ich bin dann in eine Ford Werkstatt gefahren und habe mein Problem geschildert. Diese Werkstatt führt die AU selber durch mit dem eigenen AU-Messgerät. Und siehe da, die AU war bestanden. Die haben mir gesagt, dass sie mein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum hochtourig, mind. 3.500-4.000 u/Min. laufen ließen. Konnte ich auch an meinem Durchschnittsverbrauch ausmachen (vorher 5,4 l danach 6,9 l). Danach waren angeblich die Werte in Ordnung. Das AU-Dokument mit der bestandenen AU wurde dann dem Prüfdienst vorgelegt und zack, neue Plakette am Fahrzeug.
Glückwunsch! Wenn der nächste Prüfer in zwei Jahren die Sonde dann wirklich in den Auspuff hängt, gibt es gar keine Kulanz mehr. Weiß nicht, ob der Deal für Dich so gut war...
Zitat:
@smarty79 schrieb am 16. Februar 2024 um 11:18:16 Uhr:
Zitat:
@willow schrieb am 13. Oktober 2023 um 16:08:44 Uhr:
Ich bin dann in eine Ford Werkstatt gefahren und habe mein Problem geschildert. Diese Werkstatt führt die AU selber durch mit dem eigenen AU-Messgerät. Und siehe da, die AU war bestanden. Die haben mir gesagt, dass sie mein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum hochtourig, mind. 3.500-4.000 u/Min. laufen ließen. Konnte ich auch an meinem Durchschnittsverbrauch ausmachen (vorher 5,4 l danach 6,9 l). Danach waren angeblich die Werte in Ordnung. Das AU-Dokument mit der bestandenen AU wurde dann dem Prüfdienst vorgelegt und zack, neue Plakette am Fahrzeug.
Glückwunsch! Wenn der nächste Prüfer in zwei Jahren die Sonde dann wirklich in den Auspuff hängt, gibt es gar keine Kulanz mehr. Weiß nicht, ob der Deal für Dich so gut war...
Dann geht er halt wieder in die Ford-Werkstatt.
Ford hat derzeit ein paar Probleme in dieser Richtung. Mal abwarten, was dir das Werk antwortet.
Generell gilt, dass eine lange Strecke Autobahn - auch möglichst schnell gefahren - den Filter freibrennen kann, jedenfalls sind die Werte dann oft viel besser als nach langer Zeit im Stadtverkehr.
Was noch helfen kann, ist ein sogenannter Filterservice, bei dem der Filter ausgebaut und in umgekehrter Strömungsrichtung freigeblasen - und -geglüht wird. Dann ist er praktsich wieder neuwertig - funktioniert aber nur, wenn er intakt und ohne Spung oder Riss im Keramikkörper zum Vorschein kommt. Kostenpunkt etwa 400 €, der Filter muss in aller Regel ausgebaut und eingeschickt werden, steht also ein paar Tage.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
https://filtermaster-dpf.com/
Es gab erinen Bericht von auto motor und sport-TV, der den Vorgang im Detail beschreibt, musste mal online checken. Für Ein- und Ausbau wirst du eine Werkstatt in deiner Nähe brauchen. Wenn die keine Erfahrung mit dem Vorgang haben ( "...können wir nicht garantiern..."😉 dann geh zum nächsten. Oft sind Boschdienste ziemlich fit, Ford-Werkstätten sind in der Versuchung, dir lieber für 1200 € einen neuen Filter zu verkaufen...
Das Gelaber vom Tuningkit ist Müll, Inhalt ohne Belang. Diesel-Tuning geht nur über Steigerung der Einspritzmenge (mehr Russ), niemals über Ladedruck.
Ab welchem Modell sind diese Partikelmessungen jetzt pflicht? auch schon der vor dem Facelift von 2016+?