OT: Der 325ti Compact und ich, eine (Trauer)Geschichte
Hallo zusammen,
ich weiß nicht genau, ob das hier reinpasst, aber ich habe eine kleine Geschichte für euch, die sich alle, die sich einen E46 oder anderen BMW holen möchten durchlesen sollten...
Ich bin jetzt 22 und habe mir vor 2,5 Jahren einen (Schnäppchen) 325ti Compact gekauft. Er hatte nur 25000 km und ist BJ 2001. Die knapp 20000 EUR die er noch gekostet hat, kamen aus einem Sparer, der von meinen Eltern angelegt wurde. Nachdem ich vorher immer "Schrottkarren" bzw. 70 PS "Schnauferln" gefahren habe, wollte ich ein schöneres, schnelleres und einfach besseres Auto. Der 325ti hatte genau das was ich wollte. Ich habe mir natürlich vorher erst ausgerechnet, ob ich mir Sprit, Vollkasko und Reparaturen usw. leisten kann. Auch hier standen alle Zeichen auf "GO". Deswegen hin zum BMW-Händler und gekauft.
Doch jetzt geht es los...
Wie ich bereits erwähnte, habe ich das Auto vor ca. 2,5 Jahren, gekauft. Es war und ist mein absolutetes Traumauto. Da ich damals täglich 80 km zur Arbeit fahren musste, war der Verbrauch bzw. die Spritkosten nicht zu vernachlässigen. Aber da es nur über Landstraßen ging, wo man nur 100 fahren konnte, war es nicht so schlimm (max. 8,0 - 8,5 l/100 km). Hauptproblem hier, waren eher die km, die das Auto abspulen musste.
Nach 2 Jahren musste ich mir eine andere Arbeit suchen, weil in meiner damaligen Firma viel gemobbt wurde und ich das nicht länger aushalten wollte.
Das Ende vom Lied, jetzt muss ich täglich 120 km in die Arbeit fahren (über Autobahn). Hier steigt der Spritverbrauch natürlich auch etwas. Das heißt, ich lasse jetzt monatlich ca. 450 - 500 EUR auf der Straße (nur Sprit).
Natürlich rassle ich die km nur so runter und ich habe jetzt bereits 92000 km drauf. Wie bereits erwähnt sind Sprit, Versicherung und Steuer kein Problem. Aber die Reparaturen nehmen im Moment überhand.
Allein dieses Jahr (das noch nicht so lange ist):
- 800 EUR für die zwei vorderen Bremsen (komplett) da eine fest war
- 400 EUR für Kundendienst
- Dann bräuchte ich jetzt Sommerreifen mit Felgen, da eine meiner original Felgen defekt ist: ca. 1200 EUR
= 2400 EUR in knapp 5 Monaten diesen Jahres
Natürlich braucht man nicht alle Jahre neue Reifen, aber die Kundendienstintervalle werden durch die ca. 3500 km/mtl. immer kürzer. Preis ca. 400 EUR (wenn nicht viel defekt ist). Aber bei den vielen km die ich fahren muss, brauche ich evtl. alle 2 Jahre neue Reifen. Und wie jeder weiß, wenn ein Auto die 100000 km Grenze überschreitet, braucht es immer häufiger Reparaturen.
Da ich das auf die Dauer nicht mehr mit machen will/kann, dachte ich mir, suchst du dir einen guten Japaner mit "normaler" Motorleistung von vielleicht 140 PS z.B. neuer Honda Civic, Toyota Corolla, Hyundai Coupe, oder, oder, oder.
Ich habe bei allen dreien angefragt. Mit folgendem Ergebnis:
Honda:
"...wir tauschen Ihr Auto nicht an, das hat zuviel Hubraum und zuviel PS. So ein Auto kann sich doch heute keiner mehr leisten, das wird mir auf dem Hof stehen bleiben"
Ich wollte noch stammeln, "aber das ist ein BMW... und weniger Wertverlußt und ähhh hallo..."
Toyota:
"...naja müssen wir halt schauen, also für mehr als 11000 EUR können wir den keines falls dran nehmen usw. und sofort..."
"mir fiel erstmal das Kinn zum Boden... das ist ein BMW...kann nicht sein...wirklich?...HEUL"
Hyundai:
Selbes wie bei Toyota
Ich habe dann bei auto...t.de gekuckt und, tatsächlich Autos mit den Daten gehen für 11000 - 13000 "über den Tresen.
Fazit:
Ich habe jetzt ein Auto, wo ich mir die Reparaturen bald nicht mehr leisten kann, das keiner (nicht mal die Fernost Autohändler mehr antauschen will. Ich habe jetzt praktisch auf ca 2,5 Jahre knappe 10000 EUR verloren. Wenn ich die Reparaturen noch mit dazuzähle, sind es warscheinlich 15000 - 20000 EUR die in 2,5 Jahren über den Jordan gewandert sind.
Jetzt stehe ich vor dem Problem, was soll ich tun, für ca. 11000 EUR bekommt man nicht wirklich ein gutes Auto, die hohe Kante wurde durch die Reparaturen stark geschmälert.
Ende vom Lied => keine Ahnung was ich jetzt tun soll.
30 Antworten
Eine sehr gute Lösung wurde schon genannt: Umbau auf Flüssiggas! metty, das würde ich mir ernsthaft mal überlegen.
Ich denke bei dieser Fahrleistung würde sich der Umbau sehr schnell rentieren und der Wert des Fahrzeuges steigt auch.
@ nicnono: NEIN, es geht kein "Stück vom Kofferraum flöten", der LPG-Tank wird üblicherweise in der Reserveradmulde eingebaut.
Viele Grüße,
Marko
Naja, aber der Compact hat ja keine wirkliche Reserveradmulde. Da ist das Reserverad am Unterboden anliegend und liegt quasi außerhalb des Innenraums. Also ne wirkliche Mulde ist da nicht vorhanden.
Nico
Zitat:
Original geschrieben von metty
...Da mein jetziger Arbeitsvertrag sowieso auf eine gewisse Zeit begrenzt ist, werde ich bei meiner Arbeit auch nicht bleiben...
Umzug plant er wohl eher nicht ...
Grüsse
thx1409
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hmmm....für mich hört sich der wagen top an....keine ausserplamässigen werkstattaufenthalte. reifen, bremsen und sprit braucht ein anderes auto auch. und ich bezweifel das ein japaner bei viel autobahn weniger sprit verbraucht. bei moderater fahrweise zb 150-160 tempomat ist der verbrauch durchaus legitim. aber 800eur nur für bremsen vorne....huiuiui...das ist hart. ich hab bei mir 207eur scheiben + beläge bezahlt. in 2 wochen ist die hinterachse dran...kostet 193eur. eine felge hab ich mir auch schon kaputt gefahren....100eur inkl. versand bei ebay 😉
und ich denkemal das das jetzt bei 92tkm die grosse inspektion 2 war...die hat bei mir auch 475 eur gekostet. allerdings ist jetzt bei mir die e+ ausgelaufen und somit wird die nächste inspektion auch beim freien meines vertrauens gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von thx1409
Umzug plant er wohl eher nicht ...
Grüsse
thx1409
wäre aber besser.....
icj würde wie gesagt wirklich die werkstatt wechseln.... das sind ja preise,meine fresse....😮🙂
na ob ein temporärer Umzug (auslaufender Arbeitsvertrag bei ihm) soviel günstiger ist, wage ich zu bezweifeln 😉
Dann lieber anderswo Fahrzeugkosten reduzieren.
Also ich bin schon öfter aus beruflichen Gründen umgezogen - ist heutzutage eben so 🙁
Wenn ein Umzug nicht in Frage kommt, halte ich einen Umbau auf LPG für am sinnvollsten. Damit lassen sich die Kraftstoffkosten halbieren und der Fahrspaß des R6-Hecktrieblers bleibt erhalten. Ist doch allemal besser als ein Bonsai-Vierzylinder-Frontkratzer.
Außerdem kann man bei einem Fahrzeug mit über 100.000km ohne schlechtes Gewissen eine gute freie Werkstatt aufsuchen anstatt jedes mal der BMW AG das Geld in den Allerwertesten zu pumpen.
Zitat:
Original geschrieben von thx1409
na ob ein temporärer Umzug (auslaufender Arbeitsvertrag bei ihm) soviel günstiger ist, wage ich zu bezweifeln 😉
ja sorry stimmt ,habe es überlesen..... 😉
@ Markan Man wird nur im Compact keinen Radmuldentank legal installieren können (Serverad ist von unten am Kofferaum moniert).
Aber, er hat ja gesagt, ihn macht der Spritverbrauch weniger Sorgen als die ständigen Reperaturen. Auto einfach so abtreten ist beim E46 Compact sehr schlecht, weil er halt eben nicht so gefragt ist, bzw. gefragt ist er schon, nur ist der den ganzen Interessenten zu teuer.
Daher, ich würde erstmal die Werkstatt wechseln und einen Brief mit allen aufgelisteten Werkstattaufenthalten und Kosten an BMW schicken. BMW ist eigentlich (zumindest war es so bei uns) immer sehr freundlich und auch verhandlungsbereit.
Re: OT: Der 325ti Compact und ich, eine (Trauer)Geschichte
Zitat:
Original geschrieben von metty
Hallo zusammen,
ich weiß nicht genau, ob das hier reinpasst, aber ich habe eine kleine Geschichte für euch, die sich alle, die sich einen E46 oder anderen BMW holen möchten durchlesen sollten...
Ich bin jetzt 22 und habe mir vor 2,5 Jahren einen (Schnäppchen) 325ti Compact gekauft. Er hatte nur 25000 km und ist BJ 2001. Die knapp 20000 EUR die er noch gekostet hat, kamen aus einem Sparer, der von meinen Eltern angelegt wurde. Nachdem ich vorher immer "Schrottkarren" bzw. 70 PS "Schnauferln" gefahren habe, wollte ich ein schöneres, schnelleres und einfach besseres Auto. Der 325ti hatte genau das was ich wollte. Ich habe mir natürlich vorher erst ausgerechnet, ob ich mir Sprit, Vollkasko und Reparaturen usw. leisten kann. Auch hier standen alle Zeichen auf "GO". Deswegen hin zum BMW-Händler und gekauft.
Doch jetzt geht es los...
Wie ich bereits erwähnte, habe ich das Auto vor ca. 2,5 Jahren, gekauft. Es war und ist mein absolutetes Traumauto. Da ich damals täglich 80 km zur Arbeit fahren musste, war der Verbrauch bzw. die Spritkosten nicht zu vernachlässigen. Aber da es nur über Landstraßen ging, wo man nur 100 fahren konnte, war es nicht so schlimm (max. 8,0 - 8,5 l/100 km). Hauptproblem hier, waren eher die km, die das Auto abspulen musste.Nach 2 Jahren musste ich mir eine andere Arbeit suchen, weil in meiner damaligen Firma viel gemobbt wurde und ich das nicht länger aushalten wollte.
Das Ende vom Lied, jetzt muss ich täglich 120 km in die Arbeit fahren (über Autobahn). Hier steigt der Spritverbrauch natürlich auch etwas. Das heißt, ich lasse jetzt monatlich ca. 450 - 500 EUR auf der Straße (nur Sprit).
Natürlich rassle ich die km nur so runter und ich habe jetzt bereits 92000 km drauf. Wie bereits erwähnt sind Sprit, Versicherung und Steuer kein Problem. Aber die Reparaturen nehmen im Moment überhand.
Allein dieses Jahr (das noch nicht so lange ist):
- 800 EUR für die zwei vorderen Bremsen (komplett) da eine fest war
- 400 EUR für Kundendienst
- Dann bräuchte ich jetzt Sommerreifen mit Felgen, da eine meiner original Felgen defekt ist: ca. 1200 EUR= 2400 EUR in knapp 5 Monaten diesen Jahres
Natürlich braucht man nicht alle Jahre neue Reifen, aber die Kundendienstintervalle werden durch die ca. 3500 km/mtl. immer kürzer. Preis ca. 400 EUR (wenn nicht viel defekt ist). Aber bei den vielen km die ich fahren muss, brauche ich evtl. alle 2 Jahre neue Reifen. Und wie jeder weiß, wenn ein Auto die 100000 km Grenze überschreitet, braucht es immer häufiger Reparaturen.
Da ich das auf die Dauer nicht mehr mit machen will/kann, dachte ich mir, suchst du dir einen guten Japaner mit "normaler" Motorleistung von vielleicht 140 PS z.B. neuer Honda Civic, Toyota Corolla, Hyundai Coupe, oder, oder, oder.
Ich habe bei allen dreien angefragt. Mit folgendem Ergebnis:
Honda:
"...wir tauschen Ihr Auto nicht an, das hat zuviel Hubraum und zuviel PS. So ein Auto kann sich doch heute keiner mehr leisten, das wird mir auf dem Hof stehen bleiben"Ich wollte noch stammeln, "aber das ist ein BMW... und weniger Wertverlußt und ähhh hallo..."
Toyota:
"...naja müssen wir halt schauen, also für mehr als 11000 EUR können wir den keines falls dran nehmen usw. und sofort...""mir fiel erstmal das Kinn zum Boden... das ist ein BMW...kann nicht sein...wirklich?...HEUL"
Hyundai:
Selbes wie bei Toyota
Ich habe dann bei auto...t.de gekuckt und, tatsächlich Autos mit den Daten gehen für 11000 - 13000 "über den Tresen.
Fazit:
Ich habe jetzt ein Auto, wo ich mir die Reparaturen bald nicht mehr leisten kann, das keiner (nicht mal die Fernost Autohändler mehr antauschen will. Ich habe jetzt praktisch auf ca 2,5 Jahre knappe 10000 EUR verloren. Wenn ich die Reparaturen noch mit dazuzähle, sind es warscheinlich 15000 - 20000 EUR die in 2,5 Jahren über den Jordan gewandert sind.
Jetzt stehe ich vor dem Problem, was soll ich tun, für ca. 11000 EUR bekommt man nicht wirklich ein gutes Auto, die hohe Kante wurde durch die Reparaturen stark geschmälert.
Ende vom Lied => keine Ahnung was ich jetzt tun soll.
Hallo metty!
Nimm es nicht persönlich, aber mit 19 Jahren einen 325er BMW kaufen, weil man ihn als "Schnäppchen" bekommen konnte?? Dass dieses Auto im Unterhalt kein Schnäppchen sein würde, hattest du nicht erwartet ?! Und soweit ich verstanden habe, waren noch keine "echten" Reparaturen am Auto fällig: Bremsen sind Verschleißteile, genauso wie Reifen. Und 400 Euro für einen Service sind vielleicht ein paar Euros zu viel (hängt allerdings auch davon ab, was da genau gemacht wird). Aber irgendwo anders 100 Euro sparen wird die Betriebskosten des Fahrzeugs nicht merklich senken. Der 325ti ist und bleibt keine Spardose.
Ich befürchte, du wirst den Wagen weiterfahren müssen, falls du keine großen Verluste hinnehmen willst. Du hast ja selbst erfahren, wie Autohändler dein Auto taxieren. Und BMW hin oder her: PS-starke Autos haben es auf dem Gebrauchtwagen-Markt immer schwerer. Gilt für BMW genauso wie für Mercedes oder Audi.
Wieso brauchst Du für 1200 Euro neue Felgen+Sommerreifen, wenn nur 1 Felge kaputt ist?
Ich würde auch zu einer Tankstelle gehen, um die Services machen zu lassen. Unsere macht uns auch einen Stempel (natürlich von der Tankstelle) in das Serviceheft wenn ich mich nicht irre. Du kannst auch versuchen, unnötige Fahrten zu vermeiden.
Oh Mann. Nachdem ich Deine Geschichte gelesen habe, frage ich mich gerade, ob ich jemals einen Neuwagen oder ein relativ neues Fahrzeug fahren muss, wenn der Wertverlust so hoch ist.
bei 120km pro tag würde ich mir sofort nen diesel oder ne gasanlage ziehen.
450-500 Sprit pro Monat!!?!?!?!?!
booooah.
ein umzug wäre auch net schlecht, denn fahrzeit ist lebenszeit 😉
außerdem sind die reparaturen, wenn es nur die waren, eigentlich noch im rahmen.
Bedenke aber eins: Kaufst du dir einen Diesel und da geht dann z.B. der turbolader kaputt (ist ja bei 100.000km eher die Regel als die Ausnahme) kostet das schon mal 1000 Euro, 4 Injektoren wohl auch gut über 1000 Euro.
Bei hohen Laufleistungen gehst du bei einem Benziner auf alle Fälle ein gerigeres Risiko bezügl. Reparaturen ein als bei einem Diesel.
Und dass ein 325ti bezügl. Werkstatt teurer sein soll als ein 316ti ist auch ein Schmarrn (gut, statt 4 Liter gehen halt 6 Liter Öll rein und eine Bremsscheibe kostet vielleicht 20 Euro mehr), aber sonst ist ja alles gleich.
Ich würde auf keinen Fall bei der Wartung sparen, da spart man definitiv am falschen Ende. V.a. Ölwechsel würde ich nur bei BMW machen lassen (es sind ja nur 4 AW also ca. 25 Euro Lohnkosten drauf), ebenso nur original Bremsscheiben und Beläge einbauen. Gut, worüber man nachdenken kann, ist, ob man statt einer Inspektion mit Karosseriekontrolle vielleicht mal nur einen Ölwechsel machen lässt.
Ich würd das Auto weiterfahren, kaufst du dir jetzt einen billigeren Japaner (wirst aber trotzdem ordentlich aufzahlen müssen) wirst du mit dem nicht viel Freude haben und dem BMW immer nachtrauern!
P.S: 11.000 Euro für einen 325ti ist wirklich ein Top Angebot für einen Händlereinkauf! (Ist traurig, ist aber so)
schonmal dran gedacht teile selber zu kaufen und einbauen zu lassen.also für deine bremse hät ich z.b. knappe 300€ für die teile(2 sättel+sceiben&beläge) bezahlt.einbau in einer freien 60-90 euro.