Opel Zafira / Zulassungszahlen

Opel Zafira B

Der Zafira ist sicher ein gutes und preiswertes Auto, auch für junge Familien mit Kinder.

Warum sind die Zulassungszahlen in Deutschland dieses Jahr so sehr zurückgegangen? Z.B. im Vergleich mit dem VW Touran?

Gruß - Dieter.

Beste Antwort im Thema

Wieso Verkaufszahlen-Einbruch? Opel wird in diesem Jahr soviele Autos verkaufen wie noch nie zuvor!

Die Vans werden mittlerweile zu großen Teilen von Rentnern gekauft, und die finden das langweilige Design des Touran besser. Außerdem stehen sie auf das Traktorknattern der Pumpe-Düse 😁

Nein quatsch, aber ihr wisst doch - Deutschland ist VW-Land ("Das Auto" und so). Opel kann noch so schöne Autos bauen und noch so gute, VW wird mehr verkaufen. Sorry wenn ich mir einen GTI anschaue mit Plastikheckschürze und Fettarsch und dagegen einen Astra OPC dann ist das FÜR MICH wie Tag und Nacht. Wenn ich einen Golf Plus gegen einen Meriva stelle avanciert der Meriva für mich zum Designerstück. Aber wie gesagt, VW ist eben VW. Die höheren Verkaufszahlen von VW in allen Fahrzeugklassen werden sich NIE aufholen lassen. VW ist einfach vom Image und Ruf her die Instanz!

Alle reden immer von der "Emotionalisierung" der Marke Opel. Ein Zafira OPC ist für mich Emotion pur und ein Touran Langeweile pur. Interessiert die Deutschen aber nicht. Die wollen lieber ein langweiliges Auto. Damit machte doch VW auch letztens Werbung - "oder wollen Sie ein Auto das ne Schraube locker hat?".
Jeder SEAT sieht um Längen besser aus, als jeder VW - und die basieren aufeinander. Trotzdem kauft kein Mensch ein Seat. Bloß nicht auffallen ist die Devise.

Und womit der Karl-Heinz die Gisela Leberwurst kaufen schickt, das muss ja auch für dem Horst seine Anneliese das Richtige sein. Und immer schön die Hüfte schonen...

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Das ist sicherlich richtig, nur wenn der ganze große Konzern im Europageschäft nur so geringe Gewinne abwirft, kann etwas nicht gut funktionieren. Chevrolet hat z.B. sehr hohe Zuwächse, das schaut positiv aus.
Davon abgesehen, hat Opel als Marke den deutlichst größten Anteil in Europa.

Und ich meine, sind wir doch mal ganz ehrlich, mit Opel läuft es nicht so wirklich gut. Wenn man an Deutschland denkt (diesen Markt können wir einigermaßen nachvollziehen), sieht es nicht so genial aus. Opel hat einen sehr hohen gewerblichen Anteil, der Privatkundenmarkt ist erneut stark eingebrochen (nachzulesen in der aktuellen AMS). Bedeutet, dass der Anteil bei den privaten nicht sehr groß ist, trotz der Rabattschlachten von Opel.
Und genau dieser niedrige Privatkundenanteil sollte Opel doch sehr zu denken geben. Opel kommt bei den Privaten einfach nicht an. Es gab viele Monate, da wurden von Privat mehr Mercedes E-Klassen, Tourans usw. verkauft, als Astras. Der Astra lag immer irgendwo zw. Platz 10 - 20. Vom Zafira oder Vectra wollen wir damal gar nicht anfangen. Der Vectra ist letztens erst aus der Zulassungsstatistik (50 Plätze) geflogen, lag auf Platz 67, die Nachfrage geht bald gegen null. Die C-Klasse, der BMW 3´er und der Passat teilen sich die vordersten Plätze.

Für die Interessierten:

Hier mal die Anzahl (der in Europa zugelassenen Fahrzeuge) der einzelnen Marken von GM Europe:

GM-Gruppe Marktanteil in Europa Jan-Sept. 2007:10,3 % bei 1.177.754 zugelassenen Fahrzeugen
GM-Gruppe Marktanteil in Europa Jan-Sept. 2006: 10,2 % bei 1.164.150 zugelassenen Fahrzeugen

Das entspricht einer Steigerung bei den Zulassungezahlen um +1,2% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2006, da der Markt insgesamt aber gewachsen ist (vor allem Rußland...), stieg der Marktanteil nur um 0,1 %.

-Opel/Vauxhall : Marktanteil Jan.-Sept. 2007:8,6 bei 983.518 zugelassenen Fahrzeugen
Jan.-Sept. 2006:8,6 bei 976.917 zugelassenen Fahrzeugen
Das Stückzahlenergebnis entspricht einer Steigerung um 0,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

-Chevrolet : Marktanteil Jan-Sept. 2007: 1,1 % bei 127.484 Stück
Jan-Sept. 2006: 1,0 % bei 127.484 Stück
das bedeutet +11,6% bei der Stückzahl

-Saab: Marktanteil Jan-Sept. 2007: 0,6 % bei 62.821 Stück
Jan-Sept. 2006: 0,6 % bei 68.996,
das bedeutet -8,9 % bei der Stückzahl

Viele Grüße, vectoura

Also Christian He,wenn ich bei mir in der Umgebung umherschaue,da fahren so viele neue Opelmodelle rum,das ich ein wenig bezweifeln tue wo du deine Infos immer herholen tust,aber gut bei uns in der Gegend war Opel schon immer recht stark vertreten. Sei es drumm.
Chevrolet hat hohe Zuwächse. Na logisch,ist genauso wie mit zb. Skoda bei VW. Wer sehr klein anfängt wie eben Skoda oder Chevrolet damals in Europa,da kann es ja nur aufwärts gehen. Nur zu opel liegen noch Welten wie eben von Skoda zu VW auch.
Erinnere dich mal daran,wo Skoda vor 10-15 Jahren lag. Dann gings bergauf als VW richtig aufgezogen hat.
Sind schon recht kurzsichtige Argumente die du bringst.
Und glaubst du das der Privatkundenanteil von Volkswagen soviel größer ist in Deutschland als beispielsweise bei Opel.
Da muss ich dich aber enttäuschen.
Die Zuwächse bei Opel liegen im gegensatz zum Vorjahr bei ca.8%(gesammt) nachzulesen zb.im neuen "Handelsblatt". VW konnte sich stabilisieren und liegt in etwa auf Vorjahresniveau. Mercedes und BMW haben teils sogar Rückgänge zu verzeichnen.
Auch in der neuen "Autotest" nachzulesen.
Und das beim Vectra in einem halben Jahr der Nachfolger ansteht,dürfte dir ja wohl nicht entgangen sein ebenso wie vielen anderen Autokäufern.Das da die Verkäufe radikal zurückgehen ist ja gemeinhin bekannt.Dann werden die Karten neu gemischt.
Und wie gesagt,wir leben in einer globalen Welt und da muss man halt nicht nur in unserem Falle auf Deutschland schauen,sonder eben wenigstens auf ganz Europa.Und da sieht die Sache teils ganz anders aus,auch wenn es mancher aus der VW-Fraktion immer herunterspielen möchte,aber in einigen (zb.den Skandinavischen) Ländern steht Opel teils deutlich besser da als Volkswagen.Und gerade da ist der Zafira ein regelrechter Verkaufshit.
Selbst(zugegeben recht unerwartet) mit dem USA geschäft,habe es heute erst bei NTV gesehen,scheint es trotz anfänglicher Skepsis sehr gut zu laufen. Es wurde davon gesprochen die Produktion des Astras für die USA deutlich zu steigern,da die Nachfrage weitaus höher liegt als bisher angenommen. Und mit dem Geschäft in den Staaten sieht es ja mom. für die Marke VOlkswagen auch nicht gerade rosig aus außer für Audi.
Aber VW hatte in den letzten Jahren deutliche Einbrüche bei den Privatkunden als auch bei den gewerblichen Kunden.
Wie gesagt Global sehen das ganze und nicht nur immer Deutschlandweit,auch wenn das so manchem besser schmeckt.

omileg

Zitat:

Original geschrieben von Christian He


Das ist sicherlich richtig, nur wenn der ganze große Konzern im Europageschäft nur so geringe Gewinne abwirft, kann etwas nicht gut funktionieren. Chevrolet hat z.B. sehr hohe Zuwächse, das schaut positiv aus.
Davon abgesehen, hat Opel als Marke den deutlichst größten Anteil in Europa.

Und ich meine, sind wir doch mal ganz ehrlich, mit Opel läuft es nicht so wirklich gut. Wenn man an Deutschland denkt (diesen Markt können wir einigermaßen nachvollziehen), sieht es nicht so genial aus. Opel hat einen sehr hohen gewerblichen Anteil, der Privatkundenmarkt ist erneut stark eingebrochen (nachzulesen in der aktuellen AMS). Bedeutet, dass der Anteil bei den privaten nicht sehr groß ist, trotz der Rabattschlachten von Opel.
Und genau dieser niedrige Privatkundenanteil sollte Opel doch sehr zu denken geben. Opel kommt bei den Privaten einfach nicht an. Es gab viele Monate, da wurden von Privat mehr Mercedes E-Klassen, Tourans usw. verkauft, als Astras. Der Astra lag immer irgendwo zw. Platz 10 - 20. Vom Zafira oder Vectra wollen wir damal gar nicht anfangen. Der Vectra ist letztens erst aus der Zulassungsstatistik (50 Plätze) geflogen, lag auf Platz 67, die Nachfrage geht bald gegen null. Die C-Klasse, der BMW 3´er und der Passat teilen sich die vordersten Plätze.

Ich will jetzt keine "Schönrederei" betreiben, aber das mit den "Privatkundenanteilen" ist so 'ne Sache.

Ich gebe Dir Recht, dass der Privatkundenmarkt "stark eingebrochen" ist.

Aber bspw. liegt der Corsa wieder bei 31% Privatkunden, während er vor einem Jahr bei 20% lag. Das nur mal als "Gegenbeispiel".

Ein Grund sind Tages- und Kurzzulassungen.
Die Autos werden erstmal auf das Autohaus neu zugelassen (= gewerbliche Zulassung), danach an Privatkunden verkauft. Das wird aber nicht als Privatkunde erfasst, sondern als Gewerbekunde und erhöht natürlich den Gewerbekundenanteil.

Ein weiterer Grund sind die hohen Leasinganteile. Früher (10 Jahre?!) waren die Haltedauern für Fahrzeuge deutlich höher. Heutzutage wird dermaßen viel geleast, dass man als Privatkunde ziemlich günstig an ziemlich neue Fahrzeuge rankommt (Sixt z.B. hält seine Autos teilweise nur 6 Monate). Gleichzeitig ist aber das Preisniveau für Neuwagen massiv gestiegen, während das Lohnniveau eher gleichgeblieben ist. Ein Grund mehr also zum Gebrauchtwagen zu greifen.

Der Passat, den Du als Gewinner nennst (was er zweifellos ist), hat übrigens einen Privatkundenanteil von 14,7%.

Letzte Woche in der Zeitung: "Bei VW ging der Anteil der Privatverkäufe um 43 Prozent auf nur noch 31,2 Prozent zurück, bei Opel lag das Minus bei 42,6 Prozent, bei Audi bei 30,6 Prozent. Von den deutschen Herstellern konnte sich Mercedes mit einem Rückgang der privaten Zulassungen um nur 2,3 Prozent auf einen Anteil von 43,7 Prozent vergleichsweise gut halten." (Gießener Anzeiger, 25.10.)

Du siehst: Bei der direkten Konkurrenz sieht es auch nicht besser aus. Mercedes dagegen kann man in der Tat einen recht hohen Privatanteil!

42% (also fast jedes 2. neuzugelassene Auto!) wird mittlerweile auf Autohersteller, Autohäuser, Autovermieter und Werkstätten zugelassen! Das sind alles Autos, die als Testwagen, Vorführwagen, Tageszulassungen und Mietwagen nach später an private Käufer gehen!

Die angeblich so hohen VW-Zulassungen (Golf, Golf+, Jetta 16000 und mehr, Passat 8000 und mehr) relativieren sich, wenn man sieht, dass VW im September 9500 Autos auf sich selbst zugelassen hat (=Werkszulassungen). Wenn die abgestoßen werden, werden natürlich lange nicht so hohe Gewinne erzielt, als wenn es ein richtiger Neuwagen oder Vorführwagen/Tageszulassung ist.

Börse-Online schreibt am 24.10.: "Unter den Zulassungen auf Autobauer hat erneut VW den höchsten Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat. VW hat im September 9.457 Zulassungen auf sich selbst Werkszulassungen) getätigt. Das sind 3.681 Eigen-Zulassungen mehr als im Vorjahresmonat. Oder anders ausgedrückt: 63% der zusätzlichen Zulassungen auf Autobauer wurden von VW gemacht. VW pushed damit auch im September enorm mit Eigenzulassungen in Deutschland. Regelrecht eingebrochen ist im September der Privatkundenmarkt von VW gegenüber Vorjahr: 11.896 Zulassungen auf Privatkunden weniger. Ein Minus von 43%. Von 50.659 VW-Zulassungen im Monat September entfielen lediglich 15.800 Zulassungen auf Privatkunden. Der VW-Privatkundenanteil betrug damit im September 2007 nur noch 31,2%.

Den stärksten Rückgang der Privatkunden gegenüber dem Vorjahrsmonat verzeich-net bei VW der Touran mit einem Minus von 62%. Beim Passat betrug der Rückgang bei den Privatkunden 55% und beim Golf 41%. Damit ergeben sich für die wichtigen Baureihen von VW im September geringe Privatkundenanteile. Fazit: VW laufen die Privatkunden weg.

Im September 2007 waren nur noch 29,9% aller Golf-Zulassungen von Privatkunden getätigt wurden. Im Vorjahresmonat betrug die Zahl noch 46,6%. Extremer noch der Rückgang beim Jetta und Passat. Der „Golf“ für den Privatkunden ist mittlerweile der Polo geworden. Der Vergleich mit Opel in zeigt, daß bei Opel mit dem neuen Corsa man ein Modell hat, das wieder Privatkäufer „zurückholt“. Bei VW fehlt das derzeit."

So far...

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Ist meiner Meinung nach so ziemlich alles nachvollziehbar, was hier bisher zur Thematik geschrieben wurde, ...nur:

Opel ist ein "Marken-Massenhersteller" mit "deutscher Tradition" und vermag es nicht, auf dem wichtigsten europäischen Markt (Deutschland) verlorengegangene Marktanteile zurück zu erobern. Europaweit betrachtet sieht die Sache (etwas?) besser aus, aber letzlich zählt nur der Unternehmensgewinn (also letzlich auch der Stückgewinn bzw. die realisierte Marge pro Fahrzeug) und da sieht es nicht so toll aus. Wie schon erwähnt hatte Opel 1995 in D einen Marktanteil von über 16%, heute beträgt der Marktanteil knapp über 9%. Im selben Zeitraum konnte "Erzrivale (?)" VW vom ähnlichen Marktanteilniveau ( 1995 ca. 16,5 %) ausgehend, seinen Marktanteil in Deutschland auf heute ca. 19% ausbauen und macht seit Jahren gute Gewinne. Das fehlt Opel einfach.

Im europäischen Markt etwa hat VW auch Einbrüche zu verzeichnen, während Opel etwas wachsen konnte, aber das "Ausgangsniveau" ist grundverschieden. VW hatte 2006 z.B. im europäischen Raum einen Marktanteil von 19,5 % (wie in D) bei 2.222.587 zugelassenen Fahrzeugen der VW-Gruppe ( VW, Audi, Skoda, Seat), VW selbst steuerte dieser Bilanz dabei 1.222.294 Fahrzeuge bei. (Vergleich Opel selber Zeitraum: 976.617 Fahrzeuge)

Vom Jan. 07-Sept. 07 wurden in Europa 2.204.126 Fahrzeuge der VW-Gruppe zugelassen, das waren -0,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Vergleich GM-Gruppe: 1. Quartal-3.Quartal 07: 1.177.754 Fahrzeuge). VW selbst steuerte dabei 1.174.290 Fahrzeuge bei, also etwa soviel, wie die GM Europe -Gruppe zusammen.

Deshalb sollte man bei allen Vergleichen das "Ausgangsniveau" bedenken, VW allein setzt momentan in Europa ca. 25 % mehr Fahrzeuge ab als Opel/Vauxhall.

Viele Grüße, vectoura

Du hast schon Recht mit dem was Du sagst, aber MUSS Opel denn genausoviel oder mehr verkaufen als VW? Muss VW der Maßstab sein?
Die beiden Marken sind vielleicht Konkurrenten. Aber Ford ist genauso ein Konkurrent, und wird niemals den Anspruch haben, mehr Autos zu verkaufen als VW - genau wie Opel.

Es geht doch darum, Kapazitäten zu haben, diese zu nutzen und daraus Gewinn zu schlagen. Opel hatte lange zu viele Kapazitäten und deswegen keinen Gewinn. Jetzt passt es wieder und man ist auch mit kleineren Volumen erfolgreich - auch wenn man weniger verkauft als VW. Aber darauf kommt es ja auch nich unbedingt an.

Du hast schon Recht, 1996 wurden fast 600.000 Opel in D verkauft, heute sind es halt viel weniger. Die Fehler waren vielfältig, die Konkurrenz groß. Man muss sich damit abfinden, dass Marktanteile vorallem an VW verlorengegangen sind. Aber die Firma ist von Belegschaft und Produktion dieser veränderten Nachfrage angepasst und kann somit trotzdem erfolgreich agieren.

Wenn Du jetzt Europa betrachtest, können wir ja auch die Welt betrachten. Wer verkauft da mehr Autos... die VAG oder GM?

Auf jeden Fall verkauft GM weltweit ca. doppelt so viele Fahrzeuge wie die VW-Gruppe, keine Frage. Aber GM wird, so wie es jetzt nach 3 Quartalen aussieht, nicht doppelt so viel Gewinn machen wie VW. Allerdings kann man die Marge pro verkauften Fahrzeug sowohl bei GM als auch bei VW nicht eindeutig feststellen, da beide Unternehmen ebenfalls sehr viel Geld mit Finanzgeschäften erwirtschaften, zeitweise sogar mehr als mit dem "kerngeschäft, dem Fahrzeugverkauf. Ich würde aber schätzen, daß VW nach seinen "Sanierungsbemühungen" momentan durchschnittlich mehr Gewinn pro Fahrzeug macht als GM.

Zu Opel: die absolute Zahl an Verkäufen in Europa ist meiner Meinung nach nicht so relevant, sondern eher der erreichte Marktanteil in Relation zur Marktentwicklung und zu den wettbewerbern. Und da hat Opel eben stark eingebüßt, obwohl der Markt (in seiner Summe) noch gewachsen ist und andere Massenhersteller (VW eben) konnten sogar deutlich zulegen. Da "liegt der Hase" im Pfeffer, wenn "andere", vergleichbare Wettbewerber wachsen und Gewinne realiseren können, während Opel stark einbüßt, dann stimmt die Grundausrichtung nicht, dann gehen die angebotenen Produkte schlichtweg an den potentiellen Kunden vorbei bzw. kommt die gesamte "Firmenphilosophie" am Markt nicht an. Darüber muß seitens Opel/GM Europe endlich mal nachgedacht werden- finde ich zumindest.
Das die Qualität der Fahrzeuge konkurenzfähig ist bestreitet ja niemand, aber das alleine reicht nicht, den welcher moderne Massenhersteller liefert gegenwärtig nicht eine "übliche, gute Qualität"? (Oder anders gefragt: Gibt es noch "schlechte" Autos von "Markenherstellern?) - nein, "das drumherum" muß auch stimmen-und da hapert es gewaltig.

Beispiel: Zafira mit Option 5 Sitzer; nicht alle brauchen, wollen 7-Sitze...ist einfach zu realisieren, senkt den Einstiegsppreis,erhöht Kofferraumvolumen und Nutzlast, wird am Markt nachgefragt ...kommt aber nicht. Gut, solange der potentielle Kunde dann wenigstens einen Meriva kauft-okay für Opel. Wenn aber nicht...

Zafira mit stärkeren Gasantrieb (kommt ja nun endlich...), aber wie lange hat das gedauert? Zafira mit LPG-Antrieb ab Werk-gibt es das?

Man kann mit relativ wenig Aufwand so viele "Kundenwünsche" befriedigen und Geld verdienen...aber es zieht sich bei Opel immer so hin, eh da mal was neues kommt-ist zumindest meine Empfindung.

Viele Grüße, vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Zafira mit LPG-Antrieb ab Werk-gibt es das?

Ja !!!

Wird von Irmscher umgebaut !!

@vectoura: wann kommt denn der TNG?

Mehr Varianten anzubieten wäre schon wünschenswert, und Du hast Recht, dass Ilse und Werner-mit-dem-Hüftschaden Schablowksy vielleicht nicht 7 Sitze brauchen. Aber es sind bei Opel reichlich Leute damit beschäftigt, herauszufinden, ob eine Erweiterung der Modelloptionen Sinn macht.

Beispiel Zafira "5-Sitzer":
Konstruktionsänderungen: 150.000 €
Bau Versuchsträger, Testfahrzeuge, Crashfahrzeuge: 200.000 €
TÜV-Abnahme: 25.000 €
Änderung Prospekte, Preislisten, sonstige Publikationen und deren Austausch: 30.000 €

Änderungen in der Supply Chain, Änderungen in der Montagelinie, Erhöhter Einkaufsaufwand -> Kosten?
u.U. weniger Einkaufsmenge 3. Sitzreihe -> Stückpreis steigt

Ersparnis pro Fahrzeug durch Entfall 3. Sitzreihe. 100€-200€ ?!
Kannst also den Einstiegspreis um 200€ senken und musst dann hoffen, dass Du soviele Zusatzverkäufe reinkriegst, dass die ganzen Vorserienkosten kompensiert werden.

Sowas ist einfach ein Rechenexempel, und wenn jemand meint, dass es sich nicht rentiert, dann begrenzt man das ganze einfach auf einen Kompromiss.

Ein gutes Beispiel dafür ist der neue TwinTurbo CDTi. Den gibts jetzt im Saab 9-3, weil der noch bis 2010/2011 läuft. Im Vectra C wird er aber nicht mehr kommen, weil es nicht zu erwarten ist, dass sich der Entwicklungs- und Testaufwand noch lohnen wird, da die Stückzahlen eh gegen 0 gehen 😁 Es ist schon ein Wunder, dass sie den 2.8 V6 gebracht haben und dann auch noch in 4 Leistungsstufen (230, 250, 255, 280 PS). Rentiert haben kann sich das nie im Leben.

Wie Du selber sagst, Opel ist ein Massenhersteller und kein Individualist. Da kann man nicht jeden Wunsch berücksichtigen und ein LPG-Kit entwickeln, nur weil dann u.U. 2000 Fahrzeuge mehr verkauft werden.

Achso ein Zafira CDTTi wäre sicher sehr interessant.

Der Zafira TNG wurde ja vor 3,5 Jahren vorgestellt (genau wie ein Astra TNG), aber leider sind die bis heute nicht gekommen. Wäre insofern interessant, ob überhaupt irgendwann mal der Flextreme realisiert wird und ob man den Vectra irgendwann mal mit E85 fahren lässt oder obs alles "heiße Luft" ist.
Wie gesagt, nur ne Frage ob es sich lohnt.
Ich glaube auch noch nicht an den Corsa CNG. Weiß auch garnicht was das soll. Erst bauen sie einen Zafira-A TNG Prototyp, dann einen Astra-H TNG Prototyp, dann einen Corsa-D CNG Prototyp. Sollen lieber mal was fertigmachen. Angeblich sieht man allein in Deutschland Potenzial für 8000 Erdgas-Corsa... ich denke beim Astra oder Zafira wären es viel mehr!

Ich will die eigentliche Diskussion gar nicht mehr anheizen, nur noch zu
Omileg: Wenn du schreibst, dass in deiner Region viele Opel herumfahren ist das schön, aber schau dir mal die Zulassungsliste für Deutschland an, da steht VW ganz oben, dann kommt meist Mercedes, dann zuerst Opel oder Audi. Von daher erzähle mir bitte nichts von kurzfristigen Argumenten.
Mir ist auch bekannt, dass der neue Vectra bald kommt und ältere Modelle zum Ende meist etwas verlieren, nur der Vectra C hat in Deutschland nie gewonnen, der war leider immer auf einem ganz schwachen Zulassungniveau.
VW hat 1996 die Chance genutzt und einen sehr attraktiven Passat auf die Beine gestellt. Ein riesen Vorsprung zum Vorgängermodell, Mitte 1997 folgte noch der Variant. Der Passat boomt seitdem und was hat Opel aus dem Vectra in der Zeit gemacht???
Das Vectra B Facelift kam 1999 und konnte sich gegen den Passat nicht durchsetzen. Dann hatten alle 2002 auf den Vectra C gehofft, 6 Jahre sind vergangen, der Passat hat bis dato dem Vectra viele Kunden abgenommen. Alle hofften auf ein Comeback von Opel mit dem Vectra und dann kam der halt der Vectra C als Limo. Später kam noch der Caravan, aber auch der konnte nichts mehr ändern.
Es mag auch sein, dass es bei VW viele gewerbliche Kunden gibt, aber der Passat verkauft im Schnitt meist 5 - 6 mal so oft wie der Vectra. Und bei diesem hohen Ausgangmaß, liegt die reine Zahl der Privatkäufer immer noch recht hoch. Der Passat ist halt gewerblich und privat (von den Zahlen her) sehr beliebt. Rechnet im Verhältnis mal die Zahl der paar privat zugelassenen Vectra´s aus.

Es sieht beim VW Passat aktuell so aus, daß 2007 (in absoluten Zahlen) ungefähr soviele Passat privat zugelassen (bzw. an Privat verkauft werden) wie von Vectra C/Signum gewerblich und privat zusammen.

Viele Grüße, vectoura

Vectoura: Kommt ungefähr hin, tendenziell und rechnerisch werden aber wohl mehr Passat privat zugelassen, als Vectra privat und gewerblich.
Beim Passat sind es meist um die 7000 - 8000 Zulassungen im Monat. Beim Vectra waren es meist zw. gut 1000 - 1800 Zulassungen im Monat.

Schon bitter 😁

Und schön, dass man mit einem Vectra bald als Individualist gilt.

Neuzulassungen in Deutschland im Oktober 2007:

- Volkswagen Touran = 5.769 Stück,

- Mercedes B-Klasse = 4.826 Stück,

- Opel Zafira = 2.824 Stück.

Die Zahlen sprechen für sich.

Gruß - Dieter.

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