Opel rudert zurück?

Opel Insignia B

Die Verbrauchsangaben (CO2-119)gleich 4,5l für den Insi A mit 170PS
stehen 136 CO2 gleich 5,2 l beim Insi B entgegen trotz weniger Gewicht!?!
Wie soll man sich das erklären?

Beste Antwort im Thema

Das wird schwierig. Wenn da was im Busch wäre, hätte VW schon dafür gesorgt, dass die entsprechenden Leichen aus dem Keller geholt werden. Wenn 2 Jahre nach Beginn des Skandals immer noch VW als einziger Verbrecher am Pranger steht, kann man davon ausgehen, dass VW der einzige Verbrecher ist.

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Das ist auch nur die halbe Wahrheit.

Wieviel Energie und Schadstoffausstoß hat eine Raffinerie? Kostet der Transport von Rohöl zur Herstellung von Benzin? Die Herstellung von Ölbohranlagen, Tankschiffe und sonstige Werkzeuge, die dafür benötigt werden? Umweltschäden durch Fracking?

Die Umweltkatastrophen bei der Gewinnung von Rohöl?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon

Unfälle bei der Herstellung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Raffinerieexplosion_in_Texas_City

Unfälle beim Transport?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_%C3%96lunf%C3%A4lle

Schadstofffreisetzung beim Flaring:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abfackelung

Fracking:
https://de.wikipedia.org/.../Hydraulic_Fracturing?...

Die Co2 Bilanz von Rohprodukt bis zur Herstellung von Benzin ist wohl deutlich schlechter und für die Umwelt viel gefährlicher. Wenn man die noch auf den Benzinverbrauch aufrechnet, kommt man auf ein gänzlich anderes Ergebnis.

Zitat:

@MW1980 schrieb am 13. Juli 2017 um 09:58:52 Uhr:


Wer immer noch denkt E-Fahrzeuge wären die Lösung für alle CO2 Probleme sollte sich den Focus Artikel mal ansehen, da wirkt das eher als Irrweg...

Na wenn ich den Strom für das Elektroauto aus Kohle erzeuge, hab ich freilich nicht viel gekonnt. Wenn ich es aber schaffe, den Strom aus erneuerbaren Energien zu schaffen und zwar ausschließlich, dann sieht die Sache anders aus.

Warum für mich ein E-Auto momentan nicht in Frage kommt, hab ich im "Mimimi! Warum will keiner die Prämie für die E-Autos haben?" Thread ausgiebig erläutert. Bitte verzeiht, das ich nicht verlinke. Ich bin am Handy und da ist das immer recht mühselig, mehrere Links oder Zitate in einem Post zu packen. Stichwort ist: Ich hätte keine Lademöglichkeit.

Zum Thema Abgasbetrug muss man natürlich sagen, das fast alle Hersteller getrickst haben.

Es ist aber eine Sache, wenn ich ein dämlich formuliertes Gesetz für mich ausnutze, wie es Opel mit den Thermoffenstern gemacht hat. Eine ganz andere ist es, wenn auf dem Prüfstand auf Grund von Abschaltvorrichtungen im Grunde ein ganz anderes Auto steht.

Wenn im Gesetz steht, das die Abgasnachbehandlung abgeschalten werden darf, wenn es ansonsten zu Motorschäden kommen könnte; es aber keine Angabe gibt, zu wie viel Prozent eine Abschaltung erfolgen darf . . . Ja dann darf ich mich auch nicht wundern, wenn die Hersteller mit genau dieser Begründung halt abschalten, so viel sie können.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde die Thermofenster von Opel auch nicht in Ordnung. Zumal bei solchen Geschichten ja auch immer der Geiz der Hersteller dahinter steckt. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Kosten für die Hardware 300 Euro je Fahrzeug betragen hätte. Das wollte man nicht zahlen und hat deshalb die Softwarelösung, sprich: die Betrigssoftware, eingebaut. Bei Opel werden die Kosten wohl in ähnlicher Höhe gelegen haben.

Zitat:

@MW1980 schrieb am 13. Juli 2017 um 09:58:52 Uhr:



Wer immer noch denkt E-Fahrzeuge wären die Lösung für alle CO2 Probleme sollte sich den Focus Artikel mal ansehen, da wirkt das eher als Irrweg...

Mit dem aktuellen deutschen Strommix wird absolut kein CO2 eingespart im Vergleich zu einem mittleren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor!

Nein, das Elektroauto allein schafft es nicht alle CO2-Probleme zu beheben, es ist aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Der aktuelle deutsche Strommix ist auch kein Maßstab, nach dem es sich zu richten gilt.
So lange Braunkohle (23,1%), Steinkohle (17,0 %) und Erdgas (12,1 %) mit über 52% 😰 immer noch Hauptträger unserer Stromerzeugung sind, bleibt die CO2-Bilanz in einem nichtakzeptablen Bereich.

Diese schlechte Bilanz, durch die noch "schmutzige" Energieerzeugung tragen aber sämtliche Fahrzeuge zu gleichen Teilen, die mit Verbrennungsmotoren und die ohne Verbrennungsmotoren (Elektroauto).
Würden Elektroautos in Deutschland durchweg mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, würden anstelle der jetzigen 91 g/km nur noch 7 g/km zubuche schlagen.
Das heißt, die PV-Anlage auf jedem deutschen Dach wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und in der Förderung besser angelegtes Geld, als gigantische Stromtrassen durch Deuschland von Nord nach Süd zu führen oder Strom aus Afrika zu importieren.

Den Rest der Wahrheit hat @Feivel schon sehr gut analysiert. 😉

Zitat:

@Feivel88 schrieb am 13. Juli 2017 um 10:29:16 Uhr:


Das ist auch nur die halbe Wahrheit.

Wieviel Energie und Schadstoffausstoß hat eine Raffinerie? Kostet der Transport von Rohöl zur Herstellung von Benzin? Die Herstellung von Ölbohranlagen, Tankschiffe und sonstige Werkzeuge, die dafür benötigt werden? Umweltschäden durch Fracking?

Die Umweltkatastrophen bei der Gewinnung von Rohöl?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon

Unfälle bei der Herstellung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Raffinerieexplosion_in_Texas_City

Unfälle beim Transport?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_%C3%96lunf%C3%A4lle

Schadstofffreisetzung beim Flaring:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abfackelung

Fracking:
https://de.wikipedia.org/.../Hydraulic_Fracturing?...

Die Co2 Bilanz von Rohprodukt bis zur Herstellung von Benzin ist wohl deutlich schlechter und für die Umwelt viel gefährlicher. Wenn man die noch auf den Benzinverbrauch aufrechnet, kommt man auf ein gänzlich anderes Ergebnis.

Alles richtig, nur wo will man jemals so viel Lithium für die Massenproduktion der Akkus hernehmen, wenn man schon von reiner Elektromobilität träumt? Andere Speichertechniken befinden sich bisher eher im Versuchsstadium. Das scheint ja auch das Problem bei Tesla und GM zu sein, die können bisher die angepeilten Stückzahlen ja nicht ansatzweise liefern! Auch das wird interessant sein, wie es da weitergeht!

Ich hätte ja gerne einen Ampera-e in meinen kleinen Fuhrpark aufgenommen, aber sicher nicht für 580.- € netto Leasingrate und auch nicht mit 18-24 Monaten Lieferzeit! Bis dahin gib es doch längst wieder leistungsfähigere E-Fahrzeuge zu günstigeren Preisen...

E-Autos rein mit erneuerbaren Energien zu betreiben wird noch viele Jahre ein schöner Traum bleiben. Von der Umweltzerstörung durch erneuerbare Energien wollen wir da auch lieber nicht reden!
Die eigene PV-Anlage auf dem Dach ist ja nur ein zaghafter Anfang in diese Richtung und stört im Gegensatz zu den Windparks im Norden weder Mensch noch Tier...

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Zitat:

@MW1980 schrieb am 13. Juli 2017 um 11:23:16 Uhr:


Alles richtig, nur wo will man jemals so viel Lithium für die Massenproduktion der Akkus hernehmen

Lithium, größtes Abbaugebiet ist wohl Bolivien. Aber es gibt sicherlich massig Felder in Afghanistan und im Iran, die noch nicht entdeckt wurden. Lithium ist auf jeden Fall nicht schädigender als Bergbau von Kupfer, Eisen, etc. Aber man muss halt kein Gas in die Erde pumpen, verseucht keine Meere, kein Flaring, kein Fracking etc.

Außerdem lässt sich Lithium recyclen und es gibt schon einige Verfahrensweisen, die zwar noch in der Erprobung sind, aber positive Ergebnisse bringen. Öl bzw. Benzin wird einfach verbraucht und benötigt immer wieder den enormen Gewinnungsaufwand und Transport co2.

Du Zukunft liegt ganz klar in Speicherakkus. Wenn wir nicht über reine E-Autos reden, dann durch Brennstoffzelle als Zwischenspeicher im KFZ, Zwischenspeicher für PV etc. Die nächsten 20 Jahre werden da sehr interessant.

Zitat:

@Feivel88 schrieb am 13. Juli 2017 um 13:02:06 Uhr:



Zitat:

@MW1980 schrieb am 13. Juli 2017 um 11:23:16 Uhr:


Alles richtig, nur wo will man jemals so viel Lithium für die Massenproduktion der Akkus hernehmen

Lithium, größtes Abbaugebiet ist wohl Bolivien.

Bolivien beherbergt die größten Lithiumreserven auf unserem Planten mit ca. 70 Prozent der weltweit nachgewiesenen Aufkommen. Und wenn es mal knapp werden sollte, findet sich mit Sicherheit ein neuer Werkstoff.

Heisst das jetzt der Insi B hat trotz Mindergewicht einen auf dem
Papier erhöhten CO2-ausstoss!?!
Verbraucht im Alltag aber doch weniger, dafür darf ich aber
auch mehr KFZ-Steuer bezahlen oder wie?

Du hast es erfasst 🙂
Bis auf, dass er im Alltag tatsächlich weniger als der A verbraucht. Das ist bisher noch nicht belegt.

Könnte man aber belegen wenn man sich eine AMS und eine AB schnappt mit einem Test des Insignia A und Euro 6 Diesel und die Verbräuche vergleicht.
Bin mir sehr sicher dass der 170er im Insignia A mehrfach auch auf deren Verbrauchsrunden war.

Nun ja, um NoX zu senken ist es halt besser das 'Gemisch' wieder etwas anzufetten. Somit Verbrauch höher, ergo Co2 höher, ergo Nox niedriger, ergo Adblue-Verbrauch geringer....

Letztlich dürfte nicht zuletzt auch der Co2-Sparwahn dazu geführt haben, dass den Hersteller n das Nox egal wurde....

Und warum dann nicht sowas? Ist das soviel teurer wenn man dann einen kleineren Motor nimmt?

Natürlich ich will nicht wissen, was alleine schon das Abschirmen der Technik kostet und die erweiterte Sicherheit in der Konstruktion wegen Hochspannungsgefahr. Alleine schon in der Planungsphase wird solch ein Modell deutlich mehr kosten. Zuletzt muss das ja irgendwo Platz wegnehmen wegen der Batterie und Regelkasten für die Leistungselektronik.

Dann kaufen das die Leute bestimmt nicht. Ob der Aufwand dann so sinnvoll ist, für vielleicht 5000 Abnehmer im Jahr?

Ja, in D läuft halt einiges schief!
Auf der einen Seite kann ich einen Reimport ab erwerben !
Und auf der einen Seite werden sollche inovativen Features als zu teuer
verdonnert.
Wie soll man da auch einen Trichter kommen😕

also wenn ich als Insignia A 170PS Diesel-Fahrer genau überlege, bin ich beim A nur im Vorteil:
er verbraucht weniger, kostet weniger steuer und technisch viel anders isser nicht.
(vorausgesetzt man kann auf AT8 und Matrixlicht verzichten)

Nur dass er real mehr und nicht weniger verbraucht.
Und technisch hat sich eigentlich verdammt viel getan..nur ist für viele wohl "Technik" nur noch die Benutzeroberfläche des Navibildschirms

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