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Opel Calibra 2.0 16V (C20XE) vs 2.5 V6

Opel Calibra A
Themenstarteram 27. August 2012 um 12:24

Hi Leute

N Kumpel von mir interessiert sich gerade für den Opel Calibra. Natürlich habe ich mich ein bisschen auch über die Motoren informiert und die einzigen 2, die in Frage kommen, sind der C20XE und der 2.5 V6. Der 2.0 Turbo ist viel zu teuer und unverbastelte Exemplare gibt’s kaum. Nur gibt’s den C20XE nur im Vorfacelift. Wieso hat Opel diesen Wunder-Motor durch einen müden (wie ich gelesen habe) Eco-Motor ersetzt? Laut paar Berichten soll der Motor ja sehr nach oben streuen, bis zu 170 PS! Das habe ich auch beim Calibra 2.5 V6 gelesen, dass dieser sogar bis 190 PS nach oben streut! Habt ihr irgendwo daten von beiden, von 0-200? Hat man mit dem C20XE überhaupt ne Chance gegen den V6? Dieser ist doch sicherlich schwerer. Es gibt ja auch noch 2 Versionen vom V6, wo liegen den da die Unterschiede?

Ist der Vorfacelift qualitativ viel schlechter als der Facelift? Welcher von den beiden würdet ihr nehmen? Wie liegt den der Verbrauch bei beiden (als Handschalter, Automatik kommt nicht in Frage)?

Bieten die Motoren auch nach (knapp 15-20 Jahre) immernoch dieselbe Motorleistung oder kann man das gleich vergessen?

Ich danke euch für Antworten :)

 

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15 Antworten

sooo, viele Fragen, versuchen wir mal die Klarheiten zu beseitigen.

eine Kleine Übersicht über die Motoren gibt es hilfreicherweise auf einigen Community-Seiten, z.B. in der Kaufberatung von calibra-team.de

Es gibt den C20XE - 2.0 16V mit 150PS, dieser wurde ~1995 vom X20XEV - 2.0i 16V 'EcoTec' mit 136PS abgelöst. Dies hatte vor allem den Hintergrund des Schadstoffausstoßes, der "alte" C20XE war noch D2/Euro1 während der neue X20XEV dann schon D3/Euro2 geschlüsselt war, also nur die Hälfte steuern kostet.

Man liest oft davon, dass der XEV "zu schwach" und "unsportlich" wäre, das trifft auf die Motoren im Vectra B und Omega B auch zu, diese haben nämlich Ausgleichswellen verbaut (dreht träger hoch). Im Calibra sollte er eigtl auch halbwegs sportlich aber angenehm Verbrauchsarm fahren lassen (<8Ltr/100km im Schnitt)

Zur Leistungsentfaltung hier mal eine kleine Grafik

Wie gesagt, gibt es viele die den XEV-Motor als Rückschritt ansehen, auch weil er schwächer ist wie der XE, außerdem ist auch das Tuning an dem Motor aufwändiger als am XE.

Von den Sechsendern 2.5l-Maschinen gibt es auch zwei Versionen, einen VOR D3, den C25XE und einen NACH D3 den X25XE.

Der "alte" streut laut diverser Aussagen gerne Serienmäßig bis knapp unter 200PS (statt 170PS) während der X25XE in den allermeisten Fällen gerade die 170PS hat.

Der Sechszylinder ist aber in jedem Fall viel Höher im Verbrauch (~10Ltr/100km)

Leistungsverlust haben die Motoren wenn sie regelmäßig gewartet wurden eigtl keinen Nennenswerten. Erfahrungsberichte im Forum zeigen zum Beispiel, dass ein 1997er XEV mit 150tkm auf dem Prüfstand noch 104kW drückt (statt 100).

Gleiches Spiel auch bei den V6, ordentliche Wartung ist bei den Motoren das wichtigste.

Der NE wird von euch wahrscheinlich wegen "zu wenig" abgestempelt, dafür hält der Motor auch bei unregelmäßiger Wartung ewig, in Foren sind NE-Alltagswagen unterwegs mit 300tkm und mehr.

Soll der Wagen dann lange halten, soll es ein "Spielzeug" werden oder was ist der Plan? am XE kann man viel machen, die Sechszylinder eignen sich da eher als Geldgrab. Mit dem entsprechenden Kleingeld könnt ihr euch ja vllt nach nem MV6 (X30XE) Umbau umsehen, wenns um Leistung geht.

Die Grundsätzliche Verarbeitung hat sich beim Facelift nicht verbessert oder verschlechtert.

Die neueren haben eben eine andere Stoßstange (Emblem im Grill) und Motorhaube und ein anderes Armaturenbrett (anderer Doppelairbag). Die Problemstellen sind VOR und NACH Facelift die gleichen ;) (auch dazu mehr in der Kaufberatung)

so far.

Ich kann mich meinem Vorredner grundsätzlich anschliessen. Ich denke aber, daß die 170PS beim C20XE und die 200PS beim C25XE damals eher am Stammtisch entstanden sind als auf dem Leistungsprüfstand. Für einen Saugmotor ist es extrem unwahrscheinlich, daß der so streut weil es einfach nicht genügend Freiheitsgrade gibt, die eine solche Streuung möglich machen würden. Aber auf jeden Fall stehen diese Motoren gut im Futter, das ist schon richtig.

Das Diagramm mit den Kurven von C20NE, C20XE und X20XEV ist nicht ganz korrekt. Der XEV hat untenraus nicht nennenswert mehr Drehmoment als der XE. Zudem haben erst die späteren Modelle des X20XEV Ausgleichswellen (im Vectra B und Omega B ab 1998 oder 1999).

Der C25XE ist ein guter Motor mit einer ordentlichen leistungsentfaltung. Er kann den Hubraum- und Leistungsvorteil gegenüber dem C20XE nicht richtig ausspielen weil er ein sehr lang übersetztes Getriebe hat. Das raubt ihm einiges an Spritzigkeit. Auf der Autobahn ab Tempo 200 fährt der V6 dem 16V aber weg, da gibts nichts dran zu rütteln.

Im Prinzip ist der Calibra weder als 16V, noch als V6 in der Lage, heute noch großartig jemanden zu erschrecken. Jeder BMW 330d fährt Kreise um die Calibras. Da brauchst einen gechippten Turbo um mithalten zu können. Daher ist der Calibra mittlerweile wohl eher ein Kultfahrzeug als eine Rennsemmel.

Gruss

Jürgen

am 27. August 2012 um 13:30

Vorteile beim V6 sind sein Klang und seine Laufruhe - vom Charakter her ganz anders als der C20XE, welcher einen ziemlich rauhen Motorlauf hat. Ich persönlich würde mich für den XE entscheiden, der V6 ist mir mit dem F25 Getriebe zu träge und eher was für die Autobahn. Desweiteren ist die Wartung beim V6 teurer als beim XE.

Schlecht ist wirklich keiner der im Calibra verbauten Motoren. Ich bin selbst einige Jahre lang einen 97er X20XEV gefahren, und fand den Motor gut - reichte aus und man war schneller unterwegs als der 8V.

Einige V6 streuen in der Tat etwas, dabei handelt es sich aber immer um den C25XE (Euro 1, kein EcoTec).

Dieser hat keine Sekundärlufteinblasung und andere Nockenwellen als der X25XE (Euro2 D3, EcoTec).

Wenn ihr euch für den XE entscheidet, achtet darauf, welcher Zylinderkopf verbaut ist. Einige neigen zum Reissen, bei anderen lösen sich gelegentlich die Kopfschrauben (KS Köpfe). Kann man aber vorsorglich beheben lassen. Cossiköpfe halten in der Regel so lange wie der Rest des Autos. Späte Calibras haben zudem noch die verteilerlose Motronic M2.8 - fand ich persönlich spritziger als die alten XE mit M2.5.

Wenn ihr Glück habt, findet ihr einen Facelift mit C20XE - der Motor wurde 1994 abgelöst, ungefähr zur gleichen Zeit fand das Facelift statt. Im Übrigen finde ich die Facelifts im Innenraum hochwertiger als die VFL.

Aber auch schon die letzten Vorfacelifts haben Stahlrohrverstärkungen und Airbags an Bord, quasi ein Zwischenmodell.

Mehr über die Motoren (und die Köpfe) und über den Calibra allgemein findest du hier in der Suche. ;)

 

Gruß

am 27. August 2012 um 17:45

Mmmh. Also ich würde immer wieder den V6 nehmen.

Warum? Weil es ein V6 ist. Probleme gibt es kaum, sofern er ordentlich gewartet wird (Stichwort Zahnriemen).

Und doch, man kann auch heute noch ein paar Leute damit erschrecken wenn man will, auch trotz des langen Getriebes. Denn während man selber noch beschleunigt, "nickt" der Turbodiesel neben einem dann irgendwie verdächtig, während man selbst noch nichtmal den Gang ausgefahren hat. Tja, so eine Schaltpause ist schon doof. :D

Aber gut, ganz leicht hat es der "alte" V6 mit "nur" 170PS natürlich nicht mehr gegen die moderne Konkurrenz. So schlecht steht er mit seinen 7,8s von 0-100km/h allerdings auch nicht da.

Videos gibts dazu und Beschleunigung bis Vmax ja genügend bei Youtube. Ein Golf5 GTI braucht 7,2 Sekunden. Wer also etwas besser fahren kann und einen ticken früher auf dem Gas steht, kann es ihm schon schwer machen. ;-)

Die weiteren Gründe warum V6:

* Hubraum ist Hubraum. Punkt. :D

* Der Klang...auja...der Klang...

* Sie sind seltener, damit werden sie später gefragter sein (aus demselben Grund auch nach Möglichkeit einen aus den letzten oder allerersten Baujahren nehmen, möglichst mit Vollausstattung)

* Wenn es nur ein Spaßgerät ist: Erst recht V6! 4Zylinder fährt man in der Regel eh schon im Alltag...Allein das Starten des Motors ist was anderes!

Und er Verbrauch...nunja, bei 150km/h auf der Bahn, nimmt der das gleiche wie mein Astra H Caravan mit 116PS...(jaja, andere Aerodynamik usw.) Aber auch im Landstraßenbetrieb ist er sparsam.

Wenn ich ordentlich Spaß habe im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten oder etwas darüber, komme ich auf 9L laut BC. Auf der Youngtimerausfahrt letztes Jahr war er der sparsamste unter den Teilnehmern (Markenoffen) mit 6,1L :D

Aber die Cruise-geschwindigkeit war echt lahm. Im Normalbetrieb lande ich meist bei 8-8,5L.

Bei viel Stadtverkehr kann man das allerdings alles vergessen, da ist man dann doch eher bei den 10L.

Themenstarteram 27. August 2012 um 18:40

Naja, ist eher als Erstauto gedacht!

Und ich glaube, da wäre ein V6 doch zu teuer, wegen Versicherung, Benzin etc.

Aber den C20XE gab es als FL? Habe ich gar nicht gewusst. Nur ist das Problem, dass es auf autoscout24.ch grad mal ca. 25 Exemplare von Calibras total hat. Das ist ja ein echter Glückstreffer, wenn man ein gutes Exemplar erwischt.

Das Wichtigste ist, dass er einfach 2 Jahre halten muss, ohne dass man etwas dran machen muss (ausser vll. Ölwechsel oder andere kleinere Sachen).

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Ich kann mich meinem Vorredner grundsätzlich anschliessen. Ich denke aber, daß die 170PS beim C20XE und die 200PS beim C25XE damals eher am Stammtisch entstanden sind als auf dem Leistungsprüfstand. Für einen Saugmotor ist es extrem unwahrscheinlich, daß der so streut weil es einfach nicht genügend Freiheitsgrade gibt, die eine solche Streuung möglich machen würden. Aber auf jeden Fall stehen diese Motoren gut im Futter, das ist schon richtig.

Sehe ich auch so. Zwar wurden für den C20XE Leistungen von bis zu 168PS ermittelt und der C25XE, der von der Sport Auto im Rahmen eines Chiptuning-Berichtes gemessen wurde, brachte serienmäßig sogar 193PS auf die Rolle, aber das waren halt auch nur Rollenprüfstände, deren Genauigkeit ja immer so eine Sache ist.

Was aber wirklich bemerkenswert war, war die gemessene erreichte Höchstgeschwindigkeit des Calibra V6, der immerhin beachtliche (echte) 237Km/h erreichte, womit die These, dass beide Motoren grundsätzlich gut im Futter standen, sicherlich eher gestärkt wird. Auch in den Beschleunigungsmessungen mussten sich beide Modelle selbst vor stärkerer Konkurrenz nicht verstecken.

Meine persönlichen Erfahrungen mit dem einzigen C20XE, der mal mein Eigentum war und in einem Caterham HPC steckte, waren allerdings überraschenderweise eher ernüchternd. Dem Motor fehlte beinahe jegliche Drehfreude, die beim Vectra 2000 16V eines Freundes immer so begeisterte. Lag möglicherweise am Längseinbau und des im Vergleich zur Opelserie veränderten Ansaugbereichs. Außerdem wurde mir dabei bewusst, dass der Motor kein Leichtgewicht ist, speziell im Vergleich zu den später in den Caterhams verbauten Rover K-Serie-Motoren, die hier die viel bessere Lösung darstellten.

am 7. Mai 2017 um 15:44

Hey leute

ich bräuchte eure Hilfe bzw.eure Expertenmeinung und zwar: mein Opa hat sich 1992 einen Opel Calibra 2.0 16V 150 PS als neu Wagen um 39.800 Schilling gekauft ( Rechnung liegt bei ) , und jetzt nach 25 Jahren hat er sich dazu entschlossen ihn zu verkaufen mittlerweile hat er 55.000 km auf der Uhr. Jetzt bräuchte ich eine Wertschätzung ??

Liebe Grüße

Themenstarteram 7. Mai 2017 um 15:46

auf mobile.de ähnliche fahrzeuge suchen

am 7. Mai 2017 um 15:47

Ich habe noch keine guten bilder hoffe es reicht trotzdem..Danke

Kann dir zwar keine Aussage zum Preis machen aber dir nen gut gemeinten Rat geben, mach den Heckspoiler runter. Sowas schmälert den Verkaufspreis da mittlerweile auch beim Calibra wert auf originalität gelegt wird.

am 7. Mai 2017 um 17:33

Ja danke für deine antwort...der original ist eh noch in der garage und die original felgen auch.l.g

Zitat:

@Astra-f-anatic schrieb am 7. Mai 2017 um 18:19:21 Uhr:

Kann dir zwar keine Aussage zum Preis machen aber dir nen gut gemeinten Rat geben, mach den Heckspoiler runter. Sowas schmälert den Verkaufspreis da mittlerweile auch beim Calibra wert auf originalität gelegt wird.

So was nennt man doch zeitgenössisches Tuning.

Was der Oppa hat sich ein Calibra mit so einer Pommestheke gekauft? Kann ich kaum glauben :-D

Dir selber sagt das Auto nicht zu? Wenn ertatsächlich in so gutem Zustand ist, versiegeln und sich noch lange dran erfreuen, so würde ich es machen.

Zitat:

@draine schrieb am 7. Mai 2017 um 19:41:30 Uhr:

Zitat:

@Astra-f-anatic schrieb am 7. Mai 2017 um 18:19:21 Uhr:

Kann dir zwar keine Aussage zum Preis machen aber dir nen gut gemeinten Rat geben, mach den Heckspoiler runter. Sowas schmälert den Verkaufspreis da mittlerweile auch beim Calibra wert auf originalität gelegt wird.

So was nennt man doch zeitgenössisches Tuning.

Schon richtig aber nicht jeder steht noch heute auf sowas. Naja Geschmäcker sind verschieden und den einen der genau sowas sucht findet man bestimmt, man muß nur Geduld haben.:)

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