Opel bis 10k

Opel Astra K

Hallo.

Nach langer Qual der Wahl habe ich bei einem Opel Astra K angehalten.
Im Umkreis von 300 km von mir habe ich 2 passende Autos gefunden:

1. Opel Astra K Sports Tourer
2. Opel Astra 1.4 Turbo Dynamic 110kW Auto Dynamic

Jetzt stand ich wieder vor der Wahl: bessere Ausstattung und leistungsstärkere Motoren oder weniger Laufleistung?
Wie zuverlässig sind die Motoren von Opel?
Wird das Auto ohne Probleme mindestens bis zu 200.000 km überleben?

Das Auto wird hauptsächlich für lange Familienfahrten (100-1500 km) verwendet, daher stehen Komfort und Zuverlässigkeit an erster Stelle.

18 Antworten

Eindeutig den Kombi:

- Mehr Laderaum, super auf langen Reisen mit Gepäck. Auch sonst sehr praktisch.
- Gute Ausstattung; Parkpilot vorne hinten/Einparkautomatik scheinen drin zu sein, wurden aber in der Auflistung vom Händler vergessen
- Deutlich weniger Laufleistung

Ich fahre die ziemlich identische Ausstattung seit 150.000 km problemfrei (CDTI). Wenn Du übrigens den 1.5er Facelift-Nachfolger als Diesel bekommen könntest, wäre der mit seinem unglaublich niedrigem Verbrauch noch eine Alternative gerade für die Langstrecke.

@Bismarx:
Sehe ich genauso...den Kombi.

Welchen CDTI hast du?
1,6 l? 110PS oder 136PS?
Hast du die gesamten 150TKm drauf gefahren und kannst somit über die gesamte Laufzeit das Fzg beurteilen?
Also wie gesagt...ich bin mit meinem auch zufrieden.
Nur das letzte Motorsteuergeräte-Update seitens Opel hat Verbrauch und Leistungsentfaltung etwas negativ beeinflusst.
Gruß Frank

Zitat:

@Bismarx:
Welchen CDTI hast du?
1,6 l? 110PS oder 136PS?
Hast du die gesamten 150TKm drauf gefahren und kannst somit über die gesamte Laufzeit das Fzg beurteilen?

Ich habe den 110 PS CDTI Bj. 2017. Das Fahrzeug habe ich gebraucht mit knapp 20k km gekauft (Jahreswagen). Also bin ich selber "erst" 130.000 km gefahren. Kann ich das Fahrzeug beurteilen...ja, aber ich bin wohl nicht repräsentativ: Ich fahre 95 % Langstrecke (> 100 km) und das mit Tempomat 110-120, sehr(!) vorrausschauende Fahreweise und meist im Flachland. Das vorweg.

Das Positive:

- Sehr zuverlässig. Was musste bisher gemacht werden? Übliche Inspektionen/Ölwechsel beim FOH. Ein Satz neue Ganzjahresreifen. Neue Bremsscheiben/Beläge hinten bei 140.000 km (vorne noch original). Der Rückruf zur Hydraulik in 2019. Ein Parksensor vorne musste wegen Steinschlags getauscht werden (80 € beim FOH). Steuerkettenrasseln ein paar mal bei ca. 70.000 km gehört, danach nie wieder (stelle das Fahrzeug seitdem immer ohne eingelegten Gang ab). Das wars.

- Sehr sparsam: Der ermittelte reale Verbrauch über 130.000 km liegt im Schnitt bei 4.4 L/100 km. Der Bordcomputer lügt ein wenig und zeigt 4.2 L/100 km.

- Sehr kostengünstig. Meine Kilometerkosten liegen alles in allem - trotz Vollkasko - bei ca. 20 Cent.

- Sehr praktisch. Beim Kombi hat man einen ebenen Kofferraum. Klappt man die (teilbare) Rückbank um und schiebt den Beifahrersitzt nach vorne, können locker Gegenstände mit einer Länge > 180 cm transportiert werden. Ich habe schon manches mal gestaunt welche Waren, z.B. von IKEA, man in diesem Fahrzeug verstauen kann.

- Vorne sehr viel Platz und super Sitze. Hinten etwas weniger, aber immer noch deutlich besser als z.B. im Astra J. Ich, mit meinen 190 cm, kann auch problemlos hinten sitzen. Vorne kann ich als Beifahrer die Beine ausstrecken.

- Gutes Infotainment mit Navi 900 -> Handy dran und mit Carplay/Android Auto ist man bestens bedient.

Das Negative:

- Er ist nicht der leisteste (aber auch nicht wirklich laut); an der Dämmung haben die Ingenieure etwas gespart. Daher umso wichtiger bei der Reifenwahl auf geringes Abrollgeräusch zu achten, dann fährt sich der Astra auch recht angenehm.

- Bei manchen Fahrzeugen treten leise Knistergeräusche auf (irgendwo in der Innenverkleidung). Meiner macht das - manchmal - auch. Stört mich aber nicht.

- Der CDTI ist ein Stück rappeliger als der 1.4 Turbobenziner (bin beide länger gefahren), vor allem wenn noch etwas kälter und im Winter.

- Die original Halogen-Leuchtmittel sind eine Katastrophe. Ich hatte im Benziner vorher Matrix-Licht und dagegen fährt man mit den Werksfunzeln im Blindflug. Deutlich Abhilfe schaffen OSRAM-Nightbreaker & Co. Besser: Philipps LED mit Zulassung.

- Der Lack scheint mir etwas empfindlich zu sein: Trotz eher gemächlicher Fahrweise ist der Astra vorne weiter unten doch schon recht pockennarbig. Fällt aber erst auf, wenn man näher dran ist (z.B. beim Wachsen).

- Die Parkpieper sind verdammt laut.

- Der Totwinkelwarner ist nicht sehr zuverlässig, wer sich auf ihn verlässt ist verloren. Immerhin kann man noch mal gucken wenn er anschlägt.

- Der Federungskomfort geht eher in Richtung sportlich...Geschmackssache. Bei mehr Zuladung natürlich gut.

- Der Lichtsensor für die Scheinwerfer ist ein Sensibelchen: Vor allem im Herbst und Frühjahr, wenn die Sonne tiefer am Himmel steht, schaltet er gerne mal völlig unnötig in den Nachtmodus -> schlechte Ablesbarkeit der Instrumente ist die Folge.

- Auf Steuerkettenproblematik (bei mir nicht *klopfaufholz*) und Motorupdate (ist drin, seitdem: ewig regeneriert der Partikelfilter) brauche ich nicht weiter einzugehen.

- Alles andere ist individuell, aber wärs nicht für die Motorenprobleme (nicht alle!), der Astra K wäre ein außergewöhnlich rundes Auto für seinen Preis. Meine Meinung.

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