Omega B - Z22XE - Zündzeitpunkt schwankt stark im Leerlauf
Nach tagelanger Fehlersuche, im Forum und am Auto gehen mir die Ideen aus und ich muss mal die Spezialisten fragen:
Omega B Caravan 2001, 2.2 Benzin + LPG
Habe das Auto so gekauft: MIL leuchtete, Gasanlage BRC sequent 24 eingebaut.
- Ruckelt im Standgas bei Benzin und LPG
- Fehler war P0130 vordere Lambdasonde getausch, MIL aus, ruckelt immer noch
- neue Kerzen (NGK) keine Änderung
nachdem ich einige Beiträge hier gelesen habe habe ich ausserdem:
- AGR zu gemacht obwohl es sauber aussah
- Ansaugspinne abgedichtet, Drosselklappe Bohrung gereinigt (war zu), Schläuche zum Ventildeckel
gereinigt, Tankentlüftung kontrolliert. keine Änderung
- LMM abgeklemmt, keine Änderung
- Kreuztest KWS/NWS: bei Probefahrt ohne NWS ging das Auto aus! KWS neu gemacht (Facet), ruckelt immer noch
- Drehzahlkabel vom LPG Steuergerät abgeklemmt (war am NWS angeschlossen) keine Änderung.
Nach wie vor schwankt im Standgas die Vorzündung von -1 bis 12 Grad und der Motor läuft ruckelig.
Beim Abklemmen einzelner Benzindüsen fällt die Drehzahl bei allen Zylindern etwa gleich stark ab.
Bei 1500 U/min ist die Vorzündung übrigens dann stabil und der Motor läuft sauber rund.
Was beeinflusst noch den Zündzeitpunkt ?
37 Antworten
Was macht dich denn jetzt so kirre am schwankenden Zündzeitpunkt?
Hattest du meine Erläuterung oben nicht gelesen?
Das ist doch völlig normal im Betrieb, grade bei einem sonst kerngesunden Motor.
Wenn du die Lambdasonden abziehst sollte das eigentlich verschwunden sein, bzw. sich erheblich reduzieren.
Der Zündzeitpunkt wird nun mal völlig dynamisch, für jeden einzelnen Zylinder vom MSTG, anhand der Peripherie, also aller Sensoren, errechnet.
Nur mal so eine Idee um dich zu beruhigen.
Je mehr du von diesen Sensoren außer Betrieb nimmst, um so weiter greift das MSTG auf entsprechende Notlauf Werte in einem entsprechenden Kennfeld zurück. Die sollten dann nicht mehr schwanken.
Grade bei den E-Gas Motoren machen sich das Alter der Lambdasonden extrem fatal bemerkbar. [Lebensdauer ca.120.000km]
Die werden im Alter immer träger und signalschwächer und wenn das MSTG dann endlich Bescheid bekommt, daß sich was ändert, ist der Motor schon, von der Drehzahl her, wieder sonstwo. Und so ergeben sich Regelschwankungen, bei denen das MSTG immer falschen Werten vertrauend, wie bekloppt regeln muß, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist.
@Kurti
Alte LS machen sich aber nicht so bemerkbar. Die werden zwar träge, aber solange die nicht defekt sind, gleicht das das Motor-STG aus. Da es Sprungsonden sind, muss nur das Pendeln messbar sein.
Bei der Monitorsonde braucht das Motor-STG eine konstante Spannung.
Es muss nur plausibel sein.
@TE
Die Zündverstellung sollte eigentlich nicht stark schwanken.
Die 03xx Fehler sagen ja nur aus, dass es Zündproblem gibt. Meist ist es aber nicht das Zündmodul, sondern die ZK. War bisher bei uns immer so.
Wenn bei der Regelsonde immer "lean" angezeigt wird, dann läuft der Motor im Notlauf. Hier wird ein festes Kennfeld hergenommen.
Nochmal:
Lass die Gasanlage checken!
News: ER LÄUFT !
Grund der Misere war: Hinter dem Motor, da wo man schön miserabel dran kommt läuft im Wasserflansch ein Kanal vom AGR zum Ansaugkrümmer. Nachdem ich den Ansaugkrümmer ein zweites mal ab hatte dachte ich wo geht der Kanal eigentlich lang vom AGR ? Habe ihn jetzt kurzerhand direkt im Ansaugrohr dicht gemacht: AGR Kanal gereinigt, etwas Faserspachtel in den Kanal und dann eine "Hülse" mit ca 65mm Durchmesser aus einem alten KTM Ölfilter geschnitten die press in den Ansaugkanal passt. Der Kanal wird nach unten enger, so lässt sich die Hülse gut einpressen. DK drauf, schon nach dem Start ruhiger Motorlauf. Zum ersten mal zeigen die Lambdas "rich", wenn die Regelphase beginnt geht der Fuel Trim in den minus Bereich auf ca -5, vorher war +9. Zündleiste wieder gegen die alte getauscht. Zündzeitpunkt schwankt nur noch zwischen 5 und 7
Probefahrt: Läuft wie ein Auto. Auf Benzin sowie auf Gas.
Habe also jetzt eine neue Zündleiste über.
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Glückwunsch !
Nu verstehe ich, vermutlich, die ganze Misere auch.
Der hat ein nicht mehr schließendes AGR gehabt.
Hatte den simplen Anfängerfehler überhaupt nicht mehr im zentralen Arbeitsspeicher.
Wir empfehlen das ja hier Landauf, Landab im Forum, so ging ich im vorauseilenden Gedankengang davon aus, ist ja schon passiert.
Grundsätzlich, das AGRV als erstes gleich dicht zu machen, um daher rührende Laufstörungen von Anfang an gleich auszuschließen.
Das machen wir hier aber immer mit einer Blechdichtung die (beim E-Gas R4+V6 Motor) mit einer verschlossenen Bohrung anstelle der mit den zwei Bohrungen eingesetzt wird. Da das AGRV mit einer Stößelstellung-Rückmeldeeinrichtung zum MSTG arbeitet muß der Stößel bei den E-Gas Modellen weiter frei arbeiten können, daher bei diesen Modellen nur eine verschlossene Bohrung. Bei den Seilgas-R4-Motoren kann man alles komplett verschließen, also den Stößel blockieren, da das AGRV keine Rückmeldung geben kann.
Oder habe ich dein Tun falsch verstanden?
Ist ein wenig wuschelig beschrieben, so daß ich mittendrin immer den Faden verliere und nicht mehr weiß wo du bist und was genau du da gemacht hast.
Ja ich hatte das AGR schon zu gemacht, aber direkt am AGR.
Die Falschluft kam aber am Wasserflansch rein, dort verläuft offenbar der Kanal vom AGR zur Ansaugbrücke.
Nun habe ich die Öffnung im Ansaugrohr, direkt unterhalb der DK verschlossen und somit ist es egal ob auf dem Weg vom AGR zur Brücke noch was undicht ist
Das stimmt wohl, der hier hat mich echt Nerven gekostet. Aber erstaunlich wie schön das Motörchen jetzt läuft. Habe noch einen 1,8er Vectra. Dachte bis jetzt der läuft ganz okay, aber gegen den Omega ist das nix. -Nächster Patient- :-)