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Omega B - Y22XE - Geht im kalten Zustand beim Gas geben aus.

Opel Omega B
Themenstarteram 4. September 2021 um 19:14

Hallo,

ich habe einen Omega B 2,2L Bj 2000. Wenn das Fahrzeug kalt ist springt es gut an und läuft im Leerlauf rund. Tippe ich kurz aufs Gaspedal geht die Drehzahl sofort runte und der Motor ruckeltr. Wenn ich das Gas länger halte geht der Motor aus. Das ist nur während der ersten 2 - 3 Minuten so. Anschliesend läuft der Motor mormal.

wo kann der Fehler liegen?

Gruß Franz

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10 Antworten

Hört sich für mich verdächtig nach Benzinpumpe an. Über die Jahre verlieren die ihre Förderfähigkeit. Im kalten Zustand wird mehr Sprit benötigt, sowieso wenn du mehr Luft zuführst (Gas gibst). Das bewältigt die Spritpumpe nicht mehr - der Wagen geht aus.

 

Wie steht es um den Benzinfilter? Wurde der schonmal gewechselt? Auch dieser könnte die genannten Symptome verursachen.

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 4. September 2021 um 21:31:14 Uhr:

Hört sich für mich verdächtig nach Benzinpumpe an. Über die Jahre verlieren die ihre Förderfähigkeit. Im kalten Zustand wird mehr Sprit benötigt, sowieso wenn du mehr Luft zuführst (Gas gibst). Das bewältigt die Spritpumpe nicht mehr - der Wagen geht aus.

Wie steht es um den Benzinfilter? Wurde der schonmal gewechselt? Auch dieser könnte die genannten Symptome verursachen.

Das hat meiner Meinung mit Kraftstoffpumpe und Filter nichts am Hut. Da fehlt im Kalten Zustand die Kaltstartanreicherung. Ich vermute dass der Temperatursensor im Kühler falsche Werte liefert und dem Steuergerät einen warmen Motor vorgaukelt. Wenn der Motor warm ist, ist das Phänomen verschwunden und der Motor läuft normal.

@ TE

Lt. Sig fährst du auf Gas.

Wenn ja, dann passt die Einstellung der Gasanlage nicht mehr.

Typisches Problem bei LPG, die Trimwerte sind aus dem Ruder gelaufen.

Versuch folgendes:

Fahr abends die letzten hundert Meter auf Benzin. Dann sollten sich die Trims auf Benzin angepasst haben.

Die Simtec ist schnell genug, die Short Trims anzupassen.

 

WENN die LPG Anlage nihct genutzt wird, dann passt etwas nicht mit dem Tempsensor (LMM oder Kühlwasser) oder der Motor zieht Nebenluft und läuft dadurch zu mager.

Themenstarteram 5. September 2021 um 18:21

Danke für Eure Antworten.

Filter wurde vor kurzem gewechselt. Habe heute Morgen den Wagen zu einem befreundeten Schrauber in der Nachtbarschsft gefahren. Der soll morgen früh mal reinhören wenn der Motor stottert. Auf dem Weg dorthin ist die Gasanlage noch nicht in Betrieb gewesen. Mal sehen wie der Motor sich morgen früh verhält. Dann können wir auch gleich nach der Nebenluft und den Temperatursensoren schauen. Welche Widerstandswehrte sollten die Sensoren bei ca 10 - 15 Grad haben?

Außerdem ist mir der Motor in der letzten Zeit nach einigen Kilometern im Stand mal ausgegangen und sehr schlecht wieder angesprungen. Könnte es die gleiche Ursache haben?

Gruß Franz

Zitat:

@hlmd schrieb am 5. September 2021 um 10:57:36 Uhr:

@ TE

Lt. Sig fährst du auf Gas.

Wenn ja, dann passt die Einstellung der Gasanlage nicht mehr.

Typisches Problem bei LPG, die Trimwerte sind aus dem Ruder gelaufen.

Versuch folgendes:

Fahr abends die letzten hundert Meter auf Benzin. Dann sollten sich die Trims auf Benzin angepasst haben.

Die Simtec ist schnell genug, die Short Trims anzupassen.

 

WENN die LPG Anlage nihct genutzt wird, dann passt etwas nicht mit dem Tempsensor (LMM oder Kühlwasser) oder der Motor zieht Nebenluft und läuft dadurch zu mager.

Sorry, aber beim Kaltstart und dem Kaltlauf hat die Gasanlage rein gar nichts zu tun und tut es auch nicht, weil sie erst ab ca 40 Grad Kühlwassertemperatur überhaupt den Betrieb aufnimmt.

 

Davon abgesehen verhalten sich die unterschiedlichen Gasanlagen auch unterschiedlich. Das beginnt schon bei der Art und Weise der Signalverarbeitung aus dem Benzinsteuergerät und dessen Umwandlung auf die Gasanlage.

Prins-Anlagen beispielsweise kopieren 1:1 und adaptieren das dann entsprechend auf ihre Gasinjektoren.

Dem gegenüber arbeiten z. B. KME-Anlagen ganz anders, dementsprechend kann man bei letzteren wirklich ALLES an werten, Mengen etc einstellen und anpassen, bei Prins hingegen so gut wie nichts (da passen die automatisch kopierten Werte aber eben in 99,9% aller Fälle).

 

Solche allgemeingültigen Aussagen, was die Gasanlage wohl getan oder nicht getan haben mag sind also absolut ins blaue geschossen und in diesem Fall auch noch komplett vorbei, da - wie gesagt - die Gasanlage im Kaltlauf, um den es hier ja geht, noch gar nichts tut.

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 6. September 2021 um 21:07:14 Uhr:

Sorry, aber beim Kaltstart und dem Kaltlauf hat die Gasanlage rein gar nichts zu tun und tut es auch nicht, weil sie erst ab ca 40 Grad Kühlwassertemperatur überhaupt den Betrieb aufnimmt.

Soso,

überhaupt Erfahrungen mit 'ner LPG Anlage vorhanden?

Also bei unserem Omega schaltet die KME bei 25°C Wassertemp, bei unserem Astra mit Prins bei 50°C...

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 6. September 2021 um 21:07:14 Uhr:

Davon abgesehen verhalten sich die unterschiedlichen Gasanlagen auch unterschiedlich. Das beginnt schon bei der Art und Weise der Signalverarbeitung aus dem Benzinsteuergerät und dessen Umwandlung auf die Gasanlage.

Eine sequentielle Anlage funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip, egal ob Prins, KME, LandiRenzo, BRC, etc..

Es gibt noch flüssig einspritzende Anlagen, die völlig anders funktionieren (Vialle).

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 6. September 2021 um 21:07:14 Uhr:

Prins-Anlagen beispielsweise kopieren 1:1 und adaptieren das dann entsprechend auf ihre Gasinjektoren.

Dem gegenüber arbeiten z. B. KME-Anlagen ganz anders, dementsprechend kann man bei letzteren wirklich ALLES an werten, Mengen etc einstellen und anpassen, bei Prins hingegen so gut wie nichts (da passen die automatisch kopierten Werte aber eben in 99,9% aller Fälle).

Eine Prins kann genauso schlecht eingestellt werden wie eine KME.

Da passt ab Werk erstmal nix.

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 6. September 2021 um 21:07:14 Uhr:

Solche allgemeingültigen Aussagen, was die Gasanlage wohl getan oder nicht getan haben mag sind also absolut ins blaue geschossen und in diesem Fall auch noch komplett vorbei, da - wie gesagt - die Gasanlage im Kaltlauf, um den es hier ja geht, noch gar nichts tut.

Wenn die Gasanlage zu fett eingestellt ist, dann ändern sich die emulierten Benzineinspritzzeiten. Da das Motor-STG diese "lernt", passt es auf Benzin dann nicht mehr und der Motor läuft dann zu mager, was man dann vor allem beim Kaltlauf merkt.

DAS ist einer der typischen Fehler bei Gasanlagen überhaupt.

Nun du!

Seit 2009 mit 6 verschiedenen Anlagen, davon sogar 2 komplett selbst konfiguriert.

Dämlicher "Schwanzvergleich", was soll diese Abfragerei...

 

Sorry, aber was du über die "absolut gleiche" Funktionsweise ist vollkommener Quatsch. Die Werte einer Prins VSI können, außer mit geringfügigen Korrekturwerten, NICHT angepasst werden.

Prins-Anlagen arbeiten mit einer Auto-Kalibrierung und ihre Art der Signalverarbeitung und -aufbereitung entspricht der der Benzinsteuergeräte + einer entsprechender Adaptierzeit aufgrund des veränderten Strömungs- und Zündverhaltens von LPG ggü. Benzin.

Nicht umsonst wird bei Prins-Anlagen dringendst dazu geraten, die Lamda-Sonden mit an das Gas-Steuergerät anzuschließen, während das bei voll manuell anpassbaren Anlagen nicht so schlimm ist (eben WEIL man deren Kennfeld von Hand anpassen kann, während die Prins voll auf die Benzin-Steuergerätedaten angewiesen ist). Beispielsweise haben diverse Zavoli-Anlagen nicht einmal die Option, eine Lambda-Auswertung in ihre Signalaufbereitung mit einzubinden, funktionieren aber (nach entsprechend ausgiebiger Konfiguration der Kennfelder im realen Fahrbetrieb) trotzdem auch sehr gut.

 

Natürlich arbeiten LPG Verdampferanlagen vom Grundprinzip her mehr oder minder alle gleich, ihre Art der Einbindung in die vorhandene Motorsteuerung und deren Übernahme der Daten für den Gasbetrieb ist jedoch teils rapide unterschiedlich (siehe oben).

 

Und auch die Einschalttemperaturen sind je nach Einbaulage und Ort des Verdampfers mitunter unterschiedlich. 25 Grad sind allerdings sehr extrem weit unten angesetzt und alles andere als injektoren- und filterfreundlich, denn die eigene Kühlwirkung des verdampfenden LPG setzt bei nur 25 die Verdamfpung wieder so weit herab, dass das Gas doch ziemlich derb durch den Filter Gasphase "gequetscht" werden muss.

Ich habe aus Ersparnisgründen (früheres abschalten des Benzinbetriebs) mich auch an immer tiefere Einschalttemperaturen rangetastet (hatte zu all meinen Gasanlagen immer die Software oder jemanden der sie hatte). Tiefer als 30 Grad habe ich jedoch selbst bei optimaler Einbaulage und kürzesten Schlauchwegen keine vernünftige Verdampfung hinbekommen.

 

So, und nun Schluss mit diesem Schwanzvergleich um LPG-Wissen. Dies nutzt dem OP hier nichts.

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 7. September 2021 um 00:44:12 Uhr:

Seit 2009 mit 6 verschiedenen Anlagen, davon sogar 2 komplett selbst konfiguriert.

Dämlicher "Schwanzvergleich", was soll diese Abfragerei...

Hat nix mit Schwanzabgleich zu tun. Aber man sollte bei den Tatsachen bleiben.

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 7. September 2021 um 00:44:12 Uhr:

Sorry, aber was du über die "absolut gleiche" Funktionsweise ist vollkommener Quatsch. Die Werte einer Prins VSI können, außer mit geringfügigen Korrekturwerten, NICHT angepasst werden.

Prins-Anlagen arbeiten mit einer Auto-Kalibrierung und ihre Art der Signalverarbeitung und -aufbereitung entspricht der der Benzinsteuergeräte + einer entsprechender Adaptierzeit aufgrund des veränderten Strömungs- und Zündverhaltens von LPG ggü. Benzin.

Nicht umsonst wird bei Prins-Anlagen dringendst dazu geraten, die Lamda-Sonden mit an das Gas-Steuergerät anzuschließen, während das bei voll manuell anpassbaren Anlagen nicht so schlimm ist (eben WEIL man deren Kennfeld von Hand anpassen kann, während die Prins voll auf die Benzin-Steuergerätedaten angewiesen ist). Beispielsweise haben diverse Zavoli-Anlagen nicht einmal die Option, eine Lambda-Auswertung in ihre Signalaufbereitung mit einzubinden, funktionieren aber (nach entsprechend ausgiebiger Konfiguration der Kennfelder im realen Fahrbetrieb) trotzdem auch sehr gut.

Die Einstellung einer Prins kann man genauso verhunzen, wie z.B. die einer KME.

Ich bin jahrelang die VSI1 im 2.2er Omega gefahren und es hat anfangs NICHTS gepasst.

Da du ja der Meinung bist, dass die Bescheid weißt, müsstest du wissen, dass der Lambdasondenabgriff bei der Prins nicht notwendig ist und nur zu Sicherheitszwecken angeschlossen wurde. Meist gab es mit LS-Abgriff mehr Probleme, da die Signale der LS gestört werden konnten.

Die Prins war, was Einstellungen anging/angeht, ziemlich einfach gehalten, das stimmt. Die Autokalibrierung war fast immer für die Katz. Man MUSSTE IMMER Hand anlegen.

Vor allem mit der Simtec im 2.2er war das ein Krampf, weil die GEGEN das Gas-STG gearbeitet hat (egal ob Prins oder KME):

Bei Prins waren die Injektoren mit das Beste, was es gab. Die Keihin streuten so gut wie gar nicht wie alle anderen, erst die Hanas waren dann ebenbürtig...

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 7. September 2021 um 00:44:12 Uhr:

Natürlich arbeiten LPG Verdampferanlagen vom Grundprinzip her mehr oder minder alle gleich, ihre Art der Einbindung in die vorhandene Motorsteuerung und deren Übernahme der Daten für den Gasbetrieb ist jedoch teils rapide unterschiedlich (siehe oben).

Die Einbindung bei vollsequentiellen Anlagen erfolgt IMMER nach dem Master-Slave verfahren. Dabei ist es Schnuppe, ob Prins, KME, BRC, etc...

Nur die Einstellparameter sind unterschiedlich.

Die KME könnte ich nach OBD fahren, bringt aber nur noch mehr Probleme mit sich. Die VSI2 kann auch nach OBD laufen, man macht es aber in der Regel nur zur Sicherheit.

 

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 7. September 2021 um 00:44:12 Uhr:

Und auch die Einschalttemperaturen sind je nach Einbaulage und Ort des Verdampfers mitunter unterschiedlich. 25 Grad sind allerdings sehr extrem weit unten angesetzt und alles andere als injektoren- und filterfreundlich, denn die eigene Kühlwirkung des verdampfenden LPG setzt bei nur 25 die Verdamfpung wieder so weit herab, dass das Gas doch ziemlich derb durch den Filter Gasphase "gequetscht" werden muss.

Ich könnte auch auf 20° runter gehen, nur passte es dann z.B. nicht mehr im Winter mit der Standheizung.

Man muss dann zu viel mit den Umschaltparametern spielen, bevor es dann gepasst hat.

Das Problem an der Sache ist auch die, dass das Kühlwasser ja so "warm" wie die Umgebungstemperatur ist. Wenn es draußen dann 20°C hat, klappte das Umschalten nur mit Ruckeln, weil die Motorsteuerung ja noch anreichert...

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 7. September 2021 um 00:44:12 Uhr:

Ich habe aus Ersparnisgründen (früheres abschalten des Benzinbetriebs) mich auch an immer tiefere Einschalttemperaturen rangetastet (hatte zu all meinen Gasanlagen immer die Software oder jemanden der sie hatte). Tiefer als 30 Grad habe ich jedoch selbst bei optimaler Einbaulage und kürzesten Schlauchwegen keine vernünftige Verdampfung hinbekommen.

Die Prins VSI2 kann man gar nicht mehr tiefer einstellen, wie eigentlich alle aktuellen verdongelten Anlagen. Hier geht es aber um das Abgasverhalten, wo der Gesetzgeber den Riegel vorgeschoben hat. Bei der KME geht es aber noch und da sind 25°C die Grenze, die ich gefunden habe. War bei unserem 2. Y22XE so auch so.

Zitat:

@Sofa-Tours schrieb am 7. September 2021 um 00:44:12 Uhr:

So, und nun Schluss mit diesem Schwanzvergleich um LPG-Wissen. Dies nutzt dem OP hier nichts.

Nochmals: Hat nix mit Schwanzvergleich zu tun.

Für den TE ist interessant, dass sich die Werte der Gasanlage mit der Zeit ändern können.

Wenn sich die Einspritzzeiten beim LPG ändern, ändern sich auch die Zeiten im Motor-STG, da dass ja die Messwerte der LS adaptiert.

Sind die Zeiten der Gasanlage länger, werden die der Benzin-EV kürzer und umgekehrt. Wenn die Zeiten auf Benzin kürzer sind, kommt dann kalt weniger Sprit an und der Motor "verhungert".

Die Gaszeiten müssen ja ca. 20% länger sein. Wenn der Umrüster die Anlage aber aus Vorsichtsgründen etwas fetter eingestellt hat, kann es je nach getanktem Gas schon zu Problemen kommen.

VG

Moin zusammen,

lustig, was hier so über die Gasanlage beim Kaltstart geäußert wird. Dabei ist nicht einmal die Frage gestellt worden, welche Anlage verbaut wurde.

Die Benzininjektoren werden bei Sequentiellen Anlagen ganz normal vom Benzin-MSTG bedient.

Erst wenn die Kühlwassertemperatur (EDIT: Das Gas-STG hat einen eigenen Sensor am Verdampfer dafür) einen eingestellten Wert erreicht (unterschiedlich, ob echter Kaltstart, oder Warmstart) schaltet die Flüssigphase auf und wenn der Drucksensor am Rail Pmin meldet, werden die Benzininjektoren vom LPG-STG getrennt und die Gasinjektoren aufgeschaltet. Danach findet eine Adaption der Steuerzeiten statt, um die Gaszuführung an die virtuellen Benzinwerte passend heranzuführen.

Heißt: Das Gas-STG misst die Steuerzeiten die über die Leitungen der Benzininjektoren ankommen, rechnet diese nach einer programmierten und auf den Motor angepassten Tabelle um und steuert danach die Gasinjektoren.

Je nach Anlage wird das immer etwas anders gemacht. So können neuere Anlagen sofort dynamisch Adaptieren, während ältere Anlagen die Tabelle erste erlernen müssen.

So... Soviel dazu.

y/z22xe Kaltstart.

Zum ersten muss berücksichtigt werden, daß der Motor im "open-Loop" gestartet wird. Es findet KEINE Lambdaregelung statt.

Es wird Lufttemperatur, Luftmenge, Kurbelwellen Sensor (rpm), Nockenwellen Sensor (OT) und Gaspedalwerte über eine feste Tabelle zu den passenden Einspritzzeiten gerechnet.

Die Kühlwassertemperatur hat nur die Funktion, zu entscheiden, wann die Kaltphase beendet werden kann.

Wenn das MSTG keinen Fehler bringt, dann sind die Sensorwerte für das MSTG zunächst plausibel.

Da beim "Gasgeben" der Motor aber ausgeht, muss irgendein Wert hier was falsch machen.

Umgekehrt, wenn im Warmzustand der Motor auch beim plötzlichen "Vollgas" keine Zicken macht, können Benzinmenge und Druck nicht die primäre Ursache sein.

Jetzt gibt es drei mögliche Kandidaten:

Wassertemperatur:

Wenn der Sensor eine zu hohe Temperatur meldet, schaltet der Motor im kalten Zustand quasi sofort auf "Warmlauf". Da weder O2-Sensor noch der Motor Temperatur haben, stimmen die Werte nicht mit dem Betriebszustand überein. Der Leerlauf wird unruhig und das Öffnen der Drosselklappe beim Gasgeben läßt den Motor sofort ersterben.

Nockenwellensensor:

Ich habe es selber schon erlebt, daß dieses kleine Sch***teil einen so richtig an der Nase herumführen kann.

Wenn der Warm wird -was oben am Kopf recht schnell geht; liefert der andere Werte, als im kalten Zustand.

MAF:

Das MAF in dem Lufttemperatur UND Luftmenge gemessen werden, kannst Du recht einfach mit einem OBD Dongle dir anzeigen lassen und die Temperatur und Menge auf Plausibilität prüfen. Auf Verdacht tauschen ist immer unbillig.

Nebenluft:

Wenn Du eine Undichtigkeit im System hast, dann ist diese normalerweise auch im warmen Zustand vorhanden. Dennoch kannst Du mit der "Bremsenreinigermethode" hier mal prüfen. Geht die Drehzahl hoch, hast Du eine undichte Stelle im Ansaug/Unterdrucksystem.

Noch zwei Sätze zur Wassertemperatur.

Der Motor hat 3 Sensoren. Der erste sitzt unter dem AGR und bedient ausschließlich und nur die Anzeige im Display.

Das zweite ist für den Ventilator und schaltet diesen bei Bedarf zu -das sitzt unter dem Termostatventil. Das Dritte liefert die Wassertemperatur ins MSTG. Auch dieses sitzt unter dem AGR.

Sensor 1 und 3 kannst Du am Stecker unterscheiden. Die Anzeige hat nur einen KZF Stecker auf einem Pilzkopf gesteckt und das für das MSTG hat einen 2poligen Kunststoffstecker.

Wenn Du die Wassertemperatur im MSTG dir per OBD anzeigen läßt, so ist das der Sensor mit dem Kunststoffstecker.

hope it helps.

Carsten

Zitat:

@inoculator schrieb am 8. September 2021 um 15:13:59 Uhr:

Moin zusammen,

lustig, was hier so über die Gasanlage beim Kaltstart geäußert wird. Dabei ist nicht einmal die Frage gestellt worden, welche Anlage verbaut wurde.

Schon lustig, dass beim Y22XE zu 99,99% eine sequentielle Anlage verbaut sein dürfte. Eine teilsequentielle oder Venturi hat man selten verbaut, wenn dann nur im Ausland...

Egal.

Zitat:

@inoculator schrieb am 8. September 2021 um 15:13:59 Uhr:

Die Benzininjektoren werden bei Sequentiellen Anlagen ganz normal vom Benzin-MSTG bedient.

Erst wenn die Kühlwassertemperatur (EDIT: Das Gas-STG hat einen eigenen Sensor am Verdampfer dafür) einen eingestellten Wert erreicht (unterschiedlich, ob echter Kaltstart, oder Warmstart) schaltet die Flüssigphase auf und wenn der Drucksensor am Rail Pmin meldet, werden die Benzininjektoren vom LPG-STG getrennt und die Gasinjektoren aufgeschaltet. Danach findet eine Adaption der Steuerzeiten statt, um die Gaszuführung an die virtuellen Benzinwerte passend heranzuführen.

Heißt: Das Gas-STG misst die Steuerzeiten die über die Leitungen der Benzininjektoren ankommen, rechnet diese nach einer programmierten und auf den Motor angepassten Tabelle um und steuert danach die Gasinjektoren.

Das Gas-STG misst KEINE Steuerzeiten. Es setzt diese nur in für den Gasbetrieb passende um.

Es misst die Öffnungszeiten der Benzin EV. Da LPG einen geringeren Energiegehalt hat, muss davon mehr eingespritzt werden. D.h., dass die Einspritzzeiten dementsprechend verlängert werden müssen.

Und genau hier lauert die Falle:

Wenn irgendwas an der Anlage ist oder was gemacht wurde, kann es sein, dass sich diese Zeiten verändern können. Sei es durch Verschleiß, oder durch eine Reparatur usw.

Wenn z.B. das Verhältnis Benzinzeiten zu Gaszeit nach oben verschiebt, läuft der Motor dann tendentiell zu fett auf Gas. Das Motor-STG weiß aber nicht, dass da ein Gas-STG ist, welches die Benzin EV emuliert und passt die Einspritzzeiten für die Benzin EV nach unten an.

Es kann aber auch sein, dass sich das Kennfeld in Richtung mager verschiebt, dann würde der Motor auf Benzin zu fett laufen.

Wenn man nun morgens auf Benzin starten will, sind ja die kurzen oder langen Benzinzeiten hinterlegt, die NICHT passen. Da bekommt der Motor zu wenig oder zu viel Benzin und läuft zu mager/fett und stirbt auch manchmal ab oder nimmt widerwillig Gas an. Während der ersten Zeit hat das Motor-STG ja keine Lambdaregelung und kann somit auch nicht erkennen, dass der Motor zu mager/fett läuft. Erst wenn die Regelung aktiv wird, passt das Motor-STG die Einspritzzeiten wieder an.

Wenn man die Life Werte ausliest, sieht man das sehr gut.

Man kann dies auch an den LTFT Werten erkennen. Wenn der Motor wieder in der Regelung ist, sieht man das ebenfalls an den STFT Werten, wie die ins Minus/Plus gehen, damit die LTFT Werte wieder passen.

DIES ist, wie schon ein paar Mal geschrieben, ein Klassiker bei umgerüsteten Fahrzeugen.

 

Zitat:

@inoculator schrieb am 8. September 2021 um 15:13:59 Uhr:

Je nach Anlage wird das immer etwas anders gemacht. So können neuere Anlagen sofort dynamisch Adaptieren, während ältere Anlagen die Tabelle erste erlernen müssen.

So... Soviel dazu.

Nochmals, die Gasanlagen bekommen ihre Werte vom Motor-STG und passen da gar nix an bzw. nur so, wie es einprogrammiert wurde.

Einzig die OEM Anlagen ab Werk können im gewissen Rahmen die Werte anpassen.

Die Gasanlage existiert für das Motor-STG im Grunde nicht. Es erkennt einzig die veränderten Werte im Abgas. Es fährt hier die gleiche Strategie, wie unter Benzin.

Manche Anlagen können per OBD2 die Werte des Motor-STG hernehmen, wenn man dies einstellt.

Aus eigener Erfahrung mit dem Y22XE (mit Z22XE Software) weiß ich aber, dass das eher ein Krampf ist.

 

Um die Gasanlage auszuschließen, habe ich dem TE schon geschrieben, dass er vor dem Abstellen des Motors am Abend eine Weile auf Benzin fahren soll, damit sich die Einspritzzeiten wieder auf Benzin angepasst haben.

Wenn der Motor dann genauso bescheiden läuft, liegt's nicht an der Gasanlage, wenn er aber normal startet, ist diese verstellt.

 

Die Hinweise zu den anderen Teilen passen nicht zu dem Verhalten.

Die Temp-Sensoren melden meist zu tiefe Temperaturen, wenn sie defekt sind. Der Motor läuft dann kalt super, aber warm wie ein Sack Schrauben.

KWS/NWS: Motor springt gar nicht erst an.

LMM: Hier geht eigentlich nur der Tempsensor kaputt. Kann man einfach testen, indem man mal ohne LMM fährt

Zum Fehlerbild des TE passt eigentlich nur noch Falschluft. Hier bekommt der Motor zu wenig Sprit zur Luftmenge. Sobald aber die Lambdaregelung aktiv ist, müsste der Motor wieder normal laufen, da er die Werte korrigiert. Erkennt man auch an den Trim Werten...

 

VG

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