Omega B - X20XEV - Schalter - Leerlaufdrehzahl wird beim Rollen NICHT angehoben?

Opel Omega B

Hallo Zusammen,

nachdem ich ja eine ganz Menge die letzten Wochen überarbeitet habe, hatte ich heute meinen ersten "Praxiseinsatz". Dabei ist mir aufgefallen, dass die Leerlaufdrehzahl wenn ich rolle NICHT mehr raufgeht. Früher war das der Fall. Sie fällt beim Auskuppeln kurz auf ca 600 ab und stabilisiert sich dann so bei 800 (Zeiger streift die 1).

Folgendes hab ich vorher gemacht:
Ansaugung gereinigt, Hohlschraube gesäubert (nicht aufgebohrt), neue Schläuche, VDD neu, VD komplett gesäubert, Krümmer neu, Auspuff ab Kat neu, Sekundärluftsicherung gezogen, AGR still gelegt, Gaszug erneuert.

Er stirbt nicht ab und läuft so auch ganz schön. Die Drehzal im LL schwankt minimalst, da muss man den Zeiger aber auch sehr genau beobachten.

Es beunruhigt mich schon ein wenig, da er ja vorher das gemacht hat und so ja scheinbar gewollt ist.
Sollte der LLR defekt sein, würde er dann nach dem Anlassen trotzdem mit der Drehzahl rauf und nach einer kurzen Zeitspanne wieder stück für stück runtergehen?
Oder ist das vielleicht noch die Lernphase des MSG?

Ich hoffe, ich habe nichts "verschlimmbessert" 🙁

Beste Antwort im Thema

Ich laß die LL Drehzahl eher immer im Keller.
So merkst du jegliche Verschmutzung oder irgend welche Defekte viel schneller.

Wenn er an der oberen Drehzahlgrenze dreht, werden viele Macken und Störungen eher durch die Schwungmasse des Motors überspielt. Man merkt es dann leider wesentlich später, das da was nicht stimmt.

Wenn man so eine General Reinigungsaktion gemacht hat, sollte man am besten die INIT Daten des MSTG zurück setzen. (Geht auch mit dem Chinakracher) Dann bekommt er die Werksvorgabe der Grunddaten vorgesetzt und nicht die Lernwerte der Zeit vor der Reinigung.
Man sieht eher und besser wie erfolgreich die Aktion war und das MSTG lernt auf Grundlage der neuen Basis, die aktuellen Laufwerte.

Die Drehzahlanhebung bei Geschwindigkeiten bis ca.10Kmh bekommt im MSTG einen eigenen Wert zugeteilt, der separat einstellbar ist.
Genau so wie die Kalt-Leerlauf Drehzahl und auch die Lastanhebung (Klima).

20130408-154508
20130408-154546
Mstg-init-kodierung-reset
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Leg doch mal TBL, Drehzahl und Lambdasonde unter- übereinander.

Hallo Kurt,

hier das Diagramm. Am Anfang ist es schon wieder zu, bevor die DZ abfällt. Weiter hinten passt es zeitlich recht gut, wobei die Schwungscheibe ja auch ihren Beitrag leistet.

Ich lese mich mal ein, was mit dem TBL los sein kann - wenn ich mich recht erinner, wurde das schon ein paar mal behandelt (Aktivkohlefilter etc.)

TBL-Leitung an der Gummi Trennstelle am Dom trennen und mit einer Schraube zum Motor hin abdichten.
Das würde ich mal zum testen machen.

Habe heute mal die Unterdruck-Leitungen verfolgt und festgestellt, dass die Leitung, die zum TBL-Ventil geht (nicht die Unterdruckleitung der Ansaugung) lose im Motorraum hängt. Die Gummiverbindung war gerissen. Habe es jetzt notdürftig wieder ans TBL-V angeschlossen. Vielleicht war das des Rätsels Lösung...werde ich mal testen.

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Hat eigentlich keine Auswirkung gehabt. Habe jetzt mal die Verbindung zur Drosselklappe abgedichtet, die TBL-Leitung geht jetzt ins Freie (diesmal aber NACH dem Ventil). Ich werde berichten...

Bis jetzt läuft er tatsächlich besser!
Ich trau der Sache aber noch nicht und fahre erstmal eine Weile so rum.

Du bist ein sehr weiser Mann, lieber @kurtberlin 🙂

Zu früh gefreut...heute hat der Motor wieder ständig die LL-Dz im Stand angenommen, obwohl das Auto rollte (mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten).

Ich bin langsam wirklich mit meinem Latein am Ende - wieso nimmt er denn EXAKT die LL-Dz ein, wenn das Auto rollt? Das klingt doch irgendwie nach Softwarefehler...geht mein Tacho eigtl. noch korrekt, wenn einer der beiden Geschwindigkeitsgeber hinten an der Achse fehlerhaft ist und sporadisch ausfällt?

Übrigens besteht weiterhin das "Problem", dass er in Rechtskurven langsamer dreht und in Linkskurven mit der Dz. raufgeht...was für ein komisches Auto.

Die Tipps von Rosi kann ich leider schwer nachprüfen...

Wenn du willst, komm mal rum, dann gehe ich mal mit dem Tech ran und schau mal genauer ins MSTG und in die Peripherie, was da so alles vermurkst ist.

Das ist ein nettes Angebot, Kurt! Danke! Wenn ich mal wieder bei meinen Schwiegerleuten in Bärlin bin, komm ich bei dir vorbei 🙂

Habe heute nochmal die Ansaugung auseinandergebaut und die Holschraube rausgedreht und drin rumgestochert. Drosselklappenreiniger auch reingesprüht. Das Ding ist eigentlich durchgängig und bohren will ich nicht umbedingt.

Die Drosselklappe sieht von oben sehr sauber aus, ist ja schon wieder ein paar Tausend KM her, seitdem ich sie gereinigt habe. Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Die Unterdruckleitungen sind auch alle i.O.

Allerdings scheint das TBL wirklich nicht mehr gut zu sein, als ich heute wieder alles angeschlossen habe (vorher hatte ich es mit Druckluft durchgepustet, allerdings ohne es mit einer Spannung zu belegen - mir ist noch kein Weg eingefallen, wie ich da ordentlich hinkomme^^). Jedenfalls ist jetzt manchmal die LL-Dz. bei 1600, was ja allem Anschein nach davon kommen könnte, dass es hakelt. Werde ich mir vornehmen.

Was mir aufgefallen ist: die Einstellschraube für den LL ist scheinbar mal verdreht worden. Da ist ja ein gelbes Siegel drauf (vermutlich ab Werk?), daran erkennt man, dass es ca. ein 1/4-Umdrehung weiter gedreht wurde. Ich vermute mal, da hat jemand rumgepfuscht, allerdings stimmt die LL-Dz. mit der im MSG überein. MÖGLICHERWEISE wurde damals auch der Ölabscheider eingebaut, den ich rausgebaut habe.

Man wird echt zum Detektiv.

Gerade nochmal Probefahrt gemacht:

- LMM abgesteckt: er läuft schlechter, schüttelt sich leicht im Stand. Ist wohl ein gutes Zeichen?
- Ansaugtemp.-Fühler abgesteckt: keine Veränderung

Idee:
Der Schwingkreis macht ja nach rechts auf und nach links zu. In Rechtskurven sackt die DZ ab -> Fliehkraft drückt den Kegel nach links und die DZ fällt. Plausibel?!

Bisher habe ich noch nie angenommen, dass der Schwingkreis des LLR defekt sein könnte - weil er im Stand ja eigtl. unauffällig ist. Mal sehn, ob mein Schrotti einen hat, dann häng ich den mal zum testen hin (alter Schwingkreis, da vermutlich alte Software).

Frage:
Sind meist eher die Schwingkreise oder der Kegel defekt?

bei meinem X20XEV war es damals eher so, dass der kleine Kegel im LLR gerne durch Ölkohle verschmutzt war. Da klebt er dann schon mal an oder hängt zumindest, bis er vom Schrittmotor wieder frei geschubbst wurde - oder eben auch nicht.

Ein neuer LLR im Zubehör ist bezahlbar. Schau mal hier

https://profiteile.de/...tversorgung-original-ersatzteil0908005-94?...

Für Originalware ein richtig guter Endkundenpeis. Andere im Zubehör sind kaum günstiger oder sogar erheblich teurer.

https://www.kfzteile24.de/index.cgi?...¬TypeSearch=leerlaufregler

Zu febi als Hersteller will ich mal keine Aussage treffen. Da gehen die Meinungen weit auseinander. Einer ist zufrieden, andere sind es nicht. Hängt auch von der Produktgruppe ab.

Schrotti .... ich weiß nicht .... ich persönlich eher nicht, wegen dem evtl. nur kurzlebigen Erfolg. Gut, wenn's nur 5,- € sind, würde ich es vielleicht mal probieren ... aber da weiß man wirklich nicht, was das Teil schon alles erlebt hat.

Grüße

Wie schon geschrieben gibt es zwei Varianten der LLR.
Die alten LLR mit hohem Z (Impedanz/=Scheinwiderstand), die immer wieder einen Windungsschluß hatten, und die neuen LLR, nun mit geringerem Z, also auch geringerer Windungszahl, mit dickerm Draht in der Schwingspule.
Ergänzend zu den neueren LLR wurde die SW vom MSTG für die richtige Zusammenarbeit des LLR mit Endstufe (Stichwort: Pulsweitenmodulation) angepasst.
In den meisten Fällen laufen die Motoren, mit mit der neuen SW im MSTG, sogar mit abgezogenem LLR-Stecker im LL, meist sogar mit relativ fester Drehzahl, weiter.

Also, alter LLR, alte SW..., Neue LLR, neue SW...

Die Billigheimer arbeiten zum Teil gar nicht, oder man merkt es nur nicht, daß sie nicht regeln, weil sie auch ohne Stecker laufen würden.
Da passt oft weder der reale Windungs-Widerstand noch der Z, also der Scheinwiderstand der Spule.

Diese Art der LLR wurde in sehr vielen Farzeugtypen verwendet.
Sowohl Ford, Volvo, Fiat als auch viele Japaner nutzen den gleichen (meist Mitsubishi) Typ, mit dem gleichen Flansch, aber z.T. in leicht geänderter Form oft auch mit anderem elektrischen Anschluß.

Wenn ich bei mir den Stecker bei laufendem Motor abziehe, geht er aus. Das ist dann beim alten LLR normal, oder?
Man kann den LLR nicht irgendwie testen? Falls ich mir jetzt die neue Version hole, kann ich dann mit der alten MSG-Software zum Updaten in die Werke fahren oder geht das garnicht?

@berlin-paul: Metzger ist kein O-Teil, das ist ein Nachbau...sind leider auch beides die alten Versionen mit der TN 904xxx statt 920xxx

@Alphaflyer: danke für den Tip. Meine Erfahrung war dort bislang die, dass Originalware dann im Metzgerkarton daher kommt, wenn es so angeboten wurde. War bei meinen Bestellungen bislang immer so (z.B: LMM Originalteil = Siemens). Aber die einzige Konstante ist halt die Veränderung 😁

Grüße

Kennt sich vielleicht jemand mit den Geschwindigkeitssensoren und deren Verhalten aus?
Geht mein Tacho bzw. die Geschwindigkeitsanzeige im MSG eigtl. noch korrekt, wenn einer der beiden Geschwindigkeitsgeber hinten an der Achse fehlerhaft ist und/oder sporadisch ausfällt?

Mich macht das immer noch stutzig, dass er in Rechtskurven absackt und in einer Linkskurve wieder steigt (Rad-DZ rechts in Rechtskurve geringer...).

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