Omega B - VFL - Zentralverriegelung seltsamer Fehler

Opel Omega B

Seit Kurzem schliesst sich unser VFL immer wieder auf, nachdem er per Funk abgeschlossen wurde.
Immer nur einmal, beim 2. Mal klappt es dann zuverlässig.
Der Fehler tritt nicht immer auf. Die Schalter im Masterservo sind neu. Manchmal ging beim ersten Mal schliessen die Fahrertür nicht mit zu.
Ich brauche euren detektivischen Spürsinn...

52 Antworten

Vielen Dank Vileda71.
Was ist ein Podi? (Potenziometer?) Und wo sitzt der genau?

Das SD.STG sitzt im Himmel, vorne, an den SD-Motor und das Getriebe angeflanscht.
Im STG ist unter dem Bedienschalter ein Poti (Ja, Potentiometer) angeordnet, daß über den, von dir über den Bedienknopf, eingestellten Widerstand, in eine, im STG vorgegebene, Art der Bewegung umsetzt.

Es gab im Omega B zwei unterschiedliche Varianten des Antriebs und des STG.
Ersichtlich an der unterschiedlichen Stecker/Kontakt Kombination vom STG zum Motor-Modul.

Das Thema ist hier schon öfter aufschlussreich behandelt worden.

Das Potentiometer kannst du zerlegen, um die Kontaktfedern des Schleifers leicht nachzubiegen und dessen Kontaktflächen, sowie die Widerstandsbahn ein wenig zu reinigen. Beim Zerlegen des Potis mußt du auf die Feder, die die Raststellungen ermöglicht, achten.
Sie fliegt leicht weg und verschwindet dann im Nirvana, also ganz vorsichtig, unter einem Lappen, mit einem starken Magneten in direkter Nähe, öffnen.

Schiebedach Teile
Schiebedach ausgebaut
Schiebedach ausgebaut
+12

Die Antwort die Kurt dir gegeben hat hätte ich nicht geben können, außer der Vorsicht beim Ausbau....
Kurt ist eben der Fachmann.....so ähnlich hatte ich das nachgelesen hier.....
Viel Glück dabei und FROHE Ostern .....das letzte gilt für ALLE....

Noch ist nicht Ostern :-)
Vielen Dank euch beiden.

Natürlich auch ein frohes Osterfest für euch.

Ich hab dann mal zu tun

Liebe Grüße,
honeymoona

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Also, der Ausbau und das Zerlegen hat dank Kurtberlin problemlos geklappt.
Leider waren aber die Flächen des Potenziometers offenbar zu stark verschlissen.
Jedenfalls lief zwar der Motor, aber der Drehknopf hat keinerlei Befehle mehr entgegen genommen.
Habe kurzerhand einen anderen beim Schrotthändler geholt und eingebaut.
Nach dem Kalibrieren funktioniert das Auf- und Zufahren wie es soll.
Aber lustigerweise fährt die Kippfunktion ab und an nach kurzer Fahrstreck (direkt nach dem Anlassen und/oder auch während der Fahrt) unvermittelt in den Ausgestellt-Modus. Verbleibt dort einige Sekunden und fährt dann entweder selbständig zurück in den Geschlossenzustand und verbleibt dann auch da, oder fährt dann erneut in alle Kipppositionen und bleibt dann gekippt. Erst wenn ich kurz auf dem Drehknopf drücke, fährt die Kippstellung in den Geschlossenzustand und verbleibt auch dann da.
Ich glaube fast mein Omega lebt.
Irgend eine Idee?

Rückmeldung zu Türschlösser hängen:
Leider konnte ich hier noch nichts unternehmen.
Das Ausbauen und reinigen wollte ich nun angehen. Da ich diese mit einiger Gewalt und sehr festem Zug am Pin in den Offenzustand bekam und (wohl bedingt durch die nun doch etwas wärmeren Außentemperaturen) auch sonst rundherum alle Schlösser gut funktionierten, nahm ich mir vor nun Tür für Tür die Schlösser zu reinigen und neu zu fetten.
Frage hierzu: Sollte man da am besten Silikonfett verwenden?

Und just heute blieb nun das Beifahrerschloss zu. Habe so fest am Pin gezogen,
dass ich Pin dann in der Hand hatte.
Daraufhin eine Gripzange am nun offenliegenden Stift angesetzt und wieder mit aller Gewalt gezogen.
Ohne Erfolg. Das Beifahrerschloss bleibt zu.
Ich werde morgen mal Karlheinerichs Methode anwenden.

Zitat:
….da hab ich im abgeschlossenen Zustand mal am Pin nach unten gegengehalten und mit FB aufgeschlossen.
Aufeinmal klackte da irgendwas in der Tür als ob da wieder n Kugelgelenk oder sowas eingerastet is.
Zitat Ende.

Wenn jemand noch eine gute Idee hat, wie ich den Pin wieder nach oben bekomme, würde ich mich sehr freuen.
Denn ich kann ja nun die Türpappe der Beifahrertür nicht mehr abschrauben, um das Schloss zu reinigen. Dumm gelaufen.

Beste Grüße von honeymoona

Da wird auch der Schalter vom Schrotti mal einer Reinigung unterzogen werden müssen.

Aber der fährt doch tadellos in alle Positionen.
Ich habe so den Vorbesitzer in Verdacht, dass vielleicht die Schiebedachkasette nicht sauber zusammengebaut wurde und das da irgendwas nicht mehr parallel läuft. Wäre das möglich?

Für mich "fühlt" das sich so an, als ob der die Endpunktroutiene nicht richtig ablaufen kann und es einfach immer wieder mal neu versucht.
Was denkst du?

Mach den mal sauber, dann ist das wahrscheinlich weg.

Ich melde mich dann...... Danke schön :-)

Update hierzu:

Schiebedach
Bin noch nicht zum Säubern gekommen.
Momentaner Zustand, ohne etwas vorgenommen zu haben:
Bei moderaten Temperaturen um die 18°C funktioniert das Schiebedach wie es soll.
Keine Beanstandung.

Bei Temperaturen ab und deutlich über 20°C funktioniert das Schiebedach ebenfalls normal.
Nur manchmal fährt es beim Einsteigen und Zündung einschalten und bei sehr warmer Innentemperatur sofort auf die Ausgestellt-Position.
Beim Drücken auf den Schalter und und halten der Gedrückt-Position fährt es wieder in die Geschlossen-Position.
Wenn ich dann das Schiebdach öffne, fährt es normal in die Offen-Position und bleibt so.
Wenn ich dann schließe, fährt es manchmal, nicht immer, anschließend in die Ausgestellt-Position.
Meistens, aber nicht immer, kann ich es dann mit gedrücktem Schalter wieder schließen.
Manchmal, vor Allem wenn es sehr heiß draußen ist (Sonneneinstrahlung), auch nicht.
Dann muss ich den Drehknopf mehrmals in verschieden Positionen drehen, ohne das sich irgendetwas tun würde.
Aber nach 3-4 Drehversuchen und Drückversuchen reagiert dann das Schiebedach und man kann es schließen.

Geschätzte Ursache: Die Temperatur des Schalters beeinflusst den Potenziometer.
Seht Ihr/Du das auch so? Also Potenziometer, wie beschrieben, reinigen?

Türschloss/Türschlösser:

Konnte ich lösen.
Als Erstes, man kann die Türpappe bei geschlossener Tür so weit demontieren, das man mit WD40 und einem „Rüssel“ auf dem Sprühkopf eine gesunde Ladung Kriechöl an das Türschloss schießen kann.
Aber Achtung: Das Schloss hat eine Abdeckung. Erst mit Hilfe eines Spiegels den Bereich des Schlosses anvisieren, der nicht abgedeckt ist. Dann diesen Bereich gut und satt einsprühen.
Jetzt die Tür mehrmals mit der Infrarotfernbedienung auf und zu schließen. Eventuel dabei ein wenig am Pin ziehen. Dann hüpft das Schloss irgendwann auf.
Jetzt Schloss ausbauen und wie von Kurt beschrieben reinigen und neu Fetten.

Türpappe bei geschlossener Tür entfernen.
Geht nicht ganz ohne Beschädigung. Hält sich aber in Grenzen.
Also, erstmal alle erreichbaren Schrauben der Türverkleidung lösen.
Wichtig: Die obere Schraube in der Türverkleidung, die eigentlich bei geschlossener Tür durch die B-Säule verdeckt wird, kann man mit etwas Gefummel und dem richtigen Schraubenzieher recht gut lösen. Eventuell die Verkleidung der B-Säule entfernen.
Da alle erreichbaren Schrauben der Türverkleidung jetzt entfernt sind, steht nur noch die obere und am oberen Rand der Tür und mit der Türverkleidung verklebte „Steckleiste“ einer ausreichenden Entfernung der Türverkleidung im Weg. Da unsere Omegas nun mal schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, ist es gut möglich, dass die Klebeverbindung sowieso nicht mehr besteht.
Ansonsten wird sie aber bestimmt so schwach geworden sein, dass man mit vorsichtigem Zug am oberen Rand der Türverkleidung diese Verbindung lösen kann. Jetzt hat man genug Spielraum um mit dem beschrieben Prozedere und dem Beschuss mit Kriechöl zu beginnen.
ACHTUNG: Löst sich diese Klebeverbindung nicht, dann nicht mit roher Gewalt vorgehen.
Lieber Stück für Stück und bei geöffnetem Fenster zwischen Türpappe und angeklebter Kunststoffleiste einen breiten Schraubenzieher versuchen einzudringen und so die Kunststoffleiste Stück für Stück und vorsichtig von der Türpappe trennen. Da ja alle erreichbaren Schrauben entfernt wurden, ist es gut möglich, dass sogar die Kunststoffleiste unter Verbleib an der Türpappe mitsamt der Selben nach oben gehoben und ausgehängt werden kann. Alles aber bitte mit Vorsicht und Geduld uns Spucke.

Was haltet ihr von diesen Lösungen?

Euer Honeymoona

Nach längerer Zeit git es zu meinem Dauerfehler mal ein update: Nach dem Tausch der Mikroschalter im Masterservo ging 6 Wochen alles, dann fingen die selben Probleme wieder an. Mal schließt die ZV wieder auf, mal geht der Pin an der Fahrertür nur langsam rein, und ebenso langsam wieder hoch. Alles wie gehabt. Nun habe ich mal wieder die Tür zerlegt, das Schloss rausgeholt, kein Befund. Alles zurück. Danach ging die ZV 20mal völlig korrekt, um dann -Tatäää- die Fahrertür nicht mehr mitzuziehen. Der Rest schloß aber problemlos auf und zu.
Also Tür wieder zerlegt. Der Servo tat keinen Mucks mehr. Anderen Servo mit neuen Mikroschaltern versehen, eingebaut, ging und geht.
Ich bin sicher: Das ist noch nicht das Ende.
1. Kabelbruch im Türkabelbaum?
2. Türstecker faul?
3. Exotischer Fehler im Steuergerät?
4. Der Schalter im Schloss hat einen weg? Da weiss ich aber nicht, ob der dieses Verhalten auslösen kann.
Sporadisch auftretende Fehler sind die schlimmsten...

Ich fühle mit dir.
So wie du das schilderst, sieht es tatsächlich nach dem Servo aus, würde ich schätzen.
Trotzdem, eventuell sollte doch das komplette Schloss ebenfalls erneuert, oder grundgereinigt und neu gefettet werden.
Wie ich die Opels bis heute kennenlernen durfte, bringen manchmal die auf den ersten Blick ungewöhnlichsten und manchmal auch unlogischsten Zusammenhänge am Ende den gewünschten Efekt.
Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Und wieder ein update: Die Anlage schliesst sich immer sofort wieder ab, egal, ob mit FB oder per Schlüssel bedient.
Dabei bleibt die Fahrertür meistens, aber nicht immer, geöffnet. Und neuerdings geht das öffnen zwar noch über die FB, das schliessen jedoch nicht.
Jetzt habe ich den Kabelbaum der Heckklappe getrennt. Und siehe da: die restliche ZV geht wunderbar, alles, wie es soll.

Ich dachte immer, die servos außer dem Masterservo wären reine slaves, die verursachen also keine Störungen. Gehen halt mit, oder nicht, wenn was kaputt ist.
Die bislang gelegentlichen, nun dauerhaften Störungen der ZV suchte ich deswegen immer beim STG, dem Masterservo, und den Kabeln/Steckern dazwischen.

Die aktuelle Befindlichkeit sagt aber etwas anderes.

Tja, unsere ZV, eine unendliche Geschichte...

Übrigens lässt sich das Heckklappenschloss mit dem Schlüssel nicht mehr aufschliessen- sei es, weil der Servo auf Doppellock gegangen ist, oder weil mechanisch was im Argen liegt. Bei abgeklemmtem Kabelbaum zur Klappe sollte man ja meinen, die Klappe mit dem Schlüssel noch öffnen zu können. Der Schlüssel lässt sich zwar in alle Richtungen drehen, aber auf möchte die schnuckelige Laderaumtür gerade nicht gehen.
Irgendwie bekomme ich den Kram auf, und dann wird sich ja zeigen, was da schief läuft. Entweder ein gegrillter Servo, oder der Kabelbaum hat einen weg.🙄
Vorderhand ist es jedenfalls schön, die Kiste wieder auf- und zu sperren zu können- wer braucht beim Caravan schon den Laderaum?😁

Heckklappe zerlegt, Servo gewechselt- alles geht wieder. Der Fehler ließ sich (endlich) reproduzieren: Kabelbaum zur HK getrennt- geht. Kabelbaum dran-ZV spinnt. Servo abgeklemmt- ZV geht. Neuen Servo dran- geht.

Also erstmal (!) alles gut. Ich habe mir dazu noch einige weiterführende Gedanken gemacht, kommen demnächst. Unter anderem ist spannend, das es einen Unterschied macht, ob der Servo lose angeklemmt ist, oder voll eingebaut das Schloss bedienen muß.
Zwischenfazit:

Reine slaveservos, davon hat der Omega 4 (VFL) oder 5 (KFL) Stück, können die ZV durcheinanderbringen, bis zum Totalausfall!

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