Omega B - VFL - Zentralverriegelung seltsamer Fehler

Opel Omega B

Seit Kurzem schliesst sich unser VFL immer wieder auf, nachdem er per Funk abgeschlossen wurde.
Immer nur einmal, beim 2. Mal klappt es dann zuverlässig.
Der Fehler tritt nicht immer auf. Die Schalter im Masterservo sind neu. Manchmal ging beim ersten Mal schliessen die Fahrertür nicht mit zu.
Ich brauche euren detektivischen Spürsinn...

52 Antworten

Bravo,Chris
Das ist dann die " Schleife" zu der auch der Tankdeckel gehört,denke ich.
MfG

Die Anlage läuft ja jetzt bestens. Jetzt, im Moment. Ich möchte aber gerne das corpus delicti akkurat bestimmt haben.
Nun denn: Ich habe mal in den "kaputten" Servo der HK geschaut. Und nichts gefunden. Da ist auch nicht viel drin, was kaputt gehen kann. Die Slaveservos sind nämlich unheimlich simpel aufgebaut: Der Motor treibt die Spindel an. Keine Positionsschalter, keine Widerstände, keine mechanischen Rutschkuplungen, nix.
Wie läuft es also im Betrieb?
Das ZVSTG gibt einen Impuls aus, der länger dauert, als so ein Servo zum schliessen braucht. Beim nächsten Schließvorgang wird die Polarität gewechselt. Plus und Minus bekommen die Slaveservos also vom ZVSTG. In den jeweiligen Endpositionen ziehen die Motoren somit konkret ihren Kurzschlussstrom. Deswegen zucken die Dinger auch immer nach der Betätigung- die Spannung fällt ab, der Servo darf sich entspannen. Die Motoren machen das nur deswegen mit, weil sie nicht lange genug blockiert werden, um zu überhitzen. Trotzdem: ganz schön grob gemacht, die Geschichte.

Klar, wenn es in dem weitverzweigten Kabelbaum hohe Übergangswiderstände oder Durchschüsse zu anderen Was-auch-immer-Kabeln gibt, zickt die ZV.
Den Kabelbaum der Heckklappe habe ich jetzt an den bewegten Stellen erneuert und den Verbindungsstecker in der Heckklappe wegfallen lassen, der war zu hochohmig.
War es das jetzt? Nö, keine Ahnung: der Fehler könnte überall sitzen. Das die Anlage funktionierte, als ich den Kabelbaum zur HK trennte, bedeutet nicht zwingend, daß der Fehler da liegen muß. Auch die Kabel vor der Trennstelle müssen bei der Trennung keine Stromstärken mehr übertragen, und die gesamte Leistungsaufnahme des Systems sinkt...
Da bleibt nur, hier und da einen Stecker zu pflegen, und den Kram weiter zu beobachten. Im Steuergerät selbst vermute ich gekapselte Minirelais, die kann man wohl nicht zerstörungsfrei öffnen.

Der Leitungsverlauf, unter der Isolierung im Fahrerfußraum, ist z.B. beim FL, wegen eingedrungener Feuchtigkeit, meistens eine bis die häufigste Ursache, für Fehlfunktionen der ZV und der Fenster und Schiebedach Stellmotoren.
Aber der X11 in der A-Säule Fahrertür und die Stecker des Fahrertür-Schloßschalters sind auch bekannte Schwachpunkte, die in Betracht kommen können. Die Stellungs-Meldeleitung der ZV Servos der Türen geht ausschließlich nur von der Fahrertür aus.
Die realen Stellungen aller anderen Slave-Servos ist dem ZV-STG schnuppe.

Einzig die Türen-Servos und am Türschloß gibt es noch die Diebstahlschutz-Doppellock Leitung, die aber erst in Funktion kommt, wenn die Mikroschalter der Servos in Stellung "verriegelt" stehen.
Deswegen muß sowohl das Türschloß als auch FB-Taste ein zweites Mal betätigt werden, aber umgekehrt nur ein mal zum öffnen.
In dieser Bedienlücke zwischen den beiden Tastendrücken (Look/Doppellook) kommt dann auch die Komfortschaltung zum Wirken. Wenn man beim ersten Schließen Befehl die Taste weiter festhält, wird der "Fenster-" und "Schiebedach schließen" Kontakt der ZV betätigt und alle Fenster und das Schiebedach über die Parallelleitung zu den Motoren mit Spannung beschaltet.
Die Spannung dort liegt so lange an, wie die Taste schließen (LED-blinkt) gedrückt, oder der Schlüssel in der Schließen-Stellung im Schloß gehalten wird.

Zu deiner Einlassung bezüglich der vermeintlichen Überlastung der Motoren beim Stillstand.
Die Belastungen beim Start der Motoren (öffnen, schließen) ist um ein Vielfaches höher, als die relativ langsam ansteigende Belastung, wenn sie zum Abschluss der Betätigung in die Begrenzung fahren.
Zudem werden sie dort von den Mikroschaltern schon weit entfernt, von dem maximal möglichen Strom, der beim Start der Motoren fließt, abgeschaltet.
Dieses, Abschalten unter Last, ist dann auch bei stärkerer Belastung (z.B. wegen eines vergammelten Schließmechanismuses der Türverriegelungseinheit) für den schnelleren Verschleiß der Mikroschalter in den Servos die Ursache.
Durch die dann stark Strom abhängige, hohe induktive Belastung beim abschalten der Motoren, verursachte Funkenbildung im Kontaktbereich, werden die Kontakte dort mit jedem Schaltvorgang mehr und mehr verbrannt.

Die Motoren sind ja auch nicht überlastet, schließlich gehen die als letztes kaputt. Ist halt etwas grob- aber nicht ursächlich für die vielen Maleschen der ZV. Die Verkabelung beim Facer ist tatsächlich grausam. Was sich da unter den Fußmatten abspielt- ohne Worte. Für die Besitzer eines Facers ist es angeraten, da mal richtig aufzuräumen...
Glücklicherweise ist unser Omi aber ja ein VFL.

Zum Schalter am Schloß der Fahrertür: Den habe ich auch schon kritisch beäugt. Nach meinem Verständnis ist er aber inaktiv, solange über die FB abgeschlossen wird. Ich hoffe, da liege ich richtig. Überhaupt, "Hoffen" plus "Geduld" ist bei dieser ZV sehr hilfreich.
Immerhin habe ich allmählich verstanden, wie es vor einigen Jahren zu der Kernschmelze unserer ZV kam. Das ZV-STG hat damals alle Servos permanent auf "schliessen" gehalten, was dann natürlich alle Servomotoren gegrillt hat. Ob im STG nun ein Relais mechanisch festklebte, oder elektronisch was schief ging- im Nachgang ließ sich da nichts mehr dingfest machen. Rauchende Trümmer...

Und die Strategie von Opel, beim B die Servos schneller zu untersetzen, war der Haltbarkeit nicht zuträglich. Prinzipiell dieselbe Anlage, ist sie doch beim A deutlich weniger auffällig.

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ZV ist immer ein schönes Thema und die
Verkabelung bei Opel egal wo,
Ist eine Grausamkeit ,selbst beim Sigi !

Da Wir ja 3 verschiedene Kabelfarben haben,
(Ohne die Fenster) kommt eigentlich,
wenn es Heckklappe ist,
unterliegen nur Rt/Sw und Ge/Sw als Kabelfarbe einer genaueren Betrachtung.

MfG

Edit- beim Sigi hat meiner noch Doppellock,
Ab Facelift nur Einfachschließung!
Beim Facelift wurden eh einige Dinge eingespart,.
Peistab Scheibenpipi,Gasdruckdämpfer Motorhaube und
noch ein paar Kleigkeiten...

Kabelbaum-fussraum-fs
Kabel-zv
Verbinder Komfortschließung

Bezüglich der "Slave-Servos": Wieso kann ich beim Omega A über die Heckklappe die gesamte ZV bedienen? Das kann dann ja kein Slave sein. Bin da gerade dran, weil sich die ZV beim A solidarisch mit der des B verhält, und jetzt auch zickt.😁

Die Servos vom A sind sehr unterschiedlich aufgebaut, als die vom B und der von der Tankklappe bedient sich Signalmäßig am Servo der Heckklappe.

ZV Omega A

Moin

Zitat-
Wieso kann ich beim Omega A über die Heckklappe die gesamte ZV bedienen?

Das mechanische Ent-und Verriegeln über
die Hecklappe ist nichts anderes ,
wie wenn man an der Fahrertür den Schlüssel nimmt und beinhaltet alle Funtionen
des Fahrertürmechanismus und damit
Gibt es 2 Slaves im A .

Außerdem hatte der A einen Schließzylinder
An der Beifahrertür und
"Keine" Fernbedienung
(soweit ich mich Errinnern kann)

Später ist das dann beim B teilweise weggefallen/eingespart/verbessert wurden,
Durch eine Fernbedienung die dann alle Türen und Luken damit öffnete oder verriegelt hatte,
Was vorher nur über die Schließzylinder erfolgte.

MfG

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