Omega B - Nach Bordsteinkontakt zieht er nach rechts - Werkstatt bekommt es nicht gelöst...

Opel Omega B

Vor einem Jahr bin ich langsam, aber dennoch felgenzerstörerisch vorn rechts über eine Bordsteinkante gefahren (Bild).
Danach war ich zum Spur einstellen. Der FOH, bei dem ich 20 Jahre Kunde war, Werkstatt des Jahres, blablabla... hat es trotz dreimaliger Versuche NICHT wieder hinbekommen. Ich habe das Auto immer wieder bekommen, es sei alles in Ordnung. Das Vermessungsprotokoll bestätigt das auch. Da wurden Spurstangen getauscht, sogar der ganze Achskörper losgeschraubt. Trotzdem zieht der Wagen nach rechts. Probefahrten mit Meister haben das gezeigt. Auf gerader Autobahn dauert es keine 3-4 Leitpfosten und ich bin eine Fahrbahn weiter rechts. Am linken Vorderreifen war die innere Kante nach einer Sommersaison stark abgefahren. Am Ende habe ich dann die Nerven verloren, da ich andere Sorgen hatte, als mich um das Auto oder eine Werkstatt zu kümmern, die das nicht hinbekommen.
Jetzt habe ich das wieder in Angriff genommen, bin umgezogen und habe eine lokale Werkstatt damit beauftragt.
Das gleiche Ergebnis: Als repariert wiederbekommen und trotzdem zieht der nach rechts. Lt. Werkstatt musste eine neue Grundeinstellung vorgenommen werden, angeblich hatte der FOH das Lenkrad versetzt angebaut. Die Werte sehen ok aus (siehe Anhang).
Mit neuen Reifen und korrektem Luftdruck wurde das jetzt eingestellt.
Als ich das Auto wieder hingebracht habe, da es immer noch nach rechts zieht, war raten angesagt: es könne das Diff sein (altes Öl), mein linkes Vorderrad hätte großen negativen Sturz (könne man aber nicht einstellen)... mehr Möglichkeiten sähe man nicht.
Das Öl ist vor 30tkm gewechselt und lt. Werkstatthandbuch kann man den Sturz vorn sehr wohl einstellen.

JETZT bin ich genervt. Bei dem Geld, dass ich inzwischen in diese Einstellung versenkt habe, hätte ich ein neues Auto bekommen...

Hier gibts doch echte Experten: Was kann es denn noch sein? Und wie bekomme ich das endgültig diagnostiziert und gelöst, bevor eine Werkstatt jetzt anfängt, wahllos Teile zu tauschen?

Ich danke euch für sachdienliche Hinweise!

Felge
20160415-spureinstellung
Beste Antwort im Thema

Moin
wo ist denn der gute zu Hause ?

meine Erfahrung -
Generell ,wenn man zur Achsvermessung fährt ist immer etwas Defekt,
Spurstangen,Querlenker und immer der Spruch ,geht deshalb nicht richtig Einzustellen .
nach dem Besuch und Austausch von Teilen hat man immer das Phänomen,
das das Lenkrad schief steht bei Geradeauslauf
oder das Fahrzeug zu einer Seite neigt,bei geradem Lenkrad .

Sturz geht bei einem normalen Omega immer zu verstellen ,
bei einem flachgelegten Omega kann der Einsatz von Sturzkorrekturschrauben notwendig werden,
da man nicht mehr in den Einstellbereich vom Sturz kommt .
sehr oft stimmen die Werte auf dem Protokoll nach dem Besuch und können manchmal auch stimmen.
oft reicht ein Blick von Vorne über die Schrägstellung der Reifen aus um den Sturzfehler zu sehen .
da Vorderachse und Hinterachse beim Omega fast die identischen Werte besitzen,beim Sturz,
müssen auch die Reifen ,sinnbildlich geshen vergleichbar oben nach innen stehen !
Vorraussetzung die Fläche wo man steht ist gerade

den Sturz kann man selber schnell prüfen ,entweder einen Blick werfen in den Radkasten und
schauen,wie der Abstand vom Federteller des Federbeins zum Reifen ist,
der sollte links und rechts ungefähr gleich sein .
oder einen Kaugummi(Panzertap),ein Stück Schur mit einem Gewicht dran(LOT).
den Kaugummi direkt über der mitte der vorderen Radnabenmutter platzieren und das LOT
auspendeln lassen.
danach das Maß der Felgenaussenkante des Reifens messen,oben und unten und diese
Maße notieren .

Spurfehler erkennt man normal an einer Sägezahnbildung des Reifens
an den Reifenausenkanten,Reifenschulter
zuviel Vorspur ,Reifenschulter außen Sägezahn ,
zuviel Nachspur,Reifenschulter innen Sägezahn

Sturzfehler erkennt man,das beim Reifen an einer Seite des Profils abgefahren wirkt,kann
auch im Extremfall über die gesamte Reifenaufstandsfläche gehen
Profiltiefe über die Lauffläche gesehen-
von innen nach außen Ansteigend ,zu großer negativer Sturz
von außen nach innen Ansteigend ,zu großer positiver Sturz

wenn das Lenkrad bei Gerdeausfahrt gerade steht und das Fahrzeug zieht nach einer Seite,
- falscher Sturz oder Nachlauf
-Hinterachse steht schräg

wegen dem Nachlauf,es wird sein das dein Achsschenkel an der Vorderachse beim Kontakt mit
dem Bordstein einen weg bekommen hat und der Nachlauf rechts nicht stimmt !
ich würde den Sturz erstmal selber Ermitteln,Lot oder Sturzibelle bzw Wasserwaage !
etwas dazu-https://www.youtube.com/watch?v=J-yiJpe1sIA
die beiden Schrauben am Federbein unten haben einen großen Einstellbereich ,für den Sturz !

mfg

Fahrwerk-omega
Reifenverschleiss-bei-falschem-radsturz-oder-falscher-spreizung
Reifenverschleiss-bei-falscher-vorspur-oder-falschem-spurdifferenzwinkel
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Dazu hab ich mal eine Frage. Beim Wechsel auf Sommerreifen ist mir aufgefallen, dass meine Winterreifen hinten innen etwas weiter abgefahren waren als außen. Ist das bei korrekten Einstellungen bei der schweren Kiste noch in der Toleranz oder ein Indiz für falsche Einstellung der Spur/Sturz?

Zitat:

@hlmd schrieb am 21. April 2016 um 10:06:24 Uhr:


Es gibt bei der ganzen Einstellerei aber einen ganz wichtigen Punkt: der Lenkzwischenhebel. Wenn dieser Spiel hat, sei er auch noch so gering, bekommt man die VA NIE hin. Ich hatte bei unserem alten Omega eben einen Lenkzwischenhebel, der nur minimal Spiel hatte. Der Wagen zog immer nach der Einstellung zu irgendeiner Seite. Bei jeder Messung kamen wieder andere Werte raus.
Erst der Wechsel des Lenkzwischenhebels war Ruhe. Die Werte der Achse hatten sich dann auch nicht mehr geändert.
Man kann dies auf 'ner Bühne ganz gut testen. Man hält ein Rad fest und versucht mit dem anderen den Lenkeinschlag zu verändern. Das "lose" Rad darf sich dabei nicht seitlich bewegen. Wenn ja, sieht man meist, wie sich der Lenkzwischenhebel nach oben oder unten bewegt. Das darf nicht passieren.

Ich würde eher hier schauen, bevor es zur Einstellung der Spur geht.

Das mit dem Test habe ich nicht ganz verstanden. Rad festhalten ok. Lenkeinschlag mit dem anderen auch. Welches ist das "lose" Rad? Und was ist eine seitliche Bewegung in dem Zusammenhang?

ich mache es so mit dem Lenkzwischenhebel ,mit dem Testen.
- Fahrzeug etwas anheben,das die Räder frei sind
-Zündschlüssel aus dem Zündschloß entfernen,
das die Lenkradsperre einrastet
-danach an den Rädern die Hände auf 3 Uhr und 9 Uhr anlegen
-dann wechselseitig das Rad versuchen hin-und herschwenken um
das Spiel in der Lenkgeometrie zu finden
dazu gehört Lenkzwischenhebel,Spurstangenköpfe,Lenkgetriebe,Traggelenk
beim Traggelenk die Hände auf 6 Uhr und 12 Uhr und kippeln.

mfg
was ist der Spurdifferenzwinkel ? Bild

Spurdifferenzwinkel

Soooo, inzwischen habe ich das Auto wieder. War die ganze Zeit in der Werkstatt. es wurde mir wieder als repariert übergeben. "Also auf UNSEREN Probefahrten ist alles in Ordnung. Wir fahren aber nicht Autobahn..."
Hmm. Und das, nachdem ich berichtet habe, dass man das seitliche Wegziehen besonders auf Schnellstraßen und Autobahn beobachten kann.

Beim ersten Reparaturversuch dieser Werkstatt wurde mein Lenkrad neu aufgesetzt, dabei muss innen etwas beschädigt worden sein. Das Lenkrad hat jedenfalls beim Abholen in einer Kurve blockiert. Lebensgefährlich... Naja, habe mit Kraft drüber lenken müssen. Hat laut gekracht, klang wie Plastik, dann ist das noch ab und zu mal vorgekommen auf der ausführlichen Probefahrt.
Ich ahbe das Auto natürlich wieder hingebracht, weil ja das Wegziehen nicht behoben war und nun zusätzlich was am Lenkrad. Das mit dem Lenkrad haben sie behoben, da sind innen irgendwelche Plastiknasen abgebrochen. "Die müssen aber schon lange da drin liegen, so rund gerieben wie die sind". Naja, die Reibespuren sahen frisch aus und in den letzten 80tkm habe ich nix davon bemerkt. Bei Gelegenheit stelle ich mal Bilder ein, vielleicht weiß ja jemand, was da kaputt gegangen ist.

Wieder zum Fahrwerk. Wie zu erwarten, ist der Fehler immer noch nicht behoben. Zieht noch genau so nach rechts wie vorher. Jetzt wurden die Räder diagonal getauscht, denn die sahen plötzlich ganz hinüber aus - obwohl weder TÜV, noch Reifenservice vor 2.000km noch die Werkstatt selbst beim ersten Mal was dazu gesagt haben: "Wenns jetzt in die andere Richtung zieht, dann waren es die Räder", war die Aussage dazu.
Und überhaupt seien bei meinem alten Auto die Federn vorn und die Stoßdämpfer am Ende, das Auto würde vor so zusammen sacken, dass ich das erstmal neu machen sollte. Dann ist wahrscheinlich alles wieder ok.
Kann ja sein - aber wieso ist das bisher keinem aufgefallen?

Man man man.... So schnell sehen die mich (hoffentlich) nicht wieder. Aber ich habe denen wenigstens mal eine Chance gegeben, hätte ja auch klappen können. (Werkstatt des Jahres...)
Jedenfalls habe ich jetzt richtig Geld bezahlt, damit die Räder getauscht werden und was im Lenkrad abgebrochen wurde - aber ohne mein Problem zu beheben.

Also bin ich immer noch kein bisschen weiter mit dem ursprünglichen Problem.
Natürlich kann ich Dämpfer und/oder Federn tauschen, wenns sicher diagnostiziert notwendig ist. Ich habe nur keine Lust, auf Verdacht das ganze Auto durchzutauschen. Dann kann ich mir gleich ein anderes kaufen - und das ist keine Option.
Rosis Vorschlag mit dem Nachmessen per Lot werde ich in den nächsten Tagen mal tun.

Tja - und dann? JETZT brauche ich eure Expertenhilfe. Kennt denn keiner eine wirkliche ExpertenWerkstatt für sowas?
Rosi - du wolltest doch eine Firma ausprobieren - hat das was gebracht?

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Zum einen ist schon mal sicher daß die Spur ungleichmäßig eingestellt wurde.
Ein absolutes No-Go das Lenkrad zu versetzen. Denen würde ich auf das Ding hin mit dem Obermeister der Innung kommen ! Sträflich was die da verzapft haben....

Das Lenkgetriebe hat in der Neutralstellung (geradeaus) den Hauptverschleißbereich.
Dahin strebt das Getriebe immer automatisch selbst von sich aus. (ist ein normales Verschleißbild, daß sich im Fahrbetrieb nicht negativ auswirkt)
Wenn jetzt links die Spurstangen kürzer und rechts entsprechend länger eingestellt werden, stimmt eventuell die Vorspur, aber das Lenkrad steht schief (und andere Einstellungen sind so auch nicht einzuhalten), mit der entsprechenden Tendenz, sich während der Fahrt grade zu stellen, also immer in eine bestimmte Richtung zu laufen.

Es ist leider so, daß da auf hunderte Stümper unter den Werkstätten, mit Glück eine mit einem Crack kommt, der wirklich weiß was er tut und dir das Fahgestell sauber einstellen kann. Leider....

Gute Werkstätten in dieser Hinsicht sind wirklich ganz dünn gesäht.

Volle Zustimmung zu Kurt. Nur eine kleine Ergänzung. Du hast mit der Werkstatt einen Werkvertrag über die korrekte Fahrwerkseinstellung abgeschlossen- Die Leistung ist mängelbehaftet. Du hast gegen diese Werkstatt Anspruch auf Gewährleistung und wenn die es nicht hinbekommen, dann müssen sie Dir die Kosten ersetzen, die Du deswegen in einer anderen Werkstatt hast. Normalerweise sollte ein FOH eine Ommi richtig einstellen können.

Grüße

@Kurt: Da hast du völlig recht. Allerdings ist es so, dass der FOH, bei dem ich die letzten 20 Jahre war, das nicht hinbekommen mit der Einstellung und DER dann offensichtlich das Lenkrad abgenommen hat, um mir vorzugaukeln, es wäre gerade. Die jetzt hier genannte Werkstatt hat mir das gezeigt, da nämlich die LenkUmdrehungen des Lenkrads nach links und rechts verschieden waren. Die haben das jetzt erstmal mittig gemacht.
Du sprichst von Werkstätten: Nenn mir doch mal bitte eine konkrete.

@berlin-paul: Die Werkstatt hat mir das Prüfprotokoll (siehe Anlage) mitgegeben. Die sagen, danach ist alles in Ordnung. Wenn was am Auto ist, liegt es nicht an der Spur.
Ich hatte extra drum gebeten, nicht zu schreiben "Spurvermessung+Einstllung", sondern "Auto soll geradeaus fahren". Aber das wollten die (wohlweißlich?) nicht...
Also, laut deren Ansicht ist alles in Ordnung. Und zu denen bin ich erst, nachdem der FOH das mit dreimaligen Versuchen nicht hinbekommen hat.

Also: wie weiter: wo ist nun diese Werkstatt, die mir helfen kann?!

ich habe sehr gute Erfahrungen mit Opel Kramm in Berlin Pankow (französisch Buchholz) gemacht. Die Fahrwerkseinstellung wurde korrekt durchgeführt, das Auto fährt geradeaus, das Lenkrad steht gerade und ich bin in dieser Hinsicht ein nerviger Kunde, der solange nachbessern lässt, bis es passt. Bei der Abgabe war das Auto aufgrund Fehlleistung einer anderen Werke praktisch unfahrbar. Ich hatte das alles sehr genau beschrieben was nicht hinhaut und auch gleich gesagt, dass ich ggf. solange nachbessern lasse, bis es passt. Es passte dann auf Anhieb und der Meister hatte selbst die Probefahrt gemacht und alles ganz pingelig geprüft. Ich würde meinen Ommi dort wieder einstellen lassen, wenn es nötig wird.

Grüße

Moin ichgebgas

ich warte noch auf meine Buchse vom Lenkzwischenhebel !
da merke ich zwar kein Spiel aber die mache ich jetzt einfach.
wenn diese da ist,denke mitte nächste Woche,wird die Werke aufgesucht .

dann werde ich hier sehen,ob die Lobeshymnen der Jugend zutreffen .
die erste Firma die mir die Jugend empfohlen hatte,vor 3 Jahren ,war ein Lacher !
habe ich dann selber Gemacht .

Du könntest ja mal mit dem Handy 4 Bilder machen ,vor dem Lot !
-seitliches Profilbild von vorne wo gerade noch die Reifen hinten zu sehen sind
vom Fahrzeug abgestellt ,auf Höhe der Reifen ,rechts+links Räder geradeaus,
nicht mehr Lenken im Stand !!!
-Abstand Federteller zum Reifen oben rechts+links ,
geht einfach ,
nach einer Fahrt und Fahrzeugstillstand mit Räder in Geradeausstellung abgestellt,
nicht mehr Lenken !
Handy von hinten über den Vorderreifen halten und Bilder vom oberen Bereich schießen .

da kann man den Übler evtl schon Identifizieen !
Kennzeichen bitte wegmachen !

mfg

Wo sitzt du denn überhaupt?
Ist schwierig hier in Berlin oder Umgebung ne Werkstatt zu empfehlen und du sitzt in Stuttgart.🙄

Dann könnte ich ihm eine gute Werkstatt hier empfehlen wo sie meinen damals 1a eingestellt haben. 😛

@berlin-paul: Danke!!!

@Rosi: Siehe Anhang. Kannst du damit was anfangen?

@Kurt: PN

@tommy: nur raus damit. Deutschland ist nicht so groß. Ich wohne extra so zentral, dass alles gleich weit weg ist 🙂 Und wenn das danach behoben ist, ist mir die Entfernung egal...

Omega-raeder

Hallo,
wurde eigentlich nach dem Aufprall an den Bordstein die Abstände der Vorderräder unter sich als auch zu den Hinterräder gemessen?, Ich vermute, dass durch den Aufprall die hintere Befestigungsaufnahme des Lenker verbogen wurde. Somit stimmt, auch wenn Spur und Sturz OK ist, nicht in der Originalen Position (gleiche Höhe wie das linke Rad). Ob die Vorderräder in gleichen abständen zu den Hinterrädern stehen kann man mit einer Optischen Vermessung ermitteln.

Ich hoffe ich habe mich nicht kompliziert ausgedrückt.

@reinhard: das rechte Vorderrad steht ein bisschen weiter hinten als das linke. Zu erkennen in der Anlage beim Radversatzwinkel. Ob das vorher schon so war, weiß natürlich niemand.
Der Achskörper wurde vom FOH damals gelockert und entsprechend gedreht. Haben sie gesagt...

Was ist konkret die hintere Befestigungsaufnahme des Lenkers?

Der Lenker wird vorne an der Vorderachse und Hinten hinter dem Achskörper befestigt. Wird ein Befestigungspunkt verschoben stimmt die Symmetrie der Vorderräder nicht mehr.

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