OM651-KD-Maßnahme für ältere 220 CDI/250 CDI: Umrüstung von Piezo auf Magnet-Injektoren
Hallo zusammen, sofern es noch nicht bekannt ist:
Zitat:
"Keine Piezo-Injektoren mehr im Vierzylinder-Diesel OM 651! Aktuelle Kundendienstmaßnahme sorgt für Umrüstung auf Serienstand bei älteren Fahrzeugen.
Im Herbst 2008 feierte die neue Vierzylinder-Dieselgeneration OM 651 – gern auch als Weltdiesel bezeichnet – in der C-Klasse seine Premiere. Common-Rail-Technik der vierten Generation mit 2000 bar Raildruck und einem neuen Piezo-Injektorkonzept sollten die Basis für kraftvolle Motorleistungen, niedrigeren Kraftstoffverbrauch und verminderte Emissionen bilden.
Eigentlich die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches und modernes Motorenkonzept, doch es kam anders: Schon einige Monate nach der Premiere zogen dunkle Wolken über dem gefeierten Motor auf. Im Alltag zeigten sich erste Probleme mit dem neuen Vierzylinder-Diesel. Fahrer von C-Klasse, E-Klasse und GLK blieben mit ihren “220 CDI” und “250 CDI” liegen, weil der Motor in den Notlauf schaltete und die Weiterfahrt nur noch mit minimaler Leistung und geringer Geschwindigkeit möglich war. In der Schadensanalyse zeigten sich die Piezo-Injektoren von Delphi als Fehlerquelle. Einzelfälle? Wohl kaum, denn in der folgenden Zeit ereilte immer mehr Fahrer das gleiche Problem mit den defekten Injektoren. Die Stuttgarter reagierten, es wurden überarbeitete Piezo-Injektoren verbaut – doch die Probleme blieben vorerst weiterhin.
Mercedes zog die Konsequenzen aus den massiven Problemen und überarbeitete den OM 651 Vierzylinder-Diesel: Ab Mitte 2010 wurde deshalb bei einem Teil der Typvarianten des 220 CDI in der Motoren-Produktion anstelle der Piezo nur noch Magnet-Injektoren der Firma Delphi verbaut.
Ab Frühjahr 2011 kamen dann in sämtlichen Varianten des 220 CDI die Magnet-Injektoren zum Einsatz. Beim 250 CDI erfolgte zu keinem Zeitpunkt eine Umstellung – hier blieb es bei den mehrfach geänderten und überarbeiteten Piezo-Injektoren. In der folgenden Zeit wurde es dann auch deutlich ruhiger um das Thema “Injektor-Probleme beim OM 651“. Nur noch vereinzelt waren Ausfälle beim 220 CDI und 250 CDI zu beklagen. Auch diese Einzelfälle wurden allerdings in Stuttgart ernst genommen und analysiert.
Seit einer Weile läuft nun eine großflächige Kundendienstmaßnahme um Fahrzeuge mit OM 651 Diesel auf den aktuellen Serienstand zu bringen. Im Rahmen des Werkstattaufenthalts werden beim 250 CDI die Piezo auf Magnet-Injektoren (A6510702887) umgerüstet. Zugleich wird ein neues Motorsteuergerät eingebaut und die Motorabdeckung auf Grund des neuen Steuergerätes gewechselt sowie eine Kraftstoffrücklaufleitung nachgerüstet. Die Nachrüstung ist notwendig, da die bisherigen Piezos ohne Rücklauf auskamen, dieser aber bei den Magnet-Injektoren zwingend erforderlich ist.
Auch der 220 CDI fällt unter die Kundendienstmaßnahme. Sofern nicht schon ab Werk ausgerüstet, werden hier ebenfalls die Piezo gegen Magnet-Injektoren (A6510704987) ausgetauscht. Fahrzeuge die bereits mit Magnet-Injektoren ab Werk ausgerüstet waren, erhalten vier neue Injektoren der aktuellsten Generation (soweit nicht mit aktuellste Generation ausgerüstet). Die Arbeitsmaßnahmen sind für den Kunden kostenlos und dauern rund 2 bis 3 Stunden. Den 200 CDI betrifft dieses nicht, er hat von Beginn an Magnet-Injektoren verbaut und war zu keiner Zeit von den Injektor-Ausfällen betroffen.
Der Vierzylinder-Diesel OM 651 wird im Produktionsverbund von zwei Werken gefertigt. Das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim produziert den Rumpfmotor und die Endmontage erfolgt im MDC-Powertrain Werk Kölleda in Thüringen. Wegen defekten Piezo-Injektoren mussten bis heute über 300.000 Fahrzeuge von der C- bis zur S-Klasse in die Werkstätten. Der Schaden beträgt mehr als eine halbe Milliarde Euro." Quelle: Mercedes-Benz Passion-Blog
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
es ist sehr schwierig, hinter die Kulissen zu blicken ... 2010 mußte Einkaufschef Schmückle Mercedes-Benz verlassen, der Werksleiter in Untertürkheim, Stauch, wurde in den Ruhestand geschickt und der Motoren-Konstrukteur Mikulic degradiert.
Einblicke gewährt ein Artikel, der bereits am 31.08.2012 in der FAZ erschienen ist:
http://www.faz.net/.../...otor-der-zur-katastrophe-wurde-11875022.html
Eine Beschreibung des Arbeitsablaufes der Kundendienstmaßnahme "Einspritzsystem auf den aktuellen Serienstand bringen" erfolgt in der anhängenden PDF-Datei (ab Seite 16 auf Deutsch):
LG, Walter
39 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Aha !
Das kann schon sein, darf aber nicht sein !
Wozu gibt es die ganzen Zertifizierungen nach DIN ISO EN 9000 ff... ??
Die wurden doch von der Automotivebranche erfunden und dem Rest der Welt aufs Auge gedrückt...
Hier wird mal wieder deutlich, daß das ganze Qualitätsmanagement nur auf dem Papier besteht, denn die exakte Umsetzung in der Praxis kann sich ein Zulieferer aus Kostengründen gar nicht leisten.
.Diese ganze DIN ISO 9000 u. folgende, sichert einzig u. allein abläufe, sonst nichts!
Damit könnte eine Firma theoretisch auch Dokumentieren das sie vollkommen Prozessicher Schrott produziert!
Diese DIN dient nur dazu abläufe zu steuern, also sicher zustellen das, wenn z.B. ein Werker feststellt das Teile nicht mehr den Vorgaben entsprechen die Qulitätssicherung zwingend benachrichtigt wird, nicht mehr u. nicht weniger wird in dieser DIN geregelt.
Diese DIN soll garantieren, das nur fehlerfreie Teile produziert, bzw. zur Auslieferung kommen, also alle Teile im rahmen der vorgaben i.O. u. fehlerfrei sind.
Diese DIN schützt nicht vor konstruktionsfehlern o. Unterdimensionierung von Bauteilen.
Und Zulieferer halten sich an die Vorgaben der Autohersteller u. müssen Qualitätskontrollen genau Dokumentieren, zu dem prüfen auch die Autohersteller stichproben weise gelieferte Bauteile.
Sind die Teile im rahmen der Vorgaben i.O. kann man diese auch nicht bemängeln!
Worum es hier teilweise geht, ist wenn man nach Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge irgendwann feststellt das Bauteile die in Fahrversuchen /Prüfstandsläufen problemlos funktioniert haben plötzlich doch ausfallen. Die Ursachen dafür mögen vielfällig sein aber alles auf Einsparen zu reduzieren ist doch etwas zu einfach!
MfG Günter
Hallo zusammen,
zum Thema Einsparungen Einsichten aus dem Hause Mercedes-Benz, die anderer Stelle bereits kommuniziert wurden: "... nie wieder werde man alles gleichzeitig erreichen wollen: einen komplett neuen Motor entwickeln, den Aufwand dafür drücken und die Verbrauchs- und Emissionswerte senken - mit einer Technik, der man nicht gewachsen ist, und das alles mit einem neuen Lieferanten, von dem man auch noch abhängig ist ..."
Der US-Zulieferer Delphi hatte ein Common-Rail-System mit direkt agierendem Piezo-Injektor entwickelt, bei dem die Düsennadel erstmals direkt vom Aktor und ohne die bisher übliche servo-hydraulische Betätigung bewegt wird. Die Delphi-Injektoren bieten zweifellos theoretische Vorteile, die in ihrem Bauprinzip liegen. Denn der 80 Millimeter lange Piezo-Stack, der mit 255 V angesteuert wird, liegt zentral im Injektorkörper und wird ringsum vom Kraftstoff unter hohem Druck umströmt. Das sorgt einerseits - vorteilhaft - für Kühlung, erfordert andererseits aber eine sichere elektrische Isolierung. Die soll eine Kunststoff-Ummantelung gewährleisten, die, so die Delphi-Entwickler, selbst der milliardenfachen Stack-Bewegung standhält. Eine wohl zu optimistische Einschätzung, zumal auch die Stack-Kontaktierung durch Dichtungsprobleme in Mitleidenschaft gezogen worden war. (210er FAQ, Quelle ams)
Hintergrund: Delphi hatte den in der Entwicklungs- und Erprobungsphase verwendeten Klebstoff für die Kunststoff-Ummantelung bei Produktionsbeginn gegen ein "anderes" Fabrikat ausgetauscht ...
LG, Walter
moin,
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Eine Beschreibung des Arbeitsablaufes der Kundendienstmaßnahme "Einspritzsystem auf den aktuellen Serienstand bringen" erfolgt in der anhängenden PDF-Datei (ab Seite 16 auf Deutsch):
und daß da einer dazugeschrieben hätte auf Sauberkeit und 'Flüssigkeitsfreiheit' des 'Sacklochs' für die Injektorenhalteschraube zu achten ... Pustekuchen, gibt geschätzt einen losen Injektor pro 10 umgerüsteter Fahrzeuge, aber das geht dann auf den Kunden.
Und bei 'handfest angezogen' waren bei den Vorgängermodellen die Schrauben immer schon ausgerissen ...
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Hintergrund: Delphi hatte den in der Entwicklungs- und Erprobungsphase verwendeten Klebstoff für die Kunststoff-Ummantelung bei Produktionsbeginn gegen ein "anderes" Fabrikat ausgetauscht ...
und wo ist jetzt oder wäre damals das Problem gewesen den wieder zurückzutauschen? kopfschüttel ...
beste Grüße,
312-Fan
In der Anleitung stehen aber auch immer wieder die Querverweise bzw. Dokumentennummern die man auch lesen sollte!
Ein Mechaniker, denke ich, weiß das man beim CDI auf Sauberkeit achten muss! Und das Ausblasen der Löcher ist selbstredent!
Gruß
Chris
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Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Hintergrund: Delphi hatte den in der Entwicklungs- und Erprobungsphase verwendeten Klebstoff für die Kunststoff-Ummantelung bei Produktionsbeginn gegen ein "anderes" Fabrikat ausgetauscht ...
Ganz normaler Vorgang, nach der Entwicklungsphase werden für die Serienfertigung Materialien und Zulieferer gegen Billigere ausgetauscht und dann wundern sich die Leute wenn es Probleme gibt. Aber so ist es halt wenn Kaufleute das letzte Wort haben.
In diesem Falle kommt noch erschwerend hinzu das irgendwer bei Mercedes die Piezoinjektoren mit einem bestimmten Durchmesser wollte und Bosch der Meinung war das sich diese Technik in diesem Durchmesser nicht verwirklichen lassen und sie hatten Recht behalten. Nur kam dann ein Delphi-Fuzzy der den massgeblichen Personen bei Mercedes genau dieses Produkt versprochen hat, die Ingenieure bei Delphi werden ihn verflucht haben, und so kam Delphi mit Mercedes ins Geschäft.
😁 Interessant wäre die Frage ob noch alle bei diesem Deal maßgeblichen Personen noch bei Mercedes und Delphi beschäftigt sind. Solche "Pannen" können schon mal zu einem gewaltigen Karierreknick führen.
So ist meinem Boß eine Einkäuferin bei Mercedes bekannt die mit ihrer sturen Haltung bezüglich der Preise einen Bandstillstand verursacht hatte, dieses Mädel wurde danach nie wieder bei Preisverhandlungen gesichtet. Ja, sie hatte einen billigeren Lieferanten, nur konnte Der nicht liefern. 😁
Das Problem ist das Andere dann deren Dilemma ausbaden dürfen, auch die Kunden.
Hallo,
komisch nur das in den Sprintern und Vito/Viano`s mit dem 651er Motor Magnetinjektoren verbaut sind seit anfang an!
Gruß
Chris
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Aber so ist es halt wenn Kaufleute das letzte Wort haben.
Zu meiner Ehrenrettung muß ich sagen, daß nicht alle Kaufleute so kurzsichtig sind !
Die Typen, die Du meinst, nennen sich zwar Kaufleute, sind aber knallharte Gangster... 😁
Ich kenne Mercedes-Einkäufer, die sind so hochnäsig, daß sie beim Zulieferer ins Gebäude marschieren und dumme Sprüche von sich geben wie z.B. "Ihre Firma gehört ohnehin schon lange uns..."
Wer erinnert sich noch an Lopez ? Dieser Mann ist längst vergessen. Aber es meinen immer noch viele, sie müssten seine rüden Methoden noch toppen. Das sind diejenigen, die eine saftige Prämie bekommen, wenn es ihnen gelingt, die Einkaufspreise signifikant zu senken.
Daß sowas mittelfristig in die Hose geht, weiß jeder Normalbürger. Ab einer gewissen Gehaltsklasse (die man schon hat oder zumindest anstrebt) steht man jedoch weit über den Dingen und jeglicher Realität. Geiz ist geil...
Würde man den Kerl lünchen, der die minderwertigen Bleche bestellt hat, die unsere Lieblinge so schnell rosten lassen, ich wäre dabei und würde den ersten Stein werfen !
Zu einem teil muß man die Einkäufer auch in schutz nehmen. Wenn vom Vorstand die Vorgabe kommt das sie die Preise jährlich um x% senken müssen stehen auch sie unter Zugzwang.
So wie vor einigen Jahren der Schnauzbart großspurig eine Qualitätsoffensive verkündete und gleichzeitig angeordnet wurde das im Einkauf massiv gespart werden muß.
Wie Qualitätsverbesserungen gehen sollen wenn man die Zulieferer in den Preisen ausquetscht wie Zitronen wird wohl immer das Geheimnis der Vorstände bleiben.
Welche auch gerne Zulieferer an Firmenverlusten beteiligen wollen aber auf die Frage ob die Zulieferer auch an den Gewinnen beteiligt werden keine Antwort geben. Die Typen, die Du meinst, nennen sich zwar Kaufleute, sind aber knallharte Gangster...
Zitat:
Genaugenommen schimpfen sie sich Betriebs- oder olkswirte da sie diese Form des Mißmanagements studiert haben.
Ein Ferienarbeiter der BWL studierte meinte mal das die Professoren in ihren Vorlesungen haarstreubenden Unsinn verzapfen würden, halt keine Ahnung von der Realität.
Würde man den Kerl lünchen, der die minderwertigen Bleche bestellt hat, die unsere Lieblinge so schnell rosten lassen, ich wäre dabei und würde den ersten Stein werfen !
Zitat:
Die Bleche sind nicht minderwertig sondern verzinkt. Das Problem ist das da ein paar Schlaumeier auf die Idee kamen das verzinkte Bleche ja nicht rosten und man deswegen den konventionellen Korrosionsschutz einsparen kann, blöd halt das an den Schnittkanten das Zink fehlt und fast immer rosten die Autos ab den frühen 2000ern an den Schnittkanten. Die Autos aus den 90ern als man verzinkte Bleche als Bonus zum normalen Rostschutz sah rosten dagegen kaum, zumindest weniger als die Generation danach.
Zitat:
Würde man den Kerl lünchen, der die minderwertigen Bleche bestellt hat, die unsere Lieblinge so schnell rosten lassen, ich wäre dabei und würde den ersten Stein werfen
....
Die Bleche sind nicht minderwertig sondern verzinkt. Das Problem ist das da ein paar Schlaumeier auf die Idee kamen das verzinkte Bleche ja nicht rosten und man deswegen den konventionellen Korrosionsschutz einsparen kann, blöd halt das an den Schnittkanten das Zink fehlt und fast immer rosten die Autos ab den frühen 2000ern an den Schnittkanten. Die Autos aus den 90ern als man verzinkte Bleche als Bonus zum normalen Rostschutz sah rosten dagegen kaum, zumindest weniger als die Generation danach.
Wie auch immer - bitte wenden Sie sich freundlichst an Hr. Schrempp der den Laden mit "Sparmaßnahmen" runtergewirtschaftet hat.
Zetsche hat immmerhin neuen Schwung reingebracht. Die Fahrzeuge sind auch insgesamt besser geworden (211er der Jahre 2002/03 waren problematisch - ab 2004/05 wurden sie deutlich besser). Und einige andere Dinge hat er auch auf den Weg gebracht.
Leider ist es nicht so, dass Zetsche ein eigenes Unternehmen hat. Er ist nur derjenige der in Vertretung der Aktionäre die Geldgier umsetzen muss. Wer Aktien von Daimler hat will Dividende sehen, jedes Jahr mehr .... die quetschen das Unternehmen aus mit ihren Forderungen.
Fazit: Wer Daimer-Aktien hat sollte keinen Daimer fahren! Man tritt sich selbst auf die Füße bzw. zeigt Interesse sich selbst wegzusparen.
H.
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
komisch nur das in den Sprintern und Vito/Viano`s mit dem 651er Motor Magnetinjektoren verbaut sind seit anfang an!
gar nicht komisch. Die haben schlicht nicht die 204-PS Variante des OM651 (vermarktet als 250 CDI) bekommen. Bei denen wurden nur die beiden anderen Varianten (vermarktet als 200 CDI und 220 CDI) verbaut. Nur die 204-PS-Variante hat die Piezos zu Anfang gehabt. Die beiden anderen Varianten hatten auch bei den PKW-Modellen immer Magnetinjektoren gehabt.
Hintergrund ist, dass beim Start des OM651 nur die Piezos in der Lage waren, die hohe Leistung zu ermöglichen. Mittlerweile ist die Entwicklung bei den Magnetinjektoren weiter, so dass ein Austausch möglich ist, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. Umgekehrt wird berichtet, dass die Laufruhe mit den Magnetinjektoren besser ist und sogar auch der Verbrauch gesunken ist.
Viele Grüße
Peter
Peter , die Piezos wurden auch im 220CDI verbaut , nur die 200 CDI -Ausführung des
OM 651 hatte primär Magnetinjektoren .
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Die Bleche sind nicht minderwertig sondern verzinkt. Das Problem ist das da ein paar Schlaumeier auf die Idee kamen das verzinkte Bleche ja nicht rosten und man deswegen den konventionellen Korrosionsschutz einsparen kann, blöd halt das an den Schnittkanten das Zink fehlt und fast immer rosten die Autos ab den frühen 2000ern an den Schnittkanten. Die Autos aus den 90ern als man verzinkte Bleche als Bonus zum normalen Rostschutz sah rosten dagegen kaum, zumindest weniger als die Generation danach.
Vermutlich sind sogar ein paar verzinkte Bleche im Einsatz. Aber wenn, dann nur partiell.
Der 124er war auch nicht ganz verzinkt. Nur im Bereich der Schweller und an besonders kritischen Stellen. Und selbst hier fing es an zu rosten...
Wenn Du aber mal eine Werksbesichtigung in Sindelfingen machst, dann kannst Du sehen, daß die großen Karrosseriepressen mit blankem Blech gefüttert werden und auch blanke Teile ausspucken. Da ist nicht der Hauch von Zink drauf. Ich frage mich, wie Du zu dieser Annahme kommst...
Ich habe im Stahlhandel gelernt und erkenne sofort, was da vor mir liegt.
Aber selbst wenn man nur blanke Bleche verwendet, ein bißchen Nickel, Mangan, Chrom, etc. in den Stahl legiert würde nicht die Welt kosten, aber die Rostempfindlichkeit deutlich herabsetzen.
Ich könnte mir sogar vorstellen, bis zu 5000 EUR mehr zu zahlen, wenn ich eine Karrosserievariante aus Edelstahl wählen könnte. Im Einkauf würde der Nirostastahl nur 1/10 davon kosten...
Aber man möchte ja gar keine Autos bauen, die so lange halten.
Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn sich die Daimler-Manager heute die Frage stellen, was können wir tun, damit Mercedes wieder zu einem erstrebenswerten Produkt wird.
Solange die Dinger so rosten, kaufe ich zumindest keinen neuen mehr...
.
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Würde man den Kerl lünchen, der die minderwertigen Bleche bestellt hat, die unsere Lieblinge so schnell rosten lassen, ich wäre dabei und würde den ersten Stein werfen !
Noch einmal für alle: Merkwürdigerweise steht MB mit dem Problem Rost nicht alleine da! Ab u. an einmal die Auto Blöd lesen hilft durchaus den Horizont zu erweitern!!
Hätte nur MB die Probleme mit dem Rost, alles klar, da aber auch andere (auch die Jap. Hersteller!!) so ihre Probleme damit haben, scheinen die ursachen nicht nur im Geiz einer Einkaufsabteilung zuliegen!
MfG Günter
moin,
Zitat:
Original geschrieben von 4matic Guenni
... da aber auch andere (auch die Jap. Hersteller!!) so ihre Probleme damit haben, scheinen die ursachen nicht nur im Geiz einer Einkaufsabteilung zuliegen! ...
nein, im Geiz aller Einkaufsabteilungen ... es spricht ja keiner 'die Anderen' heilig, aber früher war Benz eine Klasse besser ... und dem entsprechen heute noch die Preise, aber die Produkte nicht mehr ...
beste Grüße,
312-Fan