Oldtimer für Fahranfänger?

Hallo,
ich, bald 17 und dann inhaber des Führerschens klasse B (BF17), bin am Überlegen, was denn mein erstes Auto sein könnte. Die Einfachsten und von meinen Eltern bevorzugten möglichkeiten wären ein 2008er Opel Agila oder ein 2009er Toyota yaris, da sowohl meine Mutter als auch meinen Oma ein neues Auto wollen. Jedoch reizt es mich doch ein Etwas älteres Fahrzeug zu fahren. Bisher wären Folgende Autos in der engern Auswahl: VW Golf II/Jetta II, Renault 4, oder ein Opel Corsa A, da diese Fahrzeuge:
1. recht Bezahlbar sind
2. relativ Sparsam sind
3. Oldimer (30 Jahre) sind
4. mir recht Gut gefallen
und somit die Kosten recht gering gehalten werden können, hoffe ich.

Daher meine Fragen:
1. Macht es sinn sich als Fahranfänger einen Oldtimer zuzulegen?
2. wenn ja, macht es sinn eines dieser Autos zu kaufen?
3. Kann ich reparaturen daran durchführen ohne wirklich viel davon zu verstehen? (ich ziehe evtl. in Betracht nach dem Abi 2020 eine Ausbildung zum Kfz-Mechatromiker zu machen, bis dahin bleibt mein wissen über Motoren etc. minimal)
4. Wie Lange vor meinem 18. Geburtstag sollte ich einen Geeigneten wagen kaufen?
bzw. Macht es sinn sich einen Wagen zu kaufen, der nicht so gut in Schuss ist und recht wenig kostet und daran schonmal ein wenig herumzuschrauben (hätte da einen Corsa A für 250€ in der Nähe gefunden)
5. Kann ich diese Autos dann das Ganze Jahr über Fahren (also auch im Winter...) ?
6. Wie sieht es mit Versicherung und H-Kennzeichen aus? Bekomme ich das als Fahranfänger und wieviel kostet das in etwa?

Ich bedanke mich schonmal für`s Lesen dieses Langen Textes und für eure Antworten

PS: So wirklich als Fahranfänger würde ich mich nicht bezeichnen, da ich mit 15 eine Herkules Prima 5 gefahren bin und seit ich 16 bin einen Honda Lead 50 fahre (Habe den A1 Führerschein Gemacht) Somit ist lediglich der Umgang Mit einem Auto neu, nicht aber Das Verhalten im Staßenverkehr... 😁

Beste Antwort im Thema

Der TE hat sich in diesem Thread nie wieder gemeldet. Zuletzt aktiv war er 2017.
Es ist anzunehmen, daß dies wieder einer der Threads ist, wo morgens ein Habenichts mit dem Gedanken aufgewacht ist, für schmales Geld einen Klassiker zu kaufen. Absolut ernster und fester Entschluss! Gegen 10 Uhr war klar, daß die Moneten nicht reichen. Um halb zwölf war das ganze schon vergessen und man wandte sich wieder der kleinen Fingerwisch-Schachtel zu.

Leider vergaß man, den anderen netten Leuten, die sich in der Zwischenzeit die Finger wundschreiben, zu verkünden, dass man sich anderem Treiben zugewandt hat...

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Zitat:

@spechti schrieb am 23. Mai 2019 um 23:04:37 Uhr:


Der TE hat sich in diesem Thread nie wieder gemeldet. Zuletzt aktiv war er 2017.

Mir wird angezeigt, dass der Beitrag vom April 2019 ist, und das auch der Tag war an dem der TE zuletzt hier online war. Davor hat er sich 2017 und 2018 im Forum beteiligt, aber eben nicht regelmäßig. Seine bisherigen Threads/Beiträge passen zusammen, es wird klar, dass er sich "irgendwie" für Oldtimer interessiert. Und vom Moped geht's halt weiter zum Auto.

Seine Frage(n) sind ausführlich und fundiert gestellt, nichts ist (wie so oft) "hingerotzt" - da denke ich, kann man ihm durchaus weiterhelfen, und sollte nicht zu überheblich urteilen und Dinge in den Thread hineininterpretieren, die man nicht beweisen kann und wahrscheinlich auch nicht zutreffen.

Außerdem ist die Frage bestimmt auch interessant für andere Führerscheinanfänger mit Interesse an alten Fahrzeugen.

Zum Thema:

ich machte 1986 meinen Führerschein, und mein erstes Auto war ein 600 DM teurer VW 1600 (Typ 3) von 1971. Meine Schwester machte 3 Jahre später ihren Führerschein, ihr erstes Auto wurde ein VW Käfer von 1969. Das waren damals "billige Gebrauchtwagen", und auch meine Mitschüler fuhren irgendwelche "ollen Kisten" mit Rest-TÜV.

Heute wären bzw. sind das nun Oldtimer. Am Fahrverhalten hat das aber nichts geändert: ein VW Käfer fährt heute noch genau so gut (oder schlecht) wie damals. Ist eben nur etwas teurer in der Anschaffung.

Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, dass ein Fahranfänger auch heute ein solches Auto fährt. Man kann auch ohne ABS, ESP, Servolenkung, etc. Auto fahren. Autos der 70er und 80er Jahre sind auch heute noch voll alltagstauglich, der vom TE angesprochene Golf 2 sowieso.

Unser Nachbarssohn ist mit mir eine Oldtimerrallye (eine anspruchsvolle Orientierungfahrt mit Chinesenzeichen, würmchen, Überlappungen, Schnitt fahren, etc) als Beifahrer/Navigator gefahren, da war er 16. 2 Jahre später, mit 18, wollte er wieder eine fahren, und ich sagte "OK. Aber diesmal fährst Du, weil Du deinen Führerschein hast, und ich navigiere". Hat prima geklappt, nach ein paar Probekilometern vorab kam er mit dem VW 1600 Variant (Bj. 1972) bestens zurecht, und es war ein tolles Erlebnis.

Was wir damals hinbekommen haben (auf Bäume klettern, alte Autos fahren, usw.) bekommt die Jugend von heute auch hin. Man muss sie nur lassen!

Grüße, jof

EDIT: meine Antworten zu den Fragen des TE:

1. Macht es sinn sich als Fahranfänger einen Oldtimer zuzulegen?

Ja. Wenn Du Spass daran hast - kein Problem!

2. wenn ja, macht es sinn eines dieser Autos zu kaufen?

Ja natürlich. Voll alltagstauglich, und vergleichsweise einfach und billig zu reparieren.

3. Kann ich reparaturen daran durchführen ohne wirklich viel davon zu verstehen? (ich ziehe evtl. in Betracht nach dem Abi 2020 eine Ausbildung zum Kfz-Mechatromiker zu machen, bis dahin bleibt mein wissen über Motoren etc. minimal)

Klar. Gerade an solchen Kisten kann man viel mittels "Learning bei Doing" erreichen. Dank einfacher Elektronik muss man auch nicht (immer) in die Werkstatt zum Auslesen. Viele Komponenten können noch einfach zerlegt und wieder zusammengesetzt werden. Meistens reicht so ein "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch und etwas Werkzeug, um erfolgreich zu sein. Die meisten der heutigen Oldtimerfahrer haben genau so angefangen.

4. Wie Lange vor meinem 18. Geburtstag sollte ich einen Geeigneten wagen kaufen?
bzw. Macht es sinn sich einen Wagen zu kaufen, der nicht so gut in Schuss ist und recht wenig kostet und daran schonmal ein wenig herumzuschrauben (hätte da einen Corsa A für 250€ in der Nähe gefunden)

Kann man so machen, ja. Für 250,- € kann man nicht viel falsch machen, aber viel dabei lernen!

5. Kann ich diese Autos dann das Ganze Jahr über Fahren (also auch im Winter...) ?

Ja. Autos der 80er problemlos. Machen ja die meisten bzw. viele Oldtimerbesitzer nehmen ein solches Auto speziell für den Winter. Autos der 60er-Jahre (und älter) sind vielen Leuten meist zu wertvoll für den Winter.

6. Wie sieht es mit Versicherung und H-Kennzeichen aus? Bekomme ich das als Fahranfänger und wieviel kostet das in etwa?

Versicherung fragen. Richtig billig wird das nicht, und bei einer H-Zulassung wird meistens ein (weiterer) Alltagswagen verlangt.

Ich würde mit einem W123 als Diesel beginnen. 55 PS. 0-100 in 31 Sekunden.

Zitat:

3. Kann ich reparaturen daran durchführen ohne wirklich viel davon zu verstehen? (ich ziehe evtl. in Betracht nach dem Abi 2020 eine Ausbildung zum Kfz-Mechatromiker zu machen, bis dahin bleibt mein wissen über Motoren etc. minimal)



Klar. Gerade an solchen Kisten kann man viel mittels "Learning bei Doing" erreichen. Dank einfacher Elektronik muss man auch nicht (immer) in die Werkstatt zum Auslesen. Viele Komponenten können noch einfach zerlegt und wieder zusammengesetzt werden. Meistens reicht so ein "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch und etwas Werkzeug, um erfolgreich zu sein. Die meisten der heutigen Oldtimerfahrer haben genau so angefangen.

Ich auch, vor 11 Jahren. 😉 Im Nachgang gesehen war das schon eine harte Zeit und ich würde empfehlen, einen Zweitwagen vorzuhalten. Ansonsten, wie bereits erwähnt wurde, müsste man einen kaufen der technisch zu 100% in Ordnung ist und diese Fahrzeuge sind entsprechend teuer. Wenn man das Geld hat, spricht nichts dagegen so etwas im Alltag regelmäßig zu bewegen.

Praxisbeispiel: ich habe einen 88er Opel Omega geerbt. Der stand 8 Jahre trocken in einer Garage. Um Tüv zu bekommen mussten alle hinteren Bremsleitungen neu gemacht werden. Ein Einsteiger in dieses Hobby dürfte damit zuerst einmal überfordert sein, zumal man eine Hebebühne haben sollte. Kraftstoffleitungen mussten auch neu sowie die Bremsen vorne. Und freilich neue Bremsflüssigkeit mit entlüften. Hätte ich das machen lassen müssen, wäre der Wagen ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Nach 2 Tagen trat das erste Problem auf: Leerlauf zu niedrig, rumpelig und ging aus. Davon stand nichts im Selbsthilfebuch also hier einen Thread aus der Versenkung geholt und Google bemüht. Hätte aber alles nichts geholfen ohne gewisse Erfahrungswerte die es mir ermöglichten, den Fehler im Prinzip sehr schnell einzukreisen. Alles nicht ganz so einfach also rate ich noch einmal dazu, einen Zweitwagen fahrbereit zu haben und das Hobby langsam angehen zu lassen, sonst endet das im Zweifel in großer Frustration.

Der Omega ist im übrigen für die nächsten 2 Jahre mein Alltagsfahrzeug. Bis auf die fehlende Klimaanlage kann man damit einwandfrei fahren. Ich hatte 20 Jahre lang immer neue Firmenwägen aber der Umstieg bereitet mir keine Probleme. Reinsitzen, fahren und die Übersichtlichkeit genießen. 🙂

Omega A

Cool. Die Stoßfänger würde ich mal reinigen und ggf nachfärben, wirkt wunder.

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Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 6. Juli 2019 um 16:57:48 Uhr:


Cool. Die Stoßfänger würde ich mal reinigen und ggf nachfärben, wirkt wunder.

Nur wie? Armor All funktioniert nur kurzzeitig. Heißtluftföhn ist auch nicht von Dauer. 🙁 Ich suche schon lange eine dauerhafte Lösung vermute jedoch, dass es die nicht gibt. 🙁🙁

https://www.petzoldts.de/.../...nststoff,-Polster,-Teppich-p-1033.html

Den Färber muss ich in der Woche suchen, den finde ich gerade nicht. War in einer Tube und wird mit feuchtem Schwamm aufgetragen. Damit habe ich die völlig ausgeblichenen Plastikteile vom Fiat Ducato (!!!) wieder wie neu bekommen.

https://www.amazon.de/.../B01MFCSIES

Ich habe über die Jahre alles ausprobiert und kam zufällig auf dieses Zeug . Einmal auf die vorher normal gewaschenen Kunststoffteile aufgetragen und sich freuen über den Erfolg ! Auch nach vielen Wäschen .
Nicht zu vergleichen mit ArmorAll etc .

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