Oldtimer aus den 80ern.
Hallo, ich interessiere mich für einen Oldtimer als Alltags fahrzeug aus den 80ern, am coolsten wäre ein BMW 3er, 5er, 7er oder ein Ford Sierra wäre auch was.
Man liest das die Autos aus dem damaligen Jahrzehnt nicht gerade die zuverlässigsten sind und auf dauernde Werkstatt Aufenthalte habe ich auch keine allzu große Lust.
Wie sind den da eure Erfahrungen?
43 Antworten
In den Markenwerkstätten ist größtenteils die Expertise für aktuelle Modelle vorhanden. Denn das ist deren tägliche Arbeit. Arbeiten an +30-jährigen Fahrzeugen gehören dort zur Ausnahme. Aber auch in freien Werkstätten muß man schon sehr explizit suchen, dass das relevante Wissen vorhanden ist.
Liegt ja auch in der Demographie. Ein Azubi, der im Jahr 1980 seine Ausbildung im Alter von 16 begonnen hat, ist heute 61. Ob der dann auch noch in der Branche tätig ist?! Ich bin jünger und habe mir das Wissen angeeignet. Und ich denke, es gilt diesen Personenkreis zu identifizieren. Deswegen ist die Suche nach einer kompetenten Werkstatt vor dem Kauf eine von mir empfohlene Maßnahme.
Boah muss du Kohle haben wenn du mit einem Oldie in eine Markenwerkstatt fahren willst.
Die normalen Markenwerkstätten haben oft keinen Plan mehr von den alten Kisten aber einige haben Klassikwerkstätten, deren Preise möchte ich aber 3x schon nicht sehen wollen.
Das Gleiche gilt auch für die Freien, die meisten packen das schon gar nicht mehr an. Da muss man auch den richtigen suchen. Gibt es aber eben auch nicht allzu oft.
Ich sagte ja, eine Werkstatt die da mit dir geht und mit Rat zur Seite steht sollte man vorher raussuchen wenn man selber keine Plan hat.
Allerdings würde ich sogar noch weiter gehen und sagen wenn man selbst so gar keinen Plan hat dann ganz die Finger von den Oldies zu lassen.
Die Markenwerkstätten haben bei den alten Dingern auch keine Ahnung mehr, von Ausnahmen abgesehen.
Beachte aber auch hier, dass dort nicht die Preise aus den 80ern genommen werden 😉 …. Für mich z.B. ist der BMW Händler gar nicht der Rede wert, außer bei manchen Ersatzteilen
Man muss halt Glück haben 😉 ich hab hier ein Mazda Händler,der macht sogar den Service bei RX-7 und das wo die meisten abwinken,auch bei der Teilesuche für alte Mazda hat man da ein offenes Ohr. Aber,dass liegt auch daran,weil der Chef selbst Altblech mag und im Alltag lieber sein Demio fährt als etwas aus der aktuellen Palette😁
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Man muß halt den passenden für sein Modell finden. Ich mache auch jeden Arbeitstag Altblech. Wobei bei der Marke Geld eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 25. Januar 2025 um 17:02:05 Uhr:
...ein Mazda Händler,der macht sogar den Service bei RX-7...
Der Service beim RX7 ist ja auch simpler als bei den anderen Mazda-Fahrzeugen. Ich gab den Service selber gemacht, mein Händler hat drüber geschaut und mir dann das Kundendienstheft abgestempelt.
Beim Wort "Wankelmotor" steigen die meisten aus. Wobei das bei der Wartung auch nichts anderes ist.
Bei der Frage nach "Dichtleisten erneuern" gehen bei 99,99% alle roten Lampen an.
Andere Unworte sind D-,L-,K-Jetronik, Vergaser, Reparatur Schaltgetriebe, Unterbrecherkontakte, Lichtmaschine/ Anlasser überholen usw.
Genau,beim Wankel lehnen die meisten Händler ab, selbst freie und neben Services macht er ja auch Reparaturen, als Hobby hat er unteranderem ein E2200 als Wohnmobil
Zitat:
@Propolis schrieb am 25. Januar 2025 um 11:48:58 Uhr:
...Für mich z.B. ist der BMW Händler gar nicht der Rede wert, außer bei manchen Ersatzteilen
Wobei ich die (meisten) BMW-Autohäuser, die den 5+ Service anbieten, einmal lobend hervorheben möchte. Da gibt es nämlich vom Fahrzeug-Check (= große Inspektion) bis zum Bremsenservice viele Services mit einem Preisvorteil von mindestens 20 %.
Mein Sohn ließ da letztes Jahr im Rheinland den kleinen Ölwechselservice bei seinem BMW 3er (E36) machen mit Mikrofilter- und Bremsflüssigkeitswechsel. Gesamtkosten 340 €, ohne eigenes Material anzuschleppen. Da kann man doch nicht wirklich meckern.
Das ist alles möglich wenn eine Werkstatt, ob frei oder Marke, wirklich dahinter steht und sich bemüht.
Aber da fangen wir wieder von vorne an. Es gibt die Bemühten und die Unmotivierten Werken.
die Richtige zu finden ist die Kunst.
@Volvoluder :
Für eine kleine Inspektion an einem E36 muss man auch nicht viel Know-How mitbringen
Zitat:
@85mz85 schrieb am 25. Januar 2025 um 17:14:04 Uhr:
Beim Wort "Wankelmotor" steigen die meisten aus. Wobei das bei der Wartung auch nichts anderes ist.
Bei der Frage nach "Dichtleisten erneuern" gehen bei 99,99% alle roten Lampen an.
Andere Unworte sind D-,L-,K-Jetronik, Vergaser, Reparatur Schaltgetriebe, Unterbrecherkontakte, Lichtmaschine/ Anlasser überholen usw.
Das sind eben die Laien und Halbwissenden. Weder 12A noch 13B haben sonderlich empfindliche Motoren. 12A ist fast ein Bauernmotor, so zuverlässig ist der. Am 13B tut man gut daran, das Kühlmittel alle 2 Jahre zu wechseln. Denn durch die Verlegung des Dichtrings vom Seitenteil in die Trochoide waren die dort empfindlicher als die 12A. Das wurde erst mit dem 13B im Renesis wieder korrigiert. Aber Dichtleistenverschleiß ist kein wirkliches Thema. Wenn der Motor auseinander ist, kann man sie tauschen. Viel wichtiger ist die Dichtfeder. Aber über die ganzen Jahre hatte ich nie Ärger mit dem RX7-Motor.
Der NSU Ro80 ist da deutlich pflegeintensiver. Ist aber technisch kurz hinter einem Versuchsmotor. Der NSU KKM612 hat viele konstruktive Schwächen. Kühlmittelführung, Dichtleisten/Trochoiden Materialpaarung, Kerzenposition, der Umfangseinlass usw. Fahren tut es allerdings trotzdem, und das gar nicht schlecht. An einem Ro80 ist aber Zündanlage und Vergaser im Auge zu behalten und häufig zu kontrollieren. Auch das Synchronisieren der Vergaser. Ich mache das, sobald ich eine kleine Unregelmäßigkeit wahrnehme. Bei der letzten Fahrt im November 2024 lief er aber fantastisch.
Also: ein Wankelmotor ist echt kein Hexenwerk.
Wäre nicht der erste den ich zerlegt hätte. Aber der "Normalkfzler" von heute sucht erstmal die OBD-Buchse und ohne Onlinefehlersuche.......
Sehe ich immer, wenn mein Chef einen "Neuen" einstellen will. Meist erreicht er nicht den Feierabend des Probetages.
Es ist ja nicht nur ob sie es machen oder nicht,auch wie die Arbeiten ausgeführt werden,ist wichtig und da hab ich auch schon bei Kfz Werkstätten mit hohen Oldtimer Anteil schlechte Arbeiten gesehen...wenn die bei nicht offensichtlichen Sachen auch so arbeiten,dann lieber nicht ran lassen. Es gibt auch normale Werkstätten,da gibt es Mitarbeiter mit viel Interesse und Liebe zum Altblech, wenn der Chef für solche Sachen zugänglich ist, werden auch ältere Fahrzeuge gut repariert.
Bei uns hat jetzt der Chef der Trabant Vermietung Chemnitz eine Werkstatt übernommen und da er auch noch selber schraubt, hoffe ich auf gute Arbeit im Bereich Altblech, zur gegebener Stunde werde ich das mal testen.