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Oldtimer als Erstwagen?

Themenstarteram 4. März 2010 um 14:35

Hallo Leute

ca. ein Jahr vor meinem 18. mach ich mir jetzt Gedanken über meinen ersten Wagen. Dank meinem Opa, ein ehemaliger KFZ - Mechaniker und (leider ehemaliger) Besitzer von einem BMW 1802 und einem Mercedes W123, bin ich ein Fan von jungen Oldtimern und älteren Youngtimern. Epochenbozogen so ca. BJ 1970 - 1985. Ich hab mir zwar schon ein paar Autos angesehen aber entweder waren die hoch im Anschaffungspreis oder, speziell bei Youngtimern hoch in der Versicherung oder im Verbrauch.

Deswegen meine Bitte: Könnt ihr mir ein paar bezahlbare (Verbrauch, Unterhalt, Anschaffung) Autos von 1970 - 1985 empfehlen?

sie sollten:

- Alltagstauglich sein

- relativ groß sein (in einem Fiat 500 hätte ich mit meinen 1,90 m so einige Probleme)

- europäisch sein (am liebsten italienisch :D aber muss nicht)

 

Die Leistung ist mir egal, am liebsten zwischen 60 und 100 PS

Ich fürchte mich nicht vor reperaturen... eher im Gegenteil.

 

Ich hoffe ihr könnt mir Empfehlungen aussprechen... :-)

Vielen dank im Voraus

Krueppelmann ST

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Hallo Leute

ca. ein Jahr vor meinem 18. mach ich mir jetzt Gedanken über meinen ersten Wagen. Dank meinem Opa, ein ehemaliger KFZ - Mechaniker und (leider ehemaliger) Besitzer von einem BMW 1802 und einem Mercedes W123, bin ich ein Fan von jungen Oldtimern und älteren Youngtimern. Epochenbozogen so ca. BJ 1970 - 1985. Ich hab mir zwar schon ein paar Autos angesehen aber entweder waren die hoch im Anschaffungspreis oder, speziell bei Youngtimern hoch in der Versicherung oder im Verbrauch.

Deswegen meine Bitte: Könnt ihr mir ein paar bezahlbare (Verbrauch, Unterhalt, Anschaffung) Autos von 1970 - 1985 empfehlen?

sie sollten:

- Alltagstauglich sein

- relativ groß sein (in einem Fiat 500 hätte ich mit meinen 1,90 m so einige Probleme)

- europäisch sein (am liebsten italienisch :D aber muss nicht)

 

Die Leistung ist mir egal, am liebsten zwischen 60 und 100 PS

Ich fürchte mich nicht vor reperaturen... eher im Gegenteil.

 

Ich hoffe ihr könnt mir Empfehlungen aussprechen... :-)

Vielen dank im Voraus

Krueppelmann ST

Empfehlungen auszusprechen halte ich für recht schwierig, vor allem mit den "beschränkten" Eckdaten. Wie viel ist für Dich "bezahlbar"?

Als Tipp würde ich Dir gerne erst einmal das Oldtimer Markt Sonderheft 43 "Oldtimer- und Youngtimer Preise" ans Herz legen, falls Du das Heft bei Euch in der Gegend nicht bekommen kannst, dann kannst Du es hier bestellen. Such Dir in dem Heft die Autos heraus, die Dir zusagen und die Du Dir von den dort angegebenen (Richt-)Preisen kaufen könntest. Dann kannst Du hier präzisere Fragen stellen und ebensolche Antworten bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von oldtimer-pflegen

Hi, ein Oldtimer als Erstwagen, davon würde ich aus mehreren Gründen abraten.

1. Soll der Oldtimer ein H-Kennzeichen bekommen - was auch aus Versicherungs/Steuergründen Sinn machen kann, muss meiner Erinnerung nach auch ein Erstfahrzeug mit Normalzulassung da sein.

Nö, stimmt so nicht. Die Erteilung der H-zulassung ist ausser vom Fahrzeugzustand, die im "Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern" vom TÜV-Süd nachzulesen sind, mit keinerlei weiteren Auflagen verbunden. Die Versicherer stellen bei Vertragsabschluss i.d.R. Bedingungen, wie z.B. Alltagsauto, Kilometerbeschränkung, Mindestalter des Fahrers, Garagenstellplatz etc.pp. Nur, eine Oldtimer-Versicherung ist für die H-Zulassung nicht notwendig.

Zitat:

Original geschrieben von oldtimer-pflegen

2. Ältere Autos haben viele Sicherheits-Einrichtungen nicht, die ich gerade einem Fahranfänger empfehlen möchte. Airbag, ABS, passive Sicherheit etc. Und diese Sicherheit bietet ein Oldtimer halt leider nicht, so kultig es ist, so ein Auto zu fahren.

Sicher nicht unwichtig, aber Millionen von Autofahrern hatten in ihren ersten Autos nicht einmal Sicherheitsgurte und sie leben immer noch.

 

Zitat:

Original geschrieben von oldtimer-pflegen

3. In den ersten zwei Jahren muss ein Fahranfänger immer mal mit der einen oder anderen Delle rechnen. Wie ärgerlich, wenn für den betreffenden Oldtimer das Ersatzteil nicht zu bekommen ist, und man mit einer Delle durch die Gegend fährt.

Stimmt wohl, aber wenn es sich tatsächlich nur um eine Beule handelt, dann kann bestimmt ein Karrosseriespengler helfen.

Grüsse

Norske

43 weitere Antworten
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43 Antworten
am 7. März 2010 um 21:52

Hi!

Also, mal zuerst: Oldtimer als Alltagswagen geht prima! Hab ich mit meinen C-Rekords jahrelang gemacht, und nach erfolgter Restauration wird auch mein jetziger C-Rekord (der mich 4 Jahre lang auch bei Nieselregen zum Aldi gebracht hat) auch wieder täglich bespaßen.

Was Du allerdings definitiv einkalkulieren musst: Konservierung, Konservierung, Konservierung! Wenn Du das vierte Mal die Endspitzen geschweißt hast, ist es nicht mehr unbedingt lustig...

Budget von 4000€ sichert Dir wie schon ein Vorposter sagte alles vom Goggo bis zur verlebten S-Klasse, die 150€ im Monat machens schon etwas enger. Da wär evtl. ne Lösung, den Wagen als "Zweitwagen" auf Deine Eltern anzumelden, dann kannst Du auch die sehr günstigen Oldtimerversicherungen in Anspruch nehmen. Achte drauf, dass die Jahreskilometer-Beschränkung nicht zu knapp ausfällt, da gibts riesen Unterschiede!

Ich würde Dir spontan dazu raten, Deinen Dad zu überreden, Dir den 123er zu überlassen, der ist ein wunderbares Auto, und bei Daimler gibts teilemäßig immer noch alles, was bei 90% der Hersteller eher nicht der Fall ist. Ansonsten sehe ich immer viel durch die Opel-Brille, und da würde ich Dir einen gut gepflegten Rekord E ans Herz legen: C-Kadett sind als Szenekarren recht teuer, Asconas (bis auf Ascona C, aber das ist schon ein Frontkratzer) auch. Einen richtig prächtigen Rekord E1 bekommst Du für 1800-2500€, Tacho noch nicht rum und rostfrei, da hast Du noch Geld über für ne ordentliche Konservierung. Die ersten davon haben schon ein "H" im Kennzeichen, und mit etwas Suchen bekommst Du auch noch nen G-Kat dafür (allerdings nicht mehr bei den Herstellern, die haben alles verschrottet :-/ ), da hast Du zumindest Euro 1. Ohne Kat ist allerdings die Steuer was happig, und in der Stadt geht der Tank auch bißl schneller leer...

Ansonsten: Ford Escort Mk3, oder wenn Du einen findest nen Jetta1, sowas halt.

 

Gruß

Micha

Themenstarteram 9. März 2010 um 13:15

Zitat:

Ich würde Dir spontan dazu raten, Deinen Dad zu überreden, Dir den 123er zu überlassen

Der Wagen wurde leider schon vor 2 Jahren Verkauft T_T

Zitat:

Ansonsten sehe ich immer viel durch die Opel-Brille, und da würde ich Dir einen gut gepflegten Rekord E ans Herz legen: C-Kadett sind als Szenekarren recht teuer, Asconas (bis auf Ascona C, aber das ist schon ein Frontkratzer) auch. Einen richtig prächtigen Rekord E1 bekommst Du für 1800-2500€, Tacho noch nicht rum und rostfrei, da hast Du noch Geld über für ne ordentliche Konservierung. Die ersten davon haben schon ein "H" im Kennzeichen, und mit etwas Suchen bekommst Du auch noch nen G-Kat dafür (allerdings nicht mehr bei den Herstellern, die haben alles verschrottet :-/ ), da hast Du zumindest Euro 1. Ohne Kat ist allerdings die Steuer was happig, und in der Stadt geht der Tank auch bißl schneller leer...

 

Ansonsten: Ford Escort Mk3, oder wenn Du einen findest nen Jetta1, sowas halt.

Danke für die Vorschläge :D. Der Escord Mk3 gefällt mir.

am 9. März 2010 um 15:09

Der Escort ist ja auch was schönes... Denk aber dran: Konservieren! Gib die 800 € bitte aus, das wird die beste Investition die Du machen kannst!

Und nochwas zum Kauf: Du wirst vor Allem zwei Arten von Brot- und Butter- Autos finden: Schrott und überteuerten Schrott. Dazu kommt dann noch eine kleine Lage teurer aber dafür richtig guter Autos, und dann die "echten" Zustand-Dreier zum echten Zustand-Drei-Preis. Die sind am dünnsten gesät... Von den ersten zwei Sorten rate ich Dir die Finger zu lassen, es sei denn Du willst ausdrücklich restaurieren. Wenn Du das Geld für Kategorie 3 hast und ausgeben willst (nicht die schlechteste Lösung), such die teuren Angebote im Internet mit 20tkm, die letzten 20 Jahre trocken und dunkel gelagert und frischem Tüv... und dann nimm einen Experten mit und geh mit dem feinen Kamm drüber.

Wahrscheinlich willst Du aber letzteres (wie fast jeder). Daher: Mach Dich schlau über die Schwachstellen, vor Allem der Karosserie (hilft auch bei den teuren Schätzchen!)! Technikteile lassen sich meist günstig wieder in Schuss bringen, extensive Schweißarbeiten (und das Anfertigen nicht verfügbarer Karosseriebleche) kosten RICHTIG Geld, ebenso wie die hinterher meist unvermeidbare Lackierung! Lieber rostfrei mit Motor- und Getriebeschaden als revidierter Motor und die unteren 20 cm faul! Tips bekommst Du am besten von Clubs und Internetforen, eventuell erklärt sich auch jemand bereit mit zu schauen oder kennt sogar grade ein gutes Angebot.

Schau auf Vollständigkeit, gerade bei (Innen)-Ausstattungs- und Zierteilen, da ist immer der größte Engpass wenn was kaputt ist, gerade bei etwas ausgefalleneren Farben wie Ende der 70s/Anfang 80s üblich! Und: Kauf lieber das gute "40 PS-Sparbrötchen" ohne alles als den schlechteren Luxusausstatter mit dickem Motor! Auf Dauer hast Du da mehr Spaß dran! Extras lassen sich meist auch nachrüsten, das ist einfacher als Schrott wieder flott machen.

Und nicht vergessen: Konservieren! Machs direkt, sonst machste es nie (Erfahrung ;-) )!

Gruß

Micha

am 9. März 2010 um 19:20

Zitat:

Denk aber dran: Konservieren! Gib die 800 € bitte aus, das wird die beste Investition die Du machen kannst!

Kann ich nur bestätigen. Überhaupt alles, was Micha sagt. Vor allem Clubs sind eine gute Adresse, und inzwischen hat sich auch Opel auf die Oldtimer-Gemeinde besonnen. Schwachstellen des Modells anschauen - ganz wichtig. Gibt es bei jedem Auto ganz spezifische. Und bevor man wirklich zum Kauf schreitet, vielleicht nen befreundeten Schrauber mitnehmen.

am 9. März 2010 um 19:33

Zitat:

d inzwischen hat sich auch Opel auf die Oldtimer-Gemeinde besonnen

Halt ich fürn Gerücht mit Verlaub ;-) Für meinen Rekord bekomm ich nur Teile wenn ich denen weismache sie seien vom Senator B oder Combo oder wasauchimmer... und sogar für meinen Kadett E (Bj. 91!) hab ich schon ein paar mal "Hamma nich, kriegema auch nich mehr rein" gehört...

"Echten" Ersatzteilservice für Oldies gibts immer noch nur bei Mercedes und Porsche, vielleicht noch ein bißl Käfer bei VW, den dreckigen Rest kannste bisher voll in der Pfeife rauchen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, wenn "Heritage Service" wohl auch nur für gesuchte Modelle eingerichtet werden wird :-/

Gruß

Micha

Moin,

Vorsichtig bei Ford ;) Denen ist vor Jahren mal ein Teilelager abgefackelt - Teileversorgung einzelner alter Modelle ist äußerst kritisch!

MFG Kester

am 9. März 2010 um 22:36

japp, das gilt jedoch nur für Fahrzeuge vor Bj. 76 (wenn ich mich recht erinnere wann der Brand war... ) alles was da noch in Produktion war ist weiterhin mit Teilen versorgt worden... allerdings ist die Behandlung von Oldies bei Ford nicht weniger stiefmütterlich als bei allen anderen...

Gruß

Micha

gruß zuvor- Ihr kennt nur den Deutschen Horizont- oder fast. Mag sein- okay, chaqu'un à son goùt.

Was Dir entgeht: Autos mit sehr eindeutigem Charakter. Du kannst Blattfeder-Opelz und Fordz kaufen-- oder besonders uhnterwegs sein. Nach einem w1-2-3 dreht sich kaum jemand um; dito w116 oder Proscheln 356 (ihh-Dutzendware) oder TR 4-6.

Kannste immer neben den Normalhansln parken.

Wenn Du das möchtest: Escort, Kadett, Taunus, Rekord, Senator(!!), Monza (!!!) gegen 3kEuros. Ist schon gehoben dann.

Oder Herzensautos vom Italiener oder Franzmann- oder vom Schweden.

Schätze Dich kurz ein: Saaab 900i. Für unter 1000 Euren ordentlich, oder Volvo 740.

Noooch besonderer?! Okay, dann Citroen gs 2CV!!!!! oder Lancia oder Fiat oder Peugeot.

Für 1000 geht da ordentlich was, Bay hilft... . In jedem Fall: Kenner mitnehmen.

Für Franzosen im Rheinland kannste gern mal mailen... . Kommt drauf an, wo Dein Herz schlägt. Tschöö!!!

Hallo!

Wie ist denn nun genau das Budget?

Ist in der Familie ein nicht-H-zugelassenes Altagsauto vorhanden, auf dessen Halter der Oldie zugelassen werden kann?

Wie hoch ist die jährliche Fahrleistung?

Wintereinsatz?

Jährliches Budget für Reparaturen/Ersatzteile?

Wenn die Frage nach einem wirklich günstigen, also auch in den Folgekosten überschaubaren Alltagsoldie aufkommt, bleiben meist nur sehr, sehr wenige Modelle über:

- VW Käfer

- Mercedes W/S 123

- Mercedes W114 eingeschränkt

- BMW E28 (die ersten sind bald soweit)

- Ford Taununs

- Ford Granada

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie zeigt jedoch den Trend: die obere Mittelklasse der 70er Jahre.

Die Kleinwagen sind meist schon verschrottet, die Luxusautos nach wie vor teuer. Sportwägen wie Porsche 911 oder Lamborghini Urraco sind zwar vergleisweise günstig, aber im Unterhalt sehr, sehr teuer.

Von französischem Alteisen weiß ich zu wenig, aber die Ersatzteile können hierzulande nur teurer sein als bei einem 123er Benz. Die Peugeot 504 sind schon alle in Afrika, die 505 in meinen Augen keine Oldtimer, sondern verbrauchsfahrzeuge, von denen es wohl kaum noch ein erhaltenswertes Exemplar in Deutschland zu einem günstigen preis geben dürfte.

Einigermassen günstig zu halten sind mittelfristig auch die Alfas (Spider, Bertone, Giulia). Aber im winterlichen Alltag wird die Karosse auch von guten Italienimporten schnell stark leiden oder die vorangegangene Restaurierung mit Hohlraumversiegelung und Neulack war so teuer, dass man den Wagen dann auch nicht im Winter fahren möchte.

Gruß,

M.

am 10. März 2010 um 10:50

Hallo,

ich hätte auch Interesse an einem Oldtimer bzw. an einem Youngtimer als Erstwagen. Ich würde auch ca. 5000 € ausgeben, aber mein Herz schlägt für die Deutschen und die Franzosen vielleicht noch für einen Japaner.

Welche Fahrzeuge könnt Ihr einem Anfänger empfehlen? Was wichtig für mich ist, dass sich die Reparaturkosten im Rahmen halten. Oder kann jeder Mechaniker ein altes Auto reparieren?

Ich hoffe den Themenstarter stört es nicht.

Im Winter möchte ich das Fahrzeug auch fahren. Komme übrigens aus Memmingen.

Themenstarteram 10. März 2010 um 14:18

Zitat:

Kommt drauf an, wo Dein Herz schlägt.

Ganz klar (zumindest was die Autoindustrie betrifft) Italien :D.

Zitat:

Einigermassen günstig zu halten sind mittelfristig auch die Alfas (Spider, Bertone, Giulia). Aber im winterlichen Alltag wird die Karosse auch von guten Italienimporten schnell stark leiden oder die vorangegangene Restaurierung mit Hohlraumversiegelung und Neulack war so teuer, dass man den Wagen dann auch nicht im Winter fahren möchte.

Das hab ich auch schon oft gehört, ein echtes Problem. Manche behaupten viele Italienische Autos aus den 70ern hätten schon im Prospekt gerostet :D. Aber ansonsten: Forza Italia!! Ich mag Italienische Autos, egal von welcher Marke, aber ich würde mich auch mit einem Auto aus jedem anderen Land (außer Ostblock) zufrieden geben, solange es meine Ansprüche erfüllt.

Zitat:

Wie ist denn nun genau das Budget?

Anschaffungspreis um die 2000 - 3000 €

Monatlich im Durchschnitt inklusive Reparaturen/Ersatzteile max. 200 €

Zitat:

Ist in der Familie ein nicht-H-zugelassenes Altagsauto vorhanden, auf dessen Halter der Oldie zugelassen werden kann?

Keiner in meiner nahen Verwandtschaft fährt im Moment einen Oldie mit H Kennzeichen.

Zitat:

Wie hoch ist die jährliche Fahrleistung?

Kann ich schlecht schätzen, weil ich bis jetzt nur begleitetes Fahren hatte. Ich denke um die 20.000/Jahr (Ich hatte vorher 10.000 geschätzt aber das ist arg wenig :D)

Zitat:

Wintereinsatz?

Ja. Auf jeden Fall. Das wird mich auch wahrscheinlich (leider leider) an einem Italiener hindern...

Zitat:

Ich hoffe den Themenstarter stört es nicht.

nö tut es nicht. Wir sitzen doch im selben Boot. Hauptsache es werden keine Fragen doppelt gestellt ;)

Einen Oldie kauft man ja aus emotionalen Gründen und dennoch darf man das Hirn nicht ausschalten.

Ich hab´s beim ersten Auto getan. Der Mini (durchaus auch für große Menschen geeignet) hat in mir in den folgenden Monaten eine Haßliebe geweckt. Maximal 5 Wochen ohne Werkstatt da ich selber ohne entsprechende Fähigkeiten/Möglichkeiten war, kam auf dauer zu teuer aber den Fahrspaß habe ich bis heute nie wieder so gehabt. Alleine die Tatsache, daß Markenbrüder/-schwestern einander Grüßen vermittelt ein Familiengefühl wie es kaum ein Mercedes kann.

Danach kam ein Opel der zwar besser war aber als mir jemand die Vorfahrt nahm war ich nicht ernsthaft traurig ihn abgeben zu müssen.

Der war perfekter aber das bedeutet dann zumeist auch langweiliger. Und eine gewisse Imperfektion Schrulligkeit ist es die bei mir den Reiz eines Oldies ausmacht und immer wieder gegen den neuesten Golf spricht.

Später kam ein Panda und der hat mich wieder erfreuen können. Denn wo nichts dran ist, geht auch nichts kaputt. (Abgesehen von 1 Auspuff pro Jahr.) Der hat mich bis nach Italien mehrmals begleitet, insgesamt über 150.000km ohne Probleme. Das FAltdach war eine Freude, der Verbrauch moderat - Kat gibt es auch. Und wenn man etwas besonderes mag, dann nimm ihn als 4x4. Preiswerter wird er als gepflegtes Fahrzeug auch nicht mehr.

Gruß.

Moin!

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Kommt drauf an, wo Dein Herz schlägt.

Ganz klar (zumindest was die Autoindustrie betrifft) Italien :D.

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Einigermassen günstig zu halten sind mittelfristig auch die Alfas (Spider, Bertone, Giulia). Aber im winterlichen Alltag wird die Karosse auch von guten Italienimporten schnell stark leiden oder die vorangegangene Restaurierung mit Hohlraumversiegelung und Neulack war so teuer, dass man den Wagen dann auch nicht im Winter fahren möchte.

Das hab ich auch schon oft gehört, ein echtes Problem. Manche behaupten viele Italienische Autos aus den 70ern hätten schon im Prospekt gerostet :D. Aber ansonsten: Forza Italia!! Ich mag Italienische Autos, egal von welcher Marke, aber ich würde mich auch mit einem Auto aus jedem anderen Land (außer Ostblock) zufrieden geben, solange es meine Ansprüche erfüllt.

Diejenigen Italoautos, die heute noch übrig sind, sind meistens nicht so schlecht.

Meinen Spider habe ich für 4.000 Eur gekauft. Insgesamt in die Technik, allerdings auch in Verschleißteile, die einfach alle Autos brauchen, habe ich in 6 Jahren weitere 8.000 Eur investiert.

Bis auf die Heizung funktioniert nun alles. Ein Austausch-Wärmetauscher ist in der Kalkulation schon inkludiert. Das Auto lief immer. Allerdings musste der Motor aufgrund Pfusch beim ZKD-Wechsel unter der Regie des Vorbesitzers vor 2 Jahren ausgetauscht werden.

Im Winter fahre ich das Auto nicht, obwohl neu lackiert und hohlraumversiegelt.

Kleinigkeiten gibt es immer, allerdings sind die Ersatzteile, die ich wirklich gebraucht habe, recht günstig gewesen.

Zuverlässig ist es, und nun mit dem 2 L Motor und 130 PS auch recht fix... ;-)

Rost hatte er kaum. Ein bisschen an der A-Säule und ein Schweller. Das wurde vor der Neulackierung behoben. Jetzt gibt es 2,3 unschöne Stellen, aber das sind Kleinigkeiten.

 

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Wie ist denn nun genau das Budget?

Anschaffungspreis um die 2000 - 3000 €

Monatlich im Durchschnitt inklusive Reparaturen/Ersatzteile max. 200 €

Da kann man schon etwas für bekommen, was auch fährt. Eigentlich bleibt Dir bei dem Budget sowieso nur ein Oldtimer üpbrig, wenn Du wirklich AUTO fahren möchtest und nicht mit einem alten Corsa...

Einen altagstauglichen Mercedes W123 200 Vergaser (Benziner) habe ich vor 3 Jahren für 1.500 Eur verkauft.

Die Karosse war 3-, die Mechanik 2.

Ein solches Auto kann man wunderbar 4 Jahre fahren und dann wegwerfen, oder immer wieder schweißen und über weitere 8 Jahre retten. Dann wird eine Komplettrestaurierung fällig, die sich bei einem solchen Modell (Basismotor, Grundausstattung), niemals lohnen wird.

Daher kann man ruhig darüber nachdenken, die Autos alle paar Jahre zu tauschen und nicht so viel geld in die Anschaffung zu investieren. Eine einwandfreie Mechanik ist allerdings allein schona us Sicherheitsgründen Voraussetzung und beim 123er ist das Knock-Out-Kriterium oft die Lenkung, welche im besten Fall um die 500 Eur im Austausch kostet.

Nach Kauf habe ich in den benz 1000 Eur in Blech, kleine Nachlackierungen und Mechanik investiert. Mein bruder fuhr ihn dann 2 Jahre als Anfänger. Zwei Inspektionen á 200 Eur und Benzin. Das war´s.

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Ist in der Familie ein nicht-H-zugelassenes Altagsauto vorhanden, auf dessen Halter der Oldie zugelassen werden kann?

Keiner in meiner nahen Verwandtschaft fährt im Moment einen Oldie mit H Kennzeichen.

Lies bitte die Frage genau.

Du brauchst ein Alltagsauto ohne H-Zulassung, um eine H-Versicherung zu erhalten.

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Wie hoch ist die jährliche Fahrleistung?

Kann ich schlecht schätzen, weil ich bis jetzt nur begleitetes Fahren hatte. Ich denke um die 20.000/Jahr (Ich hatte vorher 10.000 geschätzt aber das ist arg wenig :D)

20.000 ist schon etwas. Da brauchst Du zumindest ein zuverlässiges, solides und sicheres Auto. Ein Käfer würde für mich dann aufgrund der miesen Heizung und der mässigen Motorleistung wegfallen.

Sieh Dir ruhig mal die alten Ford Granadas an. Mit 2.0 V6 saufen die zwar ordentlich, aber der Unterschied im Spritverbrauch wird schnell durch günstige Wartung aufgehoben.

 

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Wintereinsatz?

Ja. Auf jeden Fall. Das wird mich auch wahrscheinlich (leider leider) an einem Italiener hindern...

Das geht schon auch. Aber nur mit ordentlicher Vorbehandlung der Lackierung und Konservierung. Das kostet allein 1000 Eur.

Allerdings rosten die Kisten aus den 70ern alle. Wenn Du ein solches Auto rostfrei vom Opa kaufst, kann es trotzdem nach 2 Jahren durchgefault sein.

Ich würde eine Konservierung bei einem gut erhaltenen Auto einkalkulieren.

Ansonsten gilt: was 1975 im Winter fuhr, fährt prinzipiell auch heute.

Man muss sich halt etwas suchen, was nicht schon als Neuwagen im Alltag problematisch war.

Ein Ford, Opel oder Mercedes aus den 70ern ist meist auch heute noch sehr zuverlässig, sofern gepflegt.

Der Pflegeaufwand ist hoch. Ein altes Auto sollte man nicht 4 Wochen gepökelt stehen lassen. Will heissen: im Winter öfter waschen, um das Salz loszuwerden. Jedes Wochenende ein paar Blicke auf Mechanik, Flüssigkeitsstände und kleine Roststellen werfen, bei jeder Tankfüllung das Öl checken.

Nach dem Kauf eines Rentnerwagens muss man zudem mit einer großen Inspektion inklusive aller Flüssigkeiten und Reifen rechnen, da solche Augtos vor dem Verkauf oft jahrelang herumstehen, weil der sieche Eigentümer nicht mehr fahren kann, das Auto aber noch nicht verkauft. Wenn es dann zum Verkauf kommt, sind oft Standschäden und 8 Jahre alte Bremsflüssigkeit vorzufinden. Das macht nichts, muss aber beachtet werden.

Zitat:

Original geschrieben von Krueppelmann ST

Zitat:

Ich hoffe den Themenstarter stört es nicht.

nö tut es nicht. Wir sitzen doch im selben Boot. Hauptsache es werden keine Fragen doppelt gestellt ;)

Selbst wenn: wer nicht hier ist um zu helfen, lässt es besser bleiben... ;-)

Viel Spass beim Suchen.

Gruß,

M.

P.S.: bei kultmobile.de gibt es gerade eine technisch einwandfreie, farbmässig potthässliche 126er S-Klasse für ca. 5.000 Eur. Wer gerne auch mal schneller fährt, zeitgemäß bremst und sich nicht mit Rost herumschlagen möchte, könnte damit glücklicher werden, als mit einem 123er.

 

Zitat:

Original geschrieben von michaliegerad

[…]

Da wär evtl. ne Lösung, den Wagen als "Zweitwagen" auf Deine Eltern anzumelden, dann kannst Du auch die sehr günstigen Oldtimerversicherungen in Anspruch nehmen.

[…]

Das wird zu nahezu 100% nicht von Erfolg gekrönt sein. Ich kenne keine Versicherung, die im Oldtimertarif nicht ein Mindestalter des Fahrers vorschreibt und dieses liegt i.d.R. bei 25 Jahren.

Wenn also die Eltern das Auto als Zweitwagen anmelden, dann wird der TE das Auto erst in 7/8 Jahren fahren dürfen. Sollte er dennoch fahren ("Wer kontrolliert das schon?") und es kommt zu einem Versicherungsschaden, dann wird die Versicherung seine Eltern in Regress nehmen und das wird kräftig ins Geld gehen.

Grüsse

Norske

@Norske

da hast Du wirklich Recht. Das Spielchen, welches man früher ja gern gemacht hat, Papi meldet Auto an und Sohnemann fährt, macht heute keine Versicherung mehr mit.

Es wird immer nachgehakt, wer denn mit dem Fahrzeug unterwegs ist.

Jede Abweichung ( insbesondere bei Fahrern unter 25 Jahre ) hat oft eine Kündigung zur Folge.

Bei der Suche nach einer Versicherung für meinen E Rekord kam ich nur günstig dabei weg, weil ich einen "Erstwagen" fahre, und ich alleiniger Nutzer des Oldies bin.

"Normal" versichert wäre er ein Zweitwagen mit entsprechender Hochstufung.

Auch sind 20.000 Kilometer im Jahr für manche Versicherungen "diskussionswürdig" bei einem Oldie.

Außerdem sollte der TE noch berücksichtigen, dass viele Versicherungen einen Kaskoschutz für Autos älter als 25 Jahre sogar ablehnen, und nur Haftpflicht anbieten.

Trotzdem würde ich ihm einen Rekord E wärmstens empfehlen. :D:D

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