oldie als alltagsauto "sinnvoll"?

ich will mir dieses jahr mein erstes eigenes auto anschaffen. jetzt steh ich nur vor dem problem, dass ich für mein budget (ca. 5000€) kein neueres auto finde, das mich optisch anspricht.

deshalb überlege ich, mir ein auto aus den end70ern bis anfang 80er zuzulegen, weil ich die einfach stylemäßig viel geiler finde.

auf unnötigen komfortschrott wie klimanlagen, airbags oder sonstigen ballast kann ich gut verzichten.

das einzige problem ist eben, dass ich mir vorstellen kann, dass ein so altes auto doch öfter mal probleme machen kann.

zwar würde ich versuchen ein möglichst von einem rentner gefahrenes+gepflegtes auto mit weniger als sagen wir mal 70000km zu nehmen, trotzdem würde ich gern wissen wie zuverlässig solche wagen im alltagsbetrieb sind.
oder ob mein plan absoluter schwachsinn ist...

Beste Antwort im Thema

das ist ja schonf ast leichenschändung einen 6 jahre alten thread wieder auszugraben 😁
mein um hier mal dem umweltgedanken zu helfen...
es ist erwiesen, dass es am umweltfreundlichsten ist, wenn man ein auto fährt bis es auseinander fällt...
und wenn ich diese SUV trumms da sehe.. ich fahre nen golf 1 GLD und der verbraucht bei moderater fahrweise 4,5l Diesel.... das sind weniger als 120g/km !!! mit technik aus den 70ern !!!
wenn mir jetzt noch einer mit feinstaub kommt... die rußpartikel von dem sind so groß das die nicht mal mehr unter feinstaub laufen 😉 und trotzdem von den herren politikern so eingestuft werden...
was ich an alten autos mag ist die konzentration auf das wesentliche... der golf fährt, bringt mich von a nach b, verursacht wartungskosten von denen moderne autos nur träumen... denn die ersatzteile sind spott billig...und die simple mechanik macht es möglich das man nahezu alles selbst reparieren kann...

ich hoffe im übriegen auf eine sinnvolle lösung beim wechselkennzeichen....

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Hast recht Rotherbach 😉 nur ein Punkt: Man sollte ihn nicht ganz auf den Boden der Tatsachen zurückholen, finde ich... Enthusiasmus ist doch was schönes, man muß den Enthusiasmus eben nur in die richtigen, vernünftigen Bahnen lenken 🙂

Das mit der Berichterstattung kann ich so unterschreiben. Da werden immer mal wieder Leute gezeigt, die mit ihrem Dodge Charger durch die Gegend cruisen, als wärs ein Neuwagen... das es auch Reparaturen, Spritkosten und Steuerbescheide gibt wird geflissentlich unterschlagen...

Natürlich sind wir "verpflichtet" jemanden vor enthusisasmus-verursachten Katastrophen zu warnen... ein Anfänger soll sich um Gottes willen keinen 85er XJ12 kaufen, bloß weil der "so billig" ist (warum wohl) 😉

Aber, wenn man wie der Threadersteller ein Budget von z.B. 5000 Euros hat, dann ist doch ein kleiner Youngtimer, Golf I etwa, ein überschaubares Abenteuer... für 2000 Euro bekommt man zum Beispiel ein sehr gutes Exemplar, dann hat man noch 3000 Euro für evtl. Reparaturen (da müsste schon alles kaputtgehen, damit man die braucht)...
Ich denke so gerechnet ist man auf der sicheren Seite und kann den Youngtimer-Spaß unbeschwert genießen 🙂

Gruß
Lars

hatte ich den link zu dieser seite eigentlich aus diesem thread...? 😮 die seite finde ich genial, schøn geschrieben. auch ein paar worte zum xj... und meine autowahl scheint eine recht snobistische zu sein... 🙂
€5000 sind imho sehr viel geld - dafuer bekommt man ja schon einen gut erhaltenen volvo 850. und oldtimerfahren verursacht in norwegen, abgesehen von fahr- und reparaturkosten, keine løcher im geldbeutel: keine steuern und "versicherung" geht ueber vereinigungen (die dann im schadensfall aber auch nix am eigenen auto zahlen) fuer 500 kronen / jahr, knapp €50. 🙂

lieb gruss
oli

Zitat:

Original geschrieben von barkas


- Unfälle: können passieren! Und dann steht man meistens blöd da, weil die Versicherung nicht annähernd das zahlt, was man inklusive Kaufpreis je reingesteckt hat.

Ich hab mir jetzt mal nur dieses Zitat herausgesucht, weil ich das für D absolut nicht bestätigen kann. Ich habe zum 18. Geburtstag ein Käfer Cabrio von 1974 geschenkt bekommen und das auch relativ viel gefahren, im ersten Jahr fast 15Tkm, große Probleme hatte ich mit dem Auto nie.

Als ich meinen FS und das Auto auf den Tag genau ein Jahr lang hatte ist es passiert: Bei Nässe im Stop-and-go-Verkehr auf der A40 auf diesem neumodischen Flüsterasphalt ins Rutschen gekommen und einem A4 Cabrio hintendrauf geknallt.
Der Gutachter hat den Schaden nachher auf 4000€ beziffert, nach ein bisschen herumdiskutieren etc. wurde nachher ein Schaden in Höhe von 6000€ reguliert und vom Betrieb, der das Auto auch restauriert hat, für 6000€ repariert. Ich war trotzdem unendlich traurig, von meinem geknickten Selbstbewusstsein mal ganz zu schweigen...

Das Auto war als Oldtimer versichert, obwohl es keine 30Jahre alt war, VK mit 300€ SB, der Versicherungsbeitrag war niedriger als für die meisten Autos, die typischerweise von Jugendlichen gefahren werden.

Wenn ich mittlerweile nicht über 60Tkm im Jahr fahren würde, würde ich noch immer diesen oder einen anderen Old-/Yountimer fahren.

Gruß,
Christian

hallo leute,
ich darf das was der autor geschreiben hat mal kurz zusammen fassen!
er hat 5000 euros und er möchte ein auto haben was alltagstauglich ist und in diesem rahmen liegt.
recht habt ihr alle "irgendwo".
ein alter opel oder ford oder sonstwas ist sehr aufwendig was pflege rost u.s.w. angeht . ich galube aber nicht das der autor einen wagen möchte der so ist.
und er schreibt ja auch "bis anfang der 80er"
ich gehe mal in die späten 70er bis frühen achtziger.
und da bleibt nicht mehr viel. das wäre, meiner meinung nach, opel kadett c, opel rekord e, bmw 5er, bmw 3er.
das sind grundsolide autos. muss zwar lange suchen bis mann ein gutes fahrzeug hat, aber suchen lohnt auch wenn es ein halbes jahr dauert.
alles gute stephan

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Zitat:

Original geschrieben von KLE-CH 34


Ich hab mir jetzt mal nur dieses Zitat herausgesucht, weil ich das für D absolut nicht bestätigen kann. Ich habe zum 18. Geburtstag ein Käfer Cabrio von 1974 geschenkt bekommen und das auch relativ viel gefahren, im ersten Jahr fast 15Tkm, große Probleme hatte ich mit dem Auto nie.

[...] Der Gutachter hat den Schaden nachher auf 4000€ beziffert, nach ein bisschen herumdiskutieren etc. wurde nachher ein Schaden in Höhe von 6000€ reguliert und vom Betrieb, der das Auto auch restauriert hat, für 6000€ repariert.

Hallo,

Schön, daß es andere Erfahrungen gibt 🙂

Ein Käfer Cabrio dürfte vom Wertgutachten her aber sehr viel besser dastehen als ein "normaler" Youngtimer von Ende der 70er bis Mitte der 80er (die ja zur Debatte standen). 6000 Euro halte ich da für sehr viele Modelle illusorisch, leider. Zumal Dein Cabrio ja schon vorher (wertsteigernd!) restauriert war, wie Du sagst - das trifft ja auch nur auf die wenigsten Youngtimer zu.

Ein ähnlich alter Escort hat seinerzeit z.B. einen Wiederbeschaffungswert erhalten, der nicht mal 1/4 so hoch war ... und da war nach dem Aufprall ins hintere Seitenteil (finanziell) dann eben alles zu spät...

barkas

na ja, wie gesagt, ich kann den volvo 240 wærmstens empfehlen. und wer im oldtimer-forum nach einer autoempfehlung sucht, hat schon vorher drueber nachgedacht, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher... 🙂
was auch immer es wird: viel glueck!

lieb gruss
oli

Hi,

ich wollte dem Kulashaker seinen Youngtimerwunsch auch nicht vermießen.

Aber man muß halt genau überlegen und sollte im Bilde sein, was man sich kauft (Schwachstellen, Unterhaltskosten) und sich die Frage stellen: Was kann und will ich selber an dem Auto machen?

Mir selbst sind bei meinem Alltagsoldie die Kosten etwas aus dem Ruder gelaufen, weil ich, wenn ich mit der Technik hinten fertig war, letzlich vorne wieder anfangen konnte und nie dazu gekommen bin, Lack und Blech vernünftig zu machen. Und ich sage nur: Zwei Jahre Laternengarage- tödlich für die Substanz. Für ein altes Auto ist eigentlich Garage oder zumindest überdachter Stellplatz Pflicht. Schätzungsweise zehntausend DM in das Auto versenkt, in Zustand 3 gekauft für 300.- DM, nach fünf Jahren im Alltag und drei im Vorgarten in Zustand 4 verkauft für 400.- €...

Grüße: Markus

wieso so lange vorgarten? konntest du dich nicht trennen? ein schuppen im niemandsland ist bei mir auch eine der alternativen.

lieb gruss
oli

@oli: ich habe mal den Link, den du vorgeschlagen hattest, besucht (http://www.junge-klassiker.de) und eine nicht schlechte Seite, aber irgendwie finde ich dort lauter Fehler und viel zu wenig Bilder. Es werden Modelle beschrieben, und man weiß garnicht, welches Bild man angucken soll usw...also ich find die Seite nicht so prall...aber die Liste "Finger weg" ist schon ok...

Hallo!

War auch gerade mal auf der Seite. Sind schon paar wissenswerte Details bei. Vorallem für Youngtimer-Anfänger gibts nützliche Infos.
Ich bin auch gerade am Überlegen, mir einen 123er Benz zu kaufen. Hab jetzt einen im Internet gefunden aus 84 mit G-kat. Soll orig. 174000 gelaufen sein. Werd da mal spaßenshalber anrufen. Der Gute will 2400 für den Wagen.

ja, g-kat is schonmal was wert...der Wert des Autos wird steigen, das ist sicher und wenn du ihn schön frisch hälst, dann würden wir uns alle freuen, aber erst einmal kaufen 🙂.

Hab zwar nicht den ganzen Thread verfolgt, aber ich hätte vielleicht einen Vorschlag zu einem günstigen und dankbaren Youngtimer:

R4 ! In Mängelberichten immer wieder ein Schlusslicht gewesen ist dieses Auto wesentlich besser als sein Ruf. Probleme: Rost, wie bei allen alten Autos. Bei Deinem Budget kann man sich aber ein wirklich schönes Exemplar kaufen, dieses ordentlich konservieren und hat dann höchstens mal Probleme mit der Elektrik. Anlasser und Lichtmaschine geben gerne mal den Geist auf, die Teile lassen sich zwar nicht mehr so ohne Weiteres beim Schrotti besorgen aber es gibt genügend Freaks, die über gute Ersatzteillager verfügen. Ansonsten haben mich meine R4s nie im Stich gelassen. Tip: Den GTL mit 1.1-Liter holen. Super sparsam (kannst Du unter 6l/100km fahren) und die Maschine hält ewig. Der 0.85-Liter braucht zuviel Drehzahl.
Das Fahren im R4 bockt, die Hand liegt immer lässig auf der Revolverschaltung, Du sitzt kommod und hinten passt 'ne Menge Zeug rein bei (schnell) ausgebauter Rücksitzbank. Und wenn Du richtig günstig fahren willst holst Du Dir den Kasten (F4 oder F6), mit LKW-Zulassung ist die Steuer sehr niedrig (lohnt sich wohl schon bei 1100 Kubik).

Also, ich würd' mir sofort wieder 'nen R4 holen, wenn ich nicht dieses Pflicht-ÖPNV-Ticket hätte ... *träum*

Gruß,
Andrej

Zitat:

Original geschrieben von oli


wieso so lange vorgarten? konntest du dich nicht trennen? ein schuppen im niemandsland ist bei mir auch eine der alternativen.

Hi,

leider hatte ich das Pech in einem Stadteil zu wohnen, wo ich einfach keine Garage bekommen habe (bezahlbare Halle/ Schuppen dito). Und weiter im Alltag fahren ging wegen hundert Kilometer zur Arbeit auch nicht mehr. Das Auto sollte eigentlich nur kurz unter die Plane, er sollte in Tschechien gelackt werden, aber letzlich kam immer irgendwas dazwischen...

Grüße: Markus

danke fuer die antwort! das gleiche problem befuerchte ich bei der schuppenløsung auch bei mir... 🙁

lieb gruss
oli

Tut mir leid; aber ich finde, dass Autos ohne Kat nicht täglich auf die Strasse gehören. Das sage ich immerhin als stolzer Besitzer eines alten Autos. Wenn es sich um ein erhaltenswertes Gefährt handelt, dann sind etwa 1000 km pro Jahr sowohl für das Auto wie auch für die Umwelt eine vernünftige Limite.

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