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oldie als alltagsauto "sinnvoll"?

Themenstarteram 18. Februar 2005 um 9:48

ich will mir dieses jahr mein erstes eigenes auto anschaffen. jetzt steh ich nur vor dem problem, dass ich für mein budget (ca. 5000€) kein neueres auto finde, das mich optisch anspricht.

deshalb überlege ich, mir ein auto aus den end70ern bis anfang 80er zuzulegen, weil ich die einfach stylemäßig viel geiler finde.

auf unnötigen komfortschrott wie klimanlagen, airbags oder sonstigen ballast kann ich gut verzichten.

das einzige problem ist eben, dass ich mir vorstellen kann, dass ein so altes auto doch öfter mal probleme machen kann.

zwar würde ich versuchen ein möglichst von einem rentner gefahrenes+gepflegtes auto mit weniger als sagen wir mal 70000km zu nehmen, trotzdem würde ich gern wissen wie zuverlässig solche wagen im alltagsbetrieb sind.

oder ob mein plan absoluter schwachsinn ist...

Beste Antwort im Thema

das ist ja schonf ast leichenschändung einen 6 jahre alten thread wieder auszugraben :D

mein um hier mal dem umweltgedanken zu helfen...

es ist erwiesen, dass es am umweltfreundlichsten ist, wenn man ein auto fährt bis es auseinander fällt...

und wenn ich diese SUV trumms da sehe.. ich fahre nen golf 1 GLD und der verbraucht bei moderater fahrweise 4,5l Diesel.... das sind weniger als 120g/km !!! mit technik aus den 70ern !!!

wenn mir jetzt noch einer mit feinstaub kommt... die rußpartikel von dem sind so groß das die nicht mal mehr unter feinstaub laufen ;) und trotzdem von den herren politikern so eingestuft werden...

was ich an alten autos mag ist die konzentration auf das wesentliche... der golf fährt, bringt mich von a nach b, verursacht wartungskosten von denen moderne autos nur träumen... denn die ersatzteile sind spott billig...und die simple mechanik macht es möglich das man nahezu alles selbst reparieren kann...

ich hoffe im übriegen auf eine sinnvolle lösung beim wechselkennzeichen....

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Hallo kulahShaker,

ich rate dir dringendst, wenn du nicht garade der begnadete Hobbyschrauber und Karosseriebaumeister mit eigener komplett ausgestatteter Werkstatt bist, die Finger von Autos zu lassen, die älter als 10 Jahre sind.

Ich hab mich etliche Jahre mit Joungtimern, v.a. Ford, Mercedes u. Opel auseindergesetzt.

Karosserieschäden sind die Regel, die Technik ist auch bei geringen Laufleistungen durch Alterung und Standschäden überholungsbedürftig, Ersatzteilbeschaffung ist oft schon unmöglich (Ausnahme: Mercedes-Benz (DC))

Gerade bei deinem begrenzten Budget ist der Kauf und die Erhaltung eines Jougtimers fast unmöglich.

Ich als Altautogeschädigter rate Dir zur Vernunft,

falls diese nicht siegt, nehm wenigstens einen erfahrenen Schrauber bei den Fahrzeugbesichtigungen der alten Schätzchen mit und eine ausgiegige Probefahrt ist Pflicht !!

 

Wenn die Vernunft siegt, rate ich Dir zum Kauf eines robusten Mittelklassewagens, wie z.b. Mercedes C-Klasse, möglichst mit Schaltgetriebe.

Viel Weitsicht

wünscht

leule

Als Giulia-Besitzer kann ich mich nur anschließen. Ist der Youngtimer auch noch so gepflegt, so sind die Teile dennoch zig Jahre als und neigen zu einem gewissen Verschleiß. Dann kommt bei den meisten Autos noch das Thema Rost zum Tragen. Wenn ein Wagen Ende 70-er, Anfang 80-er würde ich als Alltagsauto einen Audi 80 Typ 81 ab Bj. 82 empfehlen. Die sind ganz ordentlich gegen Rost geschützt (Nachkonservierung natürlich empfohlen), sind technisch einfach und die Teile sind überall verfügbar und erschwinglich. Wenn es etwas größer sein soll, würde auch ein Audi 100, dann aber Typ 44 gute Dienste leisten. Zugegeben aber beides keine besonders nostalgisch schicken wagen, aber für den Alltag... Z.B. ein Alfa aus diesen Jahren wollte sicherlich mehr Pflege vom Besitzer haben um klaglos zu fahren, wäre aber vielleicht etwas schicker - ist halt auch Geschmackssache.

Gutes Gelingen!

am 18. Februar 2005 um 12:38

moin kuhlaShaker,

also da hat leule natürlich recht. instandhaltung der karosserie ist natürlich ne sache. die alten gurken rosten ja irgendwann einfach untern hintern weg.

die mechanik ist hier weniger das problem, da machts ja noch spass mal zu schrauben.

hatte auch noch nie eingesehen der autoindustrie soviel schotter für´n neuwagen in den rachen zu schieben und immer alte autos gefahren (opel rekord / commodore sind ja auch weg vom markt...).

bin jetzt bei audi hängengeblieben:

audi 100 typ 44, gekauft 1996 mit 72.000km, jetzt 260.000km, außer verschleißteile nix gewesen. und die dinger sind vollverzinkt!!! und für laufleistungen jenseits der 400.000km bekannt!!!

wenn ihr mich fragt was mein nächstes auto wird: audi 100.

guck dich mal um was da so auf´n markt rumschwirrt,

es ist erstaunlich was man da für 3.000euro aufwärts so kriegen kann. tu die einfach mal ne probefahrt an. kaufen kann man alles ab 1986 (verzinkung), geil sind die 5-zylinder.

so denn, genug gefaselt...

am 18. Februar 2005 um 12:40

Zitat:

Original geschrieben von masaroma

...ein Audi 100, dann aber Typ 44 gute Dienste leisten. Zugegeben aber beides keine besonders nostalgisch schicken wagen...

...na dann wart mal noch 10 jahre....

stimmt - nen Audi mit 5 Zyl. - das wäre noch ne feine Nummer!

Zum Typ 44 - bei uns (Raum Ludwigshafen) gibt es fast keine Typ 44 mehr - die sind alle für ein paar Euro auf dem Automarkt verscherbelt worden und über die Ostgrenzen aus dem Land gekarrt worden. Daher wird zumindest hier bei uns die Zeit für den Typ 44 ganz sicher kommen! Superklasse fand ich persönlich auch den Typ 44 als avant!

kulahShaker, erfahren wir, was es geworden ist?

am 18. Februar 2005 um 14:40

wie siehts denn mit Opel Ascona B aus :)? Gerade bei mobile einen sehr gut erhaltenen gefunden, knappe 3TEUR und sieht aus wie neu, würd ich zumindest kaufen, wenn ich jetzt Zeit für sowas hätte.

Technik, naja, viel hat der ja nich :) , aber Rost wird er früher oder später bekommen, aber das ist ja bekannt.

Aber hast ja dann bissel Geld über.

am 18. Februar 2005 um 15:34

alte opeltechnik - kenn ich, jahrelang rekord c+e gefahren. nie im stich gelassen worden. die tauchten auch mal für über´n acker brettern. is halt immer wegen rost auseinandergegangen...

ja also wenn der rostmäßig vorgesorgt wurde dann is das´n schönes ding so´n alter ascona!

Moin,

Grundlegend muss man sagen ... ein Auto aus den frühern 80er Jahren ist genauso alltagstauglich wie ein neues. Das Problem an diesen Autos ist nur in der Regel, das sie ja nicht 25 Jahre irgendwo rumgestanden haben und auf Ihre Erweckung gewartet haben. Das soll heißen, sie sind genutzt worden und unterliegen damit dem Bauzeittypischem Verschleiß. Das heißt oftmals bei diesen Fahrzeugen Korrosionsschäden und typische Verschleißschäden an Fahrwerk, Motor und Getriebe.

Sofern man ein Fahrzeug in gutem oder hervorragendem Zustand auftreiben kann (meist auch nicht billig), dann kann man dieses Fahrzeug auch im Alltag einsetzen. Nur muss einem bewußt sein, das diese Fahrzeuge auch mehr Aufmerksamkeit verlangen, als ein modernes Auto, was Wartung usw.pp. angeht.

Zusätzlich sind oftmals die fixen Kosten wie Steuern und Versicherung höher als für neue Fahrzeuge, der Verbrauch ist meist höher. Dann kommt oftmals hinzu, das man Ersatzteile nicht über die Standard-Schiene bekommt, also oftmals auch 2 Wochen oder mehr (!) auf ein Ersatzteil warten muss, sofern man es überhaupt bekommt.

Es gibt also immer mehrere Punkte die zu beachten sind, wie ist die Teileversorgung, wie gut erhalten sind die Fahrzeuge typischerweise etc.pp.

Als empfehlenswerte Fahrzeuge würde Ich den verzinkten Audi 100 oder den Audi 80 einstufen. Auch den Mercedes 190 E und den W-124 kann man empfehlen. Auch beim BMW E30 macht man nicht unbedingt häufig was falsch, wenn man in allen Fällen NICHT NAIV an den Kauf rangeht. Doch das sind allesamt Fahrzeuge, die in der Versicherung nicht billig sind.

Die Frage ist halt, wieviel willst du dir selbst zutrauen, wie stark bist du auf dein Auto angewiesen und und und.

Oldie oder Youngtimerfahren ist nicht billiger als einen jungen Gebruachten zu bewegen, macht dafür unter Umständen mehr Spaß, kann aber auch sehr schnell frustrierend werden.

Ein 2-schneidiges Schwert ... und in der Regel ist der teurere Kauf auch der bessere ...

MFG Kester

Hallo alle zusammen!

Habe bisher nur alte Autos gefahren und muss sagen, dass mich bisher noch keiner stehen lassen hat. Hatte z.B. einen Granada 2 Kombi längere Zeit im Alltag gefahren und kann den nur empfehlen. Unendliche Weiten im Innenraum, durchzugsstarker V6-Motor und grandios schwammiges Fahrwerk. Auch der Einkaufspreis für dieses Modell ist derzeit noch erschwinglich. Da bleibt von den 5000 € noch einiges übrig um auch mal 'ne Reparatur zu bezahlen oder um die etwas höheren Steuern zu begleichen.

Alles in Allem bin ich immer günstiger mit alten Autos unterwegs gewesen als mit Neuen. Die Teileversorgung ist für die gängigen, deutschen Modelle (Opel, VW, Ford, Benz) auch noch gut, da es genügend Fans oder spezialisierte Teilehändler gibt die einem auch kurzfristig Teile liefern können.

Ausserdem kann ich nur empfehlen auch mal an seinem Auto was selbst zu reparieren. Jede Reparatur macht einen schlauer in Sachen Auto und schafft eine persönl. Bindung ans Auto. Jeder der 1 Tag vor der Urlaubsfahrt nochmal "schnell" was reparieren wollte, weiß was ich meine.

In diesem Sinne ...

am 18. Februar 2005 um 17:03

Ford? Na, dann doch lieber nen alten, schönen Opel :)...Finde die Fords viel zu verspielt, aber n V6 mit 90 PS ist schon lustig :).

Ich habe bei mobile.de nen Granada mit 90 PS gesehen und das soll ein V6 sein, ist das korrekt ?

am 19. Februar 2005 um 1:46

kauf dir doch nen c-kadett. du kriegst nen recht ordentlichen für schmalen taler und teile für die kisten gibts wie heu. wenn du schwein hast, kriegst du nen guten gt/e und bist dann mit 110 auch noch der erste an der ampel : )

FORD V 6 - 2 l - Motor mit 90 PS

 

@ avaurus

Ist korrekt, eine ausgereifte Maschine, erster Einsatz im TAUNUS P 5 i.J. 1965 (damals auch als Normalbenzin-Version mit 85 PS). Habe diese Maschine selbst etliche Jahre gefahren, Ges.-Verbrauch 8,5 l/100 km mit Trans.-Zündanlage. Ein übersichtlicher, schön leiser u. "unkaputtbarer" Motor, der nicht umsonst so lange gebaut wurde und seinerzeit sogar den MAY-Turbo verkraftet hat (2,3 l/188 PS). Es gab ihn sogar mal mit mech. Einspritzung im CAPRI 2600 RS mit 150 PS.

M f G

Oldie als Alltagsauto ?

 

Bei allen Überlegungen zu diesem Thema sollte man vielleicht auch ins Kalkül ziehen, daß einem bei den alten Schätzchen keine Elektronik einen Streich spielen kann, wo häufig sogar Fachleute nicht auf Anhieb weiterkommen und man dann blechen kann für irgendwelche teuren Module u. "Black Boxen" und einem eine kundige Hand (sogar die motor. Hilfsdienste der Autoclubs), wenn man sich nicht schon selbst helfen kann, schneller und preiswerter wieder auf die Beine helfen kann. Die Elektronik hat ja leider heute einen derartigen Umfang in den Kfz erreicht, daß man ihr hilflos ausgeliefert ist, an Schaltpläne kommt man auch nur noch selten ran, und Spezial-Meßgeräte und -Werkzeuge sind nötig.

Für die geringere Aussicht, mich mit Elektronikkummer rumzuplagen und die vergrößerte Chance, mir selbst helfen zu können, nehme ich gern einen etwas höheren Benzinverbrauch in Kauf. Und bei Fahrzeugen mit H-Kennzeichen spart man überdies an Steuer! Wenn man sich in ein Schätzchen verguckt hat und es lange zu fahren gedenkt, sollte man -je nach Kaufpreis- sich überlegen, ob man nicht einen Gutachter zu Rate zieht, es ist gut angelegtes Geld! Außerdem verlangen die Oldie-Versicherungen sowieso Gutachten.

Themenstarteram 19. Februar 2005 um 13:19

wow, erstmal vielen Dank für die vielen ausführlichen Antoworten!

audi 80 und ascona B hab ich auch schon ins Auge gefasst, ich denk den bei mobile.de hab ich auch schon gesehn... aber weiß?! naja

wirklich entschieden hab ich mich bis jetzt auch noch nicht, hab nochn paar monate zeit bis ich die karre wirklich brauche.

mir ist schon klar dass ich son auto nicht ewig fahren werde, wg. rost etc. aber wenn ich mir ansehe wie teuer manche reparatur an nem "neuen" auto ist oder welche defekte es vor allem im elektronischen bereich gibt, ist es doch nicht schlecht wenn man all das was kaputt gehn kann gar nicht hat :)

achja, hab noch was vergessen:

klar bei der steuer hat man mit soner schüssel die arschkarte gezogen, aber in (vor allem haftpflicht-) versicherungstechnischer hinsicht sind alte autos oft deutlich niedriger eingestuft als neue!

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