Offizielle 911 hybrid Ankündigung durch Porsche

Porsche 911 8 (992)

Nachdem Porsche nun tatsächlich am
13.05.2024 den ersten 911er Strassensportwagen mit Hybridantrieb angekündigt hat -
https://newsroom.porsche.com/d…-abgeschlossen-36167.html - stellen sich viele Fragen zu Technik, Wertentwicklung usw usw.
Hier mal ein paar Diskussionspunkte zur aktuellen Vorstellung:

1) Technik: Porsche sagt in der Ankündigung : „Im Rahmen von Performance-Tests umrundete Porsche-Markenbotschafter Jörg Bergmeister die Strecke in 7:16,934 Minuten – 8,7 Sekunden schneller als die entsprechende Variante des Vorgängermodells.“
Frage: Ist das ein tolle technische Weiterentwicklung für ein ganz neues Konzept im Vergleich zu den Vorgängern ohne Hybrid?
Oder eher marginal???

2) Wertentwicklung
Bis jetzt war der 911er immer ein Auto, das auch als Gebrauchtwagen einen exzellenten Ruf hat und wohl eines der wertstabilsten Großserienmodelle ist.
Beispiel: Man kauft einen 20 Jahre alten Bj 2004 996 Turbo mit 140000 hm für 50000€ und hat dann direkt ca. 420 PS am Start.
Frage- wenn man in 20 Jahren einen 992 Hybrid mit 140000km kauft - was hat man dann am Start? Ein Auto mit ausgelutschtem Hybridakku? In das man dann für ???(10000-20000€) erstmal ein Ersatzakku einbauen lassen muss um wieder die alte Systemleistung zu erreichen?

Hmmmmm. Ich weiß nicht so recht. Aber vielleicht liege ich völlig falsch. Ich hoffe das sogar sehr.

34 Antworten

Zitat:

@TomZed schrieb am 19. Mai 2024 um 21:10:45 Uhr:


…erst mal macht man das nicht am Stück. 2x Laden auf jeden Fall, damit man mit 60%+ ankommt.
Und schau‘ Dir mal den neuen 500e an, gibts auch als Abarth.
Unser Kleiner braucht um die 8,8s von 0-100/h, hat vorne viel Platz, fährt teil-autonom, hat zahlreiche Assistenten am Bord und ist leise. Das ist was ganz anderes wie früher. Die Strecke zu Lago macht Spaß. Vor allem der San Bernardino und dann die Strecke am See entlang. Inkl. leckerem Espresso an irgendeiner netten Kneipe. Der Weg ist das Ziel. Aber das ist jetzt alles OT.

Ich weiß ja nicht in welchem Lebensabschnitt Du dich befindest, aber wenn ich Strecke machen will/muss, ist sicher nicht der Weg das Ziel. Für solche E Spielereien fehlt mir die Zeit.

BTT

Hmmm naja wer dein Auto zum Leben braucht, der wird sicherlich iwas anderes suchen. Aber für die sind BEVs sicher nicht gemacht. Und das sind ja auch nicht die Mehrheit?
Ich bin weder Vertreter, noch reisendes Volk, noch irgendwie anders geartet mit dem Auto täglich 600+km fahren zu müssen.
Insofern ist auch bei mir der Weg das Ziel., selbst bei nicht privaten Fahrten.
Ehrlich gesagt ist mir grad heute wieder aufgefallen, dass ein BEV alles besser kann als ein ICE. Bis auf das Brumm-Brumm. Aber dafür hat es dann ja 911 die eben nur elektrisch unterstützt werden, für maximalen Output.
Und wieviele fahren den schon 50t km und mehr. Da interessiert doch die Anfälligkeit gar nicht. Ich kenne keinen der einen 911 als einziges Auto für every day hat. Kenne aber auch niemanden mit einem BEV auf den das zutrifft. 😁

Schaut mal bitte auf den Titel des Threads...

Service am Akku….
Kapazität liegt unter 80%
Was machen die dann?
Was kann man da reparieren?

Zitat:

@A3hank schrieb am 17. Mai 2024 um 09:45:07 Uhr:



Zitat:

@Dr00Hasenbein schrieb am 17. Mai 2024 um 03:02:49 Uhr:


"Es entstehen im Moment erste Spezialwerkstätten für Akkuservice und Elektrofahrzeuge"

Und wenn diese Spezialwerkstätten dann entstanden sind, was machen die?
Was ist ein Akkuservice?

Die machen einen Service am Akku.
Fahrzeugakkus, sind komplexe Gebilde, die aus vielen Zellen bestehen die zu Modulen zusammengefasst werden. Fahrzeughersteller können eigentlich nur ganze Module ersetzen wenn einzelne Zellen defekt sind. Die Spezialbetriebe können dagegen Fahrzeugakkus in ihren Einzelteilen reparieren und sind deshalb heute schon eine kostengünstigere Alternative zu den OEMs.
Einfach mal HV Battery Service / Repair googeln ;-)
Und da es zukünftig einen Markt für diese Art der Reparaturen (Service) gibt, wird es davon auch einige Anbieter geben.
Ein Fahrzeugskku ist am Ende nicht komplexer als ein Verbrennungsmotor, aber auch nicht viel weniger, bei beidem kommt es halt darauf an, dass derjenige der es repariert Ahnung von dem hat was er tut.
Kostenmässig würde ich erwarten, dass ein E-Fahrzeug langfristig eher günstiger zu reparieren sein wird als ein Verbrennerfahrzeug.
Warten wir es ab, denn so richtig sehen werden wird das aber erst in 10 Jahren wenn die Fahrzeuge das entsprechende Alter und Fahrleistungen auf dem Buckel haben.

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Zitat:

@Dr00Hasenbein schrieb am 21. Mai 2024 um 04:12:35 Uhr:


Service am Akku….
Kapazität liegt unter 80%
Was machen die dann?
Was kann man da reparieren?

Zitat:

@Dr00Hasenbein schrieb am 21. Mai 2024 um 04:12:35 Uhr:



Zitat:

@A3hank schrieb am 17. Mai 2024 um 09:45:07 Uhr:


Die machen einen Service am Akku.
Fahrzeugakkus, sind komplexe Gebilde, die aus vielen Zellen bestehen die zu Modulen zusammengefasst werden. Fahrzeughersteller können eigentlich nur ganze Module ersetzen wenn einzelne Zellen defekt sind. Die Spezialbetriebe können dagegen Fahrzeugakkus in ihren Einzelteilen reparieren und sind deshalb heute schon eine kostengünstigere Alternative zu den OEMs.
Einfach mal HV Battery Service / Repair googeln ;-)
Und da es zukünftig einen Markt für diese Art der Reparaturen (Service) gibt, wird es davon auch einige Anbieter geben.
Ein Fahrzeugskku ist am Ende nicht komplexer als ein Verbrennungsmotor, aber auch nicht viel weniger, bei beidem kommt es halt darauf an, dass derjenige der es repariert Ahnung von dem hat was er tut.
Kostenmässig würde ich erwarten, dass ein E-Fahrzeug langfristig eher günstiger zu reparieren sein wird als ein Verbrennerfahrzeug.
Warten wir es ab, denn so richtig sehen werden wird das aber erst in 10 Jahren wenn die Fahrzeuge das entsprechende Alter und Fahrleistungen auf dem Buckel haben.

Mein BMW 330e Plugin-Hybrid ist nach 4 Jahren mit 165.000 km Laufleistung und 2x täglich Akku laden und leerfahren, was wirklich hart auf den Akku geht, noch bei 84% Restkapazität, gemessen mit OBD Akkutester. Also gehen 200.000 km mit dem Akku bis 80% Restkapazität unterschritten werden, nach 200.000 km sind bei jedem Fahrzeug gewisse Instandhaltungskosten zu erwarten. Im Gegensatz zu einem Verbrenner sind an dem 330e weder Bremsbeläge noch Scheiben fällig und halten noch mindestens 100.000 km, dank Rekuperation werden die Bremsen so sehr geschont und die Bremsenergie nicht in Wärme, Staub und Verschleißt umgewandelt. Was kostet Komplettsatz Bremsbeläge und Scheiben + Wechsel beim 911er?
Wie gesagt, ich erwarte dass sich im Bereich Akku Service, d.h. Reparatur einzelner Module oder Ersatz des Kompletten Akkus spezialisierte Werkstätten etablieren werden.
Es gibt ja heute auch Spezialfirmen die sich auf spezifische 911er Problemstellen spezialisiert haben z.B. die typischen 996/997 Kolbenkipper.
Warum sollte es diese Dienstleistungen nicht auch für neue Technologien geben?
In 20 Jahren wird es völlig normal sein, dass an E-Fahrzeugen im Akkubereich Reparaturen vorgenommen werden, bei einem Akku der aus hunderten Einzelzellen besteht, können Ausfälle einer einzelnen Zelle die Performance des gesamten Packs in die Knie zwingen, mit etwas Messtechnik lassen sich diese Zellen lokalisieren und durch neue ersetzen, damit spart man sich den Austausch eines ganzen Moduls das eine Einheit von vielen Zellen darstellt, mehrere Module bilden als eine Einheit den Hochvoltakku.

Danke, und jetzt bitte wieder zurück zum Thema, dem 911 Hybrid.

Gruß, Markus

Zitat:

Danke, und jetzt bitte wieder zurück zum Thema, dem 911 Hybrid.

Gruß, Markus

Auf welchen 11er bezieht sich die Aussage von Porsche zur Rundenzeit?
Vermute 911 turbo s?

Kommt die Hybridisierung für alle 11er?

Wenn ja als Option oder Standard?

Was weiß man schon dazu?

GTS. Zum Turbo gibt’s noch gar nichts und wäre auch etwas dumm, wenn der im Vergleich zum alten GTS schneller wäre. Ist er ja sowieso. 🙂
Es gab allerdings Vermutungen ob es sich nicht um den normalen S handelte, ist aber eher unwahrscheinlich.

Zitat:

@911Philipp schrieb am 22. Mai 2024 um 09:44:49 Uhr:



Zitat:

Danke, und jetzt bitte wieder zurück zum Thema, dem 911 Hybrid.

Gruß, Markus

Auf welchen 11er bezieht sich die Aussage von Porsche zur Rundenzeit?
Vermute 911 turbo s?

Kommt die Hybridisierung für alle 11er?

Wenn ja als Option oder Standard?

Was weiß man schon dazu?

Die ‚normalen‘ 911er werden wohl einen Mild-Hybrid bekommen. Dieser dient aber nur zur Effizienzsteigerungen hinsichtlich Verbrauch und als Startergenerator. Hat aber nichts mit einem klassischen Hybrid Antrieb zu tun.

Mein Nachbar (Ing. - entwickelt an den PDK Getrieben mit) hatte mir mal gesagt, dass die Mild-Hybrid 48V System gesetzlich vorgeschrieben sind um die EUR Abgasnormen zu erfüllen.

https://www.meinauto.de/lp/ratgeber/was-ist-ein-mild-hybrid

Spannend wird es, wie sich die Gesetzgebung auf Fahrzeuge wie GT3 und Co. auswirken wird, hier ist Leichtbau und Hybrid kaum unter einen Hut zu bekommen, daher vermute ich es wird einen Plugin-Hybrid geben mit Overboost Funktion und alle anderen Modelle bekommen einen Mild-Hybrid System mit 48V.
Typbezeichnung schätze ich mal 911 LE, gesprochen Neunelferle (schwäbische Grüßle)

Naja Kleinserien würden das regeln. 🙂

Ich denke die Zeitverbesserung ist zum „normalen“ 911 Carrera.
Sonst hätten die das angesagt, dass es eine Verbesserung von 8,7 s gegenüber einem „stärkeren“ S/GTS/Turbo -Modell ist.

Naja, 992.1 GTS NOS Zeit = 7,26, 992.2 anscheinend 7,16.

Zitat:

@A3hank schrieb am 22. Mai 2024 um 17:01:17 Uhr:


Typbezeichnung schätze ich mal 911 LE, gesprochen Neunelferle (schwäbische Grüßle)

😉😁

VG, M.

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