Ölwechsel
Da bei meinem Up bei 45.000km bereits alle Filter + Zündkerzen gewechselt wurden, wollte ich dieses Jahr (bei ca 57.000km) nur einen Ölwechsel machen lassen.
Eine bekannte Kette mit 3 Buchstaben bietet derzeit einen Ölwechsel für 39,99€ mit 10W40 Öl und Ölfilter an.
Mir kommt der Preis extrem niedrig vor, übersehe ich etwas?
LG
Beste Antwort im Thema
Liqui Moly hat kein 10W40 nach VW50200 im Programm und somit taucht das im Ölwegweiser auch nicht auf.
79 Antworten
Ja, das hatte ich schon geschrieben, dass ich das so mache.
Entspann dich.
Schönen Abend noch
Nik
Bin entspannt...keine Sorge.
Unser Up bekommt seinen Ölwechsel alle 15.000km. Auf das 1 Jahr pfeife ich. Ich sehe auch keinen technischen Grund, warum das Öl in einem solchen Zeitraum eine nennenswerte kalendarische Alterung erfahren sollte.
Es ist auch nicht die kalendarische Alterung sondern die Einträge durch die vielen Kaltstarts bei so geringen Laufleistungen.
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Das Auto wird primär zur Fahrt zur Arbeit von meiner Frau benutzt, 42km einfach, aber halt nur ca. 2x die Woche.
Und selbst bei viel Kurzstrecke: Ist die weniger schädlich wenn man die in einem Jahr unterbringt inkl. 15.000km?
Ja, da das Kondenswasser aus dem Öl geht. Ansonsten bleibt aber erhöhter Abrieb, Übersäuerung, etc.
Die Motoren kommen mit schlechtem Öl halt auch schlicht unterschiedlich gut aus. Der Up Sauger ist da definitiv auf der robusteren Seite. Ist kein Motor, wo man schon vorher weiß, dass der mit einem verschleppten Ölwechsel die Ölabstreifringe dicht hat und auf ewig Öl säuft.
Muss halt jeder selber wissen.
Zitat:
@gato311 schrieb am 22. September 2021 um 16:51:41 Uhr:
Ja, da das Kondenswasser aus dem Öl geht. Ansonsten bleibt aber erhöhter Abrieb, Übersäuerung, etc.
Die Motoren kommen mit schlechtem Öl halt auch schlicht unterschiedlich gut aus. Der Up Sauger ist da definitiv auf der robusteren Seite. Ist kein Motor, wo man schon vorher weiß, dass der mit einem verschleppten Ölwechsel die Ölabstreifringe dicht hat und auf ewig Öl säuft.Muss halt jeder selber wissen.
Ich denke auch, dass ein verschleppter Ölwechsel mehr ins Gewicht fällt als ein mittelmäßiges Öl. Jeder Ölwechsel ist für einen Motor wie eine Wellness-Kur.
Es geht ja auch nicht um‘s Verschleppen. Es geht um vorzeitige Ölwechsel, die eigentlich nicht notwendig sind.
Ich fahre im Jahr aktuell nur 5.000 km. Hauptsächlich zur Arbeit (10 km einfach). Aufgrund des Kurzstreckenprofils versuche ich das Auto regelmäßig auch mal für längere Strecken zu nehmen, damit das Kondenswasser raus geht. Ich denke, das passt und selbst wenn ich so auf 15.000 km kommen würde, würde ich nicht eher das Öl wechseln.
Aber ich denke, wir haben jetzt alle Standpunkte diskutiert. Jeder soll es so machen wie er will. 🙂
Schönen Abend!
Nik
Zitat:
@gato311 schrieb am 22. September 2021 um 16:51:41 Uhr:
Ja, da das Kondenswasser aus dem Öl geht.
Wenn ich am Tag zwei mal eine Kurzstrecke fahre, wo der Motor kalt bleibt verschwindet das Kondenswasser, aber wenn ich diese beiden Kurzstrecken jeweils heute und morgen nur fahre dann nicht?
Sorry, es wird nicht logischer für mich.
Das fixe Intervall erschlägt für mich die ggf. vorhandene Kurzstreckenproblematik aus meiner Sicht nicht. Das geht nur mit einem dynamischen Intervall. Aber davon sind die Hersteller die letzten Jahre/Jahrzehnte wieder weg. Aus meiner Sicht hat das ausschließlich ökonomische Gründe.
in dem moment in dem der kanister geöffnet wird und das öl in dem motor kommt fängt das öl an zu altern. es bekommt keine falten, risse oder flecken, sondern es fängt an seine chemische struktur zu ändern.
kurzstrecke beschleunigt diesen alterungsprozess. etwas bremsen kann man den prozess wenn es nicht nur kurzstrecke ist, aufhalten geht aber nicht.
der kontakt mit luft, verbrenungsrückstände, feuchtigkeit, abbau von additiven (durch hitze, durch reaktionen, zT auch ganz von allein), alles beinflusst das ganze ob du das auto nutzt, nicht nutzt, kurzstrecke, langstrecke oder nen mix fährst.
das ist wie mit dem mindesthaltbarkeitsdatum von lebensmiteln: man kann den zeitraum abschätzen in dem es passen sollte, idR ist noch ein puffer dabei und es bleibt dann jedem selbst überlassen wie lange er es riskieren möchte.
der umstand, dass man mit übermäßigem überziehen keine probleme hatte heisst nur, dass man bis zu diesem zeitpunkt als benutzer keine probleme feststellen konnte, heisst aber noch lange nicht, dass sich nicht langsam zustände im motor bilden, die früher oder später zu problemem führen könnten
ob das jetzt im auge des betrachters logisch ist oder nicht ist völlig egal, fakt ist: man kann das motoröl im up ein jahr drin lassen ohne dass größere probleme entstehen sollten. der entwickler schreibt dann einen wechsel vor.
sollte man sich nicht an dieses wechselintervall halten ist der sschluss nicht "man kann problemlos alle zwei jahre wechseln" sondern es gibt fälle in denen ein überziehen des ölwechseintervalls noch keine spürbaren auswirkungen gezeigt hat.
ich weiss wie öl aussieht welches in kurzen intervallen gewechselt wurde und ich weiss wie öl aussieht was zwei jahre im motor war: das hat auswirkungen auf die motormechanik *PUNKT*
Da das Öl 504 und 508 in anderen Motoren ja auch im Zweijahresintervall läuft müsste es ja technisch gesehen diesen Zeitraum auch so überstehen, daß die es eben nicht zu viel altert und seine Struktur ausreichend behält.
Warum nun ausgerechnet im up das Öl dann keine zwei Jahre halten sollte (bei jährlich 5Tkm) erschließt sich mir auch nicht.
Solange der Wagen in der Garantie ist, werde ich die jährlichen Intervalle natürlich einhalten, aber danach durchaus auf zwei Jahre ausdehnen (wenn die 15Tkm nicht überschritten werden).
Natürlich gibt es so etwas wie kalendarische Alterung, aber diese auf eine Stufe zu stellen mit der Alterung, die durch Verbrennungsrückstände, Feuchtigkeit, Abbau von Additiven durch Hitze, Druck usw. passiert, halte ich für klar neben Spur.
Also robsky, wenn du am AUSSEHEN ein Öl bewertest, dann hast du keine Ahnung. Man muss schon nen Öl-Check im Labor machen lassen, um die chemischen und tribologischen Eigenschaften bewerten zu können. Wenn es nach Aussehen gehen würde, dann müsstest du bei einem TDI zum Beispiel aller 5 Tage nen Ölwechsel machen, weil das Öl in kürzester Zeit einfach schwarz ist.
Nik
Zitat:
Also robsky, wenn du am AUSSEHEN ein Öl bewertest, dann hast du keine Ahnung. Man muss schon nen Öl-Check im Labor machen lassen, um die chemischen und tribologischen Eigenschaften bewerten zu können. Wenn es nach Aussehen gehen würde, dann müsstest du bei einem TDI zum Beispiel aller 5 Tage nen Ölwechsel machen, weil das Öl in kürzester Zeit einfach schwarz ist.
Nik
bitte mitlesen und mitverstehen: es geht nicht darum die güte anhand der optik festzustellen, es geht um den nachweis der verschlechterung und wenn es sichtbar mehr schwebstoffe enthält ist die verschlechterung fortgeschritten
klar, inwieweit sich das auf die gewährleistung der schmierung auswirkt und inwieweit sich ablagerungen im motor bilden die wesentlich sind wäre zu untersuchen.... aber wenn der hersteller/entwickler ein jahr wechselintervall vorschreibt, der ölhersteller keine erweiterte freigabe gibt, dann ist es schon kühn argumentationen abzugeben mit "ich wechsel nach zwei oder drei jahren, geht auch, versteh nicht warum so früh"
wobei das auch bei vielen kein problem ist, denn wenn man fahrzeuge relativ früh wieder abstösst ist dem erstbesitzer alles wurst....
und auch die theorie dass wenn das öl in nem anderen motor longlife ist dann macht das meinen auch zu longlife... ich würde da mal annehmen dass verschiedene fahrzeugtypen mindestens verschiedenen fahrprofilen zugeordnet werden und dass zB ein lkw nicht drei mal die woche 10 km fährt, ein kleinwagen aber schon...
Zitat:
@robsky schrieb am 24. September 2021 um 06:54:41 Uhr:
Zitat:
Also robsky, wenn du am AUSSEHEN ein Öl bewertest, dann hast du keine Ahnung. Man muss schon nen Öl-Check im Labor machen lassen, um die chemischen und tribologischen Eigenschaften bewerten zu können. Wenn es nach Aussehen gehen würde, dann müsstest du bei einem TDI zum Beispiel aller 5 Tage nen Ölwechsel machen, weil das Öl in kürzester Zeit einfach schwarz ist.
Nik
bitte mitlesen und mitverstehen: es geht nicht darum die güte anhand der optik festzustellen, es geht um den nachweis der verschlechterung und wenn es sichtbar mehr schwebstoffe enthält ist die verschlechterung fortgeschritten
klar, inwieweit sich das auf die gewährleistung der schmierung auswirkt und inwieweit sich ablagerungen im motor bilden die wesentlich sind wäre zu untersuchen.... aber wenn der hersteller/entwickler ein jahr wechselintervall vorschreibt, der ölhersteller keine erweiterte freigabe gibt, dann ist es schon kühn argumentationen abzugeben mit "ich wechsel nach zwei oder drei jahren, geht auch, versteh nicht warum so früh"
wobei das auch bei vielen kein problem ist, denn wenn man fahrzeuge relativ früh wieder abstösst ist dem erstbesitzer alles wurst....
und auch die theorie dass wenn das öl in nem anderen motor longlife ist dann macht das meinen auch zu longlife... ich würde da mal annehmen dass verschiedene fahrzeugtypen mindestens verschiedenen fahrprofilen zugeordnet werden und dass zB ein lkw nicht drei mal die woche 10 km fährt, ein kleinwagen aber schon...
Sehe ich genauso.
Und ich bin auch alt genug, um mich noch an Zeiten zu erinnern, als man im Jahreszeitenwechsel nicht nur die Winter- und Sommerreifen wechselte, sondern auch das Öl zweimal im Jahr, es gab im Sommer das 20W-50 und im Winter das 15W-40.
Dabei bin ich auch geblieben, nur die SAE hat sich geändert, im Sommer hab ich das 5W-40 und im Winter das 0W-30.
Vorgeschrieben ist es nicht, es ist aber auch nicht vorgeschrieben, die Ölwechselintervalle auszureizen.
Es ist wie mit den Lebensmitteln, ich kann den Salat bis zum letzten Haltbarkeitstag im Kühlschrank aufbewahren, das geht. Nur schmeckt er dann eben nicht mehr ganz so frisch.
Ich verstehe die Herstellervorgaben so, dass man SPÄTESTENS nach 1 Jahr wechseln und LÄNGSTENS 15000 Kilometer mit dem Öl fahren soll.
Aber das kann natürlich jeder so oder so verstehen, wie er möchte.
Ist ja sein Eigentum, das Auto.