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Ölwechsel Servolenkung/Servopumpe

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 13. Oktober 2012 um 15:40

Hallo, wie wechsle ich das Öl in der Servolenkung / Servopumpe? Gibt es dazu auch einen Filter auszutauschen?

Zusätzlich bin ich bezüglich der Öl-Spezifikation für die Servolenkung unsicher. In der BeVo steht:

Blatt 236.3: Einsatz in Fahrzeugen/Aggregaten siehe Blatt 231.1 (PKW, Geländewagen)

Aus Blatt 231.1 (S. 3) lese ich wiederum, daß für Servolenkungen in Pkw Öl nach Blatt 236.3 benutzt werden soll.

Dann gibt's noch Blatt 345.0 und hier heißt es:

Servolenkung: Typ 168, 171, 199, 203, 204, 209, 211, 215, 216, 219, 220, 221, 230, 240, 414 Transporter T0, T1N bei Außentemperaturen unter -25°C

Gilt hier Außentemperatur unter -25°C auch für Typ 211 als Einsatzbedingung oder nur bei Transporter?

Nun steht andererseits bei TE Taxiteile ein Servolenkungsöl für W211 nach Blatt 345.0 im Programm (lt. Öl-Beschreibung, der Öl-Name steht aber nicht in Bl. 345.0)

http://www.te-taxiteile.com/Motoroel/Getriebeoel/Hydraulikoel-fuer-Servolenkung-W211-und-W168

mit dem Hinweis:

--

Produktinformationen "Hydrauliköl für Servolenkung W211 und W168"

MB-Freigabe 345.0

Viskosität

Passend für:

Mercedes Benz E-Klasse W211 und A-Klasse W168

Artikelbeschreibung:

ZHM synt ist ein Produkt auf vollsynthetischer Basis, das den Anforderungen MB 345.0 entspricht

Optimierte Temperaturbeständigkeit

Entwickelt für höchstbelastete Zentralhydrauliken, Servolenkungen sowie Stoßdämpfer, welche Daueröltemperaturen bis zu +140° C erreichen können

Speziell für Mercedes W211

Farbe: Grün

Inhalt 1 Liter

--

Ein anderes Öl nach Blatt 236.3 (lt. Öl-Beschreibung, der Öl-Name steht aber nicht in Bl. 236.3) für Servolenkungen wird dort ausdrücklich als nicht für W211 geeignet bezeichnet:

http://www.te-taxiteile.com/Motoroel/Getriebeoel/Hydraulikoel-fuer-Servolenkung-MB-1-Liter

--

Produktinformationen "Hydrauliköl für Servolenkung MB 1 Liter"

MB-Freigabe 236.3

Viskosität

Passend für:

Mercedes Benz bis Baujahr 2001

Nicht für W211

VW Crafter

Artikelbeschreibung:

Lenkgetriebeöl febi 08972 ist ein Universal-ATF auf dem Leistungsniveau von Dexron II und ist speziell für den Einsatz in Lenkgetrieben optimiert

Besonders alterungsbeständig, schützt zuverlässig vor Verschleiß und Korrosion und ist damit besonders gut für den Einsatz in hydraulischen Servolenkungen geeignet

Speziell für alle Servolenkungen und Lenkgetriebe

Febi-Qualität

Farbe: Gelb

Freigaben und Spezifikationen:

Dexron II

--

Schon verräterisch: "das den Anforderungen MB 345.0 entspricht" heißt im Klartext "keine Freigabe erhalten".

Wenn tatsächlich Blatt 236.3 die richtige Freigabe für eine W211-Servolenkung in unseren Breitengraden ist, würde ich Fuchs Titan PSF benutzen, denn dieses wird namentlich in der Freigabeliste Blatt 236.3 erwähnt.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Mai 2013 um 11:47

Diese Methode (Rücklaufleitung auftrennen und hier abzapfen) habe ich verworfen, weil ziemlich umständlich und mit einem Helfer ganz exakt gearbeitet werden muß, damit der Vorratsbehälter nicht leerläuft, während der Motor pumpt. Und ich muß mir keine Gedanken über das richtige Anzugsmoment der Rücklaufleitung machen.

Meine Methode arbeitet nur mit Verdünnung: 0,35 l von 1,1 l heraus, Frischöl rein, komplett durchpumpen, wieder 0,35 l von 1,1 l raus, komplett durchpumpen usw. Ich sehe am herausgesaugten Öl, ob es noch eine andere Farbe als das Frischöl hat. Den Verdünnungsvorgang habe ich 6 oder 7 mal wiederholt.

Laß uns doch mal rechnen. Jedesmal bleiben ca. 2/3 (67 %) vom alten Öl zurück. 0,67^6 = 0,0904 und 0,67^7 = 0,0606 , d.h. im System sind jetzt noch ca. 6-9 % Altöl enthalten (70-100 ml, da Gesamtmenge 1,1 l). Wenn Du unten eine Schraube aufmachst und (fast) alles herausläuft, bleiben vermutlich auch 70-100 ml Altöl irgendwo in der Pumpe zurück.

6-9 % Altöl im System verbleibend ist vielleicht nicht so toll, aber lieber auf 230.000 km ein Ölwechsel ohne Handstände, der 6-9 % Altöl zurückläßt und 91-94 % Frischöl bringt als gar kein Ölwechsel auf soviele km.

Die Spritze könnte größer sein als 60 ml oder man könnte gleich eine Elektropumpe nehmen - nur hier müßte das Schlauchende sehr sauber sein. Vermutlich mache ich es beim nächsten Mal mit einer Elektropumpe, das geht schneller. Nur die Ölprobe ganz am Anfang ziehe ich mit einer neuen Spritze heraus.

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Themenstarteram 10. Juni 2013 um 13:11

Zusatz zur Ölanalyse auf der Vorseite: Hier ist das Datenblatt für das neu eingefüllte Pentosin CHF 11S (freigegeben nach Bl. 345.0).

Auffällig finde ich den Unterschied im Viskositätsindex von 199 beim Altöl (wobei ich die Ölsorte nicht kenne, da Werksbefüllung) mit dem Frischöl von 313.

Insbesondere bei 100 °C hatte das Altöl eine erheblich geringere kinematische Viskosität als das Frischöl (4,44 mm²/s alt zu 6,0 mm²/s frisch).

Pentosin CHF 11S Typische Daten

Einheit Wert Methode

Aussehen grün DIN 10964

Dichte bei 15 °C kg/m³ 830 DIN EN ISO 12185

Kinematische Viskosität bei 100 °C mm²/s 6,0 DIN EN ISO 3104

Kinematische Viskosität bei 40 °C mm²/s 18,7 DIN EN ISO 3104

Kinematische Viskosität bei -40 °C mm²/s 1100 DIN EN ISO 3104

Viskositätsindex 313 DIN ISO 2909

Flammpunkt °C 156 DIN EN ISO 2592

Pourpoint °C -57 ISO 3016

FZG Fresstest (A/8.3/90) Schadenskraftstufe 11 DIN ISO 14635-1

Themenstarteram 29. März 2015 um 10:56

Nach weiteren 46.000 km (insgesamt 277.000 km) habe ich erneut einen Ölwechsel in der Servolenkung mit meiner Verdünnungsmethode wie weiter oben beschrieben durchgeführt. Frischöl war erneut Pentosin CHF 11S.

Gegenüber der Analyse des erstmalig bei 231.000 km ausgetauschten Öls (s.o.) sind nun die Verschleißmetallwerte im grünen Bereich. Ich schließe daraus, daß auch in der Servolenkung ein Ölwechsel alle 60.000-80.000 km sehr sinnvoll ist.

Ölanalyse jetzt:

Maschinentyp: Servolenkung W211

Hersteller: Daimler E420CDI

Ölbezeichnung: Pentosin CHF 11S

Ölmenge im System: 1,1 l

Diagnose der aktuellen Laborwerte

Die Verschleißwerte liegen innerhalb des normalen Bereiches. Viskosität und Additivierung liegen innerhalb des normalen Bereiches. Ich rate Ihnen: Senden Sie uns die nächste Probe bei Ihrer nächsten Wartung oder anlässlich der üblichen Inspektion zu einer Beobachtung des Trendverhaltens.

ANALYSENERGEBNISSE Aktuelle Probe Frühere Untersuchungen

LABORNUMMER 2816810 2440401

GESAMTBEWERTUNG

Untersuchungsdatum 24.03.2015 28.05.2013

Datum Probenentnahme 23.03.2015 24.05.2013

Datum letzter Ölwechsel 24.05.2013 24.05.2013

Nachfüllmenge seit Wechsel l 0 0

Laufzeit seit Wechsel km 46393 -

Laufzeit gesamt km 277107 230714

Öl gewechselt Ja Ja

VERSCHLEISS

Eisen Fe mg/kg 4 20

Chrom Cr mg/kg 0 1

Zinn Sn mg/kg 0 2

Aluminium Al mg/kg 2 16

Nickel Ni mg/kg 0 1

Kupfer Cu mg/kg 2 4

Blei Pb mg/kg 0 0

Molybdän Mo mg/kg 1 0

Mangan Mn mg/kg 0 -

PQ-Index - < 25 < 25

VERUNREINIGUNG

Silizium Si mg/kg 9 17

Kalium K mg/kg 1 3

Natrium Na mg/kg 1 8

Wolfram W mg/kg - 1

Wasser % < 0.10 < 0.10

ÖLZUSTAND

Viskosität bei 40°C mm²/s 16.45 16.43

Viskosität bei 100°C mm²/s 5.09 4.44

Viskositätsindex - 278 199

Oxidation A/cm 1 1

ADDITIVE

Kalzium Ca mg/kg 27 28

Magnesium Mg mg/kg 0 0

Bor B mg/kg 96 29

Zink Zn mg/kg 6 39

Phosphor P mg/kg 370 181

Barium Ba mg/kg 0 0

Schwefel S mg/kg 782 820

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 26. Mai 2013 um 13:14:30 Uhr:

Zitat:

Original geschrieben von forradal

das muss man doch unten ablassen am lenketriebe (schlauch zum ausgleichsbehaelter) damit es alles vollstaendig rauslaeuft, was bringt das oben etwas immer rauszusaugen und dan noch gleich wieder auffuellen

Das dürfte genauso wenig richtig sinnig sein!

Wie bekommst du das Öl aus der Pumpe u. den Leitungen (Ölkühler)?

Sinn macht in meinen Augen eigentlich nur folgendes: Rücklaufleitung am Vorratsbehälter abziehen. Behälter leerlaufen lassen, anschluß verschliessen. Rücklaufleitung bis in einen "Behälter" (Ölkanister) verlängern. Vorratsbehälter randvoll mit frischem Öl auffüllen u. Motor starten (am besten Helfer!).

Den Vorgang sooft wiederholen bis aus der Rücklaufleitung sauberes (frisches) Öl kommt.

Rücklaufleitung wieder an den Vorratsbehälter anschliessen, Öl aufffüllen, Motor starten, nochmals den Ölstand kontrollieren, einige Kilometer fahren u. nochmals Ölstand sowie auf Dichtheit kontrollieren.

 

MfG Günter

Alles super so:D

nur sollte der Motor, NUR mit Starterdrehzahl ( OT-Geber abziehen etc. ), beim Durchpumpen betrieben werden.

Da mit Leerlaufdrehzahl die Servopumpe das Öl nur so aus dem Rücklaufschlauch raushaut.

So schnell kann gar nicht nachgefüllt werden.

Steht aber auch in der Anleitung von TE beschrieben.

Vg,

Michael

Hi Sternenhmmel,

merkst du durch das neue Öl ein Unterschied der Lenkkraft.

Mfg

Themenstarteram 1. April 2015 um 6:50

Nein

Zitat:

@sternenhimmel5 schrieb am 29. März 2015 um 12:56:03 Uhr:

Nach weiteren 46.000 km (insgesamt 277.000 km) habe ich erneut einen Ölwechsel in der Servolenkung mit meiner Verdünnungsmethode wie weiter oben beschrieben durchgeführt. Frischöl war erneut Pentosin CHF 11S.

Vergleicht man die beiden ergebnisse:

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=736469

würde ich mich jetzt dazu hinreissen lassen zu behaupten, das wenn man die Eisen u. Aluminiumwerte betrachtet im verhältniss zur Laufleistung erste probe mit 231tkm u. zweite mit 46tkm Laufleistung der erneute eintrag relativ gering ist. Besonders wenn man der Vermutung "raum gibt", das mit zu nehmender Laufleistung eigentlich der Verschleiß zunehmen sollte, dem scheint aber nicht so zu sein!?

Vielleicht ist es doch eher so das die hohen Werte der ersten Probe aus dem "glätten" von Oberflächen u. Bearbeitungsresten resultieren..??

Folglich wäre ein einmaliger wechsel aller Öl nach der "Einfahrzeit" das sinnvollste?

Eines vermisse ich allerdings bei der Auswertung der Probe: Es fehlen "Referenzwerte" für alle untersuchten "Metalle"!

Die ermittelten Zahlenwerte sind vollkommen Bedeutungslos ohne Vergleichsgröße!

Z.B. müsste da hinter Eisen stehen: Bei der Laufleistung von 231tkm wäre ein Eisenwert von max. XXXmg/kg akzeptabel! Dann könnte man die gemessen 20mg/kg auch "einordnen"!

 

MfG Günter

Themenstarteram 3. April 2015 um 7:42

Der Ölwechsel nach nur 46.000 km war sicher etwas übertrieben, aber das weiß ich eben erst durch die Ölanalyse anhand konkreter Verschleißmetallwerte. Zudem wollte ich wissen, wie sich das Pentosin CHF 11S schlägt, nachdem mir das Öl der Werksfüllung unbekannt war. 231.000 km ohne jeden Wechsel war zuviel (s. vorige Ölanalyse vom 28.05.2013 weiter oben), aber so nach 60.000-80.000 km finde ich einen vernünftigen Zeitraum.

Bei der ersten Ölanalyse vom 28.05.2013 stand im Text durchaus dabei, daß die Werte für Eisen und Aluminum etwas erhöht sind. Ich darf zitieren: "Eisen leicht erhöht. Der Aluminiumwert ist leicht angestiegen."

Wofür habe ich den Ölanalyse-Dienstleister, wenn ich auch noch die Meßwerte selbst nach "geht noch" und "zuviel" einteilen soll? Der hat doch die Erfahrung über viele Maschinen, der Dienstleister und nicht ich.

Bzgl. der von Dir gewünschten Referenzwerte kannst Du Dich hier einlesen:

https://www.oelcheck.de/wissen-von-a-z/uebersichten-und-tabellen/limitwerte/limitwerte-fuer-verschleissmetalle.html

https://www.oelcheck.de/wissen-von-a-z/komplexe-begriffe/verschleissmetalle-oelchecker-fruehjahr-2001.html

https://www.oelcheck.de/wissen-von-a-z/uebersichten-und-tabellen/limitwerte/limitwerte-fuer-dieselmotorenoele.html

Klasse Fred hier. Super Tipps. Danke.

Du öffnest eine oder beide Ölleitungen, vordere Geräuschkapsel abmachen vorher:

http://www.motor-talk.de/.../...2016-05-25-um-11-20-18-i208465190.html

Vorher besorgst Du Dir 4 O-Ringe:

http://www.motor-talk.de/.../oring-i208465206.html

... etwa 4 Euro zusammen zum Austauschen der vorhandenen, bevor die Du Ölleitungen wieder anschließt. Mehrmals befüllen nach Motorlauf und Bewegung des Lenkrads, max. links - rechts. Kann etwas schäumen, gibt sich sobald korrekt befüllt ist.

Petrosin 11s 1l Hydraulikflüssigkeit kostet preiswertest 10€. Damit kostet die Aktion 14 Euro + evtl. Hebegebühr Bühne, wenn Du Dir das drunterkrabbeln sparen möchtest.

Arbeitsaufwand 10min. Mit Gucken 20min. :)

Eine Analyse macht keinen Sinn bei 10min Arbeitsaufwand und 14 Euro Materialkosten. Da braucht man nicht lange nachzudenken, einfach Hydraulikflüssigkeit wechseln.

Jo. Hast Recht. Ich hab Öl bestellt.

Hi,

Also langt es eine Leitung zu lösen? Wieviel Drehmoment bekommt die Leitung bei der Montage mit neuen Dichtungen?

 

Danke

 

Gruß

Ich mach dass wie es weiter oben gesagt wurde mit der Spülmethode mit dem Teilweisen absaugen. Ich öffne keine Leitung.

Da bist Du ewig beschäftigt, brauchst Unmengen von Hydraulikflüssigkeit und hast dann immer noch einen Großteil der alten Flüssig drin. 2 Schrauben öffnen, ablaufen lassen, 4 Dichtungen rein, handfest anziehen, befüllen. Was ist das Problem?

 

Absaugen funktioniert deshalb nicht, weil es unmöglich ist mehr als einige wenige cl auch mit einem dünnen Schlauch abzusaugen. Schon für 1l wärst Du über eine Stunde beschäftigt. Um irgendeinen Effekt zu erzielen bräuchtest Du 3l. Und dann ist immer noch die alte Flüssigkeit und Abrieb drin.Das ist nicht nur Verschwendung. Beschäftigungstherapie und sinnfreier Materialverbrauch. Dann kann man es auch lassen, bzw. beim Auffüllen auf den richtigen Flüssigkeitsstand belassen.

Drehmoment weiß ich nicht, aber mehr als handfest muss nicht sein. Sobald die Ratsche stoppt beim Anziehen (ohne sich zu bemühen oder viel Kraft aufzuwenden) ist die Leitung dicht.

 

Das hat man im Gefühl.

Ok. Jp. Dann überlege ich mir dass nochmal.

 

Muss mich aber erst noch einlesen, welche 4 Dichtungen ich jetzt erst kaufen muss, beim freundlichen.

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