Ölwechsel in Berlin bringt mich zum verzweifeln

VW Golf 4 (1J)

Ich hab mir Markenöl und einen Ölfilter gekauft und möchte das nun machen lassen...

VW kommt für mich aufgrund horrenden Preis nicht in Frage und die ganzen Discount Werkstätte bieten die Dienstleistung "Ölwechsel" nur in Verbindung mit dem Kauf ihres eigenen Öls an. Vor ein paar Tagen war es dann soweit, ich bin in einer vom Südostländer geführten Werkstatt gelandet und bin mit dem Auto an die Hebebühne gefahren. Der Werkstattmeister ist dann irgendwie spurlos verschwunden und hat mich eine halbe Stunde lang ohne mich zu informieren warten lassen. Als es mir zu bunt wurde, bin ich rückwärts raus gefahren und bin abgehauen. Wo kann ich denn für erwartte 20eur in Berlin noch seriös einen Ölwechsel durchführen lassen?

Beste Antwort im Thema

Einigen wir uns ggf. darauf, dass in D die Abgaben und Nebenkosten zu hoch sind (auch die auf die eigene Arbeit), weshalb die Kosten so hoch sind, damit hinten noch was übrigbleibt...

Die Argumentation mit den Kosten einer Werkstatt ist natürlich richtig und vermutlich niemand von den "Sparfüchsen" hier würde sich für das Geld auf die andere Seite / also als Schrauber in die Werkstatt stellen und dann noch hübsch freundlich sein für die 3 EUR, die der Kd. ihm mit dem Ölwechsel großzügigerweise in der Werkstatt lässt!

Die Sache schon mal so herum gesehen? Eben!

Im übrigen verstehe ich die Kostendiskussion ohnehin nicht.
Wenn hier bei EUR 65,- Ölwechselkosten von "ganz schön teuer" oder "happig" gesprochen wird, muss ich wirklich lachen (und den Kopf schütteln). Das sind, bei Standard-Intervall 1x / Jahr noch nicht mal EUR 5,50 / Monat.
Wer raucht, sollte sich ggf. mal zusammenrechnen, wieviel Geld im Monat für die Fluppen draufgeht und die meisten jüngeren unter Euch dürften (mit Verlaub und es sei Euch wirklich von Herzen gegönnt!!!) vermutlich an einem Wochenende in der Disse oder sonstwo weit mehr verjuxen als EUR 5,50...

Kurz: Worüber reden wir überhaupt? Wem das zu teuer ist, sollte ggf. zu Fuß gehen oder Rad fahren!
Klar, nix dagegen, Preise zu vergleichen, alles andere wäre ja auch Dummheit. Aber man muss die Kirche schon noch im Dorf lassen, nicht ohne Grund kommt wg. dieser ganzen Preisdrückerei doch vieles aus China oder wird nach da hin oder in den Ostblock verlagert (Shell verlagert momentan sein ganzes Kundenservicecenter von HH nach Krakau, die Leute verdienen dort allenfalls ein Viertel..., Vodafone hat von Polen gerade nach Ägypten verlagert und, ja: Auch dort sprechen viele Leute hervorragend Deutsch!)

Ich kenne keinen Werkstattinhaber, der damit noch zum Millionär wird, die Zeiten sind vorbei! Dann wird alles im Internet gekauft und das dort erworbene Öl auch noch mitgebracht, na toll!

Ich war diese Woche beim Vertragshändler (den Ölwechsel mache ich unterdessen wieder selbst, auf dem Hof...) zum Bremsflüssigkeitswechsel und Klimaanlagen-Neubefüllung inkl. Leckage-Check.
Das ganze für EUR 86,irgendwas BRUTTO!

Sorry, aber ich finde das eher zu billig, als zu teuer und frage mich ernsthaft, wie der VW Vertragshändler bei allen Abgaben, VW-Vorgaben (Schauräume etc.) und sonstigen Problemen (sie kriegen keine guten Monteure, suchen schon lange einen neuen... und die AzuBis machen nur Ärger, sind unpünktlich, gehen nicht zur Berufsschule, sind alle Nase lang krank und haben keine Lust, 5 Tage die Woche zu arbeiten und was zu lernen, einfach, weil sie Flausen im Kopf haben und meinen, auch wenn man den ganzen Tag daddelnd vorm PC hockt, fährt man irgendwann Ferrari...) eigentlich überlebt!
Platz für einen separaten AUDI-Schauraum hat er nicht, also hat der die Erlaubnis verloren, AUDI-Neuwagen zu verkaufen, wo die Margen ja etwas besser sind.
Der Eigner selbst, in zweiter Generation, steht morgens um 6:00 Uhr auf der Platte, ist den ganzen Tag zu gange und auch abends um 19:00 Uhr noch im Betrieb, wenn alle Angestellten schon längst zu Hause sind.
Und dann stelle man sich DEN mal vor, wenn ein Kunde kommt, der ihm sagt, dass bei ihm der Ölwechsel zu teuer ist...

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Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy



in 15 min musst beim 4er golf richtig gas geben aber egal...sagen wir er schafft das. 180 fleppen die stunde muss fast schon sein. wiegesagt schau dir die nebenkosten an. nur die fprs personal sind schon hoch, dann musst noch die werkstatt bezahlen etc.

btw hat er nicht 46euro verdient sonder eingenommen. das ist eben der unterschied zwischen umsatz und gewinn. 😉

fakt ist das n ölwechseln für n zwanni keinen gewinn abwirft. so kann sich keine werkstatt über wasser halten. sogar lolle und bolleg nehmen schwarz unter der hand mehr.

180 € Stundensatz? Jetzt macht aber mal einen Punkt. Hier ist wohl einiges im Argen. Meiner Meinung nach muß ein freier Schrauber mit 60 € locker auskommen. Ich kenne sogar eine VW- Werkstatt die 2008 noch einen Stundensatz von 60 € + Märchensteuer als Grundlage hatten. Lolle u. Bolleg sollten das auf alle Fälle mit dem Zwanni hinkommen.

Mit 15 Min. Zeitaufwand ist der Ölwechsel aber sehr knapp eingestuft. Mit der Hebebühne wird das schon nicht mehr hinkommen, vielleicht über der Grube, wenn Werkzeug alles parat liegt, dann muß dir noch sputen. Bei mir selbst dauert der Öw immer eine Stunde, kieke aber auch noch mal hier und da, messe die Bremsbelagstärken und kann dann relativ genau vorausbestimmen, wann es soweit ist.

Gruß

er meinte nicht 180 Euro Stundensatz, sondern dass 180 Euro bei rum kommen müssen damit der Betrieb leben kann, denke ich mal! Also Wenn ein MA 1 h arbeitet, muss der Betrieb 180 Euro verdienen, damit Strom, MA, ggf. Miete, die Tippse usw. bezahlt werden können und der Betrieb noch was für sich übrig hat.

Ein Betrieb verdient ja nicht nur an den Stundensätzen, sondern auch am Öl, an der Schraube, dem teuren Ersatzteil usw.

Wenn ich mir dann so manche Mercedes-Benz Niederlassung anschaue oder selber gute VW-Autohäuser, hier ein Kaffee, hier ein Snack, möchten sie eine Zeitung, die Putzfrau wischt alle Stunde den Fußboden, putzt das Kunden-WC, der Kunde wird nach Hause gefahren und wieder abgeholt usw. können 180 Euro schon stimmen.

Ich finde das auch ok, wer Service anbietet muss den auch vom Kunden bezahlen lassen, die meisten machen das ja auch schön mit! Und wer sein Öl selber kauft soll es auch selber einfüllen. Es muss ja nicht immer eine Hobbywerkstatt sein, viele Tankstellen bieten die Möglichkeit das Öl absaugen zu lassen, sparst du sogar noch die Schraube^^ Filter raus, neuer rein, Öl rein und fertig. Filter und leeren Kanister bei der Tanke abgeben und gut ist. Ich kann Werkstätten schon verstehen das die für 20 Euro dem TE keinen Ölwechsel machen und ihn verhungern lassen, die Kunden werden auch immer dreister in solchen Dingen, schleppen zu ATU gebrauchte Teile an, wollen in der Reifenbude gebrauchte Reifen kaufen usw. Wer die Connection hat ok, aber so wäre es mir persönlich zu peinlich sowas überhaupt zu fragen!

In den Glaspalästen hat das schon ein Format angenommen, dass längst nicht jeder bereit ist zu bezahlen. Ich persönlich finde auch, dass der, der den Sevice (Kaffe, Ersatzfz., Hol u. Bring ect.) in Anspruch nimmt, auch für die Kosten aufzukommen hat. Leider wird dies meistens aber in einer Gemischtkalkulation untergebracht. So braucht sich auch niemand über die exorbitanten Ölpreise zu wundern, obwohl die Teilehändler um die Ecke auch nicht zu fein fürn ordentlichen Aufschlag sind.

Mir persönlich ist eine normale, halbwegs aufgeräumte Werkstatt völlig ausreichend. Für den anderen Kram ist mir mein Geld zu Schade. Eine qualitative Werkstattarbeit steht bei mir an oberster Stelle, der Rest ist für mich unnötiger Beikram.

Hatte mal bei Atu einen Service angefragt, da war es aber absolut unmöglich Teile anzuschleppen, und mit angeliefertem Öl war dann untem Strich die VW- Werke wieder günstiger. Von mir wird aber keine Werkstatt überleben können.

Viele Grüsse

Man sollte bei den "Glaspalästen" auch bedenken, dass das meist Werkstätten mit Autoverkauf sind, oder? Das sind dann andere Gewinnsituationen.

Auch wenn man an meinem TDI das Öl absaugt, ist der Mechaniker gut 30 Minuten dran, mit Filterwechsel. Die Werkstätten leben wohl eher von den großen Arbeiten. Angefangen vom Bremsentausch bis hin zum Kupllungswechsel oder Erneuerung der Kopfdichtung.

Der Ölwechsel gehört in vielen Fällen auch zur Inspektion, die ist auch eine nette Einnahmequelle...

PS: ich wusste nicht, dass man bei ATU Öl oder Teile mitbringen kann und die diese einbauen.

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da habt ihr was falsch verstanden, Teile möchte ATU auch nicht mitgebracht sehen, Öl geht dort ist kein Problem. Aber es kommen immer wieder irgendwelche Typen und bringen gebrauchte Teile usw. mit, das verstehe ich halt nicht!

Die Typen hat man überall. Wir haben das auch immer abgelehnt. Schon wegen der Frage der Gewährleistung. Denn die muss man auf die Montage ja leider geben.

Realistische Preise so zu ermitteln ist aber auch Unsinn. Warum bietet ATU sowas z.B. an? Richtig, damit die Werkstatt voll wird. Nur so ist Geld zu verdienen, und wenn es nur an den Teilen ist.

Aber das kalkulieren die lieben Kunden ja immer nicht. Da wird geflucht, warum die Arbeit so teuer ist, warum alles nicht schneller geht und womöglich der Kaffee nicht schmeckt.

Service hat seinen Preis, niemand wird gezwungen, den Service anzunehmen. Ich kenne viele Werkstätten, die günstiger arbeiten als z.B. ATU und Konsorten. Trotzdem rennen alle zu diesen Ketten, und lassen sich vollquatschen. Aber die Tricks sind ja zum Glück allgemein bekannt...

Allerdings sind wir schon komplett weg vom Thema 😁

es geht ja nicht um atu und co sondern um sie 20 euro fürm ölwechsel. und das is eben net drinne. selbst wen einer das "schwarz" macht.

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


es geht ja nicht um atu und co sondern um sie 20 euro fürm ölwechsel. und das is eben net drinne. selbst wen einer das "schwarz" macht.

Des ist

mir

schon klar 😉

Zitat:

Original geschrieben von call0174



Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


es geht ja nicht um atu und co sondern um sie 20 euro fürm ölwechsel. und das is eben net drinne. selbst wen einer das "schwarz" macht.
Des ist mir schon klar 😉

aber manch einen hier wohl net 😉 den so mancher wills für n 10er ham 🙄

die Jungs welche ich kenne, die schwarz arbeiten ober besser nebenbei, machen garkeinen Ölwechsel wenn sie keine Bühne zu Hause haben, das lohnt sich sonst garnicht, die machen lieber Bremse und ne "Inspektion" das geht fix und bringt relativ gutes Geld.

der TE hat nun Tipps bekommen: zu Hause selber, Hobbywerke, an ner Tanke absaugen, nichts anschleppen, Klitsche und Fachwerkstätten, soll er einfach mal was schreiben wenn er sich entschieden hat^^

Servus,

ihr könnt mich ja für bekloppt halten, aber ich bring den G4 einmal jährlich zum VW-Service. Inspektion und (wenn nötig) Zusatzarbeiten wie Bremsflüssigkeit oder HU.

Ich schleppe dort keine Teile an - und spare mir somit den Aufwand vier Stunden den günstigsten Anbieter zu suchen, der entweder 200km entfernt ist und ich den Versand zahlen soll oder 20km entfernt ist und ich die Fahrtkosten des Abholens habe. Und wenn mir dann die Werkstatt das Öl wechselt soll ich mich nochmal bemühen und das Altöl zurücksenden?

Ganz ehrlich? Da bin ich zu bequem zu... Während hier einige wochenlang durch die Großstadt eiern, liege ich lieber in der Sonne...

Und was noch dazu kommt: ich habe mich bisher von meiner VW-Werke immer ordentlich behandelt gefühlt. Niemand will mir dort unnötige Reparaturen andrehen (-> ATU) oder beschummelt mich sonstwie.

Ich habe zwar den letzten Bremsenwechsel rundum selbst erledigt, jedoch nicht aus Kostengründen, sondern weil ich einfach mal Lust hatte selbst Hand anzulegen.

Alles in allem hat mein G4 im Juni seinen 12. Geburtstag gefeiert, ist trotz des Alters mit ner Vollkasko versichert (die zusammen mit der Haftpflich rund 304,- € im Jahr kostet) und hat zu allem Überfluss die letzte HU ohne Mängel bestanden. Sehr viel billiger kann Autofahren eigentlich nicht mehr werden...

Schönen Sonntag,

Hendrik

Zitat:

Original geschrieben von Iceman.H


Vollkasko versichert (die zusammen mit der Haftpflich rund 304,- € im Jahr kostet)

Ich zahle das Doppelte bei 35%. 😕

Zitat:

Original geschrieben von Cabrioracer-Tr



Zitat:

Original geschrieben von Iceman.H


Vollkasko versichert (die zusammen mit der Haftpflich rund 304,- € im Jahr kostet)
Ich zahle das Doppelte bei 35%. 😕

Hallo Cabrioracer,

Unterschiede im Beitrag sind ganz normal.

Ich laufe zwar auch auf 35%, aber wenn ich nur mal die Typklassen vergleiche (Haftpflicht 15:18, VK 17:21, TK 30:37) dürfte sich der Unterschied zwischen meinem Benziner und deinem Diesel zum größten Teil erklären. Da der 1.8er Sauger bei den "Heizerkiddies" (damit meine ich ausdrücklich NICHT Dich!) unbeliebt ist (die greifen meist zum 1.8T), gibts bei dem Motor wohl recht wenig Schadensmeldungen...

Nächste Frage ist natürlich die Selbstbeteiligung: ich hab TK/VK 150/1000 €.
Kilometerleistung: 10.000km/Jahr (da Zweitwagen)
Sonstiges: (Einzel-)Garagenfahrzeug, Versicherungsnehmer (bin nicht ich) arbeitet im öffentlichen Dienst, Jährliche Zahlweise

Anbieter ist in meinem Fall die HUK (mit Niederlassungen, NICHT die HUK24).

Falls Du mehr Details benötigst: -> PM

Hendrik

Danke Hendrik! Ich weiß von den Unterschieden bei den Beiträgen, wunderte mich aber über die große Differenz. Ich habe nur 300€ SB bei der VK, das macht schon einiges aus, dazu die unterschiedlichen Motoren.

Wieder zurück zum Thema, sorry...

Zitat:

Original geschrieben von Cabrioracer-Tr



Zitat:

Original geschrieben von Iceman.H


Vollkasko versichert (die zusammen mit der Haftpflich rund 304,- € im Jahr kostet)
Ich zahle das Doppelte bei 35%. 😕

Das ist dann aber doch zuviel, oder?

Siehe Signatur!

Ohne Beamtenrabatt etc., kein eig. Wohneigentum, Parkplatz, kein Mitfahrer außer (Ex-)Lebensgefährtin, keine weiteren Vergünstigungen!

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