Ölwanne aufgerissen beim Golf 4 Baujahr 2001

VW Golf 4 (1J)

Hallo Ihr Lieben,

Mein Sohn fährt einen Golf 4 Baujahr 2002 und hat sich Sonntag die Ölwanne aufgerissen. Wurde dann repariert und am Mittwoch stolz wieder abgeholt. Heute am Donnerstag ist leider genau das gleiche wieder passiert.
Er handelt sich bei den Straßen hier um Kopfsteinpflaster. Was mich nur wundert das das selbe 2 Mal hintereinander passiert. Dafür muss es doch einen Grund geben. Zu schnelles fahren scheidet aus.
Das Auto befindet sich zur Zeit in der Werkstatt. Die erste Reparatur hat 420€ gekostet.
Ich selbst fahre seit 15 Jahren diese Straße lang und kenne auch niemanden dem etwa ähnliches passiert ist.
Bin sehr dankbar über Tipps woran es liegen kann.
Lieben Gruß Gaby

Beste Antwort im Thema

Wir haben keine Fotos von den Kampfspuren, was soll man da gescheites schreiben?

Sagt der Sohnemann die Wahrheit? Da stimmt am Fahrstil was nicht.

23 weitere Antworten
23 Antworten

Zitat:

@gehrtz123 schrieb am 6. März 2015 um 17:19:06 Uhr:



Es muss an der Fahrweise und/oder an den viel zu weichen ausgelutschten Original Dämpfern.

Auch neue Dämpfer lassen das Fahrzeug relativ kraftlos eintauchen.

Ein Foto vom Fahrezeug, der Ölwanne und der Stelle des Geschehens wäre hilfreich.
Wenn er nicht wirklich extrem tief ist wirds an der Fahrweise oder den Dämpfern liegen.

Meinem Vater ist es allerdings auch mal passiert, dass Vorder- und Hinterreifen seines nicht tiefergelegten Bora 2.3 V5s in zwei verschiedenen Wasserablaufrinnen (oder wie man das auch immer nennt) zur Straßenentwässerung standen und direkt unter der Ölwanne eine Laufschiene für ein Schiebetor war.
Das Ganze endete mit knapp 6 Litern Öl und der Feuerwehr zur Beseitigung...

Ich gehe davon aus das Auto ist also nicht tiefergelegt..
Die (Serien-)Stossdämpfer wirken eigentlich hauptsächlich beim Ausferdern und verhindern so ein Aufschaukeln der Karrosserie. Gegen das unkontrollierte Eintauchen helfen nur die Anschlagpuffer über dem Stossdämpfer. Die Dinger sind aus Kunststoff/Hart-Schaum und zerbröseln mit den Jahren. Wenn die nicht mehr da sind oder Teile davon fehlen
Taucht das Auto in Bodenwellen mit schwachen Stossdämpfern und entsprechend Schwung (also nicht angepasster Fahrweise) bis zum mechanischen Ende des Dämpfers ein und dann ist ein Aufsetzen mit Ölwanne&Gertriebe nicht mehr unwahrscheinlich. Noch dazu wenn die Straße in der Mitte eine entsprechende Wölbung aufweist..
Die Puffer kosten pro Satz von Bilstein bei Ebay ca. 18 Euro. Den Einbau sollte aber eine Werkstatt machen. Ggf. über neue Dämpfer nachdenken, da diese dabei sowieso ausgebaut werden müssen.

In Verbindung mit dem o.g. Unterfahrschutz und einem Weitec Höherlegungskit kann da fast einen Geländewagen aus den Golf machen... ;-)

Hm, die Ausführungen zu den Dämpfern sind m.M.n. etwas seltsam.
Die Fahrzeughöhe wird im wesentlichen durch die verbauten Federn bestimmt.
Und Dämpfer haben eine Zug- und eine Druckstufe, die durchaus unterschiedlich ausgelegt wird, um ein komfortables und gleichzeitig sicheres Fahren zu bewirken.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Taubitz schrieb am 8. März 2015 um 11:17:59 Uhr:


Hm, die Ausführungen zu den Dämpfern sind m.M.n. etwas seltsam.
Die Fahrzeughöhe wird im wesentlichen durch die verbauten Federn bestimmt.
Und Dämpfer haben eine Zug- und eine Druckstufe, die durchaus unterschiedlich ausgelegt wird, um ein komfortables und gleichzeitig sicheres Fahren zu bewirken.

Du hast natürlich recht. Aber aus komfort gründen ist die druckstufe der Serien dämpfer oft so weich dass diese ein heftiges einfedern nicht abbremsen können. Und die Federn bestimmen die Fahrzeug Höhe. Aber mit entsprechend Schwung und Bodenwellen lässt sich jede Feder so weit zusammen drucken bis der Anschlag erreicht ist... Deshalb sind ja die Begrenzer da die das abfangen.

Wie oft ist dir das bei normaler, zivilisierter, der Fahrbahnbeschaffenheit angepasser Geschwindigkeit schon passiert?
Mir noch nie.

Nur bei meinem alten Escort. Da aber überladen, zu schnell auf schlechter belgischer Autobahn. Rummst ganz schön, wenn die Hinterachsfederung durchschlägt. Aber auch da hat nix aufgesetzt.

Zitat:

@sycotec1400 schrieb am 8. März 2015 um 14:41:33 Uhr:


Du hast natürlich recht. Aber aus komfort gründen ist die druckstufe der Serien dämpfer oft so weich dass diese ein heftiges einfedern nicht abbremsen können. Und die Federn bestimmen die Fahrzeug Höhe. Aber mit entsprechend Schwung und Bodenwellen lässt sich jede Feder so weit zusammen drucken bis der Anschlag erreicht ist... Deshalb sind ja die Begrenzer da die das abfangen.

Bei voller oder annähernd voller Beladung, richtig: Da sind die genannten PU-Dämpfer dann reine Dämpfungen des Endanschlags. Die sind bei mir schon seit Jahren zerbröselt, vor ich glaub, 2 oder 3 HUs hatte der Prüfer mal darauf hingewiesen, aber mehr auch nicht. Bis dato nicht gewechselt/ ausgetauscht.

Nun ist die Frage, wie realistisch die Annahme ist, dass Sohnemann des TEs immer vollbesetzt und/oder beladen mit zumal unangepasster Geschwindigkeit auf besagtem Kopfsteinplaster unterwegs war, dass nicht nur die Dämpfer bis auf Anschlag gehen, sondern sogar die Ölwanne! 😁 😕 😰

Zitat:

@muhmann schrieb am 8. März 2015 um 14:45:46 Uhr:


Wie oft ist dir das bei normaler, zivilisierter, der Fahrbahnbeschaffenheit angepasser Geschwindigkeit schon passiert?
Mir noch nie.

Nur bei meinem alten Escort. Da aber überladen, zu schnell auf schlechter belgischer Autobahn. Rummst ganz schön, wenn die Hinterachsfederung durchschlägt. Aber auch da hat nix aufgesetzt.

Ihr habt natürlich soweit recht; selbst bei fehlenden Anschlagdämpfern und ausgelutschten Stoßdämpfern kann das Auto nur bis zum Endanschlag einfedern. Dabei kann bei ebener Straße niemals ein Fahrzeugteil auf dem Boden aufsetzen. Es sind dann immer noch ca. 5cm Platz bis zum Boden (Mit Serienfahrwerk).

Da der TE die Straße aber als relativ schlechte Kopfsteinpflaster Piste beschrieben hat, halte ich das für durchaus möglich dass die Fahrbahn gewölbt ist oder ausgefahren und der Unterschied schnell mal 5-10 cm betragen kann zwischen der Stelle wo die Räder aufstehen und Fahrzeugmitte. Das dann mit einer zünftigen Bodenwelle und ein kleinwenig zuviel Tempo... Durchaus möglich, finde ich - selbst unbeladen da sich die Beladung auf die VA viel weniger auswirkt als auf die HA.

An so einer Stelle würden allerdings die meisten Autos Probleme haben und die Stelle dürfte berüchtigt sein...

...und es sollte einem eigentlich klar sein, dass
- der Golf IV kein hochbeiniger Geländewagen ist
- dass die Straße dem Unterboden näher kommt, wenn sich in der Mitte gewölbt ist und man so fährt, dass der höchste Punkt mittig zwischen den Achsen liegt

Mich erinnert das immer an Überschwemmungen (gern unter tiefergelegten Unterführungen), wo die Leute dann mit viel Zuvertrauen in Sachen "kann ja nicht so tief sein" und "möglichst mit Anlauf, damit man nicht stehenbleibt" durchfahren und sich dann einen veritablen Wasserschlag einfangen.

Mit gleicher Logik fährt man als sensationslüsterner Besucher mit dem Fahrrad ins/im Überschwemmungsgebiet (alles selbst erlebt! Es waren nicht die Anwohne, sondern Katastrophen-Touristen) und wundert sich später, dass an Tretlager und (Schalt)Naben nichts mehr geht...

Der Missbrauch ist halt all überall! 🙂

Deine Antwort
Ähnliche Themen