Ölverlust Golf 7 1.4 TSI Cup Bj. 2014, 131.543 km, Benzin

VW Golf 7 (AU/5G)

Golf 7 1.4 TSI Cup Bj. 2014, 131.543 km, Benzin

Hallo, ich habe wohl mit meinem Motor Pech gehabt und habe massiven Ölverlust an meinem Golf.
Es fing vor 2 Jahren an und scheint immer schlimmer zu werden.

In der Werkstatt konnte man mir auch nicht helfen.
Der Motor ist dicht, er scheint das Öl leider zu verbrennen.
Ich war in einer freien Werkstatt weiß nicht ob ich bei VW besser beraten werde.

Als Beispiel: (Kontrolliert kalt)
27.07.22 Füllstand 90% bei 130773 km

09.08.22 Füllstand 10% bei 131543 km

770 km Fahrstecke fast 1 Liter!!!

Ich finde das ist enorm für ein Auto knapp über 130.000 km Laufleistung.
Ölleckstop habe ich schon erfolglos ausprobiert.

Ich fülle immer Liqui Moly 4200 5W-30 LonglifeIII nach, das geht leider ins Geld.

Hat jemand einen Tipp welches Öl ich auch noch versuchen könnte? Gibt es ein besseres was eventuell nicht so Leckt?
Was könnte ich sonst noch versuchen oder überprüfen lassen?

Danke ;-)

77 Antworten

Die Ursache hatte ich ja schon weiter oben gepostet..wollte nur keine
Werbung für die Firma machen.Nun mach ich es.
TSI Zahnriemenmotor ab 2012 bis 2015 Link :
https://wild-motoren.de/.../

Das ist ein Motoreninstandsetzungsbetrieb..die werden schon genug
Erfahrungswerte gesammelt haben.
Die Kolben wurden in der Serie auch verbessert.

Zitat:
Echt heftig von VW, sowas nach 135.000 km :-(

Für ein 8 Jahres altes Auto..ja. Ich würde mich sehr ärgern.

die sind nur wenige km von mir und haben einen guten Ruf.
Andererseits würde ich den Aufwand gar nicht so hoch treiben.
Würde den Motor drin lassen. Nur Kopf runter und unten aufmachen. Im eingebauten Zustand kurz durchhohnen.
Evtl. neue Kolben, situativ nach Ausbau entscheiden.
Sollte in einem Tag erledigt sein.

Zitat:

@groschi2 schrieb am 25. November 2022 um 07:17:48 Uhr:


Etwas sonderbar ist nur, dass der TE angibt, dass er keinen besonderen Druck hat, wenn er den Öldeckel öffnet. Kann ich kaum glauben. Würde ich noch mal wiederholen um sicher zu gehen. Warmer Motor ist wichtig, bei kaltem Motor dichtet das noch dicke Öl besser ab.
Ja ich schreibe hier auch immer wieder, und es wird von vielen nicht gerne gehört und massiv bestritten, dass ein regelmäßiger Ölwechsel viele Probleme vermeiden kann.

Danke
Leider weiß ich nicht genau ob ein Überdruck erkennbar war.
Die Werkstatt meinte nur sie haben hier nichts bemerkt.
Wenn ich das selbst testen möchte, warmer Motor an, Deckel bei laufendem Motor öffnen und dann muss
sich die Drehzahl ändern oder muss ich eine Überdruck spüren?

Zitat:

@n.star schrieb am 25. November 2022 um 01:28:31 Uhr:


Bei meinem Seat Leon 5F 1.2 TSI (BJ 2013) mit gleichem Problem waren es auch die Kolbenringe. Fiel dann auf bei der Druckverlustmessung, 40% Druckverlust auf einem Zylinder. Die anderen Zylinder waren erstaunlicherweise soweit okay, auch die Kompression passte durchweg. Dafür waren die Zündkerzen aber auch total verkokt.

Fahrzeug wurde vom Vorbesitzer nur Longlife gefahren und auch mal das Intervall überzogen.

Da ich das Auto erst gebraucht gekauft hatte, hat der Händler auf Gewährleistung die Kolbenringe erneuert. Seitdem ist Ruhe.

Rate jedem TSI-Besitzer: Fahrt kein Longlife und wechselt penibel jährlich das Öl.

Okay, wie lange hattest du das Auto dann. Ich habe es 2019 von einem Handler gekauft.
ich kann mir nicht vorstellen das ich noch Kulanz Ansprüche habe?

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Wenn der Motor warm ist, im Leerlauf den Öldeckel öffnen. Ist der Motor ok, ist dort fast nichts zu spüren. Tanzt der Deckel drauf rum und bleibt nicht liegen weil zu viel Überdruck im Kurbelgehäuse ist, sind die Blow-by-Gase zu stark, was auf eine undichte Zylinderabdichtung schließen lässt.

Ich hatte das Auto nur wenige Monate. Ist ja schnell aufgefallen, nach knapp 2000 km und zwei Mal Nachfüllen bin ich in meine Werkstatt und habe Kompression und Druckverlust prüfen lassen. Danach war ja eigentlich alles klar.
Bin dann direkt mit dem Ergebnis wieder beim Händler eingerückt.

Auto hatte übrigens auch ca. 130tsd gelaufen.

Nein, nach 3 Jahren hast du keine Chance mehr.
2019 wären es nur 6 Monate gewesen, seit 2022 ein Jahr, wo du hättest auf Gewährleistung pochen können. Darüber hinaus wird es schwierig.

Hallo, (So meine Vorstellung)

was ist denn die eigentliche Ursache der Verschmutzung? Da ist häufig der Anfang, dass die KGE die Membran einreißt Brauch nicht merklich zu sein), oder dass der Turbo eben an der Luftseite mehr ÖL abgibt. Jetzt kommen eben noch mehr Öldämpfe in die Verbrennung.

Aber es reicht auch schon, dass die Verbrennung aus anderen Gründen schlechter wird und mehr Ruß und Verschmutzung entsteht, der Ruß belastet das Öl und die Öldämpfe über der KGE wird rußiger, also mehr Verschmutzung und wiederum schlechtere Verbrennung- noch mehr Ruß.

Das verschmutze ÖL setzt auch dem Turbo (Ölleitung zum Turbo) zu. Die Verschmutzungen kriechen den Ventilschaft hoch und greifen die Dichtungen an, also noch mehr Öl , noch schlechtere Verbrennung, das ganz Dilemma geht mit Pech an die Einspritzdüsen, wie auch die Zündkerzen.

Jetzt noch Ablagerungen am Kolben, die glühen und schon hat man Fehlzündungen, die zum Stegbruch führen können. Mit diesem dreckigen Öl kann es auch passieren, dass die Ölstreifringe zuerst versagen.

Das ist nur einer der Kreisläufe, die eine DI den Gar ausmachen könnten.

Der Angelpunkt ist das Öl und der Wechsel

Gruß

Meiner Meinung nach sind die Bohrungen an den Ölabstreifringen der Kolbenringe bei den VW TSI schlicht zu klein dimensioniert. Ist ja auch das Problem beim EA888 gewesen und kann eben auch beim EA111 sowie 211 zum Problem werden.

Soweit mir bekannt ist das Problem der Bohrung an den Abstreifringen im EA 211 über Modifikation der Kolbenringe behoben worden. Wie kommst du darauf, dass es dann beim EA 211 zum Problem werden kann?

Zitat:

@n.star schrieb am 25. November 2022 um 01:28:31 Uhr:


Bei meinem Seat Leon 5F 1.2 TSI (BJ 2013) mit gleichem Problem waren es auch die Kolbenringe. Fiel dann auf bei der Druckverlustmessung, 40% Druckverlust auf einem Zylinder. Die anderen Zylinder waren erstaunlicherweise soweit okay, auch die Kompression passte durchweg. Dafür waren die Zündkerzen aber auch total verkokt.

Fahrzeug wurde vom Vorbesitzer nur Longlife gefahren und auch mal das Intervall überzogen.

Da ich das Auto erst gebraucht gekauft hatte, hat der Händler auf Gewährleistung die Kolbenringe erneuert. Seitdem ist Ruhe.

Rate jedem TSI-Besitzer: Fahrt kein Longlife und wechselt penibel jährlich das Öl.

Sorry aber das ist doch in diesem Zusammenhang Quatsch. Dieser Typ Motor hat hier einen konstruktiven Mangel im Bereich der Ölabstreifringe. Das hat nur bedingt etwas mit Longlife Wechsel Intervallen zu tun.

Nein, das sehe ich anders. Es ist zwar richtig, dass die Bohrungen in den Abstreifringen, bzw. in den Kolben dahinter zu klein und filigran sind. Dennoch ist es so, dass ein frisches dünnes Öl diese längst nicht so schnell zusetzt. Lässt man das Öl 30000km bzw. 2 Jahre drin, hat es einerseits einen erhöhten Rußanteil und die Additivierung, die ein festkleben von Ölkohle verhindert, lässt nach. Dadurch setzen sich diese, zugegebenermaßen zu kleine, Ölbohrungen zu und es kommt zu dem hohen Ölverbrauch. Durch regelmäßigen Ölwechsel kann man diesen konstruktiven Mangel somit schon kaschieren. Es muss halt jetzt jeder selbst entscheiden, wie lange er das Fahrzeug fahren will. Leider ist es oft so, dass die Erstbesitzer das Fahrzeug nur 2 - 4 Jahre halten und in dieser Zeit nur einen Minimalservice tätigen. Der Käufer danach, möchte es länger fahren aber das Kind ist dann durch den schlechten Service in den Anfangsjahren bereits in den Brunnen gefallen.
Bei einer Reparatur gibt es auch oft bessere Ölabstreifringe als die originalen. Die haben nur kleine Löcher, während es welche gibt, die ein offenes Wellenprofil haben. Es kommt dann noch auf die Löcher im Kolben dahinter an. Deshalb sollte man zur Not teilweise auch neue andere bessere Kolben verbauen.

Also ich weiß ja nicht wie das Öl bei euch aussieht, aber nach 20t km ist vom Rußanteil bei mir gar nix zu sehen.
Über sowas können wir gerne bei meinem Mini reden, wo das Öl nach 2tkm schwarz ist (ist Serie so, da ist nix kaputt), aber beim 1.4 (zumindest mit 125 PS) sehe ich da gar keinen Stress.

Sehen ist das Eine, Ölanalysen, die man machen lassen kann, das Andere. Wenn man sich die geposteten Analysen, nicht nur vom Golf TSI, anschaut, ist es definitiv sinnvoll, dass Öl jährlich bzw. alle 15.000 Km zu wechseln.

Und VW hat Longlife-Öl nicht getestet weil die das vergessen haben oder die Ingenieure zu blöd sind? Wenn was am TSI kaputt geht oder der Ölverbrauch zu hoch ist, liegt’s am Longlife-Öl, dieser Mythos hält sich echt hartnäckig.

@johnny ramone
es liegt nicht am Öl, sondern an dem Ölwechselinterval

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