Ölverlust beim V6-Diesel (OM642)

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Gemeinde,

habe in der unteren Kapsel Ölverlust festgestellt.
Komisch ist, dass an der äußeren Spritleitung Öltropfen sind und ich nicht weiß, wo das Öl herkommt. Oben ist alles trocken, die Ölwanne auch.
Da ich den Mopf habe, ist der Ölstandsschalter (Pos. 30 EPC) nicht vorhanden. ( Sparmaßnahme)
Wie der sichtbare Öldruckschalter rausgeht, ist mir ein Rätsel. Hoffentlich muß nicht die Ölwanne
runter, um den sch.. Schalter vielleicht von innen zu lösen, da ich vor kurzem erst Ölwechsel gemacht habe.

Kann mir jemand helfen oder hatte vielleicht das gleiche ?

Im WIS steht nichts darüber, nur wie der Ölstandsschalter ausgetauscht wird.

vielen Dank für eure Hilfe.

glyoxal

Beste Antwort im Thema

Das Öl kommt von undichten Dichtungen am Turbo, Ölkühler ,vom Ölkühler selber oder von Undichtigkeiten am Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung.

Es sieht so aus als wenn die Undichtigkeit im unteren Teil des Motors ist, weil der Motor so verkapselt ist und man kaum was sehen kann.
In wirklichkeit sammelt sich aber das Öl im V des Motorblocks und läuft dann durch eine Bohrung ab. Das Öl sammelt sich auf dem Klimakompressor, an der Ölwanne, an den Leitungen und nach Vollgasfahrten ist auch das ganze Getriebe voll Motoröl.

Um herauszufinden wo die Undichtigkeit ist als erstes die Schlauchverbindung der Kurbelgehäuseentlüftung überprüfen.
Dazu obere Motorabdeckung entfernen. Die Schlauchverbindung geht vom rechten Ventildeckel (Beifahrerseite) zur Ansaugseite des Turboladers.
Ist diese Trocken den Kraftstofffilter ausbauen. Der Kraftstofffilter sitzt auch unter der Motorabdeckung die 2 Schläuche demontieren, das Halteband lösen und nach oben herausziehen. Danach überprüfen ob das V voll Öl steht. Ist das der Fall das V gründlich mit Reiniger ausspülen und Trocken blasen.
Filter wieder montieren und den Rest des Motors grundlich Reinigen.

Eine kleine Probefahrt durchführen. Dann wieder den Kraftstofffilter demontieren und überprüfen ob sich wieder Öl gesammelt hat. Kommt jetzt das Öl aus Richtung Sritzwand und der Ölkuhler, der auf dem Motorblock geschraubt ist, ist trocken, sind die Dichtungen vom Flansch des Turboladers undicht.
Ist noch gar kein Öl zu sehen sind entweder die Dichtungen des Ölkühlers oder der Ölkühler selber ist defekt.
Der Ölverlust macht sich dann erst wieder nach einer längeren Fahrt unter Last bemerkbar.

In diesem Fall ist die Reparatur sehr aufwendig und nichts für Leihen oder unerfahrene Hobbyschrauber.

Bei der Reparatur den Ölkühler genau kontrollieren im Zweifelfall erneuern. Er kostet ca. 100 Euro und es wäre den Aufwand nicht Wert die Arbeit zweimal zu machen.

Bei der Gelegenheit sollten auch die Klappen der Ansaugstutzen gereinigt werden, Sie sind meist vollig verdreckt und man muss die Ansaugbrücken sowieso ausbauen.

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Man kann ja bekanntlich so alt werden wie eine Kuh, und lernt immer noch etwas dazu!
Nachdem ich mir einige Videos und Bilder von der Flanschstelle dieses Wärmetauschers angeschaut habe, könnte eine Lösung das Einbringen von Gewinde in die Zuläufe des Tauschers sein. So könnte man auf Rohre Wechseln für die man “nur noch“ den Weg nach vorne finden muss.

Zitat:

@jpebert schrieb am 12. Februar 2017 um 02:56:24 Uhr:


Ich habe noch nie von einem kaputten Ölkühler gehört und demnach auch keinen gesehen. Aber warum nicht, alles neu macht der Mai (warum nicht bereits im Februar).

In einem anderen Markenforum, hat es zuletzt einen Fall gegeben, bei dem ein solcher Plattenwärmetauscher innerlich undicht gewesen ist u. Motoröl ins Kühlwasser gedrückt wurde!
Also grundsätzlich nicht gänzlich unmöglich das der Wärmetauscher undicht ist!

Es ist halt ein abwägen, ob man die rund 100Euro in einen neuen Wärmetauscher investiert oder schlimmstenfalls noch einmal X Std. Arbeitszeit bezahlt plus Wärmetauscher u. einen weiteren Tag an dem das Auto in der Werkstatt ist!
Bei dem aufwand um den Wärmetauscher zuwechseln, sollte man schon genau überlegen, was die "günstigste" Lösung ist.

MfG Günter

Zitat:

@tshort schrieb am 25. September 2012 um 16:12:53 Uhr:


Anleitungen per Email unterwegs.

Schaut wild aus. Aber wahrscheinlich siehts schlimmer aus als es ist.
Viel Erfolg weiterhin.

Hallo
Könntest mir bitte die Anleitung schicken Ölkühler ausbauen. Kuehnermarkus@web.de

Zitat:

@mibene schrieb am 15. Oktober 2012 um 19:18:49 Uhr:


Hallo Wasto3,

habe auch gezögert bis ich endlich den Schritt gewagt habe. Wichtig ist es genug Zeit dafür zu haben. Es ist viel Zeitarbeit und gute Arbeit braucht sein Zeit. Nicht toll wenn man unter Zeitdruck steht. Ich habe angefangen einen Sonntag und erst 5 Tage danach den wieder angelassen. Im Durchscnitt habe ich täglich vielleicht 2-4 Std. daran gearbeitet und ausserdem ein bisschen am PC recherchiert.
Es erfordert eine gute Werkzeugausstattung darunter innentorx. Ich kann dir den Anleitungen, die ich hier im Forum bekommen habe, senden, wenn du mir deine E-mail Adresse per PN sendest. Ich kann auch gerne eine kurze Anleitung zusammenstellen aus meinen Erfahrungen mit dem Austausch. Natürlich erfordert es viel "Körpergymnastik", es ist sehr eng hinten beim trennen des Turboladers vom abgaskrümmer und von alle Seiten muss man ziemlich "tief" arbeiten. Bei mir hat es gut getan für den Rückenmuskulatur 😮). Aber die Belohnung ist ja gewaltig denn viel Geld ist letztendlich gesparrt.

Kannst du mir die Anleitung per Email senden kuehnermarkus@web.de Ölkühler Ausbau om642 Danke

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Wie versprochen, hier die Bilder von dem Sch…
Kostenpunkt 850€ inkl. Ölwechsel.
Blöderweise ist jetzt der Schalldämpfer im Ansaugtrakt an beiden Halterungen abgebrochen.
Es wurde jetzt erst mal verklebt, wobei ich glaube dass das wohl auf Dauer nicht halten wird.

Hut ab. Wie lautet der Kilometerstand? Die Einlassseite sieht ja fürchterlich aus. Möchte nicht wissen, wie es bei meinem aussieht.

Muntere 284.000km

Dann bete ich mal, dass mein Monteur vor einigen Monaten die Krümmer geprüft hat, bevor er meinen neuen Turbo eingebaut hat! Er hat jetzt 275.000km auf der Uhr

Zitat:

@chruetters schrieb am 16. Februar 2017 um 19:51:39 Uhr:


Dann bete ich mal, dass mein Monteur vor einigen Monaten die Krümmer geprüft hat, bevor er meinen neuen Turbo eingebaut hat! Er hat jetzt 275.000km auf der Uhr

Da bei mir 1,5 Tage draufgegangen sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand hinein Endoskopiert hat. Ich bin selbst sehr erschrocken, das die135.000km meines Vorbesitzers derartige Verunreinigungen erbracht haben. 😉
Da meines Wissens diese Ablagerungen nur im Stadtverkehr vorrangig entstehen, ist man relativ Machtlos. Lediglich die völlige Deaktivierung der Abgasrückführung könnte hier helfen.

Ich kann dir zumindest sagen, dass mein CDI seit 2006 ausschließlich Autobahn gefahren ist DUS-FFM und zurück sowie Urlaub an der Ostsee. Seit 05/2016 kaum noch Autobahn nur Stadt. Ich hoffe nicht, dass ich dann irgendwann hier von größeren Reparaturen berichten muss ;-)

Ab und an Ansaugtraktreiniger einsprühen. Das Zeug von LM ist tatsächlich ganz gut. Habe ich letztes Jahr erstmals benutzt; von der DK war fast alles abgeäzt. Der Plan ist einmal pro Jahr.einmal pro Jahr

Zitat:

@jpebert schrieb am 16. Februar 2017 um 20:28:53 Uhr:


Ab und an Ansaugtraktreiniger einsprühen. Das Zeug von LM ist tatsächlich ganz gut. Habe ich letztes Jahr erstmals benutzt; von der DK war fast alles abgeäzt. Der Plan ist einmal pro Jahr.einmal pro Jahr

Habe ich mir im Herbst 2016 gekauft. So ganz überzeugt hat mich das nicht, aber ich glaube meine Erwartungen waren zu groß. Werde es jetzt vor jedem Ölwechsel erneut einsprühen.

Okay!
Wo haut ihr das Zeug rein?

Ladeluftschlauch DK ab oder auf der anderen Seite am Dämpfer, dann geht auch durch die LLK. Durch die DK kann man mit der Düse ziemlcih weit in die beiden Ansaugtrakts hineinfuhrwerken, wenn man möchte.

Ich denke auch, dass das keinen Ausbau ersetzt. Aber wer möchte das schon, wenn es nicht sein muss. Man kann bspw. mal das AGR ausbauen und damit einsprühen. Das Zeug löst ganz hervorragend, stink elend und hat auch gleich meine Einmalhandschuhe mit aufgelöst 😉 Sicherlich ist es besser, wenn man etwas eher damit startet.

1,5 Tage Arbeit für 850€ mit Material und Öl - die Werkstatt ist aber günstig.

PS: was soll ich noch sagen, wenn man die Bilder sieht weiß man warum es Leute gibt die dann pauschal gleich Drallklappen und DPF rausmachen und dann AGR off und DPF off programmieren.

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