Ölverbrauch 1l/5000km TSI 1.4l 122PS 2013

VW Golf

Moin,

mein lieber Golf verbraucht zunehmend mehr Motoröl, inzwischen etwa 1l / 5000km. Das Fahrprofil ist überwiegend sehr zügige (>160km/h, geht gut bei uns in MV) Autobahnfahrt.
Das Auto habe ich mit 20000km in 2015 (BJ2013) gekauft. Inzwischen sind es 130000km geworden, überweidend durch Pendelfahrten mit 90km pro Strecke. Die ersten paar Jahre brauchte ich zwischen den Ölwechseln nichts nachfüllen. Ein paar tausend km dem letzten Ölwechsel kam jedoch der Hinweis 'Ölstand kontrollieren'. Habe daraufhin etwa ein Liter bis zu oberen Peilstab-Markierung nachgefüllt. Erst dachte ich, dass die ... Schlawiner beim Freundlichen aus Versehen zu wenig Öl eingefüllt hätten. Aber ein paar tausend km später kam die Meldung aber wieder. Wieder etwa 1l bis zur oberen Markierung nachgefüllt. -> Ölverbrauch etwa 1l auf 5000km (kein Ölaustritt irgendwo in der Nähe des Motors zu sehen).

Mir ist klar, dass laut BA alles bis 1l / 2000km unbedenklich sein soll. Mir ist auch klar, dass die zügige Fahrweise nicht gerade den Ölverbrauch minimiert. Ich würde dennoch gerne versuchen herauszufinden, was für den zunehmend steigenden Verbrauch verantwortlich ist.

Im Allgemeinen denke ich zuerst an Ventilschaftdichtungen, Ölabstreifringe und Turbo. Habe jetzt als ersten Aufschlag mal im Frischluftbereich zwischen Turbo und Drosselklappe geschaut (siehe Foto). Nach dem Abnehmen des Verbindungsrohrs steht im Flansch am Turbo eine kleine Menge Öl. Ganz konkrete Frage an die Erfahrenen: Sieht das bei einem einwandfreiem Turbo auch so aus?

Was kommt noch in Frage? Was würdet ihr machen (Diagnostik & Behebung)?

Viele Grüße,
zaph

Anschluss Turbolader in Richtung DK
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Zaph0042 schrieb am 19. Oktober 2020 um 22:10:20 Uhr:



Im Allgemeinen denke ich zuerst an Ventilschaftdichtungen, Ölabstreifringe und Turbo. Habe jetzt als ersten Aufschlag mal im Frischluftbereich zwischen Turbo und Drosselklappe geschaut (siehe Foto). Nach dem Abnehmen des Verbindungsrohrs steht im Flansch am Turbo eine kleine Menge Öl. Ganz konkrete Frage an die Erfahrenen: Sieht das bei einem einwandfreiem Turbo auch so aus?

Was kommt noch in Frage? Was würdet ihr machen (Diagnostik & Behebung)?

Hallo

Wenn du das Rohr nicht vor einer Woche bereits gereinigt hast und es jetzt wieder so aussieht ist es normal. Da wird nicht nur "frische" Luft angesaugt.
Das sind Öldämpfe die sich im Laufe der Zeit überall absetzen. Z.B. im Ladeluftkühler und natürlich auch in dem gesamten Ansaugtrackt.
1 Liter auf 5000km bei der Laufleistung und fahrweise sind absolut normal und noch unbedenklich.
Die Reparaturkosten würden sich nicht rentieren da jeder Motor einen gewissen Anteil an Öl verbrennen muss.
Fülle beim nächsten mal nicht bis max. auf das bewirkt auch schon Wunder.
Schreibe einmal in welchem Zustand du den Ölstand kontrolliert hast.
Also Abstellzeit, Öltemperatur usw. und welches Öl und Marke der Freundliche (oder war es eine Hinterhof Werkstatt, Kette) dir auf die Rechnung geschrieben haben.
Kontrolliere einmal den Luftfilter wie der aussieht.
Warte den nächsten Ölwechsel ab und kontrolliere bis dahin regelmäßig den Ölstand.
Manchmal wird auch einfach nur vom Azubi eine falsche Ölsorte eingefüllt oder der Chef hat bei der Bestellung ein günstiges Öl eingekauft. 🙂

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Fakt ist das LL Öle eine niedrige TBN haben..heisst sie können weniger
Schmutz aufnehmen
Fakt ist Turbomotoren verursachen mehr "Dreck" als Saugmotoren und
das Öl ist höher belastet

LL funktioniert , aber der Verschleiss ist höher.
Das zeigt sich aber erst bei hohen Kilometerständen.

Fakt ist auch das Audi und VW die Motoren überarbeitet haben
andere Kolbenringe / Ölabstreifringe etc..
LL wird besser verkraftet..aber was spricht gegen einen
jährlichen Ölwechsel ?
Ablagerungen die sich gebildet haben werden vom neuen ÖL
minimiert.

Inspektion alle 2 Jahre und Ölwechsel jährlich..ist für mich
eigentlich der bessere Weg und nicht umgekehrt.
Aber VW sieht das ja anders..aber die wollen auch Autos verkaufen.

Ich sag ja auf 5w40 umsteigen und gut ist.

Zitat:

@Herm schrieb am 20. Oktober 2020 um 23:24:43 Uhr:


Fakt ist das LL Öle eine niedrige TBN haben..heisst sie können weniger
Schmutz aufnehmen
Fakt ist Turbomotoren verursachen mehr "Dreck" als Saugmotoren und
das Öl ist höher belastet

LL funktioniert , aber der Verschleiss ist höher.
Das zeigt sich aber erst bei hohen Kilometerständen.

Fakt ist auch das Audi und VW die Motoren überarbeitet haben
andere Kolbenringe / Ölabstreifringe etc..
LL wird besser verkraftet..aber was spricht gegen einen
jährlichen Ölwechsel ?
Ablagerungen die sich gebildet haben werden vom neuen ÖL
minimiert.

Inspektion alle 2 Jahre und Ölwechsel jährlich..ist für mich
eigentlich der bessere Weg und nicht umgekehrt.
Aber VW sieht das ja anders..aber die wollen auch Autos verkaufen.

Wie minimiert neues Öl Ablagerungen? Du schreibst doch selbst, vieles wurde verbessert. Das merkt man. Vielleicht ist die 2 Jahres Grenze eh schon großzügig, eigentlich wollte man 3 und hat zu gunsten den Werkstattumsatzes 2 Jahre gemacht. Da sind jährliche Ölwechsel nur Ressourcenverschwendung.

Wie es zu den Verkokungen überhaupt kommt und was frisches Öl damit zu tun hat schreibst du nicht, aber du schreibst wie es durch bessere Kolbenringe etc. weniger zu Verkokungen kommt. Damit ist doch alles gemacht.

Bessere Spritqualitäten wie E10 tragen dazu auch weiter bei.

Das ist hier alles OT..und man könnte ewig diskutieren.
Falls Ihr schon mal die Vox Sendungen mit den Auto-Doktoren gesehen
habt..die haben auch eine klare Meinung zu LL.
Sie halten davon nichts..und wechseln eher.
Das sind KFZ Meister und die sehen jeden Tag Motoren in der Praxis.
Und einige Kunden übertreiben es auch und fahren noch länger als
die 30000 km die versprochen werden.

Hat der 122 PS TSI jetzt schon die neuen "welligen" Ölabstreifringe ?

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Also nur mal so, letztendlich muss das jeder für sich entscheiden:

Ich habe von 2006 bis 2018 einen Golf 4 mit Longlife gefahren. Alle 30 000 km Öl gewechselt, immer Castrol und nie den Hersteller des Öls gewechselt. 2018 das Auto mit
447 000 km verschrottet. Lief bis zum letzten Tag Top. Ok, war ein Pumpe- Düse.

Zitat:

@Herm schrieb am 21. Oktober 2020 um 11:21:29 Uhr:


Das ist hier alles OT..und man könnte ewig diskutieren.
Falls Ihr schon mal die Vox Sendungen mit den Auto-Doktoren gesehen
habt..die haben auch eine klare Meinung zu LL.
Sie halten davon nichts..und wechseln eher.
Das sind KFZ Meister und die sehen jeden Tag Motoren in der Praxis.
Und einige Kunden übertreiben es auch und fahren noch länger als
die 30000 km die versprochen werden.

Hat der 122 PS TSI jetzt schon die neuen "welligen" Ölabstreifringe ?

Da die EA211 einen absolut niedrigen Ölverbrauch haben, werden die gute Ringe haben. Da können KFZ Meister viel erzählen.
Manche erzählen ja sogar Ethanol würde rußen!
Bei hohem Ölverbrauch füllt man entsprechend viel Neues nach, das muss man auch berücksichtigen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 21. Oktober 2020 um 07:47:41 Uhr:



Zitat:

@Herm schrieb am 20. Oktober 2020 um 23:24:43 Uhr:


Fakt ist das LL Öle eine niedrige TBN haben..heisst sie können weniger
Schmutz aufnehmen
Fakt ist Turbomotoren verursachen mehr "Dreck" als Saugmotoren und
das Öl ist höher belastet

LL funktioniert , aber der Verschleiss ist höher.
Das zeigt sich aber erst bei hohen Kilometerständen.

Fakt ist auch das Audi und VW die Motoren überarbeitet haben
andere Kolbenringe / Ölabstreifringe etc..
LL wird besser verkraftet..aber was spricht gegen einen
jährlichen Ölwechsel ?
Ablagerungen die sich gebildet haben werden vom neuen ÖL
minimiert.

Inspektion alle 2 Jahre und Ölwechsel jährlich..ist für mich
eigentlich der bessere Weg und nicht umgekehrt.

Aber VW sieht das ja anders..aber die wollen auch Autos verkaufen.


Wie minimiert neues Öl Ablagerungen? Du schreibst doch selbst, vieles wurde verbessert. Das merkt man. Vielleicht ist die 2 Jahres Grenze eh schon großzügig, eigentlich wollte man 3 und hat zu gunsten den Werkstattumsatzes 2 Jahre gemacht. Da sind jährliche Ölwechsel nur Ressourcenverschwendung.
Wie es zu den Verkokungen überhaupt kommt und was frisches Öl damit zu tun hat schreibst du nicht, aber du schreibst wie es durch bessere Kolbenringe etc. weniger zu Verkokungen kommt. Damit ist doch alles gemacht.
Bessere Spritqualitäten wie E10 tragen dazu auch weiter bei.

Ich verstehe Leute nicht, die ständig auf Konfrontationen aus sind. Aber gut, verbrenne dein Geld weiter und ich hoffe nie einen Jahreswagen von dir zu erwischen.

Ich kann dir nur sagen: Altes Öl hat eine Menge feinster Partikel gebunden, die selbst der Ölfilter nicht mehr aufnehmen kann. Deshalb zirkulieren diese im Kreislauf und setzen sich mit der Zeit an den Flussstellen im Motor ab. Dies erzeugt verkokte Schlacke, wodurch sich der Motor mit der Zeit selbst zerlegt, weil nicht mehr alle Stellen geschmiert werden können. Frisches Öl hingegen hat noch die vollen Eigenschaften die Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstände zu binden, deshalb gibt es auch Ölwechsel.

Welche Konfrontation?
Welches Geld habe ich verbrannt? Ich Gebe mein Auto nicht nach einem Jahr ab.
Du behauptest, ein Neuwagen ohne Ölwechsel nach dem ersten Jahr ist versaut.
DAS ist Konfrontation!! Es widerspricht der Herstellerangabe als erstes.

Ich glaub das wird wieder einer der schier endlosen Ölthreads, die regelmäßig los getreten werden.
Die Motorenentwicklung ist nicht mehr Stand vor 20 Jahren. Nicht nur VW setzt auf das dünne 0w20 ÖL. Ich schau da nur zu Ford mit ihren Ecoboostmotoren. Zu meinen Zeiten war da 5W20. Gab genauso die unendlichen Diskussionen. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Motor wegen diesem Öl gestorben ist. Die neuen 3-Zylinder im Focus haben mittlerweile auch 0W20. Da gibt es alle möglichen Probleme. Aber keins, was auf das dünne Öl zurück zuführen ist. Und ja, mittlerweile gibt es auch bei Ford das früher eher unbekannte Problem mit Ölverbrauch.
Es kann jeder machen, was ihm am besten erscheint. Ich bleibe beim 0W20. Ich fahre immer wieder mal auch kurze Strecken. Und dafür ist das 50800 besser geeignet.

me3

ZR mit Oel laufen zu lassen, da ist Ford lange nicht mehr allein. PSA und VW sind meines Wissens nach da auch dran bzw. haben schon Motoren damit.
Ist bei korrekter Wartung (Oelwechsel!) sicher auch kein Thema.

Zitat:

Bist du sicher ? Ich würde kein 0W-20 verwenden.
Meine Gründe:
1.Wurde wegen der Irrwitzigen Klimadiskussion entwickelt ( CO2) und ist nicht lang genug getestet.
Autos mit max 80 PS ( mehr braucht niemand) würden dem Klima viel mehr bringen OT)
2. Ford...wer einen Zahnriemen durch da ÖL laufen lässt ist nicht mehr dicht. Auf so etwas sinnloses muss man echt mal kommen. Die Firma ist ein no go
3. 05W - 30 LL und aller 15.000 km tauschen --- ist aus meiner Sicht der beste Kompromiss.

Keiner schreibt dir vor, 0W20 zu nehmen. Ich habe meine Sicht geschrieben.
Zu Ford und dem Zahnriemen im Ölbad. Das ist eine Entscheidung des Herstellers. Auch schreibt jeder Hersteller vor, welches Öl verwendet werden soll. Hält man sich dran, gibt es beim kleinen EB 10 Jahre oder 240tkm keine Probleme. Die, die wegen defektem Zahnriemen jammern, haben am falschen Ende gespart. Dass das Laufen des Zahnriemens im Ölbad sinnlos ist, ist deine Sicht. Du musst dir ja so ein Auto nicht zulegen. Unser Zweitwagen ist ein Fiesta 1,0EB mit 100PS. Seit 3 Jahren ein sehr zuverlässiges Auto, mit dem wir beide gerne fahren.

me3

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