Öltemperaturinstrument Anzeige HILFE!!!
Moin,
ich hoffe, es gibt hier jemanden, der mich hierbei unterstützen kann.
Ich habe das gezeigte Öltemperaturinstrument in meinem Ovali verbaut. Da es von 40-120 Grad anzeigt, mußte ich den gezeigten langen Kühlmittelgeber nehmen. Da dieser mit dem langen Tubus nicht in den Öldeckel paßt, habe ich dort ein Distanzstück draufgeschweißt und so genug Abstand zum Sieb bekommen. Soweit so gut.
LEIDER ZEIGT DAS INSTRUMENT AUCH NACH 45 MINUTEN AUTOBAHN BEI 100 KM/H nur 40 Grad an!!
Folgendes wurde bereits geprüft:
Geber wieder ausgebaut, Masse vom Öldeckel genommen und per Kabel an Gebergeäuse geklemmt, um Massefehler auszuschließen, Kabel an Geberanschluß und an das Instrument (Originalkabel zum Instrument genommen, um Kabelschaden zu prüfen) und ins heiße Wasser gehalten: Zeigt gut 70 Grad an (mit Bratentermometer gecheckt, paßt).
Da beim Geberrausschrauben Öl kam, kann es auch nicht an irgendeinem Defekt am Sieb liegen. Ich habe auch kein Teflonband zur Abdichtung verwendet, um Masseprobleme auszuschließen.
Warum geht das Ding im Wasser mit Masse vom Öldeckel und der richtigen Instrumentenleitung und um Ovali nicht?
Durch den Distanzring ist der Geber ca. 2 cm tiefer als sonst. Aber kann Fahrtwind hier über 30 Grad abkühlen?
Wie kann ich die Öltemperatur noch messen um sicher zu sein, dass das Öl auch wirklich heiß wird? oder kann es sein,
dass mein Öl wirklich nicht wärmer wird???
Habe allerdings letzten Sommer über 3000 km gefahren ohne gefühlte Probleme.
Letze Info: ich habe einen Fram Nebenstromfilter verbaut. Dadurch ca. 1 L mehr Öl im Motor (1964 1200 Motor 34 PS, durch Big-Bore Kolben und Riechertanlage modifiziert auf 1386 ccm und ca. 44 PS
Wird mein Öl wirklich nicht warm oder wo kann der Fehler liegen??
HiLFE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Danke
Gisel
23 Antworten
Hi,
so, ich habe wirklich 100 mal gesehen und getestet (Schweißdraht): der Stehbolzen für die Befestigung des Verteilers ist definitiv ein Sackloch!
Mittlerweile habe ich mit einem 3mm Bohrer probiert, hier einen Durchgang zu schaffen. Bohrer in fett und los. Späne gab es genug, also wirklich dicht!
Nach 5,5 cm von der Gewindeoberkante war der Bohrer zu Ende und noch nirgends durch. Nun habe ich etwas Angst, hier etwas kaputt zu machen.
Hat jemand das Problem schon mal gehabt??
Gisel
Moin,
so, zumindest für den Fram-Nebenstromfilter eine Lösung gefunden:
Da die Verteilerbefestigung nicht geht (nun gelernt, Unterschied zum 30 PS) wollte ich einen Lima-Bolzen nehmen. Der vorne links ging zwar schön raus, ist aber auch ein Sackloch. Na toll.
Nun habe ich den hinteren linken genommen. Der ist nach unten offen!! Ich habe eine M8x30 Schraube hohlgebohrt und zur Befestigung des Anschlußfitting zwei Muttern draufgeschweißt.
So ist alles wieder drin und geht.
Für die Temperatur werde ich nächstes Mal 15W40 nehmen. Mal sehen, was dann passiert.
Sonst nehme ich die Situation halt so, wie es ist: ich fahre seit über 10.000 km mit dem Motor. Kann also nicht alles falsch sein.
Gruß
Gisel
Eine 8X30 holgebohrt?
Wie groß ist die Bohrung ? 3,5 mm?
Was soll den da an Öl durchgehen ? Das ist nichts.Da kannst du den Filter auch gleich als Attrappe fahren.
Ich kenne die ein und Ausgangsdurchmesser des Fram Filter nicht ,aber mindestens den gleichen solltest du in deinen Motor haben damit das Öl strömen kann.
Seitlich in den Limafuß mit einer Hohlschrauben SW 17 wäre in ordnung .
Obwohl,wenn ich so nachdenke,du greifst das Öl am Öldruckschalter ab,das ist ein M10 ,da kann innen auch nur max 5 mm Ausgang sein.
Da ist kaum Strömung vorhanden,viel zu eng alles.Zudem greifst du das Öl vor den Lagern ab und nimmst diesen damit auch noch Menge ,denn die Regelkolben öffnen ja nach Druck nicht nach Menge.
Weitergedacht : Im Filter liegt ja voller Öldruck an durch die kleine Ausströmbohrung,warum sollten Partikel den Weg nehmen wo der durchfluß geringer ist ? Flitzen die nicht wie Strom den Weg des geringeren Wiederstandes ? Die große Ölmenge strömt ja an deinem Filterabgang vorbei.
Na ev hab ich heute auch zu anstrengend gearbeitet und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Vari-Mann
Zitat:
Original geschrieben von bel.air.boy
Nebenstromölfilter:
Ist in den 50er/60ern bei Porsche Serienmäßig verwendet worden und wird viel im Oldschoolbereich verwendet. Den Filter siehts Du auf dem einen Bild vom Motorraum, was ich an eine Antwort zuvor angehängt habe. Den Zulauf greifst Du per Anschlußadatper am Anschluß des Öldruckschalters ab (Öldruckschalter bleibt natürlich aktiv). Von dort kommt es in die Filterpatrone und läuft dann über eine Hohlschraube (Ursprünglich Befestigungsbolzen des Verteilers) wieder in den Block zurück. Geht wunderbar (wenn man das Rücklaufloch auch gebohrt hätte). Du findest auch viele Bilder im Zweivergaserregister.
So, dann werde ich mal die Filter jetzt richtig anschließen. Ein Ölwechsel auf 15W40 wäre auch eine Option.
Wegen Öldruck: muß ich mir wohl mal eine Anzeige organisieren und messen.
Gruß
Gisel
Servus! Irgendwie kann ich mir so garnicht vorstellen, wie das bei deiner Nebenstromfilterung funktionieren soll!
Wenn Du, wie du schreibst, das Öl am Öldruckschalter abgreifst und über den Filter zurück in den Motorblock leitest, dann hast Du ja dadurch einene Art Bypas geschaffen!
Das Öl nimmt sich dann den Weg des geringeren Widerstandes und fließt munter am Schmiersystem vorbei zurück in den Block...
Das ganze senkt doch massiv den Öldruck im System und kann doch nur kontraproduktiv sein.
Da wundert es mich dann auch kaum, dass bei Dir die Öllampe flackert.
Bei einer Nebenstromfilterung muss meines Wissens nach ein Druckventil oder Regelkolben vor dem Filter dafür sorgen dass der Systemdruck erhalten bleibt.
Oder eine spezelle größere Ölpumpe mit einem weiteren Ausgang bildet einen separaten/parallelen Ölkreislauf, der nur für die Filterung zuständig ist. (Allerdings habe ich sowas noch nie beim/für den Käfer gesehen).
Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber dein Ölfiltersystem kommt mir irgendwie spanisch vor...
Interessieren tuts mich aber trotsdem! Wenn mir jemand erklären könnte, wie das ganze funktionieren soll währ ich dankbar!
Viele Grüße, Jan
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Das war ja meine Rede. Aber erstens hatte er bisher ja noch gar keinen Durchfluss (das habe ich ja auch erst später kapiert) und zweitens ist eben die kleine Bohrung mit ihrem großen Widerstand die Garantie dafür, dass der Druck nicht völlig zusammenbricht (nach meiner Ansicht). Es wird eben immer nur minimal nebenbei gefiltert.
Die sonstige Aussage "geht seit 10000 km" ist natürlich für'n Pragmatiker wie mich ein kräftiges Argument.
Andererseits bleibt die Physik, dass der Motor mit Benzin fährt und nicht mit Zitronensaft, und daher auch eine vergleichbare Menge Abwärme erzeugen sollte wie andere Benzinmotoren gleicher Leistung. Wenn jetzt auch konstruktiv keine drastischen Änderungen bezüglich der Oberfläche für den Wärmetausch oder in Sachen Temperaturdifferenz gemacht wurden, bleibt eigentlich nur die Annahme, dass das Öl zu wenig Wärme abführt oder selbst zu gut gekühlt wird.
Beides dürfte sich stark lebensdauerverkürzend auswirken - da sind dann 10000 km noch keine relevante Bewertung.
Grüße,
Michael
Moin,
also, erstmal Danke für die Hinweise/Fragen
Das Ding heißt ja bewußt NEBENstromfilter!! Da geht nur ein kleiner Teil des gesamten Öls durch und nicht, wie bei moderenen Filter das gesamte Öl.
Der Durchmesser der Anschlüsse ist ca1,5 mm. Über den Anschluß am Öldruckschalter wird das Öl in den Filter geleitet. Geht auch ohne Probleme. Dur brauchst bei so einem dünnen Durchmesser nicht viel Druck. Insofern mindert er auch den Druck nur unwesentlich. Im Filtergehäuse ist eine Patrone. Das Öl wird durch ein Rohr, welches bis knapp an die Deckeloberkante des Gehäuses. Von dort läuft es über die Rücklaufbohrung in den Block zurück.
Ist original bei Posche damals verwendet worden.
Ziel dieses Filters ist NICHT die gesamte Filterung sondern über den Nebenstrom wenig Öl auf eine längere Dauer zu filtern. Aussehen tut es natürlich auch gut.
Ach, der Durchmesser der M8 ist 3 mm.
Ich hoffe, damit nun einige Fragen beantwortet zu haben??!!
Gisel
Hallo!
...und Du bist Dir sicher, dass das beim 356 völlig ungeregelt funktioniert hat? einfach nur über so eine kleine 1,5mm Bohrung, ohne Regelkolben oder ähnliches? Wie einfach doch die alte Technik sein kann :-)
Ich habe jetzt noch mal gegoogelt und bei wicki geschaut usw. So wie ich das ganze jetzt verstehe wird bei einer "normalen" Nebenstromfilterung das Öl hinter dem ersten Öldruckregelkolben abgegriffen.
Ich meine jetzt nicht zwischen Öldruckregelkolben und den Lagern. Sondern da, wo vom Öldruckregelkolben das überschüssige öl zurück in die Ölwanne läuft...
so würde es für mich auch sinn machen... (natürlich geht das beim Käfer so nicht, da is ja keine Leitung, die man anbohren kann...)
Denn egal ob nun 1,5mm, 3 mm oder was auch immer Ein Bypass vorbei an der Schmierung zurück in den Motorblock senkt immer den Systemdruck und wenn es ungeregelt ist hängt das "wieviel" nur von der Frage ab, wie du wo was für ein Loch Du gebohrt hast...
und glaub mir, wir sollten für jedes Bar Druck das wir mehr haben dankbar sein! :-)
Selbst wenn das beim 365 gemacht worden sein sollte, dann wissen wir ja nicht, wie die das genau gemacht haben: Fördermenge der Ölpumpe, wie gross ist exakt diese Bohrung für den Rücklauf usw. das ist ja alles entscheidend für den "Restdruck", den man dann noch übrig hat.
Aber ich bin weiter supergespannt, was hier die Eperten aus dem Forum dazu sagen.
Mein ganz persönliche Meinung / Tipp: Lass das mit der Filterung im Nebenstrom, kommt mir sehr riskant vor. Ich glaub du kannst glücklich sein, dass du das Loch "ausversehen" doch nicht hattest. Ich glaub sonst hättest Du jetzt keinen Motor mehr!
ich kann es zwar auch nicht besser erklären, aber so wie es Gisel gemacht hat, wurde der Nebenstromfilter bei den Vintage-Speed Motoren eingebaut. Ich habe es bei mir auch so beim 30`PSler.
Druck und Temperatur ist bei mir ok.
In den Büchern "Jetzt mache ich ihn Schneller" kann man das auch nach lesen. Natürlich hat man auch einen Liter Öl mehr im Block und hilft mit für eine niedrige Temperatur. Nur so kalt sollte es nicht sein.
Also das mit dem FRAM Nebenstromölfilter geht so in Ordnung. ...und sieht natürlich geil aus ;-)
http://www.dj-viela.de/.../fram_filter_oeldruck.html
Gruß
Markus
Zur Erinnerung des Problemes: er hat noch keinen funktionierenden Nebenstromölfilter gehabt ( Abfluss ist quasi blind gewesen) und ist trotzdem zu kalt!
In der Erinnerung sehe ich diese Nebenstromfilter an einigen Motoren; war damals neben 2-Vergaseranlage ein Hinweis auf irgendeine Tuningschmiede, wo man vermutete das der Halter schon einiges im Motor reingesteckt hat bevor er sich diesen ( an sich zu Tuningzwecken unnötigen Filter, er läuft ja auch ohne🙂) Filter gekauft hat. War da noch ein externer Ölkühler vorn = alles klar. Das Teil ist heftig frisiert.
In der Tat funktioniert ein Nebenstromölfilter durch die begrenzende Bohrung. Etwa 1 bar Druck verliert man damit, hat aber im Gegenzug eine Feinstfilterung die man per Hauptstromfilter nicht machen kann= zu hoher Druckverlust. Etwas besser als ohne irgendeinen Filter für die Lager.
Nachteil, iss klar, das Öl wird komplett nach und nach gefiltert. Es kommt auch "dreckiges" Öl an die Lager.
Zum Problem fällt mir nur noch ein, das du mal den Filter komplett abklemmen musst, alles wieder ab, verschliessen.
Ich vermute (weiss aber immer noch nicht wie du den angeschlossen hast) das das Öl da langsam reingedrückt wird, dem Regelkolben durch den dann niedrigen Öldruck heisses Öl vorgetäuscht wird, er "oben" steht, und der Ölkühler so dauernd drin ist für die Zeit. Im Leerlauf läuft es evtl. kalt aus dem Filter durch den aufgebauten Druck langsam wieder zurück - je nach Anschluss- so dass insgesamt ein zu kaltes Öl immer da ist.
Kann eigentlich nur bei ausgelutschter Ölpumpe/Lager, somit sehr geringer allgemeiner Druck, so sein.
Mit anderen Worten: das ist schon lange so, hat sich etwas verschlimmert mit dem Filter, nur hast es jetzt erst gemerkt.
Hmmm, .....yep, das isses!!😁