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Öltemperatur 1,4 TSI, 125 PS

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Hallo,
ich würde gerne wissen wie weit die Öltemperatur bei Eurem 1,4 TSI (125 PS) ansteigt.
Bis zu welchem Bereich ist der Temperaturanstieg noch Okay, bzw. bis zu welchem Bereich ist der Motor noch thermisch gesund?

Bei zügiger Autobahnfahrt, in Verbindung mit den hohen Aussentemperaturen der letzten Tage von bis zu 32° C, stiegt die Öltemperatur bei unserem Golf Sportsvan auf ca. 117° C.

Wie sind Eure Erfahrungen bezüglich Motorerwärmung, Öltemperatur, bzw. in wie weit sind nach Eurer Erfahrung höhere Öltemperaturen unbedenklich?
Ab wann wird ein kritischer Bereich beim 1,4 TSI erreicht?

Die Kühlmitteltemeratur ist übrigens, trotz der hohen Aussentemperaturen, konstant geblieben.

Dank im Voraus, Ceri

Beste Antwort im Thema

Wenn Du wissen willst wann Dein Motor warm ist, schau Dir die Öltemperatur im Kombiinstrument an. Die Wassertemperatur ist dafür komplett ungeeignet.
Da die Wassertemperatur im Betrieb z.B. durch den Thermostat stark schwankt ist sie stark bedämpft und bei warmem Auto wird einfach konstant 90° angezeigt. Kalt und zu heiß wird auch angezeigt und das reicht in der Praxis auch.

Was das mit „der Abgase“ zu tun hat verstehe ich allerdings nicht.

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47 Antworten

Zitat:

@carli80 schrieb am 13. Juni 2018 um 17:07:20 Uhr:


Ah, Danke, Also ist Thermostat 2 für den Ölkühler zuständig.

im Prinzip, ja, aber halt nur indirekt. Von einer thermostatischen Regelung der Öltemperatur kann man daher in keinem Fall sprechen.

Wenn der Ölkühler (Wärmetauscher) im Motorblockkühlkreis einen größeren Einfluss hätte, wäre das Öl durchschnittlich schon bei ca 105 Grad.
Hat er aber offensichtlich nicht.
Die Kühlwirkung der Ölwanne (abhängig von Geschwindigkeit und Witterung) ist offenbar deutlich größer.

edit... falscher Beitrag

Zitat:

@navec schrieb am 13. Juni 2018 um 09:07:56 Uhr:


Deine Grundaussage war:
Die (thermostatisch geregelte) Kühlwassertemperatur schwankt relativ stark, während die ( direkt geregelte) Öltemperatur relativ konstant (bis 90 Grad und schwankt in einem schmalen Fenster) bleibt.

Nein, habe ich so nie geschrieben. Alles Deine Interpretation.

Meine Grundaussage, wenn man das denn so nennen will, war im Wesentlichen, dass die Wassertemperatur insbesondere während der Warmlaufphase mitunter schwankt (auch wenn sie thermostatisch geregelt ist), während die Öltemperatur nur steigt, da sie keine Nebenkreise, wie z.B. die Innenraumheizung etc. bedienen muss. Das ist für den normalen Kunden deutlich einfacher zu interpretieren.

Wenn das jetzt mit einem modernen System nicht mehr zu 100 % stimmen sollte, kann ich auch super damit leben. Ich hatte nämlich in der Tat mehr Interesse an einer interessanten Diskussion, als daran hier unbedingt recht zu haben.

Zitat:

@carli80 schrieb am 13. Juni 2018 um 10:18:35 Uhr:



Zitat:

@MacV8 schrieb am 13. Juni 2018 um 06:21:40 Uhr:



Ich habe lediglich etwas vereinfacht. Das SSP vom EA888 mit 3 Kühlkreislaufen, stehendem Wasser und Kennfeld-Kühlung ist mir z.B. durchaus bekannt, so dass ich durchaus eine vage Vorstellung davon habe wieviel Aufwand man heute im Kühlsystem treibt.

Sehe ich doch richtig, dass es hier um die Baureihe EA211 geht😁
Warum zitierst du nicht einfach aus der SSP 511😕

Hätte ich das jetzt für den Thread durcharbeiten müssen? Sorry, mein Fehler. Da ich selber einen EA888 fahre, hatte mich das andere mehr interessiert ;-).

Zitat:

@carli80 schrieb am 13. Juni 2018 um 10:18:35 Uhr:



Zitat:

@carli80 schrieb am 13. Juni 2018 um 10:18:35 Uhr:



Zitat:

e
.... dass man Leute, wie hier, die sich zu viele Gedanken machen, komplett verwirrt.


m.E. ist eher der Fall, dass viele Leute sich eher zu wenig Gedanken machen. 😉

Das schöne an der modernen Technik ist doch, dass man sich lange nicht mehr so viele Gedanken wie früher machen muss. Macht aber ja trotzdem manchmal Spass.

Zitat:

@tamwiri schrieb am 10. Juni 2018 um 19:15:04 Uhr:


(...)
ich würde gerne wissen wie weit die Öltemperatur bei Eurem 1,4 TSI (125 PS) ansteigt.
Bis zu welchem Bereich ist der Temperaturanstieg noch Okay, bzw. bis zu welchem Bereich ist der Motor noch thermisch gesund?

Bei zügiger Autobahnfahrt, in Verbindung mit den hohen Aussentemperaturen der letzten Tage von bis zu 32° C, stiegt die Öltemperatur bei unserem Golf Sportsvan auf ca. 117° C.

(...)

Mich wundert, dass noch keiner den in diesem Zusammenhang eigentlich wichtigen Ratschlag gegeben hat: Je öfter man seinen TSI in diesen Temperaturregionen oder laut BA "unter erschwerten Bedingungen" betreibt, desto eher sollte man sein Motoröl wechseln.

Egal bei welchem TSI 😰 und egal was die Service-Intervall-Anzeige dazu erzählt. 😉

Diese Betriebssituation, egal ob bei Vmax, mit schwerem Anhänger, über die Alpenpässe, eben mal "volle Lotte", stellt einen Betrieb unter erschwerten Bedingungen dar. Je höher dieser Anteil ist ...

Mein doppelt aufgeladener 1.4 TSI mit max. 118 kW im Golf 6 kam bei Vmax laut VCDS auf 121 °C Öltemperatur *klick*

Die SIA hat das kurioserweise nicht interessiert. Mich jedoch schon und daher wurde abgesehen vom 1. Jahr, als ich noch ahnungslos war, jedes Jahr nach nur 6.000 km das Öl gewechselt.

VG myinfo

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Ich stimme Dir zu wenn öfter " erschwerte " Bedingungen auftreten daß man dann das Öl öfter wechseln sollte.

Aber so einen Hinweis kenne ich von den Handbüchern her. Das stand früher drin. Weiß nicht ob das noch so ist.
Zumal Handbücher kaum noch einer liest.

Wenn das aber nur einmal wie bei mir am Alpenpaß geschieht werde ich deswegen das Öl nicht wechseln.

Da fällt mir ein daß bei einem meiner früheren VW - Käfer ( VW 1302 S ) der Öltemperaturanzeiger den ich zusätzlich eingebaut hatte eine Öltemperatur von 120 Grad bei schneller andauernder Faht oft anzeigte.
Das war im Sommer fast eine normale Öltemperatur.

Das Öl damals war sicher auch noch nicht so hochwertig wie heute ( meist SAE 30 im Sommer beim Käfer ).
Der Motor des Käfers hatte auf Grund seiner Konstruktion ( Luftkühlung ) eine viel höhere thermische Belastung auszuhalten ( Temperaturspitze, schnelle Temperaturwechsel) obwohl diese Motoren eine deutlich geringere Literleistung aufwiesen.

Sie hielten auch nicht so lang. 150 000 km war für einen Käfermotor schon eine ordentliche Lebensleistung .

Die darauf folgenden Motorgenerationen von robusten wassergekühlten Saugern war fast nicht totzubekommen.
Da war das Öl überhaupt kein Thema.

Öl ist erst wieder ein Thema seit es Turbos mit kleinen Hubräumen und großen Literleistungen gibt.
Leichtbauweise am Motorblock. Statt Laufbuchsen im Alublock nur noch hauchdünne laserhingepustete Beschichtungen der Laufflächen .
Wegen Reibungsminimierung möglichst schmale Lagerschalen. Dazu Start / Stop - Betrieb mit der kritischen Mischreibungsbelastung der Lager die wiederum durch Speziallegierungen kompensiert werden soll.

Aber so ein Auto ist ja nur noch ein Kurzzeit - Leasingartikel - wie einer hier sinngemäß schrieb. Nach drei / vier Jahren wird der Wagen " entsorgt" .

Trotzdem würde ich es so sehen daß bei normalem Betrieb die Öltemperatur kein Thema ist.

Zitat:

@myinfo schrieb am 13. Juni 2018 um 23:25:06 Uhr:


Mein doppelt aufgeladener 1.4 TSI mit max. 118 kW im Golf 6 kam bei Vmax laut VCDS auf 121 °C Öltemperatur *klick*

Im Liqui-Moly Forum habe ich dazu gelesen:

Zitat:

Vollsynthetische bzw. PAO-Öle (Poly-Alpha-Olefine) beginne ab ca. 260 °C zu brennen. Mineralisch basierend Öle ab ca. 220 °C. Die in heutigen Motorenölen enthaltenen Additive, können bis zu 30% Anteil im Motoröl ausmachen und diese fallen zum Teil schon ab 120 °C aus. Ab diesem Additivausfall beginnt die Ölalterung. Daher sind die Betriebstemperaturen von Motoröle unbedingt unter 120 °C zu halten und der optimale Temperaturbereich von Motoröle liegt bei 80 bis 90 °C. In diesem Bereich haben Motorenöle die geringste Alterung über Temperatureinfluss.
Die unterschiedlichen Viskositätsklassen, wie z.B. 5W-30 oder 10W-40, von Motorenöle haben nichts mit deren Temperatur-Belastbarkeit zu tun, sondern geben nur Hinweise auf deren Temperatur-Eignungsbereich.
Daher ist ein synthetisches 5W-30 Motoröl genauso verbrennungsbeständig wie ein 10W-40 mit gleicher Öl-Basis.

Da liegst du bei Vollast ja gerade noch unterhalb des Additivausfalls.
Wobei natürlich die Öltemperatur im Motorinnern höher ist als im Motorölkreislauf. 😉

Die Additive fallen ja nicht schlagartig aus wie wenn ich das Licht ausschalte.

Du meinst sicher den Flammpunkt. Hier beginnt das Öl zu verdampfen. Es brennt aber erst wenn ein zündfähiges Gemisch mit Luft entsteht.
Das wird in einem Lagerspalt in dem die Ölschicht unter Druck und unter Sauerstoffabwesenheit steht weder verdampfen noch zünden.
Das Öl verbrennt nur im Brennraum in dem Moment wo der Kolben zurückfährt und die Ölschicht welche er beim Hochfahren über den Ölring an die Zylinderwand geschmiert hat freigibt.

Sonst gibt es da im Motor beim Öl gar keine Brandgefahr.

meinte eigentlich nur die Lastzustände und den Additivausfall in Bezug auf den Beitrag von @myinfo

Hallo,
Heute habe ich eine Antwort von VW bekommen;
Ab ca. 130 - 135? Öltemperatur soll eine Warnung im Display erscheinen.
Bei einem so starken Anstieg der Öltemperatur, wird auch die KM - Temperatur stark ansteigen.

Eine Schädigung des Motors ist erst ab einer Öltemperatur von mehr als 150 ? zu erwarten.
Jedoch wird dringend empfohlen bei mehr als 130? , oder bei erscheinen der Warnung, die Last zu reduzieren.

Gruß, Ceri

So, jetzt habe ich die Möglichkeit wieder am PC zu schreiben;

In dem letzten Beitrag, welchen ich aber leider nicht mehr editieren kann, sind die °C leider in Fragezeichen umgewandelt worden. 🙂

Der Meister in der Serviceannahme bei VW hat sich kundig gemacht und mich dann zurück gerufen. Bezüglich der Öltemperatur, oder der Belastungsgrenzen scheint man sich auch bei VW Gedanken gemacht zu haben, da ergänzend zu dem oberen Beitrag noch der Hinweis kam das selbst bei 125 - 130 (135) °C eine gleichmäßig hohe Leistungsanforderung für den Motor verträglicher ist, als stark und schnell wechselnde Lastzustände.
Ebenso sollte bei diesen Anforderungen der maximale Drehzahlbereich nicht ausgeschöpft werden, d.h. das man sich bezüglich der Drehzahlen eher im Bereich von 2200 bis 3500 U/min bewegen sollte, dies jedoch möglichst konstant.

Die letzten Punkte werden von denjenigen welche sich etwas mit Motoren und Motorentechnik beschäftigen wahrscheinlich schon intuitiv so beachtet und gehandhabt.
Trotzdem war es mir wichtig einmal die Obergrenze auszuloten , bzw. eine Information zu erhalten in welchem Bereich sich der 1,4 TSI noch im thermisch sicheren Bereich bewegt. Nach Euren Beiträgen und den Ergänzungen durch VW ist dieser Bereich jedoch deutlich größer als von mir angenommen.

Gruß, Ceri

Wichtig ist bei zu hoher Temperatur grundsätzlich erst einmal, dass die vom Motor angeforderte Leistung verringert wird, was man am schnellsten mit einer Geschwindigkeitsverringerung erreicht. Das gilt sowohl für die KW-als auch für die Öltemperatur.
Mittlere Drehzahlen bei verringerter Leistung wären dann an zu streben.

Zu langsam sollte man dabei allerdings nicht werden, denn eine der Hauptkühleinrichtungen des Öls ist die Ölwanne und deren Kühlleistung hängt u.a. von der Fahrtgeschwindigkeit ab.
Ein el. Lüfter, wie beim Kühlwasser, existiert für die direkte Ölkühlung nicht.

Ist die Ölwanne beim Golf 7, bzw. beim Sportsvan, aus Metall oder aus Kunststoff?
Die Temperaturabgabe bei einer Ölwanne aus Kunststoff wäre doch sehr reduziert.

Auch die vollständige Verkleidung des Unterbodens sollte den Abbau hoher Temperaturen doch eher behindern.

Ist zwar etwas ungewöhnlich, haben wir aber früher schon mal gemacht😉
Volvo 245, ohne verstärkten Kühler mit Hänger im Hochsommer die Alpen rauf Anhängerlast 2000 kg. (mit Sondereintrag )
Heizung voll an (im Hochsommer !!) alle Fenster auf.
Die (damals noch richtig angezeigte) Kühlwassertemperatur ging auch tatsächlich aus dem roten Bereich raus.
Brutal aber wirkungsvoll😎

Zitat:

@tamwiri schrieb am 15. Juni 2018 um 15:54:43 Uhr:


Ist die Ölwanne beim Golf 7, bzw. beim Sportsvan, aus Metall oder aus Kunststoff?
Die Temperaturabgabe bei einer Ölwanne aus Kunststoff wäre doch sehr reduziert.

Auch die vollständige Verkleidung des Unterbodens sollte den Abbau hoher Temperaturen doch eher behindern.

beim 1,4TSI:
Ölwanne Oberteil: Alu-Guß
Ölwanne Unterteil: Stahlblech

Im Motorraum weht, wenn man fährt, immer ein Wind...und wenn die Luft relativ feucht ist, kühlt der besonders gut. Der Motorblock selbst, wird natürlich auch etwas davon gekühlt.
Am Ölwannenunterteil strömt der Fahrtwind i.d.R. ziemlich direkt vorbei, so dass die Kühlwirkung so einer relativ großen Metallfläche durchaus relevant ist.

Die 105Grad des Öl"Kühlers" kühlen das Öl dagegen erst , wenn das Öl merklich wärmer ist, als 105Grad. Im Normalfall also eher nicht so sehr.

Ich bin gestern eine sehr lange AB-Baustelle mit exakt 80km/h konstant bei 22Grad im 6. Gang gefahren und die Öltemperatur hatte sich dabei auf ziemlich konstant 94Grad eingependelt.
In dem Zustand fand fast nur Kühlung über die Ölwanne statt, denn der Ölkühler hat betriebswarm 105Grad und konnte daher das Öl höchstens aufheizen, aber nicht kühlen.
Das relativ wenige Öl, welches durch den Zylinderkopf fließt, wird dagegen eventuell etwas gekühlt, denn nur dort gibt es thermostatisch auf knapp 90Grad geregeltes Kühlwasser.

Zitat:

In dem Zustand fand fast nur Kühlung über die Ölwanne statt, denn der Ölkühler hat betriebswarm 105Grad und konnte daher das Öl höchstens aufheizen, aber nicht kühlen.

Zustimmung.

By the way, weiss jemand von wo das Kühlwasser für den Ölkühler abgegridffen wird? (Vor Thermostat 1 oder Vor Thermostat 2 oder direkt am Kühlwasserkühler?)

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