Ölsumpfdeckel Bolzen tauschen

VW Käfer

Hallo, wollte mal Fragen ob es möglich ist die Ölsumpfbolzen im eingebauten Zustand zu tauschen. Ich muss da nur zwei ersetzten und habe keine Möglichkeit das Öl abzulassen und neu auf zu füllen.
Es sind nur die kleinen, also nicht der der von der Mutter gehalten wird.
Grüße Snock

30 Antworten

Zitat:

@AEG47 schrieb am 14. September 2021 um 15:59:03 Uhr:


Mann was macht ihr führ ein Drama daraus.
Alten Bolzen raus,Finger drauf,neuen Bolzen einsetzen.

AEG

Genau...

Auf die Art kann man ja perfekt entfetten und Klebesicherung anwenden. Und gleich noch besser ein neues Gewinde für einen Stufenbolzen schneiden...

🙄

Zitat:

@0950_APAL schrieb am 14. Sep. 2021 um 16:5:59 Uhr:


Kenne das noch vom Bremsschlauch wechseln. Wenn ich alles rauslaufen lassen hab ich im Endeffekt weniger Sauerei als wenn ich „schnell schnell wechsel“

Einfach das Pedal im getretenen Zustand arretieren. Dann muss man auch nicht alles rauslaufen lassen.

Ja. Mittlerweile kenne ich diesen „Trick“ auch.

Aber Danke.

Für die Befestigung des Öldeckels werden heute offenbar Gewindestifte DIN 913 mit flüssiger Sicherung verwendet, obwohl dort eigentlich Stehbolzen- beispielsweise nach DIN 940 hingehören.

Diese haben kein durchgehendes Gewinde und sie werden üblicherweise mittels zweier gekonterter Muttern festgezogen. Ich nehme an, dass diese Stiftschrauben, wie sie auch heißen, schon schwer erhältlich sind, am ehesten noch als Ersatzteile italienischer Motorroller.

Mit solchen Stehbolzen in der Hinterhand wäre es mir zumindest vorstellbar, bei kaltem Öl einigermaßen verlustarm durchzukommen. Das Festziehen mit den zwei Muttern müsste allerdings auf einen später stattfindenden Ölwechsel verschoben werden.

Natürlich sind Hutmuttern mit Kupferringen bei dieser Lösung unabdingbar.

Mit sehr vorbehaltlichen Empfehlungen

Liebe Grüße

Inschinehr

Stehbolzen verschiedener Einschraubtiefe
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Zitat:

@Inschinehr schrieb am 16. Sep. 2021 um 00:15:57 Uhr:


Für die Befestigung des Öldeckels werden heute offenbar Gewindestifte DIN 913 mit flüssiger Sicherung verwendet, obwohl dort eigentlich Stehbolzen- beispielsweise nach DIN 940 hingehören.

Das sind doch ab Werk schon Stifte mit durchgehendem Gewinde gewesen, oder nicht?

Zitat:

@GLI schrieb am 16. September 2021 um 07:37:14 Uhr:



Zitat:

@Inschinehr schrieb am 16. Sep. 2021 um 00:15:57 Uhr:


Für die Befestigung des Öldeckels werden heute offenbar Gewindestifte DIN 913 mit flüssiger Sicherung verwendet, obwohl dort eigentlich Stehbolzen- beispielsweise nach DIN 940 hingehören.

Das sind doch ab Werk schon Stifte mit durchgehendem Gewinde gewesen, oder nicht?

Muß fast so sein - für eine Stiftschraube sind Öldeckel, Sieb und Dichtungen ziemlich sicher zu dünn.

Könnt jetzt gar nicht wirklich sagen, was bei meinen drin ist! 😁

Zitat:

@GLI schrieb am 16. September 2021 um 07:37:14 Uhr:



Zitat:

@Inschinehr schrieb am 16. Sep. 2021 um 00:15:57 Uhr:


Für die Befestigung des Öldeckels werden heute offenbar Gewindestifte DIN 913 mit flüssiger Sicherung verwendet, obwohl dort eigentlich Stehbolzen- beispielsweise nach DIN 940 hingehören.

Das sind doch ab Werk schon Stifte mit durchgehendem Gewinde gewesen, oder nicht?

Interessanter Einwand- ich werde mir das noch bei meinen anderen Motoren ansehen. Die mit kleiner Gewindelänge gehen sich auf jeden Fall aus, so habe ich das bei meinem Motor von 1972.

Liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Jetzt habe ich auch andere Motoren betrachtet, und es sieht mir danach aus, dass @GLI recht hat und die Motoren ursprünglich mit Gewindestiften ähnlich DIN 913 bestückt wurden.

Sehnsuchtsvoll blicken wir auf den Öldeckel des Puch Haflinger mit seinen M7 Stehbolzen, die tatsächlich in Sacklöchern stecken. Ein ambulantes Auswechseln wäre bei Diesem jederzeit möglich.

Liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Zitat:

@Inschinehr schrieb am 21. September 2021 um 00:00:00 Uhr:


Sehnsuchtsvoll blicken wir auf den Öldeckel des Puch Haflinger mit seinen M7 Stehbolzen, die tatsächlich in Sacklöchern stecken. Ein ambulantes Auswechseln wäre bei Diesem jederzeit möglich.

Da scheint es auch welche mit gleicher Technik wie im VW gegeben zu haben...

Aber ja, M7 wäre schöner gewesen.

Ölsiebdeckel

Entschuldigung., ich muss hier aus gegebenen Anlass einmal Zwischenfragen:
Ich habe bei mir 4 Stehbolzen und 2 Schrauben drin. Ich weiß nicht wie lange das schon so ist, der Wagen war 10Jahre als er zu mir kam und früher hab ich Ölwechsel auch schon mal machen lassen.
Irgendwann habe ich mir mal einen etwas dickeren, gerippten Öldeckel mit Bohrung und Gewinde für einen Teparatursensor zugelegt. Angeblich sollte dieser Deckel noch etwas mehr Kühlung bringen…,
Was jetzt passiert ist, ist das sich eine der beiden Schrauben los gerappelt hat… Keine Ahnung… Natürlich habe ich alle über Kreuz, wenn auch sensibel vor 1/2 Jahr angezogen!
Wie auch immer, ich habe mir nun mal einen Satz Stehbolzen bestellt. Jetzt wundere ich mich, 5 sind ca 3cm lang, ein Bolzen ist ca. 4cm lang und es gibt eine kupferfarbene Mutter mit Unterlegscheibe. Was hat es damit auf sich?
Ich dachte ich mache da wo bei mir zwei Schrauben sind, beim nächsten Ölwechsel alles schön sauber und drehe statt der Schrauben zwei Stehbolzen mit Loctide rein. Wieso jetzt dieser eine längere Bolzen mit Mutter? Und in welches Loch gehört dieser, vorne, hinten, recht, links? Bekomme ich durch das Loch im Motor die Scheibe und Mutter von innen drauf und auch fest oder muss ich mir einen Schlüssel dazu verbiegen? Gibt es ein Maß, wie weit die Stehbolzen ursprünglich aus dem Block gucken? Ich meine nur damit es mit den Hutmuttern und Kupferringen optimal passt? Komisch, bisher (seit nunmehr gut 30Jahren) hatte ich damit eigentlich kein wirkliches Problem.
Danke!
andreas

Zitat:

@Kaeferli1303 schrieb am 21. September 2021 um 01:25:47 Uhr:


Wieso jetzt dieser eine längere Bolzen mit Mutter?

Damit ist innen der Ölansaugstutzen befestigt.

Zitat:

Und in welches Loch gehört dieser, vorne, hinten, recht, links?

Einer der rechten drei. Siehst Du schon.

Zitat:

Bekomme ich durch das Loch im Motor die Scheibe und Mutter von innen drauf und auch fest oder muss ich mir einen Schlüssel dazu verbiegen?

Ich musste mir dazu einen Schlüssel etwas anpassen.

Zitat:

@Kaeferli1303 schrieb am 21. September 2021 um 01:25:47 Uhr:



Jetzt wundere ich mich, 5 sind ca 3cm lang, ein Bolzen ist ca. 4cm lang und es gibt eine kupferfarbene Mutter mit Unterlegscheibe. Was hat es damit auf sich?

https://...kswagen-classic-parts.com/.../html5.html#/88 zeigt die Konstruktion. Es geht um die Nummern 31 mit 34 und 35 sowie 31A.

Das Bild von VW71H macht die Sache anschaulicher:
https://www.motor-talk.de/.../glocke-i208297693.html

Stichworte für die Suche im MT-Käfer-Forum: "Stehbolzen Ölsumpfdeckel" sowie "Ölwechsel, Stehbolzen und Ratlosigkeit".

Ah vielen Dank!
31a ist also Stiftschraube mit Übermaß als Ersatz für zerstörtes Gewinde. Die gab es also auch bei VW selbst, falls der Meister im Übermut das Gewinde zerstört hat, gerade als er es ruckizucki dem Lehrling mal eben zeigen wollte... ;-))) Na da hat er wenigstens was gelernt, also der Lehrling. ;-)
Auf der Rechnung stand dann vermutlich: "Motor undicht, Stehbolzen erneuert..." Und der Meister sagte: "Die Inspektion ist leider etwas teurer geworden, wir haben da noch was entdeckt..." "Jetzt haben Sie aber erst mal wieder Ruhe und können beruhigt fahren, der Läuft und Läuft und Läuft....!" Ja, zumindest bis zur nächsten Inspektion... ;-( !
Würdet ihr denn einen neuen Stehbolzen auch mit Loctide einsetzen? Ich glaube ich habe noch was zu liegen (Loctide 601 bis 150 Grad) oder würdet ihr eine spezielle Ausführung empfehlen mit höherer Temperaturbelastbarkeit?

LG, andreas

Die serienmäßige Bestückung ist wohl

  • 5 * Stiftschraube 30 (21 mm)
  • 1 * Stiftschraube 31 (36 mm)

Die Zeichnung ist irreführend, weil Nr. 30 ein Stück weiter rechts unter der Motorhälfte eingezeichnet ist und nicht sofort als zum Ölsiebdeckel zugehörig erkannt wird.

Richtig ist, dass Nr. 31A eine Übergröße für Reparaturzwecke ist:
https://...kswagen-classic-parts.com/.../113101139?...

Ich hatte selbiges Mal in einem anderen Forum gefragt, hier die Antwort:

Zitat:

wegen Gewinde - Sicherung stellt Deine Anwendung zwei Ansprüche:

- Warmfest (üblicher Temperaturbereich im Motoröl)

- gute Aushärtung bei inaktiven Werkstoffen (Alu, Magnesium, Nirosta...)

Die Weicon Tabelle hilft: weicon.de/media/pdf/e6/b2/d0/F…ahltabelle_WEICONLOCK.pdf

Mit gutem Erfolg (an inaktiven Materialien und universell) haben wir die Type 302-60 verwendet, die Bezeichnung lehnt sich an Loctite an, dort heißt die Type: 260.

Das Material ist "aneaerob", will heißen: Es härtet bei Metallkontakt UND Luftabschuß, das ist bei allen anaeroben "Klebern" so.

Aktive Materialien (speziell mit Kupfergehalt) lassen die Klebreaktion so heftig ablaufen, dass man sich sehr beeilen muß.

Inaktive Materialien (Dein Fall) führen zu verzögerter Härtung und verminderter Festigkeit bei Standardmaterial, deshalb gibt es "Kleber" , die für diese Anwendungen entwickelt wurden.

Das Wichtigste: Im Ölbereich sind ALLE Klebeanwendungen schwierig, weil eine ganz saubere Entfettung / Entölung Voraussetzung für eine haftstarke Verbindung ist, auch bei anaerobem Material.

Das bekommt man hin, ganz sicher

Ich hatte mir Gewindestifte M6x30 mit Inbuskopf bestellt, die lassen sich gut festziehen.

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