Ölservice - Preissteigerung 23,9 Prozent in 22 Monaten!

BMW 4er F32 (Coupé)

Hallo Leute,

muss mir hier mal Luft machen und brauche darüber hinaus seelischen Beistand. Hab eben mein Schnauferl vom Ölservice abgeholt. Als ich dann die Rechnungssumme sah hat es mir die Schuhe ausgezogen. Im Januar 2015 habe ich für den Ölservice mit allen Filtern bei selbst mitgebrachtem Öl 159 Euro bezahlt. Jetzt wurden mir für die gleiche Dienstleistung 197 Euro aus meinen gierigen kleinen Fingern gerissen 😁 Das ist gerade mal eine Steigerung von 23,9 Prozent in 22 Monaten. Bei knapp 5% eigener Lohnsteigerung im gleichen Zeitraum kommt man da schon ins Grübeln. Und der Meister war wohl sogar noch gnädig. Er hat mir nur 24 Euro "Strafe" für selbst mitgebrachtes Öl aufgebrummt. Eigentlich hätten es auf Anweisung der Geschäftsleitung 48 Euro sein müssen 😰

Keine Frage, jeder Kaufmann setzt seine Preise selbst fest und das ist nicht zu kritisieren. Aber 23,9 Prozent Preissteigerung ist in meinen Augen eine $&%/$(§/§&$/&😉" 😠

Klar ist das nur ein verschwindend geringer Teil angesichts des Wertverlusts. Aber ich mag einfach nicht das Gefühl gerupft zu werden. Klar, Weihnachten steht vor der Tür und die ein oder andere Gans wird gerupft. Aber warum muss ich die Gans sein?! 😁

So, jetzt gehts mir besser 😎

PS: Am Service gibt es nix auszusetzen. Alle waren nett. Wobei ich schon wieder keine Antwort auf meine Frage nach Kulanz wegen gerissener Stationstasten erhalten habe 😠

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Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 2. Dezember 2016 um 12:09:05 Uhr:


Ohne das jetzt schönreden zu wollen - Annahme, Abgabe und Infrastruktur sind in die Kosten natürlich auch eingerechnet, d.h. den Kaffee, den man Dir anbietet, die Terminvereinbarung im Callcenter, die SMS, die man Dir ev. vorher schickt und die Zeit, die der Serviceberater mit dir spricht werden natürlich in die Arbeitskosten miteinkalkuliert. Deswegen kommen bei BMW astronomische Beträge zustande, nicht wegen der Arbeit.

Das mag schon stimmen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich eig. NUR die Arbeit, sprich einen Ölwechsel wollte. Wenn ich einen Kaffee möchte, gehe ich in ein Café, auf den "Hochglanz-Palast" des Freundlichen kann ich eig. verzichten (da wird der Ölwechsel ja nicht gemacht, sondern in der Werkstatt), früher habe ich für einen 20-Minuten-Termin auch kein Callcenter gebraucht (20-Minuten-Termine machen aber aus Sicht des Freundlichen keinen Sinn, weil man dafür ja keinen Leihwagen bräuchte), wozu eine SMS? und den Serviceberater mag ich ganz besonders, damit mir dieser zum Ölwechsel gleich noch neue Scheiben und Beläge aufschwatzt, obwohl die alten noch locker 20tkm halten würden (übrigens exakt so erlebt!). Stattdessen könnte man in der Zeit den Ölwechsel machen. Und wer sagt, dass ich das alles möchte oder bezahlen will, nur weil ich BMW fahre? Manchmal wäre weniger mehr - den meisten Kunden würde es reichen, wenn die Werkstatt den Fehler finden oder einfach nur ordentlich arbeiten würde und dafür entsprechend faire Preise hätte (von "günstig" möchte ich ja nicht mal sprechen).

Anders gesagt: bei der Bestellung eines BMW hab ich 2 Mio Kombinationsmöglichkeiten, warum gibt es nicht maßgeschneiderte Servicepakete? (Full-Service mit Kaffee und Fußmassage und eben auch das Sparpaket für die, die auf solche teuren "Oberflächlichkeiten" keinen Wert legen.)

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Zitat:

@mikenr1 schrieb am 3. Dezember 2016 um 23:02:51 Uhr:


Das rechtfertigt nicht eine solche Preissteigerung innerhalb von 22 Monaten. Das wusste ich zumindest NICHT vorher. Da bist Du augenscheinlich besser informiert als ich. Wenn die mir beim Kauf gesagt hätten, jedes Jahr steigt der Preis für Service-Dienstleistungen um rund 13 Prozent auch wenn die Inflation um 1,5 Prozent liegt, dann hätte ich wohl doch ein anderes Auto gekauft. Ich finde das unverschämt.

Aber das kann natürlich jeder anders sehen. Ich hatte ja schon weiter vorne geschrieben, dass ich das Verhältnis zu Geld mancher Leute nie verstehen werde.

Auch wenn der Thread alt ist: hast du die Rechnung ohne Kommentar bezahlt oder hast du das angesprochen und gefragt woher die Steigerung kommt?

Ich weiß woher die Steigerung beim Ölservice kam. Die haben alleine ich glaube 50 Euro aufgeschlagen, weil ich eigenes Öl mitgebracht habe. Das waren vorher nur 2 Euro je Liter, also 13 Euro. Das machte den größten Teil der Steigerung aus.
Und um eines klar zu stellen: Jede Werkstatt kalkuliert selbständig. Und das ist deren gutes Recht. Aber ich als Kunde kalkuliere natürlich auch. Deshalb werde ich nicht mehr zu diesem Freundlichen zum Service fahren. Das ist schon alles.

Trotzdem will ich natürlich ein bisschen im Internet rumheulen. Gehört doch dazu 😁

Klar gehört es dazu. Ich verstehe dich voll und ganz Mike!

Viele sagen dann auch oft zu mir wie zb. "Warum kaufst du dir ein Auto um 40-50.000 Euro wenn du dann auf 50 Euro beim Service schaust". Finde solche Aussagen echt naiv und dumm. Gerade an solchen Dingen wie zb. Service, Tanken usw. erspart man sich, wenn man es klug macht, einige tausender in paar Jahren, welche man wieder in die SA beim nächsten Kauf investieren kann 🙂.

Ein Beispiel von mir: Das mit dem Service habe ich schon geschrieben, 1x pro Jahr (30.000km jährliche Laufleistung) max 200 Euro (all inklusive). Bremsbeläge und Scheiben wenn die fällig werden bestelle ich auch im Netz und lasse es auch nicht beim BMW machen. Da spare ich jedes mal einige hunderter so. Rechnungen schön aufbewahren, im Serviceheft alles niederschreiben und so hat man kein Problem beim Verkauf da alles belegbar ist und ich spare mir so während meiner Laufzeit von ca. 4-5 Jahren grob 2.000 Euro und hab deshalb auch kein Mehraufwand und auch kein Risiko.

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 11. Januar 2018 um 19:53:43 Uhr:


Die haben alleine ich glaube 50 Euro aufgeschlagen, weil ich eigenes Öl mitgebracht habe. Das waren vorher nur 2 Euro je Liter, also 13 Euro.

Wenn man ein bisschen die Hintergründe kennt, kann man denen nur alles Gute wünschen....

Bestes Öl bei Werkstatt im Einkauf für 2-3 EUR (im Fass).

Verkauf zu 28-30 EUR, also mal eben das 10-15 Fache (also Richtung sittenwidrig 😁)

Das Altöl musste früher (schon sehr lange her) kostenpflichtig entsorgt werden, daher rührt die "Entsorgungspauschale". Schon seit Jahren hat man aber die Möglichkeit (leider aufgrund der Menge als Privatperson eher nicht), das Altöl auch hektoliterweise abholen zu lassen und bekommt dafür auch noch Geld bezahlt! Du lieferst der Werkstatt also einen Wertstoff an den sie zu Geld macht und musst dafür auch noch überdurchschnittlich bezahlen - ein "sauberer" Laden.... 😕

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Bei BMW habe ich schon länger den starken Eindruck, dass im Gegensatz zu anderen Herstellern selbst standardisierte Primitivarbeiten wie ein Ölwechsel, auch je nach Fahrzeugklasse sehr unterschiedlich bepreist werden. Bei meinem alten 525d habe ich einmal für einen Ölwechsel 570 EUR bezahlt. Ich bin bald umgefallen - und wurde dort nie wieder gesehen. Mein Vater hat einen 3er, der zahlt nichtmal die Hälfte dessen. Die Arbeiten sind ja eigentlich identisch - und allein die Ölmenge kann den Preisunterschied auch nicht ausmachen. Aber solange die Leute sich das gefallen lassen, wird es eben auch gemacht..... Es gehören immer zwei dazu - einer der es macht und einer der es mit sich machen lässt.

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