Ölschmier im Bereich der Nockenwellenräder
Hallo,
bei meinem 1,4er ist im Bereich der Nockenwellenräder alles etwas ölig. Man sieht das hinter der Spannrolle für den Koppelriemen zwei dünne "Ölstriche" entstanden sind. Es sieht so aus als ob es der Nockenwellensimmering ( Auslasswelle ) ist. Es kann aber auch von der Nockenwellengehäusedichtung kommen. Die wird aber meistens doch eher in den Kerzenschächten undicht.
Ist da beim 1,4er was bekannt das die Wellendichtringe gerne mal das siffen anfangen. Gelaufen hat er jetzt 140 Tkm.
mfg
29 Antworten
So wie es aussieht ist es der Simmering der Auslassnockenwelle. Kann man den Ring ohne Ausbau der Nockenwelle tauschen, also Nockenwellenräder und Zahnriemen runter und dann aushebeln?
Ja ,kannste so machen. Wenn du dir aber unsicher bist wo es herkommt dann dichte doch den NW-deckel gleich mit ab, nicht das du nochmal alles abbaust ...
Das ist gut das es ohne Ausbau der Welle geht. Ich denke wenn man die Räder abnimmt sieht man genau wo es herkommt.
Dann hebelt man den Ring vorsichtig aus und drückt den neuen wieder rein?
Wie ist denn die Teilenummer und der Preis für die Ringe und die Flüssigdichtung?
Zitat:
Original geschrieben von MrX
...
Dann hebelt man den Ring vorsichtig aus und drückt den neuen wieder rein?
...
Mit dem Aushebeln ist das nicht ganz ohne Gefahr. Sitz und Nockenwelle dürfen nicht beschädigt werden.
Ich pflege immer eine Schraube einzudrehen, Zange anzusetzen und den Simmerring dann raus zu schlagen.
Man kann den alten Simmerring, wenn er unbeschädigt bleibt, gedreht zum Einsetzen benutzen.
Simmerringe nie trocken einsetzen.
An uneinsichtigen Stellen, gegenenfalls einen Spiegel benutzen um ein Umschlagen der Lippe zu erkennen. In diesem Fall zieht die gehärtete Feder eine Riefe in die Welle.
Mitunter sieht man erst nach Demontage des hinteren Zahnriemenschutzes die genauen Verlaufsspuren der Undichtigkeit und kann so den defekten Simmerring genau orten.
Gruß Axcell
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Vielen Dank für die Antwort! Dann werde ich da nächste Woche mal dran gehen.
Jetzt habe ich vor einem Jahr den Zahnriemen mit Wasserpumpe gewechselt. Gelaufen hat der jetzt ungefähr 33 Tkm. Kann ich den beim wiedereinbau wieder ganz normal voll Spannen, also die Spannrollenzeiger auf die entsprechenden Markierungen drehen und gut ist? Oder besteht die Gefahr das der Riemen dann irgendwann reisst?
Die Rollen können problemlos ein zweites mal neu gespannt werden?
Welche Teilenummern haben denn die Simmeringe und das Dichtmittel? Hat jemand evtl. auch den Preis?
Ein gelaufener Zahnriemen sollte niemals auf 'NEU' eingestellt werdenZitat:
Original geschrieben von MrX
...Jetzt habe ich vor einem Jahr den Zahnriemen mit Wasserpumpe gewechselt. Gelaufen hat der jetzt ungefähr 33 Tkm. Kann ich den beim wiedereinbau wieder ganz normal voll Spannen, also die Spannrollenzeiger auf die entsprechenden Markierungen drehen und gut ist? Oder besteht die Gefahr das der Riemen dann irgendwann reisst?
...
. Habe das seinerzeit mal für mein Fahrzeug illustriert, das gilt auch für andere Fahrzeuge. Zumindest gilt das nach 33 Tausend Kilometern. Oientierungshilfe: Wo steht der Zeiger der Spannrolle vor Demontage des Zahnriemens?
Zitat:
Original geschrieben von MrX
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Die Rollen können problemlos ein zweites mal neu gespannt werden?
...
Die Umlenkrolle(n), wie auch die Spannrolle können wiederverwendet werden, soweit sie keinen Defekt aufweisen. Die Riemenspannung wird ja auf "USED" eingestellt und belastet daher nicht höher.
Gruß Axcell
Besten Dank für den Hinweis.
Ich muss ja den Motor auf OT stellen, und dann zwei 8mm Bohrer durch die Riemenscheiben stecken, bis sie in die Bohrungen dahinter greifen.
Halten die Bohrer wohl stand wenn ich dann die Schraube der Nockenwellenräder löse?
Zitat:
Original geschrieben von MrX
... und dann zwei 8mm Bohrer durch die Riemenscheiben stecken, bis sie in die Bohrungen dahinter greifen.
Halten die Bohrer wohl stand wenn ich dann die Schraube der Nockenwellenräder löse?
Kenne den Motor jetzt nicht im Detail, sage aber mal so: Das Original Werkzeugteil
Nockenwellenarretierung VAG T10016 und alle Nachbautenbesteht nicht einfach aus zwei Absteckdornen. Die Kraft wird also anders verteilt. 😰
Denke, die AKQ Spezies können da mehr zu sagen.
Bei meinem Motor saßen die Nockenwellenräder bombig fest. Ich konte allerdings mit einem Maulschlüssel an der Nockenwelle und einer Verlängerung mittels einem langen Rohr (Hebel) gegenhalten. Die Schrauben bekam ich dan mit einem Schlagschrauber gelöst. Das Bild stammt übrigens von der Montage. Soviel nur zu aufkommenden Kräften bei der Demontage der Nockenwellenräder. 😉
Gruß Axcell
Im Reparaurbuch sind die Anzugsmomente der Schrauben mit 20 Nm angegeben. Dann dürften die ja nicht gerade fest sitzen, oder?
Ok, bei meinem Motor sind das immerhin 50 Nm + 60° + 15 °.
Hatte aber schon mal bei einer Spannrolle an einem Kollegen seinen Wagen das Problem, dass die ums Verrecken nicht zu lösen war. Es war eine Innensechskantschraube mit 20 Nm Anzugsdrehmoment. Er hatte fast den Innensechskant vernudelt, da kam mir die Idee mit dem Schlagschrauber und siehe da, sie löste sich. Bin aber echt ins Schwitzen gekommen, weil ich befürchtete, dass die abreißt.
Kommt auch immer auf das Material der Schraube an. Manche fressen sich förmlich fest.
Man hat aber auch ein Gefühl dafür, wann man aufzuhören hat mit einer Methode, die keinen Erfolg verspricht.
Kurzum, wenn Du das selbst wechselst, hast Du sicherlich auch ein Gespür dafür. 😉
Gruß Axcell
Den Zahnriemen habe ich auch selbst gewechselt, das war kein Problem.
Ich weiß nur nicht wie dick oder dünn die Flüssigdichtung aufgetragen wird. Nicht das überschüssige Dichtung ins Öl gelangt oder es nicht dicht wird.
NW Schrauben 20 Nm + 90° ! ,Schrauben erneuern
Schrauben NW-deckel 10 Nm + 90° ,Schrauben erneuern
Dichtmittel nur sehr dünn auftragen, schließlich sind die Flächen plan. Gibt es auch ganz spezielles dafür. Zahnriemenspannung wird egal ob alt oder neu auf die entsprechenden "Kerben" gestellt.
Ich muss also den gelaufenen Riemen wieder ganz normal spannen wie es im Rep. Buch steht? Also doch wieder auf die Anzeiger?