Ölleitung Servolenkung korrodiert

VW Phaeton 3D

Hallo Phaetonauten,

habe vor zweit Tagen ein quitschgeräusch beim einlenken festgestellt. Nach Ölstandprüfung der Servolenkung musste ich feststellen, dass kein Tropfen mehr drin war. Also mal schnell wieder nachgefüllt und dabei gemerkt, dass ich einen Ölfleck am linken Vorderrad hatte. Hab mal mit der Lampe den oberen Bereich der Radhausverkleidung untersucht und festgestellt, dass eine Leckage mit Korrosion am Flansch der Ölleitung vorhanden ist. Hab das ganze mal als Bild festgehalten.
Könnt ihr mir sagen, was da für Rep.Kosten beim Freundlichen zu erwarten sind ??

Beste Antwort im Thema

Nicht mal ein Ingenieur von Tata käme auf die Idee lieber Stahl verzinkt als Niro zu nehmen für einen Bereich am Auto der ständig Spritzwasser ausgesetzt ist und schon gar nicht die Riege des Hr. Piëch, die im Pflichtenheft das beste Auto der Welt zur Aufgabe hatten! So ziemlich jeder, der auch seinen Namen tanzen kann, weiß um diesen Materialvorteil und ja, selbst ein Entwickler hat schon in der Grundschule davon gehört! Wer jetzt denkt ein Mitglied der Phaetonentwicklertruppe hätte das so mit Absicht in die Stückliste geschrieben, soll dies ruhig weiterhin tun und sich an den darüber hinaus perfekt gelungenen Lösungen und gerade in diesen kann der Phaetischist ausgiebig schwelgen, eben nicht erfreuen; auch gut!
War schon immer so:
Wenn Du 99 Sachen richtig machst, aber eine Sache falsch, werden die Menschen die 99 guten Taten ignorieren und den 1 Fehler sehen und verbreiten.
Denen, die sich hieran erfreuen: schöne Osterhasen und Gruß mit Freude im Herzen aus der verarmten Hauptstadt

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Zitat:

@berlinrobbi schrieb am 12. April 2020 um 18:02:11 Uhr:


Sorry: aber als Werkzeugmacher ist mir Gummi ein Greul! Da ist mir X6CrNiMoTi17-12-2 lieber; hört sich auch besser an 😁

Ach wat, die haben doch auch nicht nur Gummi. Gummi (Kautschuk) ist da sogar das wenigste. Die haben innen (teils mehrere) Stahlgeflechte, und sind oft 4 Fach bis ins gefühlt unendliche hin gesichert. Bei den Treckerjungs aufm Land haben die sich schon bewährt! Und die brauchen ne Menge mehr Power als das Phaeton Lenkgetriebe. Deren Kipperanschluss verspeist den Druck zum Frühstück! Gute Schläuche bersten erst beim 5 Fach höheren Betriebsdruck, & 1500 Bar muss man erstmal aufgebaut bekommen 😁

Was drückt die Pumpe der Servolenkung?

Zitat:

@windelexpress schrieb am 12. April 2020 um 19:51:49 Uhr:


Was drückt die Pumpe der Servolenkung?

Laut Anleitung 110-120 Bar, gemessen wird mit dem Werkzeug VAG1402, dies simuliert mit einem Ventil den vollen Lenkeinschlag. Das detaillierte PDF dazu könnt ihr euch auf Erwin holen (Steering column/Power Steering Pump). Ab Werk verbaute Leitung packt wohl 200 Bar Betriebsdruck, dem Aufdruck zufolge. Ich Frage mich, ob deswegen das Gerücht aufkam, dass die Leitung mit 200 bar Arbeitet.. der Prüfer selbst geht ja "nur" bis 160 😁

Nichts für ungut: wenn beim Trekker oder Bagger der Schlauch platzt, kräht kein Hahn danach. Bei beiden Fahrzeugen liegen diese Schläuche auch so, daß man davon ausgehen kann, sie werden auch mal gereinigt. Die Bilder im Fred zeigen, wie viel Kruste (Salz) sich ablagert. Salz in Verbindung mit Wasser auf jeglicher Art von Kunststoffen/Kautschuk, dazu Ozon und UV führt zu viel schnellerer Alterung. Normale Einsatzzeit eines Hydraulikschlauches sind 4 Jahre. Minus der genannte Aspekt bei Nichttrekkern, führt mich unweigerlich immer wieder zu Niro...womit ich nicht sage ein Schlauch geht nicht; ich sage: bei einer sicherheitsrelevanten Sache wie der Lenkung würde ich einmal Niro nehmen und mich NIE wieder drum kümmern geschweige denn warten, kontrollieren oder 4-jährig wechseln. Und noch ein Denkanstoß: niemanden wird bei einem frischen Phaeton Wrack eine Niro-Leitung ins Auge springen; ein Baggerschlauch vielleicht schon...Thema Haftung/Versicherung, die bei diesem Unfallherhang bestimmt ganz genau hinsieht...

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Zitat:

@berlinrobbi schrieb am 12. April 2020 um 18:02:11 Uhr:


Sorry: aber als Werkzeugmacher ist mir Gummi ein Greul! Da ist mir X6CrNiMoTi17-12-2 lieber; hört sich auch besser an 😁

OK!
Das wäre somit unmissverständlich geklärt. 😁 😁

Nochmal:
ich bezweifle aufs ÄUßERSTE das ein Phaeton wegen eines Servolecks zum Wrack wird! Egal mit welcher Leitungsbauart.

Ärgerlich? Sicher. Aber keinesfalls ein Grund einen Unfall zu bauen. Eine Reifenpanne ist um Welten gefährlicher einzustufen!!

Außerdem wird das Leck zu 99% unter Belastung - also beim Rangieren auftreten. Bei 200 auf der AB hat das Servo garnix zu tun. Selbst wenn, der Unterschied wird, wenn überhaupt, in sehr geringem Maße die Fahrsicherheit beeinträchtigen.

Hallo Georg, hast Du mal einen Phaeton mit ausgefallener Lenkung gefahren? Ich kenne Fälle aus der eigenen Praxis, bei dem Kunden (Fzg. amerikanischer Hersteller) in langezogenen Autobahnausfahrten geradeaus gefahren sind, weil die Lenkung extrem hart wurde.

(nicht wegen Servoleck, sondern “Verstopfung” innerhalb des Lenkgetriebes, nach längeren, heissen Autobahnfahrten, da hatte sich etwas gelöst).

War aber von der Wirkung her, wie ein 100% Ausfall der Servountetstützung..

Gruss
Gerhard

Hallo Gerhard,
ich kann mich zu dem von dir geschilderten Fall nicht äußern, da ich das Fahrzeug, die Lenkungskonstruktion, den Defektgrund, noch den Fahrer, oder den genauen Situationshergang kenne...

Sei beruhigt, der Phaeton mit seinem Lenkunsaufbau und -geometrie bliebt sicher lenkbar, wie die meisten Fahrzeuge auch. Durch seine starke Servounterstützung wird der Unterschied bestimmt spürbar sein, die Lenkbarkeit wird aber nicht beeinträchtigt, ausser der Fahrer schläft, oder "etwas" blockiert tatsächlich die Lenkung von innen. Dazu gibt es bei einem gesundem Lenkgetriebe keinen Grund.

... ja, ich bin einige Fahrzeuge auch ohne Servo gefahren (Phaeton und ähnliche waren auch dabei) - z.B. bei Funktionstests, wenn wir was größeres reparieren und die Servolenkung noch nicht angeschlossen ist. Wie gesagt, der grosse Aufwand ist immer das Rangieren auf engem Raum, sobald die Fuhre rollt geht es ohne Probleme. Keiner wünscht einem einen Defekt, hier aber bitte gelassen bleiben, überraschend ja, aber lebensgefährlich wird es für einen konzentrierten Fahrer ganz bestimmt nicht. 😉

Zitat:

@berlinrobbi schrieb am 12. April 2020 um 20:58:52 Uhr:


Nichts für ungut: wenn beim Trekker oder Bagger der Schlauch platzt, kräht kein Hahn danach. Bei beiden Fahrzeugen liegen diese Schläuche auch so, daß man davon ausgehen kann, sie werden auch mal gereinigt. Die Bilder im Fred zeigen, wie viel Kruste (Salz) sich ablagert. Salz in Verbindung mit Wasser auf jeglicher Art von Kunststoffen/Kautschuk, dazu Ozon und U...

Prinzipiell verstehe ich deine Bedenken, aber Forschung& Entwicklung geht immer weiter.

Die Schläuche sind inzwischen sogar gegen Ozon und Abrieb geschützt. auch vermarktet als permanente Lösung - Und wie erwähnt, die Schläuche sind doppelt, dreifach sogar vier-lagig. Die erste Lage reicht vollkommen für 300 Bar aus. Mit Baureihe S ermeto Verschraubung sind überall min. 300 Bar gegeben. Gummi, Stahlflex, Gummi, Stahlflex, Gummi etc. Und dann kommt irgendwann die letzte Seele. Da hat's bei Salz und Wasser nach 3 Jahren das blanke, vollverzinkte Rohr schon längst angegriffen. Sieht man ja daran, dass die Schläuche bei meinem Phaeton Gefühlt die einzigen nicht-zerstörten Teile sind. Der einzige Unterschied ist bei Schlauch vs Rohr, dass ein schlechter, weicher Schlauch die Lenkung ggf. Weicher und indirekt macht.

Was auch nicht heißt, dass ich direkt voll Gummi einbauen würde. Hab auch angefertigte vollverzinkte Hydraulikrohre bestellt.

Hier Jungs, ich probiere es einfach aus. TÜV hat mir ja mehr oder minder grünes Licht gegeben. Wenn ich übernächste Woche plötzlich nicht mehr schreibe, wisst ihr was passiert ist! 😁
Also, Stahlrohr oder Stahlflex 😁

Da wird nichts passieren 😉 ich klebe euch weiter an der Backe!

Ich geh eher wegen der dubiosen Biermarke unter die Erde die momentan die Runde macht, anstatt wegen dem 15cm Stahlrohr^^ selbst ohne Servo kann man lenken, hab ich schon hinter mir.. gibt Muckis

Hallo Georg,
gut zu wissen, Danke!

Ich habe selbst noch keine Erfahrungen diesbzgl... halt nur die geschilderten Kundenfälle.. einige haben beherzt ins Lenkrad gegriffen, andere nicht, waren ohne Reaktion..

Aber gut zu wissen, das eingreifen beim Phaeton noch hilft.

Ich weiss das ein Fzg. in Bewegung weniger Lenkkräfte braucht. Jeder kennt es wohl, der Motor ist aus, man versucht im Stand zu lenken und es bewegt sich fast nichts, die Frage ist dann, wie verhält sich gleiches Fzg. während der Fahrt ohne diese Unterstützung?

Dank Dir, weiss ich jetzt das unser Phaeton lenkbar bleibt, danke.

Wie gut, hängt dann immer noch von der mechanischen Grundübersetzung und dem Servoverstärkungsgrad ab..., beim von mir geschilderten Fall war der Servoverstärkungsgrad “ amerikanisch” sehr hoch..., der dann plötzlich weg war..

Ich wollte es jetzt bei unserem Phaeton nicht selbst testen und einfach mal so während der Fahrt den Motor ausmachen und dann lenken 😁

Mal gut das es Dich gibt 😁

( nicht nur deswegen ..)

Gruss
Gerhard

Gruss
Gerhard

😁

... wäre mal interessant ob sich der Motor im PHAETON während der Fahrt überhaupt abschalten lässt (Getriebe auf N)!

Das geht!

Ich hab es ausprobiert (warum ist eine längere Geschichte) allerdings nur auf gerader Strecke und bei moderaten 100kmh

Drehzahl merken, Wählhebel auf N, dann Motor aus (beängstigend) man merkt deutlich die fehlende Lenkunterstützung. Motor wieder an, Getriebe bleibt in der Stufe die vorher eingestellt war, dann mit der Drehzahl auf den gemerkten Wert gehen und Wählhebel wieder auf D (aufatmen).

Beim ersten Mal macht man sich fast in die Hose, wird aber bei Wiederholung auch zur Routine

LG Günther

Ich spähe dahinter einen bestimmten Testvorgang. Unser Professor Günther! 😁😁

Diesmal ein wenig einfacher lieber Georg!

Zu Begin meiner Kariere als Phaetonaut, hatte ich das Problem daß, bei kaltem Motor, immer wieder mal die Turbos abgeschaltet wurden. Laut VCDS Ladedruck zu hoch, in dieser Betriebsart fähr sich der V10 schlimmer als ein "5 Liter" Auto (wie ein nasser Schwamm). Parkplatz gesucht, Zündung aus und wieder ein, alles wieder gut.

Irgendwann aber war der nächste Parkplatz zu weit weg, also habe ich mir ein Herz gefasst und die Prozedur mal während der Fahrt probiert (siehe oben).

Inzwischen ist die Ursache beseitigt: die total versifften AGR-Ventile gesäubert und alles geht wieder normal.

LG Günther

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