Ölkühler

VW Karmann Ghia

Hallo, ich habe mir mal so Gedanken bezüglich des Ölkühlers gemacht. Dabei kamen mir ein paar Fragen auf, die ihr hoffentlich beantworten könnt.

1. Kann ich einen externen Ölkühler zusätzlich zum Serien Kühler betreiben, oder ist das Sinnlos da der Motor somit nicht mehr auf Betriebstemperatur kommt?
2. Den Serienmäßigen Kühler unter das Achsrohr setzen, bringt das mehr Kühlleistung durch den Fahrtwind?
Ich gehe davon aus, daß er im Gebläsekasten weniger gekühlt wird?
3. Muss ein Externer Ölkühler eingetragen werden?
4. Beim Serien Kühler regelt er den Durchlass über Druck?
Wenn ich einen externen dort anschließe mit Thermostat, sollte es doch gut Funktionieren?
5. Taugt der Externe Ölkühler Satz von CSP was?
Oder lieber nen anderen Kühler benutzen?

Bin am überlegen, ob ich meinen Motor im Winter bearbeiten soll auf 1775ccm und ner W100 Nocke ZV Solex 34. Deshalb externer Ölkühler mit Thermostat natürlich.
Sollte so auf 70/80 PS raus kommen, dazu würde ich Koni Dämpfer verbauen. Getriebe soll das AM vom 1300 bleiben, da überwiegend Stadtverkehr und AB auch max 120 kmh gefahren wird. (Kann man später falls Notwendig immernoch tauschen)

Mfg Snock

28 Antworten

Zuviel kann kann kaum gekühlt werden, da ein Thermostat verbaut ist, so daß nur "zu kühlendes Öl" über den externen Ölkühler geleitet wird.
Insbesondere bei der Erstinbetriebnahme solch einer Anlage sollte man den Füllstand ruhig etwas über Max tätigen und dann den Motor warmlaufen lassen und dabei immer die Temperatur der druckbehafteten Seite zum Ölkühler mittels einfachen "Handanlegens" prüfen. Stellt man eine Temperaturerhöhung fest, so stellt man den Motor aus, wartete paar Minuten und mißt dann den Ölstand. Sehr wahrscheinlich wird der Ölstand gesunken sein und man füllt dann wieder auf.
Das tätigt man so lange, bis sich der Ölstand nicht mehr wesentlich ändert.
Je nach Größe des Ölkühlers, Länge der Leitung und dessen Durchmesser können das schon mal "paar Durchläufe" werden.
Besser ist immer einmal zu kurz den Motor laufen lassen und kein oder kaum Öl nachfüllen müssen als das der Motor aufgrund zu niedrigem Ölfüllstand keinen Öldruck aufbauen kann.
Wenn man sowas baut - so meine Empfehlung - sollte man immer Schläuche und Rohre mit größtmöglichen Innendurchmesser nehmen und den größtmöglichen Ölkühler nehmen!
Da man aufgrund des Thermostaten niemals den Motor "Überkühlen" kann, stellt man immer eine größtmögliche Kühlung für den Motor bereit.
Im Regelfall wird an der Wahl des Ölkühlers gespart: Hier wirklich den vorhandenen Platz nutzen und auch einen Ölkühler guter Qualität verwenden, selbst sollten das paar hudert Euro mehr sein.
Bei meiner Ölkühleranlage beträgt das Ölgesamtvolumen ca. 5 Liter, was insbesondere im Verbau des Ölkühlers begründet ist - wirklich schlecht ist nicht, was man auf dem eingestellten Bild sieht!?

Dscn0861

Ich habe mir auch einen externen Ölkühler gebaut,welchen ich ähnlich wie von Cagero, am Drehstabrohr befestigt habe.
Das ganze wurde mit einem Sandwichadapter mit Thermostat an meine Ölfilterpumpe angeschlossen.
Nun habe ich auch das Problem das er bei Vollgas auf der Autobahn gerade mal 90° schafft und in der Stadt wieder auf 60° sinkt.
Grund ist die CSP Super Comp, die einfach zu nahe an Ölfilterpumpe und Sandwichadapter ist und somit das Thermostat auslöst anstatt das warme Öl.
Nun nuss ich zu sehen das ich den Auspuff einpacke um die anderen Teile vor der Hitze zu schützen( erstmal mit Keramik band)

Zum Thema Kühler auffüllen.
Ich hab den Ölkühler befüllt bevor ich ihm an den Sandwichadapter abgeschlossen habe.
Beide Schläuche an den Ölkühler und einen Schlauch hoch gehalten und mit Trichter solange den Kühler befüllt bis es aus dem anderen Schlauch langsam raus kommt.
Dann anschließen und so verfahren wie der Kollege es oben beschrieben hat....Stück für Stück bis es passt.

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Spar dir das Befüllen, völlig unnötig, versaut dir bloß die Fittings...

Der Viertelliter Altöl macht absolut nichts aus und kann drin bleiben. Beim nächsten Einsatz spült es das durch und erledigt, bleibt im Filter.

Viel wichtiger: öfters wechseln, samt Filter... bevor der schwarze Brei rausplumpst wie Kartoffelsuppe.

Und für den Thermostaten: es genügt ein Alublech als Schirm. Völlig ausreichend.

Tu dir das mit dem Wickeln nicht an. Bis das gut aussieht, hast du Unmengen an Material und Geld vergeudet. Und nach dem nächsten Regeneinsatz wirst du dich wundern, dass sogar EDELSTAHL rosten kann... die Bänder sind hoch korrosiv. Was wird es wohl mit normalem Stahl anfangen, wenn sogar V2A rostig wird?

Hab wirklich fast 1:1 dasselbe Problem (gibts hier nachzulesen: https://www.motor-talk.de/.../...ht-warm-ja-im-ernst-t7055350.html?...), aber noch komischer, und zwar....

Hatte alles momentan kurzgeschlossen (d.h. Schläuche abmontiert, und die Sandwichplatte mit Stopfen verschlossen), und das ding geht auch nicht über 90°C. (15W40 mit Filterölpumpe, ansonsten Serie).
Kann ich mir einfach nicht erklären (ja, Temp-Messung wurde mit Steakthermometer gegengeprüft und es stimmt).

Das einzige was bei mir nicht Serie ist, ist der Venturi-Ring, und der wird höchstwarscheinlich nicht für diese Diskrepanz sorgen 🙂

Viele Grüße
Vlad

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Der geht im Hochsommer schon drüber, der braucht nur Sonnenwetter, eine Autobahn und Drehzahl.

Wenn ich an meinen originalen 1600i Motor erinnere: der wurde im Kurzstreckenverkehr auch nicht warm und hat es nie geschafft, das Öl sauber zu halten. Kondensat ohne Ende und immer wieder...

... und dann auf der Bahn bei schönem Wetter 130-140 Grad wenn er sich austoben sollte und er richtig Drehzahl liefern musste/sollte. Und dann war das Öl echt an der Grenze.

Verschrei's nicht, mitten drin kocht die Suppe und es wird eng.

Erst mit einem echten Thermostaten und ausreichend Kühlerfläche kriegt man das richtig in den Griff.

Mit einem riesigen Ölsumpf eher mal nicht ... der wird erst nicht warm, und dann reicht's trotzdem wieder nicht für ausreichend Kühlung. Es ist eben keine Regelung...

Zitat:

@Red1600i schrieb am 26. Mai 2021 um 12:21:13 Uhr:


Spar dir das Befüllen, völlig unnötig, versaut dir bloß die Fittings...

Der Viertelliter Altöl macht absolut nichts aus und kann drin bleiben. Beim nächsten Einsatz spült es das durch und erledigt, bleibt im Filter.

Und für den Thermostaten: es genügt ein Alublech als Schirm. Völlig ausreichend.

Tu dir das mit dem Wickeln nicht an. Bis das gut aussieht, hast du Unmengen an Material und Geld vergeudet. Und nach dem nächsten Regeneinsatz wirst du dich wundern, dass sogar EDELSTAHL rosten kann... die Bänder sind hoch korrosiv. Was wird es wohl mit normalem Stahl anfangen, wenn sogar V2A rostig wird?

Das befüllen hatte ich nur beim ersten Mal gemacht.

Und wo kann man das Alublech am besten befestigen?

Hätte nicht gedacht das mein Edelstahlauspuff durch das Band rosten könnte.

Zitat:

@Red1600i schrieb am 26. Mai 2021 um 12:21:13 Uhr:


Spar dir das Befüllen, völlig unnötig, versaut dir bloß die Fittings...

Der Viertelliter Altöl macht absolut nichts aus und kann drin bleiben. Beim nächsten Einsatz spült es das durch und erledigt, bleibt im Filter.

Viel wichtiger: öfters wechseln, samt Filter... bevor der schwarze Brei rausplumpst wie Kartoffelsuppe.

Und für den Thermostaten: es genügt ein Alublech als Schirm. Völlig ausreichend.

Tu dir das mit dem Wickeln nicht an. Bis das gut aussieht, hast du Unmengen an Material und Geld vergeudet. Und nach dem nächsten Regeneinsatz wirst du dich wundern, dass sogar EDELSTAHL rosten kann... die Bänder sind hoch korrosiv. Was wird es wohl mit normalem Stahl anfangen, wenn sogar V2A rostig wird?

Wie schon gesagt wurde, geht es um die "Erstbefüllung"!

Wickeln der Auspuffanlage - insbesondere bei einer Sportauspuffanlage und unterhalb des Heckabschlußblechs und unterhalb des hinteren "Motorblechs" im Motorinnenraum - ist immer sinnvoll!
Zum einem, damit der Lack auf dem Heckabschlußblech "keine Blasen schlägt" und das in den Motorraum weniger Wärme einstrahlt.
Unmengen an Geld kostet sowas nicht - nur mehr als das doppelte, wenn man zu doof ist und am "falschen Ende" spart.
Im Anhang seht ihr ein Bild des "Wickelens" einer Auspuffanlage. Sieht in der Erstbetrachtung recht gut aus.
Dieses Bild stammt von meinem Motor und ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was beim "Wickeln" einer Auspuffanlage zu beachten ist und einzuhalten ist.

Auspuff

Spielt auch bei der Erstbefüllung kaum eine Rolle. Der Thermostat schließt ja nur einen von 2 Wegen des Öls. Das Öl kommt aber von der Rückseite trotzdem rein, auch ohne geöffneten Thermostaten... es dauert nur etwas länger.

Wegen dem Viertelliter braucht man sich keine Sorgen zu machen... dafür gibt es ja die Min-Max Marke am Peilstab. Auch bei der Erstbefüllung ganz normal Auffüllen, etwas checken, etwas fahren, wieder checken... und ggf etwas nachfüllen. Schwierig?

Das mit den "Blasen werfen": bau einen Katalysator ein dann weißt du besser, was dann für Wärme da zusätzlich entsteht. Es ist ja nicht nur die Abwärme aus dem Arbeitsgang wie bei dem Fächer, da kommt noch weitere Wärme aus den Oxidations/Verbrennungsvorgängen im Kat aktiv dazu. Der Kat heizt nochmal so richtig nach. Und nein, den wickel ich nicht nochmals zusätzlich ein. 700-800 Grad reichen völlig. Da ist ein Fächer Spielzeug dagegen.

Und wenn man sogar das Endblech über dem Kat mit der Hand berühren kann, keine Lackblasen hat ... na denn? Nix falsch gemacht.

Das Einwickeln mit diesen Bändern aus dem Rennsport ist längst überholt. Leistungssteigerung durch Wickeln thermodynamischer Schwachsinn. Heisse Gase brauchen mehr Volumen als kühlere Gase, abkühlende Gase saugen bei richtiger Rohrgröße sogar aktiv Abgas aus dem Zylinder. Wickeln dagegen staut sogar Hitze in den Rohren gegen das Auslassventil... und die Schäden sind bekannt.

Wickeln war Mode bei den Turbos, die mussten den Wärmehaushalt zwischen Kopf und Turbine mit sowas schützen und die Wärme in den Turbo bringen... beim Sauger völliger Schwachsinn und mehr als nur kontraproduktiv.

Weil's toll und technisch aussieht, wurde das auf Sauger transportiert. Und mitnichten reduziert es Wärme unter dem Heckblech, ganz im Gegenteil. Es staut Wärme in den Rohren, erhöht die Abgastemperatur und wegen der größeren Oberfläche staut es drumrum auch noch heisse Luft. Das Wickeln reduziert nicht die Temperatur unter dem Blech, es erhöht sie sogar aktiv.

Ein simples Alu Blech über dem Kat/Fächer genügt als Schutz bereits besser als jegliches Wickeln.

So, bin jetzt den Sommer über nur mit dem SERIEN Kühler im Gebläsekasten gefahren. Im Stadtverkehr immer schön um die 90.Grad. Auf Landstraße gings dann aber schon hoch und Autobahn bei 120kmh wurde das Öl schnell 130 Grad warm. Mir persönlich zu warm um auch längere Strecken mit einem angenehmen Tempo zu fahren.
Jetzt habe ich hier so ein Set gefunden: https://www.ebay.de/.../283947355437?...
Hat jemand damit Erfahrungen?
Sollte für meine Ansprüche das Öl etwas zu kühlen vollkommen ausreichen. Den Kühler setzte ich dann neben das Getriebe/ Achse drauf. Hab da im Karmann etwas mehr Platz.

Grüße Snock

Ich glaube, dass der für ein Serienmotor fast zu groß ist (aber wenns Thermostat gut funktioniert, kein Problem sein sollte).
Ich hab mir von BAT Motorsport ein kleineres ausgesucht (dann müssen die Halterungen auch nicht so viel aushalten), aber dafür eine Luftführung selbst gemacht. Ergebnis? Vollgas auf Autobahn (nur einmal probiert) oder Passfahrten mit hoher Last, allerhöchstens 90-93° oder so. Normaler Fahrt auf Landstraße oder Autobahn 75-80°C, und langsamer Stadtfahrt 65-70°C. Egal ob bei 8°C oder 25°C draußen.

Und wegen der Auspuffhitze, habe ich eine Abschirmfolie aufs Heckblech (Innenseite) geklebt.
Dass das Thermostat 2-3cm vom Auspuff entfernt ist, macht nicht ganz so viel aus (habs getestet, weil ich zuerst dachte dass der zu kühl läuft.).

Im Anhang mein Aufbau (Ölwanne ist aber wieder ab.)
(Ja, hab statt 120 euro vielleicht 200-250 ausgegeben, dafür nen gscheiden Kühler mit hochwertigen silikon-stahlflex Leitungen, und bessere Fittings.)

Vlad

Kühler
Montiert
Abschirmung

100 Grad und etwas mehr sollte das Öl aber zwischendurch schon mal bekommen. Zum "abdampfen".

90 Grad C sollten reichen, aber darunter finde ich nicht gut.

Zitat:

@vladiiiii schrieb am 8. September 2021 um 19:10:09 Uhr:



Und wegen der Auspuffhitze, habe ich eine Abschirmfolie aufs Heckblech (Innenseite) geklebt.
Dass das Thermostat 2-3cm vom Auspuff entfernt ist, macht nicht ganz so viel aus (habs getestet, weil ich zuerst dachte dass der zu kühl läuft.).

Alu Folie auf's Heckblech zu kleben bringt nur wenig. Die Folie reflektiert zwar Wärme, wirft sie aber auf den heissen Auspuff zurück. Der Effekt ist somit nur gering ... und die Industrie macht es anders.

Wesentlich mehr Schutz für den schönen Lack am Heckblech erreicht ein ganz gewöhnliches Alu- oder Zinkblech mit etwas Abstand zum Heckblech. So etwa 10mm Abstand tun es bestens, es reflektiert wie die Folie, kann und darf sich aufheizen, und hinterlüftet ohne Wärmeleitung zum Blech. Und man kann es formen wie man will...

Die Folie hat auch einen weiteren unschönen Effekt: sie wird von Feuchtigkeit unterwandert, egal wie gut verklebt, und bildet ein galvanisches Element. Rost kommt dann von selbst und recht zügig.

Man kann diese Schutzbleche auch auf den Auspuff selbst montieren. Ich habe auf meinem Katalysator ein Edelstahlblech geschweisst, flächendeckend. Bei rund 720 Grad Kat Temperatur wird mein Heckblech gerade mal gut handwarm, man kann es problemlos anfassen und die Hand auflegen... auch nach sehr zügiger Autobahnfahrt 😉

Problem bei mir ist, bei den extrem engen Platzverhältnissen, den Auspuff vom Ölfilter und Thermostat im Sandwichadapter abzuschirmen.

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