Öldrucklampe Motor aus?

VW Käfer 1200

Moin,

der Fehlerteufel hat mich noch nicht verlassen.
Seit kurzem geht der Motor bei normaler Fahrt plötzlich schlagartig aus und die Öllampe leuchtet dauerhaft.
Sobald sie wieder aus ist kann man den Motor ganz normal starten und fahren.

Ich habe noch mal alle Steckverbindungen geprüft, aber bisher keine Besserung.
Mich wundert, dass er plötzlich komplett aus ist. Selbst im Schiebebetrieb blubbert und zündet er dann nicht mehr.

Hat jemand eine Ahnung was das jetzt sein könnte?
Ein elektronisches Problem?

Vielen Dank im Voraus 🙂

Beste Antwort im Thema

Aufgepasst, das ist was Größeres. Die Zündung wird durch irgendwas abgeschaltet oder kurzgeschlossen. Die Beobachtung, dass dann in dem Moment die Öldruckkontrolle angeht, die Anzeige jedoch nicht das tut, was sie eigentlich soll, deutet darauf hin, dass außerdem mindestens einer, eher mehrere böse Fehler in der Verkabelung sind.

Im glücklichsten Fall ist hinten am Tacho der Steckverbinder lose, der eigentlich von der Leuchte zum Schalter gehen soll, und zieht dann irgendwie über die Generatorkontrolle den Regler ins Verderben. Die Zündung selbst kann eigentlich nur schwerlich auf 0 gezogen werden...
...es sei denn, die beiden Leitungen berühren sich im Kabelbaum. Dann wiederum müsste die Leitung, die weiter zum Schalter geht, allerdings schon durchgeschmolzen sein, denn ansonsten würde der Motor wieder ausgehen, sobald der Öldruck erreicht wird. Was sich aber durchaus mit dem Fehlerbild deckt.

Fakt ist: da ist erstens ein brandgefährlicher Fehler in der Elektrik, und zweitens sollte man mit einem nicht funktionierenden Öldruckwarner eh nicht fahren.

Grüße,
Michael

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Ganz meine Denke... 😁

Die letzten Tage hatte ich nach einiger Bastelei wieder Zeit für kurze Probefahrten.
Das schwarze Kabel das ich übrig hatte, geht übrigens an Plus der Zündspule und das mit dem rot-orangenen Kabel verdrahtet ist, hatte ich an den alten Steckplatz des blauen gesteckt (rote Markierung im Bild).
Zwar springt er kalt so schlecht an wie nie zuvor, jedoch wenn er einmal an ist, läuft er deutlich ruhiger
und besser als vorher. Hält das Standgas relativ gut und geht eigentlich nicht aus.
(Hupe ist bei mir grün blau.)

Motiviert durch die kurzen erfolgreichen Probefahrten bin ich heute etwas weiter gefahren.
Prompt ist er mir beim Ranrollen an die Ampel irgendwann ausgegangen.
Und leider nicht wieder an.
Habe alle Kabel gecheckt und wieder die alte Konfiguration hergestellt und als die Batterie leergenudelt war, dann angeschoben. Lief sofort normal aber nur knapp 2km, dann kam die grüne Lampe und Motor war schlagartig aus.
Angehalten Kabel wieder umgesteckt und angeschoben, Hobel läuft ohne Probleme.
Wenn er jetzt aus ist, geht er aber auch nicht gleich wieder an.
Gut die Batterie ist auch fertig, aber normalerweise sprang er immer sofort an sobald er warm war.

Ich zünde die Hütte bald an..

Zitat:

@mitch849 schrieb am 13. Juli 2018 um 22:07:38 Uhr:


.......

Ich zünde die Hütte bald an..

das wird deine planlose bastelei schon bewirken.
da brauchst du kein streichholz 😉

Zitat:

@murkspitter schrieb am 13. Juli 2018 um 22:34:40 Uhr:



Zitat:

@mitch849 schrieb am 13. Juli 2018 um 22:07:38 Uhr:


.......

Ich zünde die Hütte bald an..

das wird deine planlose bastelei schon bewirken.
da brauchst du kein streichholz 😉

😁

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Sehr hilfreich ihr zwei Kasperköpfe.
Vielen Dank für diesen Beitrag.

Zitat:

@mitch849 schrieb am 13. Juli 2018 um 23:43:58 Uhr:


Sehr hilfreich ihr zwei Kasperköpfe.
Vielen Dank für diesen Beitrag.

Sie haben dummerweise Recht.

Kauf dir ein Multimeter und einen Stromlaufplan und dann ran ans Auto und ALLE Leitungen durchohmen.

Wenn ich schon "also bei mir ist blau...ne das muss grün sein" lese - tja, willkommen in der schönen Welt von VW. Bei diesen Autos haben die gleichen Kabelbäume JE NACH BAUORT unterschiedliche Farben.

Alternative ist alle Strippen ausziehen und völlig neue Kabelbäume besorgen. Würde ich angesichts der Bilder schon fast empfehlen, das ist ja grausig. Billig ist das sicherlich nicht: VW ruft für meinen Motorkabelbaum vorne links schlappe 479 Euro ab.

Grüne Lampe als Öldruckkontrollleuchte?

Jo war damals so,das wurde erst später zum roten Lämpchen.

Vari

Wenn es ein neuer Kabelbaum werden soll.
Auf Treffen gibt es einen Händler der zu fairen Preisen komplette Kabelbäume für diverse Baujahre verbaut.
Bei Interesse kann ich mal eine Visitenkarte von ihm raussuchen.
Müsste irgendwo eine rumfliegen haben.

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 14. Juli 2018 um 12:01:47 Uhr:


Jo war damals so,das wurde erst später zum roten Lämpchen.

Vari

Aha. Ok. Wieder was gelernt

Zitat:

@VWaircooled schrieb am 14. Juli 2018 um 15:53:05 Uhr:


Wenn es ein neuer Kabelbaum werden soll.
Auf Treffen gibt es einen Händler der zu fairen Preisen komplette Kabelbäume für diverse Baujahre verbaut.
Bei Interesse kann ich mal eine Visitenkarte von ihm raussuchen.
Müsste irgendwo eine rumfliegen haben.

Das klingt interessant, den Kontakt würde ich gerne mal bekommen.

Zitat:

@mitch849 schrieb am 13. Juli 2018 um 22:07:38 Uhr:


Wenn er jetzt aus ist, geht er aber auch nicht gleich wieder an.
Gut die Batterie ist auch fertig, aber normalerweise sprang er immer sofort an sobald er warm war.

Du hattest aber doch anfangs geschrieben, dass er sich (in der alten Konfiguration) erst wieder starten ließ, wenn die grüne Lampe wieder ausging. Das hatte ich so verstanden, dass da eine Wartezeit nötig war. Stimmt das?

Wenn ja: das war ja von Beginn an die Vermutung, dass es mehrere Fehler sind. Der eine Fehler war die fehlerhafte Verdrahtung, die letztlich dazu führte, dass während des Fehlers die grüne Kontrollleuchte anging.
Jetzt ist die Verdrahtung richtig(er), deshalb geht die grüne Leuchte nicht mehr an. Aber den zweiten Fehler, den, warum der Motor ausgeht, den haben wir ja noch gar nicht gefunden. So weit waren wir ja gar nicht gekommen.

Die Aussage war ja nur: es darf keinen unmittelbaren Zusammenhang geben zwischen Öldruckmeldung und Zündungsausfall. Jetzt wurde der Zusammenhang wegberichtigt, aber der Zündungsausfall ist immer noch da.
Genau das wollten wir ja: wir wollten wissen, welches von Beiden (Lampe an, Motor aus) Ursache ist und was Wirkung. Festgestellt haben wir: die Lampe war eine Wirkung, die sich aus der falschen Verkabelung ergab.

Jetzt folgt die weitere Suche nach der Ursache. Bin immer noch der Meinung, dass irgendwas die Zündung auf Masse zieht.
Es muss ja auch was sein, was irgendwie einen zeitlichen Parameter beinhaltet. Irgendwas, was sich erwärmt und wieder abkühlt oder so.
Dass das Anschieben geht, ist nicht weiter verwunderlich: die Bedingungen sind für den Motor deutlich besser. Höhere Batteriespannung usw..
Ausserdem war ja noch Dein zwischenzeitliches Bemerken eines Rauchwölkchens, oder verwechsele ich das jetzt ? Was ist denn mit dem Zünd-Anlassschalter, wird da was warm im Betrieb?

Grüße,
Michael

Zitat:

@Robomike schrieb am 14. Juli 2018 um 19:19:53 Uhr:



Zitat:

@mitch849 schrieb am 13. Juli 2018 um 22:07:38 Uhr:


Wenn er jetzt aus ist, geht er aber auch nicht gleich wieder an.
Gut die Batterie ist auch fertig, aber normalerweise sprang er immer sofort an sobald er warm war.

Du hattest aber doch anfangs geschrieben, dass er sich (in der alten Konfiguration) erst wieder starten ließ, wenn die grüne Lampe wieder ausging. Das hatte ich so verstanden, dass da eine Wartezeit nötig war. Stimmt das?
Ja prinzipiell schon. Mal ging sie sofort wieder aus, mal erst nach ein paar Sekunden Wartezeit.

Wenn ja: das war ja von Beginn an die Vermutung, dass es mehrere Fehler sind. Der eine Fehler war die fehlerhafte Verdrahtung, die letztlich dazu führte, dass während des Fehlers die grüne Kontrollleuchte anging.
Jetzt ist die Verdrahtung richtig(er), deshalb geht die grüne Leuchte nicht mehr an. Aber den zweiten Fehler, den, warum der Motor ausgeht, den haben wir ja noch gar nicht gefunden. So weit waren wir ja gar nicht gekommen.

Die Aussage war ja nur: es darf keinen unmittelbaren Zusammenhang geben zwischen Öldruckmeldung und Zündungsausfall. Jetzt wurde der Zusammenhang wegberichtigt, aber der Zündungsausfall ist immer noch da.
Genau das wollten wir ja: wir wollten wissen, welches von Beiden (Lampe an, Motor aus) Ursache ist und was Wirkung. Festgestellt haben wir: die Lampe war eine Wirkung, die sich aus der falschen Verkabelung ergab.

Jetzt folgt die weitere Suche nach der Ursache. Bin immer noch der Meinung, dass irgendwas die Zündung auf Masse zieht.
Es muss ja auch was sein, was irgendwie einen zeitlichen Parameter beinhaltet. Irgendwas, was sich erwärmt und wieder abkühlt oder so.
Dass das Anschieben geht, ist nicht weiter verwunderlich: die Bedingungen sind für den Motor deutlich besser. Höhere Batteriespannung usw..
Ausserdem war ja noch Dein zwischenzeitliches Bemerken eines Rauchwölkchens, oder verwechsele ich das jetzt ? Was ist denn mit dem Zünd-Anlassschalter, wird da was warm im Betrieb?

Ja, ich meine, dass ich mir eingebildet habe da war mal ein Rauchwölkchen und es roch immer nach Fisch wenn er warm war. Das ist jetzt komplett weg. Mit dem Schalter das prüfe ich nochmal.

Wenn ich das jetzt alles noch mal so Revue passieren lasse, war das auch bereits vor dem Motorumbau, aber nachdem wir was am Radio gemacht haben.

Ich habe auch das Gefühl, dass die Batterie nicht mehr richtig geladen wird. Heute Morgen sprang er quasi schon beim Klappern des Schlüssels an, nachdem ich die Batterie über Nacht geladen hatte. Nach der Probefahrt hatte er dann kaum noch Saft.

Grüße,
Michael

Was viele Kommentatoren hier scheinbar vergessen, das Auto lief jahrelang und viele tausend Kilometer ohne jegliche Probleme. So falsch kann der Vorbesitzer das nicht verkabelt haben. Und wenn ich mir beim Käferclub die Stromlaufpläne anschaue, da sind die Farben beim 65er Plan gar nicht so falsch.

So konnte die Karte gestern leider nicht finden.
Hier ist aber der Link zu der Website.

http://www.vwlooms.com/

Ja, ich meinte ja auch, dass es schon gar nicht mehr so schlimm sei.
Es ist ja auch nicht viel nötig, um den Motor zu verkabeln. Man braucht einmal + für die Zündung und einmal Masse. Damit läuft er schon mal und geht auch nie wieder aus, bis man das + wegnimmt.
Ist also theoretisch ein sehr einfacher Fehler. (Er wird nur durch die falsche Verkabelung sehr verkompliziert, weil man keinem Schaltplan mehr trauen kann. Das macht die Fehlersuche zur Lotterie.)

Bei der Drehstromlima mit eingebautem Regler kommt dann noch die Verbindung zur Batterie hinzu (dickes Kabel) und die Vorerregung bzw. Kontrollleuchte (dünnes Kabel).

Zur prinzipiellen Funktion der Vorerregung (vereinfacht):
Ohne Vorerregung kommt der Generator eher selten auf Spannung, das wird recht elegant über die Ladekontrolle gelöst. Fließt Strom durch die Lampe (d. h.: Ladekontrollleuchte an) bekommt der Lima-Regler den Strom durch diese Lampe. Diesen Strom braucht er, um den Elektromagneten zu betreiben, der in der Lima den Dynamoeffekt macht. Sobald das einmal läuft, kann die Lima ihre eigene Versorgung herstellen, der Strom durch die Lampe wird nicht mehr gebraucht. Im Gegenteil, jetzt schickt die Leitung ebenfalls + raus. Das heisst dann, auf beiden Anschlüssen der Lampe liegt jetzt +, und die Lampe kann nicht mehr leuchten, damit weiß der Fahrer, dass die Ladung funktioniert.
Bedeutet natürlich, dass diese Lampe korrekt angeschlossen sein muss.

Und über die Öldruckkontrolle hatten wir ja schon genug geschrieben. So, mehr Leitungen gibt's da nicht für den Motor zwischen hinten und vorne.

WENN der Motor also prima läuft und dann plötzlich gar nicht mehr, dann kann das NUR bedeuten, dass ihm das + für die Zündung zu wenig oder weg ist. "Zu wenig" ist analog zu einem Wasserschlauch mit einer Quetschstelle, in der Elektrik nennt man das Widerstand. Im Gegensatz zu einem Wasserschlauch wird allerdings die Energie an der Quetschstelle "verheizt", dort wird etwas warm. Da die Zündung vergleichsweise wenig Strom benötigt ("Strom" ist analog zum "Durchfluss" im Wasserschlauch. "Spannung" ist analog zum "Druck" beim Wasser. Bitte nicht verwechseln!) kann die Leitung recht dünn sein. Und der Widerstand an der "Quetschstelle" also recht unauffällig. Aber den "Druck" von 12V Spannung braucht die Zündspule eben, sonst geht es nicht.

Und wenn jetzt auch noch (stell Dir wieder den Wasserschlauch vor) HINTER der Quetschstelle ein Loch wäre, durch welches das bisschen Wasser, was noch durchkommt, im Boden versickert, dann kommt am Ende nichts mehr an. Dieses "Loch" kann in Deinem Auto durch die falsche Verkabelung durchaus ein Thema sein. Es gibt ja auch gewollte Abzweigungen. Licht, Blinker und Radio geht z. B. auch nur, wenn der Zündschalter an ist.

Also heisst es: die Engstelle suchen und verorten. Beim Wasserschlauch würde man jetzt in einer logischen Kette der Reihe nach suchen, bis wohin noch voller Druck anliegt. Und/oder wo ein Loch ist. Dazu macht man sich eine Vorstellung davon, wie der Schlauchverlauf ist.
Sinngemäß muss am Auto dasselbe gemacht werden. Die Vorstellung über den Schlauchverlauf liefert der Schaltplan, wobei es natürlich blöd ist, wenn der gelogen wäre.

Jede Beobachtung kann dabei wertvoll sein. Z. B. die Generatorkontrolle im Fehlerfall. Hast Du zufällig gesehen, was die macht, wenn der Motor plötzlich ausgeht, aber noch geschoben wird? Geht Licht und Blinker dann noch? Wird die Beleuchtung des Radios dunkler?

Eigentlich hilft aber nur systematisches Messen.

Grüße,
Michael

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