Öldrucklampe Motor aus?
Moin,
der Fehlerteufel hat mich noch nicht verlassen.
Seit kurzem geht der Motor bei normaler Fahrt plötzlich schlagartig aus und die Öllampe leuchtet dauerhaft.
Sobald sie wieder aus ist kann man den Motor ganz normal starten und fahren.
Ich habe noch mal alle Steckverbindungen geprüft, aber bisher keine Besserung.
Mich wundert, dass er plötzlich komplett aus ist. Selbst im Schiebebetrieb blubbert und zündet er dann nicht mehr.
Hat jemand eine Ahnung was das jetzt sein könnte?
Ein elektronisches Problem?
Vielen Dank im Voraus 🙂
Beste Antwort im Thema
Aufgepasst, das ist was Größeres. Die Zündung wird durch irgendwas abgeschaltet oder kurzgeschlossen. Die Beobachtung, dass dann in dem Moment die Öldruckkontrolle angeht, die Anzeige jedoch nicht das tut, was sie eigentlich soll, deutet darauf hin, dass außerdem mindestens einer, eher mehrere böse Fehler in der Verkabelung sind.
Im glücklichsten Fall ist hinten am Tacho der Steckverbinder lose, der eigentlich von der Leuchte zum Schalter gehen soll, und zieht dann irgendwie über die Generatorkontrolle den Regler ins Verderben. Die Zündung selbst kann eigentlich nur schwerlich auf 0 gezogen werden...
...es sei denn, die beiden Leitungen berühren sich im Kabelbaum. Dann wiederum müsste die Leitung, die weiter zum Schalter geht, allerdings schon durchgeschmolzen sein, denn ansonsten würde der Motor wieder ausgehen, sobald der Öldruck erreicht wird. Was sich aber durchaus mit dem Fehlerbild deckt.
Fakt ist: da ist erstens ein brandgefährlicher Fehler in der Elektrik, und zweitens sollte man mit einem nicht funktionierenden Öldruckwarner eh nicht fahren.
Grüße,
Michael
46 Antworten
Zitat:
@Robomike schrieb am 15. Juli 2018 um 12:11:42 Uhr:
WENN der Motor also prima läuft und dann plötzlich gar nicht mehr, dann kann das NUR bedeuten, dass ihm das + für die Zündung zu wenig oder weg ist. "Zu wenig" ist analog zu einem Wasserschlauch mit einer Quetschstelle, in der Elektrik nennt man das Widerstand. Im Gegensatz zu einem Wasserschlauch wird allerdings die Energie an der Quetschstelle "verheizt", dort wird etwas warm. Da die Zündung vergleichsweise wenig Strom benötigt ("Strom" ist analog zum "Durchfluss" im Wasserschlauch. "Spannung" ist analog zum "Druck" beim Wasser. Bitte nicht verwechseln!) kann die Leitung recht dünn sein. Und der Widerstand an der "Quetschstelle" also recht unauffällig. Aber den "Druck" von 12V Spannung braucht die Zündspule eben, sonst geht es nicht.
Erstmal sollte man klaeren, ob es sich um eine Zuendspule mit oder ohne Vorwiderstand handelt. Es kann sehr gut sein, dass die nur auf 9V laeuft und der TE nachher die Spule mit 12V grillt.
In dem Fall, dass das eine ohne internen Vorwiderstand ist, gaebe es noch ein 3. Kabel an der Spule. Dieses kaeme vom Anlasschalter, um der Spule kurzzeitig beim Starten die vollen 12V zu geben.
Die Spule zeigt er im Bild:
https://www.motor-talk.de/.../...809-94f5-334b03f985a8-i209250843.html