Öldruck-Temperatur Regelkolben Federkennung

VW Käfer 1302

Hallo Allerseits,

da ich schon einige Zeit an meiner Öltemperatur rumlaboriere, stellt sich mir die Frage, ob es nicht einen Öldruck (- bzw. Ölviskositätskolben)-Öltemperaturregelkolben gibt (also der erste vorne an der Riemenscheibe), der eine etwas weichere Kennung hat damit erst ab ca. 90 Grad Celsius der Ölkühler durchflossen wird.

Der Kolben also bei geringerer Viskosität (also wärmeres Öl) länger nach unten gedrückt wird und somit erst später (durch den Federdruck) den Weg nur noch über den Ölkühler zur Hauptölgalerie frei gibt.

Bei bis zu 15 Grad Außentemperatur bekomme ich den Motor einfach nicht warm. Habe zwar keine Luftleitklappen drin - das sollte aber nicht soviel auf die Öltemperatur eEinfluss haben denke ich.

Mein zweiter Frontöhlkühler macht zwar bei 75 Grad auf - aber der kommt nicht mal zum Einsatz weil der originale Ölkühler wohl schon genug kühlt.

Jetzt dachte ich mir, das Problem muss doch schon mal jemand gehabt haben. Und jemand hat eine Feder mit weicherer Kennung im Angebot...?

Habe einen 2 Liter mit rund 125PS - derzeit optimal eingefahren - daher wenig Reibung. Zu Beginn in der Einlaufphase habe ich schnell locker 120 Grad hinbekommen. Jetzt fahre ich 30 km auf der Bahn bei 3 U/min und sobald bei 70 Grad, wenn er soweit kommt, dann testweise Gas drauf - und das Öl bekommt nie 90 Grad.

Mann müstte doch eigentlich auch ein 5W/40 nehmen können - das wäre ja von vorne weg dünnflüssiger.

Oder bin ich da mit meiner Denke auf dem Vollholzweg?

Grüße aus Nürnberg

29 Antworten

Hach - irgendwie hat man doch immer was zu tun und zu denken.....

Tiffy ist auch ein satter Zwoliter und hat etwas mehr als 110PS... und die alte Dame ist schon sehr gut bei Kräften. 🙂

Meine Meinung ist in etwa so: je 50PS braucht's einen Ölkühler in der Seriengröße eines AS/AD 50PS 1600ers.

Bei 100PS also 2 Serienkühler.

Bei 150PS sowas wie 3 Serienkühler oder einen vollwertigen /8er Kühler vorne, dann aber mit einem Thermostaten mit höherer Öltemperatur.

Jedenfalls würde ich die Ölkühlung immer so auslegen, dass so wenig Öl wie möglich unnötig erwärmt werden muss. Ich finde es mittlerweile unerträglich, mit 5-6 Liter Öl in einem Typ1 rumzufahren, es bringt nämlich nur einen miesen Warmlauf, schützt aber nicht im Notfall ... ausser 1-2 Minuten, bis es genauso überhitzt oder weg ist.

Ein Typ1 braucht in Serie gerade mal 2,5 Liter im Sumpf. Das sollte gerade mal mit einem Mini Sumpf zum Wedeln erweitert werden, da reicht schon ein halber Liter voll aus. Und dann entsprechend der Leistung ein wenn möglich zuschaltbares 2.tes Kühlsystem zur Serienkühlung. das von mir schon oft erwähnte Ölfilter/Thermostat System an der Stoßstange und der kleine Zusatzkühler an der Hinterachse.

Die meisten Käfer spielen ja garnicht in der leistungsmäßigen Oberliga. Ich behaupte mal: 95% sind maximal 100PS und die allermeisten Serie oder bis 70PS. Da sollte man beim Kühler nicht den Vogel abschießen und hoffnungslos überdimensionieren...

Zitat:

@Red1600i schrieb am 13. Mai 2022 um 12:51:30 Uhr:


Meine Meinung ist in etwa so: je 50PS braucht's einen Ölkühler in der Seriengröße eines AS/AD 50PS 1600ers.

Aber der Serienkühler reicht ja im Originalzustand schon nicht wirklich bei höheren Außentemperaturen und Geschwindigkeiten...

Zitat:

@GLI schrieb am 13. Mai 2022 um 13:40:20 Uhr:



Zitat:

@Red1600i schrieb am 13. Mai 2022 um 12:51:30 Uhr:


Meine Meinung ist in etwa so: je 50PS braucht's einen Ölkühler in der Seriengröße eines AS/AD 50PS 1600ers.

Aber der Serienkühler reicht ja im Originalzustand schon nicht wirklich bei höheren Außentemperaturen und Geschwindigkeiten...

Mir reicht er seit gut 40 Jahren - auch für Langstrecken mit Wohnwagen...

🙄

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Zitat:

@Red1600i schrieb am 13. Mai 2022 um 12:51:30 Uhr:


…. Ich finde es mittlerweile unerträglich, mit 5-6 Liter Öl in einem Typ1 rumzufahren…

??wer fährt mit 6 l Öl im Käfer rum?

großer Frontölkühler, großer Trockensumpf, da sind sogar > 10 Liter drin...

10 l im Typ 1?
Da hatte ich gerne mal ein Beispiel...

Dann schau mal bei 911er und der hat Trockensumpfschmierung, also eigentlich kein Oel im Block.

911 = Typ 1? 🙄

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 14. Mai 2022 um 10:29:25 Uhr:


911 = Typ 1? 🙄

Das nicht, aber auch der 911 fing mal klein an. Zwoliter Sixpack Boxer, das wäre das Gegenstück für Tiffy.

Der hat irgendwas mit 10 Liter im Trockensumpf Behälter...

Und bei den 3.x Liter Varianten hab ich mal was mit 13 Liter Öl in Erinnerung...

Naja, erstmal schön vorsichtig warmfahren und erst dann heizen... dauert halt einige Zeit und ist eigentlich eine Spaßbremse. Aber danach geht's... 🙂

Tiffy ist aber eher ein "frecher 356er" - oder? 😉

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 14. Mai 2022 um 10:29:25 Uhr:


911 = Typ 1? 🙄

Aber Kühler vorne mit all den Leitungen und Kühlervolumen. Also gleiche Konfiguration.

Eigentlich kann ein Druckkolben federbelastet nur Druck regeln. Oder hab ich da was in der Schule verpasst??
Deshalb auch die temperaturabhängig geregelten Klappen.

@85mz85
Ja, das ist schon richtig denke ich. Indirekt spricht der RegelKolben halt auf die Viskosität an. Ist das Öl heiß ist es dünn und umgekehrt.

Also irgendwie passt mir das alles nicht. Kaltes Wetter - das Öl wird nicht warm im Stadtverkehr und auf der Landstrasse dauerts - Wetter warm eher heiß und ab 25 Grad, dann ist bei mir alles prima.
Na ja - jetzt fahre ich grade mit viel zu fettem Motor rum (Lambda Vollast bei 5k U/min 0,75. Unter 2k U/min so bei 60 - hatte keine Zeit meine Vergaserabstimmung fertig zu machen.

Kann es sein, dass "fet fahren" so viel Kühlwirkung erziehlt, dass das Öl langsamer warm wird?

Denke das es zwei Probleme gibt.
Erstens wird der hintere Oelkühler immer von Luft angeströmt. Abhilfe wäre der Einbau der Klappen und des Thermostates.
Zweitens ist der Regelkolben vom Werk aus auf hochviskoses Oel ausgelegt SAE 20 im Winter später 20W50 oder 15W40. Das ganze natürlich in Verbindung der normalen Standardoelpumpe. Durch die verstärkte Oelpumpe, welche für den Zusatzoelkühler benötigt wird, der aber erst bei 75 Grad den Weg freigibt, wird der hintere Oelkühler wahrscheinlich fast immer aufgrund des höheren Oeldruckes trotz des dünneren Oels durchflossen. Eigentlich nicht so dramatisch, aber die Thermostatklappen fehlen. Wenn die erste Maßnahme hilft könnte man das lassen. Sonst müßte man den Oeldruck messen und prüfen ab welchem Druck der hintere Oelkühler durchflossen wird. Und danach die Feder anpassen.

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