Ölablassschraube leckt
Ölablaussschraube undicht Golf IV
Unser 20 Jahre alter Golf hat inzwischen ca. 170 Tkm auf dem Buckel. Leider hat er an der Ölablassschraube seit dem 9. Ölwechsel nicht unerheblich geleckt. Nachdem man in der Werkstatt das Gewinde nachgeschnitten hatte, war alles erst mal wieder 100%ig dicht.
Dummerweise hat man in der gleichen Werkstatt nun wieder das Öl abgelassen, anstatt es abzusaugen, obwohl das Problem dort bekannt war.
Nun tropft es wieder, und auch ein weiteres Nachschneiden des Gewindes konnte keine Abhilfe mehr schaffen. So wie es aussieht, wird nun wohl ein Austausch der Ölwanne unvermeidlich sein, und das bei diesem alten Fahrzeug. Ärgerlich, denn im Grunde genommen wären die nun entstehenden Kosten vermeidbar gewesen.
Mich wundert es überhaupt, dass bereits nach acht Ölwechseln das Gewinde der Ablassschraube ausgeleiert gewesen ist. So etwas müsste doch eigentlich ein Autoleben lang halten, oder?
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass irgendwann die Ablassschraube möglicherweise verkantet worden ist, wodurch dieses Problem überhaupt erst seinen Anfang genommen hat. Aber vielleicht sind meine Bedenken unbegründet, und es ist normal, dass ein Alu-Gewinde so schnell ausleiert. (Früher hielten solche Gewinde zwar, aber diese alten Motoren waren ja ohnehin permanent am Ölen ...)
Für eine klärende Antwort wäre ich dankbar
16 Antworten
Zitat:
@DrFist schrieb am 10. Mai 2022 um 10:30:25 Uhr:
Also - sämtliche Ölwechsel wurden in einer Fachwerkstatt ausgeführt, und die Ölablassschraube stand jedes Mal mit auf der Rechnung.Die relativ geringe Anzahl von insgesamt zehn Ölwechseln bei 170 Tkm lässt nicht unbedingt auf unsere Einstellung zur Pflege des Wagens schließen. Ich habe das Fahrzeug zum Beispiel mindestens die ersten zehn Jahre grundsätzlich per Hand gewaschen und konserviert. Daher sieht der Lack auch nach zwanzig Jahren noch fast wie neu aus.
Der Grund für die relativ wenigen Ölwechsel liegt in der Erkenntnis, dass wir leider einen "Ölschlucker" erwischt hatten, der sich bereits nach jeweils ca. 1000 km mit einem Hinweis über die Öldruck-Kontrollleuchte gemeldet hat. Longlife-Öl war ab diesem Zeitpunkt illusorisch, und die Intervalle zwischen den eigentlich vorgeschriebenen Ölwechseln wurden dadurch ausgedehnt, dass wir immer wieder frisches Öl nachgießen mussten. Wenn also das Öl im Motor größtenteils unverbraucht war, machten Ölwechsel automatisch weniger Sinn, es sei denn im Hinblick auf einen frischen Ölfilter.
Hallo,
also ich finde zehn Ölwechsel bei einem Kilometerstand von 170.000km nicht gering, wobei - falls das Auto nicht neu gekauft wurde - auch vielleicht noch weitere getätigt wurden.
Was auf einer Rechnung steht, muß nicht unbedingt dem entsprechen, was der "Tatsächlichkeit" entspricht,.
Bezüglich des Wechsel des Ölfilters: Hierfür ist es nicht nötig, das Öl abzulassen! Es muß nur die Ölmenge nachgefüllt werden, die sich im Ölfilter befand - mindestens ist der Ölstand zu kontrollieren!
Aber zum eigentlichen Problem des "ausgeleiertem" Gewindes. Hierfür wird sich eine Gewindebuchse finden, so das wieder eine funktionsfähige Ölablaßschraube da ist - eventuell in anderer Dimension!?
Gruss
Zitat:
@fipps86 schrieb am 9. Mai 2022 um 16:24:57 Uhr:
Setz dir einen Bochumer stopfen, und kleb ihn am besten ins defekte Gewinde
Danke!
Den Begriff kannte ich noch garnicht.
Grüße!