Öffentliche Petition gegen die Zwangsbeimischung von E10
Hier gehts zur Petition gegen die Zwangsbeimischung von 10% Bioethanol und den damit für die Mehrheit der Autofahrer verbundenen Zwangsumstieg auf Super Plus:
http://itc.napier.ac.uk/.../view_petition.asp?PetitionID=610
Ich kann nur jedem raten sich da einzutragen um den Schwachsinn zu stoppen.
Auch wäre es hilfreich wenn der Link in vielen Foren verbreitet würde.
67 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Warum muss immer alles mit dem Holzhammer gestaltet werden?Es würde doch vollkommen reichen, wenn jede Tankstelle E10 anbieten müsste. Dann könnten alle E10 tanken, die es wollen und deren Autos das (vom Hersteller zugesichert) vertragen, während für alle anderen die Möglichkeit bliebe E5 zu tanken.
Das du dem Tankstellenpächter von der freien nebenan das Leben etwas schwerer machst wenn er für jedes Mischungsverhältnis ne Zapfsäule haben muss is aber auch klar. Da is bei einigen finanziell irgendwann Schluss.
Oder wie S-XT schrieb:
"...dann noch für den einen E85 und für den anderen E50 etc ..."
Moin,
die Menschheit fliegt zum Mond, kann aber keine Zapfsäule mit einstellbarem Mischungsverhältnis bauen, oder wie? Es wäre doch am besten eine Säule mit zwei Saugleitungen zu bauen und eine Mischeinheit zu integrieren, so wie ein Wasserhahn für warm/kalt. Wenn man dann noch eine Software entwickelt, die beide Sorten getrennt abrechnet, also E85 Steuerbegünstigt und Super E5 besteuert, dann hat man doch eine Lösung für alle geschaffen und spart auch noch Steuern!
Mut soll sich ja schließlich lohnen und den Super und Benzintanken kann es doch egal sein ob sie 10cent mehr bezahlen oder nicht. Bis das zum Tragen kommt seid ihr doch eh alle in einer völlig zerstörten umwelt verhungert!
Es gibt schon tolle Ansichten, ich wusste auch noch gar nicht, daß sich manch einer nur von Korn, Zuckerrüben und Schilfgras ernährt.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
(nicht mal E85 Bedenken Haber)
Es geht nicht darum das es nicht geht sondern das es irgendjemand bezahlen muss. Weder die Regierung, die großen Tankstellenketten und ganz bestimmt nicht die kleine freie Tanke werden dafür Geld ausgeben. Und da wird bei denen auch das Argument "Es dient doch aber der Umwelt" nicht ziehen.
Für die kleine freie ist es in dem Fall sicher billiger zwei Säulen hinzustellen. Für die Tankstellenketten ist deine Version bestimmt günstiger.
Und im Moment ist es doch so: Wenn du bei irgendjemanden, sei es der große Konzern oder der kleine Endverbraucher an der Zapfsäule, das Umweltbewusstsein erreichen willst musst du durch den Geldbeutel gehen.
Ganz ehrlich, ich tu doch bloß was für die Umwelt wenns mich finanziell vorwärts bringt. Das ist bestimmt bei der Mehrheit so. Bei mir übrigens auch.
Wenn ich E85 tanke dann zuerst weils billiger ist. Dann an 2. Stelle kommt meine Experimentierfreudigkeit durch ob der Motor es verkraftet oder nicht. Und ganz hinten so Platz 50 - 55 kommt mir dann in den Sinn das ich mir ja noch einreden kann was für die Umwelt getan zu haben.
Würde die Regierung sagen:" Wir führen bundesweit E10 ein dafür mindern wir die Spritpreise - z.B. über Mineralölsteuer - um 1 oder 1,5 Cent." Die Diskussion wäre nicht halb so groß, weil alle dann anfangen würden zu rechnen. Und dann würde auch einigen klar werden das es nur 5% mehr Ethanolanteile sind als jetzt eh schon. Das ist ein Kaninchenfurz in ner Turnhalle. Das merkt kein Schwein.
So, jetzt wirds bestimmt gleich wieder laut hier...
Moin,
Ach Gottchen ... Hast du eine Ahnung wie Ethanol hergestellt wird ?! Und wie Benzin und Diesel hergestellt werden ?!
Mal ein ganz kurzer Ausflug 😉
Um Ethanol herzustellen benötige Ich Landwirtschaftliche Nutzfläche, auf der Ich Pflanzen wachsen lasse, welche entweder große Mengen pflanzlicher Öle oder große Mengen leicht verfügbarer Kohlenhydrate herstellen. Das Problem hierbei ist : Landwirtschaftliche Nutzfläche ist nur bis zu einem gewissen Grad gut für die Umwelt, Probleme erwachsen durch die Landnahme, den Betrieb von Monokulturen, sowie Düngung und Schädlingsbekämpfung. Ggf. verdrängen solche Pflanzen andere Pflanzen, welche für die Ernährung benötigt werden.
Hieraus erwachsen also sowohl umweltpolitische, toxikologische als auch sozioethische Probleme. Keine Frage. Aber diesen Punkten KANN gegengewirkt werden, indem man exakt vorschreibt, welche Vorraussetzungen erfüllt werden müssen, damit Bioethanol auch wirklich Bioethanol ist. Mexiko hat es vorgemacht ... in Mexiko ist es VERBOTEN worden, Bioethanol für Kraftstoffe aus Mais herzustellen. Dies kann die EU ganz genauso machen, oder nicht ?! Desweiteren kann die EU entscheiden, dass sie nur Ethanol nur zu Kraftstoffzwecken akzeptiert, wenn die anderen Probleme gelöst sind. Also : der Betrieb z.B. bisher schlecht nutzbare oder gar nicht nutzbare Gebiete verwendet (dafür gibt es Pflanzen!) und auch soziale Pflichten erhält. Hier ist nur eine entsprechende Regulierung und Kontrolle notwendig.
So ... jetzt fängt Ethanol an, ziemlich unproblematisch zu werden ! Denn die Biomasse die wir haben, wird jetzt vermahlen, gecuttert oder sonstwie mechanisch aufgeschlossen und mit Wasser ausgewaschen, damit wir an die Kohlenhydrate rankommen. Und selbst Cellulose ist da heutzutage kein Problem mehr ... auch da kommen wir an die Kohlenhydrate ran. Den nächsten Schritt machen Enzyme oder Mikroorganismen, sie setzen die Kohlenhydrate zu Ethanol und CO2 um (Anmerkung : CO2 das beim Wachstum der Atmosphäre entnommen wurde). Es folgen ein Filtrierschritt sowie eine Destillation bei deutlich WENIGER als 100°C. Anschließend kommt noch eine weitere Trocknung, damit wir den Wassergehalt unter das Azeotrop drücken.
Verwendbar ist für diese Zwecke beinahe JEGLICHE Biomasse, da jede Biomasse Kohlenhydrate enthält, die wir aufschließen können. Der zurückbleibende Abfall ... kann als Dünger verwendet werden, da er im Normalfall keinerlei Schadstoffe enthält.
Was ist daran nun ausser die Gewinnung der Pflanzen PROBLEMATISCH ?! Und ist es UNMÖGLICH dieses Problem zu lösen ?! Ich sage : Nein ... dieses Problem ist leicht zu lösen !
Um Benzin herzustellen, muss Ich zuerst mal ein Ölfeld erschließen. Das ist jetzt sicherlich nicht das große Problem *fg* Das große Problem ist die Ausbeutung dieser Ölreserven. In den meisten Fällen kann das Erdöl heute nur noch gewonnen werden, indem wir in die Ölkammer WASSER reinpumpen und das Öl hochdrücken. Dabei werden UNMENGEN an Wasser mit Öl kontaminiert und damit ohne große und teure Aufbereitung für jegliche andere Nutzung unbrauchbar. Ähnliches bei der Nutzung von Ölsanden und Ölschiefern, da werden riesige Waldgebiete geplättet und in Mondlandschaften verwandelt, es werden riesige Mengen heißen Wassers (das muss geheizt werden!) benötigt um Sand und Öl voneinander zu trennen. Den Transport ignorieren wir mal, da ja auch das Ethanol transportiert werden muss, das macht keinen Unterschied. Bevor jetzt aus dem Rohöl Benzin wird ... muss es in der Raffinerie zuerst mal ENTSALZT werden, dazu werden wieder große Mengen WASSER benötigt, anschließend wird das Öl ENTSCHWEFELT (kostet Energie, produziert Abfall), jetzt kommt das Öl in die Raffinerie und wird bei Temperaturen zwischen 300 und 500°C (Kann auch noch mehr sein) in seine Bestandteile zerlegt. Über 80% des eingesetzten Öles wird in entsprechende Produkte umgesetzt, die genutzt werden können. Der Rest ist Sondermüll der nur in sehr wenigen Fällen genutzt werden kann.
Also Ich weiß nicht ... klar kann der Anbau von Pflanzen für die Ethanolproduktion NEGATIV sein ... aber der MUSS (!!!) nicht zwingend negativ sein. Das kann man verhindern. Die Kontamination von großen Mengen Wasser bei der Benzinproduktion hingegen ist unvermeidbar.
Ich will es zwar nicht beschreien ... aber objektiv betrachtet ... ist die Produktion von Ethanol ... umweltschonender als die von Benzin, sofern man erstmal die Flächen hat und sie SINNVOLL und VERANTWORTUNGSVOLL nutzt. Diese Punkte müssen natürlichz GEREGELT sein und werden !
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von zylindertausch
Versteht ihr das nicht? Ethanol schadet bei der Herstellung und beim Transport ganz doll der Umwelt. Und zu essen haben wir dann bald auch nichts mehr. Dann doch lieber weiter Benzin und Diesel tanken. Das wächst doch unter der Tankstelle und wird nie leer. ;-)Aber zurück zum Thema. Wenn ich mich nicht irre, ist zum Beispiel der grosse Porsche Geländewagen für E25 freigegeben. Porsche macht damit auch Werbung, dass die Fahrzeuge Biokraftstoffbeimischungen vertragen.
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Rotherbach, toller und ausführlicher Beitrag! Wer es jetzt noch immer nicht verstanden hat, dem kann man nicht mehr weiterhelfen.
Ethanol (wie von Rotherbach beschrieben angebaut) ist nicht die Lösung, aber Teil der Gesamtlösung. Vlt. einfach mal was weniger Fleisch essen und dafür ein paar qm mehr Fläche für Ethanol freigeben? Wie klingt dies?
Könnte man so machen, will doch aber keiner bezahlen! Die Leute schreiben doch selber, sie tanken es weil´s billig ist. Im Prinzip ist es doch völlig egal, wie und wo das Zeug herkommt, der Gedankengang ist im Allgemeinen so kurzsichtig, daß es nur zwei Argumente gibt - das Auto fährt damit problemlos und es ist billig!
Das dann im Nachhinein ein Aufriss gemacht wird um die Umweltschäden einzudämmen und dieses dann auch bezahlt werden muß ist doch erstmal egal!
Im Prinzip wäre es billiger wenn der Kraftstoff gleich teurer wäre und dafür umweltschonend hergestellt würde.
Im meinen Augen ist das aber Wunschdenken. Der Mensch ist es gewohnt gedankenlos auf der Welt rumzuhuren, hauptsache man muß sich keinen Kopf machen.
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema E10. Die Argumente um evtl. Umweltschäden durch Ethanol sind doch total lächerlich, als ob Benzin besser wäre!
Desweiteren sind die Leute doch nur sauer weil sie mehr bezahlen sollen, ich glaube auch das eine Erhöhung des Bioanteils verbunden mit einer Preisminderung großen Beifall geerntet hätte.
Außerdem sind die Leute viel zu feige! Tausende von Bedenken und nur was wäre wenn. Hier werden dann ganz schlaue Formeln gepostet und ganz tolle Sachen zitiert, aber einen Arsch in der Hose, daß eigene Auto mal damit zu befeuern hat keiner!
Wer wirklich meint diesen Quatsch in die Welt setzen zu müssen, der soll meiner Meinung nach, 3Euro für Superplus bezahlen!
Vielleicht sollte man mal ein Treffen für Bioethanolfahrer ins Leben rufen, damit man sich endlich mal mit Leuten unterhalten kann, die nicht nur ihr Chemiebuch kennen, sondern mit dem Zeug unterwegs sind!
Ich werde dafür mal ein Thread ins Leben rufen!
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
@rotherbach
Genauso müsste der erste Schritt ausehen: Es muss geregelt werden welche Flächen wo mit was angebaut werden dürfen.
Dann müsste ein finanzieller Anreiz geschaffen werden der die Leute anregt über Biosprit nachzudenken. Und nicht nur bei E85, sondern schon ab E10. Anders geht es nicht.
Es darf aber auch die kommerzielle Aufklärung über den ach so schädlichen Biosprit nicht zu kurz kommen, da viele diesen Mist den die Medien und diverse, zu Unrecht hochgelobte, Automobilclubs verbreiten als Tatsache hinnehmen.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Wenn ICH heute ein neues Auto nehme ... und dies mit den denkbar ungünstigsten Bedingungen betreibe ... erwarte Ich da KEINE sofortigen Schäden, sondern FRÜHESTENS Mängel, wenn das Auto sehr alt ist. Und auch bei den Schläuchen etc.pp. erwarte ich keine "Dauerleckagen" von heute auf morgen, und ehrlich gesagt ... Benzinschläuche etc.pp. sind per Definition VERSCHLEISSTEILE, da sie auch durch die Umgebung (Hitze, Kälte, Schmutz etc.pp.) altern. Ob Ich nun die Kraftstoffschläuche für 150 Euro bei 150.000 oder bei 180.000 km wechsel ... WEN interessiert das bitte ? Und auch bei anderen Dingen ... was interessiert es mich, ob ein Auto nach 20 Jahren irgendwelche Korrosionsansätze durch 10% Ethanol aufweist ? 90% aller Autos werden ÜBERHAUPT nicht so alt !
MFG Kester(Keine E10 Bedenken Haber)
An der Stelle gebe ich Dir zu 99% Recht. Kein einziges Auto wird von heute auf morgen auseinanderfallen, wenn es mit E10 fährt. Selbst mit E85 nicht. Alle Prüfstandsmotorenm die ich mit dem Zeug gesehen habe, haben frühestens nach einer Laufleistung, die auf der Straße etwa 60...80Tkm entspricht erste abnormale Verschleißerscheinungen gezeigt. (was für ein Serienfahrzeug eben so nicht tragbar ist). Ich lach mich immer ein wenig schlapp, wenn ich hier lese "Ich hab mal E85 getankt, und es ist gar nix passiert". Klar - nix ist logischer. Und selbst wenn ein Lotti mal 5Tkm Vollgas fährt, geht kein Motor dieser Welt davon kaputt. Nach 50Tkm vielleicht.
E10 ist da noch weit weniger kritisch, aber dennoch zögern Hersteller mit Freigaben für etwas, was sie eben nicht genau kennen (sprich nie wirklich bis zu einer vollständigen Produktfreigabe getestet haben). Und der Grund ist sehr einfach, kraftstoffführende Teile (und an der Stelle widerspreche ich Dir) sind nicht einfach Verschleißteile. Geh mal davon aus, wenn die nach X Jahren vielleicht irgendwo undicht werden, daß es einem Hersteller ungefähr drei bis fünf Kilometer am A*sch vorbeigeht, ob er da irgendetwas - und wenn's ein ganzer Motor ist - auf Kulanz ersetzen muß. Sowas wird aus der Portokasse bezahlt. Die große Angstkeule ist das Produkthaftungsgesetz. Wenn aus irgendeiner nach 12 Jahren E10 Betrieb eventuell beschädigten Dichtung Sprit rausläuft (was vielleicht bei einem von 1000 Autos passiert), ist das zwar blöd aber eben relativ unkritisch, wenn's auf die Straße tropft. Aber sowie sowas rein theoretisch auch mal auf einen Auspuffkrümmer laufen kann, und im Grenzfall ein Auto in Brand setzt - am Ende eventuell mit Todesopfern - werden Autohersteller sehr sensibel. Und Du kannst davon ausgehen, daß wir in 10 Jahren auch in Europa soweit sind, daß Schadenersatzklagen dann in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe erhoben werden. Und hier liegt das ganze Problem, fernab der technischen Probleme, die sicher sehr gering sind, und deren Auftrittswahrscheinlichkeit gleich noch viel geringer. Es geht um eine reine juristische Absicherung für den Fall der Fälle, so unwahrscheinlich der auch sein mag. Wenn's in 10 Jahren doch mal bei zwei oder drei Autos passiert, und der Hersteller hat das betroffene Fahrzeug heute für E10 freigegeben, muß er dafür bluten. Verweigert er heute seine Freigabe (egal ob's das Auto vielleicht doch verträgt) kann er's jemand anderem in die Schuhe schieben.
Aller Hersteller machen heute ihre E10 Freigaben (oder eben Nichtfreigaben) für ältere Fahrzeuge nach einer reinen Abschätzung, was das geringere Übel ist. Wie groß ist der politische Druck, wie groß ist der Imageverlust, wenn man heute eine E10 Freigabe verweigert, die andere Hersteller geben, etc. Da wird für einen Ford Ka heute gesagt, er kann's nicht. Zwei Tage später hat man auf einmal neueste Testergebnisse... Glaub mal, daß der technische Aspekt bei so einer Entscheidung so ziemlich das Unwichtigste überhaupt ist.
Einen recht aufschlußreichen Bericht gibts hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/409556?inPopup=true
Zitat:
Original geschrieben von Cosworth
Einen recht aufschlußreichen Bericht gibts hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/409556?inPopup=true
Und genau das hab ich gemeint mit:
"...da viele diesen Mist den die Medien und diverse, zu Unrecht hochgelobte, Automobilclubs verbreiten als Tatsache hinnehmen."
@XLT Ranger:
"Wenn aus irgendeiner nach 12 Jahren E10 Betrieb eventuell beschädigten Dichtung Sprit rausläuft... ...theoretisch auch mal auf einen Auspuffkrümmer laufen kann, und im Grenzfall ein Auto in Brand setzt..."
Meinst du nicht, das in dem Alter, nicht auch eine rein durch Benzinbetrieb geschädigte Dichtung porös, hart und undicht werden kann?
wenn ich mir vorstelle wie wir den ganzen Dreck von Millionen Jahren in unser Umfeld blasen den die Erde schon gebunden hat wird es mir schlecht. Also ich bin für E10. Wenn die Karre damit nicht läuft kostet es mich halt mehr. Der Sprit ist sowieso viel zu billig.
Zitat:
Original geschrieben von Cosworth
Einen recht aufschlußreichen Bericht gibts hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/409556?inPopup=true
Ich hatte letztens wieder E 50 getankt.
50 % Benzin und 50 % Ethanol.
Immer 10 Cent günstiger als Super.
Habe für den Liter 1,23 bezahlt.
Wieso sollte es Teuerer werden??
Der Treibstoff ist doch erst ab 70 % Steuerlich begünstigt und ich zahle mit 50 % Ethanol eindeutig weniger.
Zudem ist doch auch Ethanol in euerer Scheibenwaschanlage. Da sind Scheuche und auch eine Pumpe.
Geht die deswegen Kaputt??
Ihr sprüht mit unter euer ganzes Auto damit ein.
Ja klar, der Schaden kann schon bei der Ersten Betankung auftreten. Damit die Leute es erst gar nicht versuchen und merken könnten. Das man mit lächerlichen 10 % weder was mehr verbraucht noch das was kaputt geht.
Ja die Ölindustrie verdient bei einer 10 % Beimischung 10 % weniger. Klar das sie das nicht wollen und versuchen nun das wir, das Volk… es mit verhindern sollen.
Und solle es nun doch zu einer Beimischung kommen, wird man den Preis erhöhen. Aber nur damit man am Liter wieder den gleichen Gewinn erwirtschaften kann. Die Kasse stimmt.
Ist ja auch eine gute Gelegenheit für eine Preiserhöhung.
Ja und der ADAC und die Ölindustrie .
Warum tanken wohl ADAC Mitglieder bei Shell unter Vorlage der Mitgliedskarte günstiger?? Gibt’s da nicht eine Zusammenarbeit??
Für den ADAC und sein Geschäft wäre es doch gut, wenn paar mehr Fahrzeuge liegen bleiben. Sieht wohl so aus, als wäre da nichts dann.
Ja und was die Umwelt betrifft. Wenn der Anbau von Pflanzen, zur Ermöglichung unserer Mobilität, schlechter wäre für die Umwelt.
Wie schaut es denn dann mit denen aus. Welche am Wochenende mit dem Pferd ausreiten. Das frisst auch angebauten Hafer. Uriniert und macht Misst.
Kommt da jemand darauf, das ein Pferd schlecht für die Umwelt wäre? Das verbraucht auch Hafer, wenn man gar nicht damit reitet. Was ein Ethanolbetriebenes Kleinkraftrad schon mal nicht tun würde. Aber wenn es nach den Beitrag im TV geht, sollten diejenigen hoch zu Rosse, sich am besten ein Kleinkraftrad kaufen und Benzin verfahren. Das ist ja nach deren Meinung das Umweltfreundlichste.
Aber mit mir ist es wie mit den Reportern im TV . Gebt mir Geld und ich behaupte das Gegenteil. OK ….
Die Scheibenwaschanlage ist natürlich ein tolles Beispiel, die ist schließlich für dieses Medium ausgelgt 🙄
Lass mal ne Weile Benzin durch diese Schläuche laufen und je nach verwendetem Material wirst du dich wundern wie hart und brüchig die Dinger plötzlich werden können.
Selbst Greenpeace zweifelt mittlerweile stark daran und befürchtet daß die Sache mehr Schaden als Nutzen bringt (für die Umwelt). Aber in Deutschland wird ja jeder Schwachsinn welcher angeblich irgendwie für die Umwelt gut sein soll gefressen wie sonst nichts, siehe Umweltzonen/ Feinstaub) Es behauptet niemand, das Benzin der Weisheit letzter Schluß ist, aber die deutschen Schnellschüsse dienen oft für den Rest der Welt als Belustigung, den Steuerzahler kosten sie nur Geld. Irgendwann merkt man dann das es doch nicht so funktioniert hat. Da pappt man den blauen Umweltengel auf Holzfeurungsanlagen und wundert sich warum trotz Fahrverbote die Feinstaubwerte einfach nicht sinken werden.....
Jeder etwas "bessere" Wissenschaftler kann Heute das Klima der nächsten 100 Jahre vorhersagen und berechnen, aber das Klima der letzten 50 Jahre zurückzuberechnen will einfach nicht gelingen.
Nichts gegen den Umweltschutz, der muß auf jeden Fall sein, aber diese bescheuerten unüberlegten deutschen Schnellschüsse und anschließendes zurückrudern oder unauffällig einschlafen lassen (z.B. Smogfahrverbote) müssen aufhören.
Und zum eigentlichen Thema zurück, wieso ändern sich die Aussagen der Automobilhesteller zum Thema schneller als das Wetter? Das beste Beispiel ist ja VW, erst heist es nur nach Bj. 2006 UND einige Fahrzeuge MUßTEN nachgerüstet werden (also wurden bereits umgerüstet), plötzlich geht es und es mußte doch nichts nachgerüstet werden? Kann es sein, das da die Politik die Finger im Spiel hat um sich nicht noch mehr zu blamieren? Wenn bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug dann doch mal was Kaputt geht, ist es eben ein bedauerlicher Einzelfall, kaum jemand dürfte mit einer so alten Möhre einen Gutachter bemühen, sondern die Reparatur schlucken. Ich habe eben noch gut die versuche meiner Jugend mit Alkoholbeimischungen beim Moped in Erinnerung (Jugend forscht 😁 ), mit dem Ergebnis die Schwimmerkammerdichtung hatte sich aufgelöst und als kaugummiartige Masse im Vergaser abgesetzt. In meinem Capri sind noch einige wenige der originalen Benzinleitungen (Gummi) verbaut, auch nach jetzt 29 Jahren sind die noch OK.
Im Zuge der Turboumrüstungen wurden zusätzliche neue Gummileitungen benötigt, welche teilweise schon nach wenigen Jahren wieder undicht waren und ich hatte keine no Name Billig Ebay Ware verbaut. Warum die Leitungen so unterschieldich schnell altern sei mal dahingestellt, ich wills nicht aufs E5 schieben. Aber es zeigt, wie unterschiedlich die Materialzusammensetzungen sind, welche eben so auch in der Serie verbaut wurden. Und auch deswegen kann mir keiner erzählen, jeder Fahrzeughersteller kann für seine etwas älteren Fahrzeuge mit 100% Sicherheit eine Freigabe geben.
Wenn es nicht Schäden kommt ist doch Klasse, aber ich glaube einfach nicht daran.
Moin,
XLTRanger 😉 Das ist das was Ich auch immer sage ... die gesicherte statistische und wissenschaftlich nicht angreifbare Basis fehlt ... will man mir nicht glauben 😉 Auch das Produkthaftungsgesetz habe Ich schon X mal erwähnt ... auch da wurde diese Problematik stark herabgespielt ... Deshalb unterscheide ich auch zwischen technischer Eignung und der juristischen Freigabe. Fehlt die Freigabe, heißt das nicht automatisch, dass es nicht geht ... es gibt einem nur niemand irgendeine gewähr dafür.
@Cosworth ... die ARgumentation von Greenpeace ist aber eine GÄNZLICH andere ! Und hat nichts (!) mit der Nutzung des Ethanols zu tun. Die Sorgen von Greenpeace sind eine Folge der mieserablen Kontrolle und Regulation seitens D und der EU für die Produktion von Biotreibstoffen. Greenpeace fürchtet, dass große Regenwaldflächen gerodet werden, was definitiv nicht richtig ist. Hier muss gesetzlich gegen geregelt werden und dieser Einwand von Greenpeace ist auch völlig berechtigt, da dies ökologische wie soziale Folgen hat, die kaum absehbar sind. Auch ein Problem, dass Greenpeace adressiert hat war die oftmals schlechte Wahl der Pflanzen und verwendeten Technologien. Mais ist z.B. relativ ungünstig, da bei Nutzung der besten möglichen Techniken, überhaupt nur ein 15%iger Gewinn an CO2 möglich ist im Vergleich zu Mineralbenzin. Wenn jetzt nicht die entsprechenden Technologien eingesetzt werden, korrekt, dann sieht aus Mais produziertes Bioethanol schnell sehr schlecht aus. Sehr gut hingegen sieht die Bilanz bei Zuckerrohr aus, hier sind mit den besten Technologien 50% Gewinn möglich, und selbst mit nicht ganz modernen Methoden werden hier durchschnittlich noch immer 30% erzielt. Neue Hefen und Enzyme die speziell für diese Zwecke gezüchtet wurden ... steigern diese Efiizienzen oftmals noch. So gibt es seit kurzem eine Hefe, welche erstens bis zu 50°C noch gut arbeitet (d.H. die Gärung muss nicht energieintensiv gekühlt werden) und ausserdem Alkoholgehalte von bis zu 25% liefert (herkömmliche Hefen liefern nur bis ca. 15%).
Übrigens ... die USA fördern E10 Kraftstoffe steuerlich schon seit 1973 und seit 1978 wird E10 Kraftstoff in den USA von den Verbrauchssteuern befreit. Wir sind als D also ganz schön spät dran *Fg*
Und deine Behauptung ... das Wissenschaftler das Klima in 100 Jahren berechnen können, aber nicht das der letzten 50 Jahre ist mittlerweile falsch. Die ganzen Modelle die genutzt werden, werden auf ihre Güte dermaßen getestet. Man läßt die Simulationen je nach Datenlage nämlich im Jahr 1900, 1950 oder 1980 starten und versucht das Klima der Vergangenheit zu reproduzieren. Das klappt übrigens zu 95-99% gut mittlerweile und ist eigentlich nur abhgängig von der Rechenleistung. Das einzige Problem dieser Forschung ist bisher ... das niemand die Eiszeiten so richtig reproduzieren kann.
MFG Kester
Das ist die Biobeimischung welche schädlich ist.
Wo bleibt die Ökosteuer aufs Kerosin??
http://www.tagesschau.de/ausland/biospritflieger2.html